DE65607C

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Publication number: DE65607C
Application number: DENDAT65607D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Von den bisher bekannten Verschlüssen galt der sogenannte Niethammer'sche (D. R. P. No. 83 vom 26. Juli 1877) als der beste. Er hat indessen den Uebelstand, dafs auf jedes Ende des Bandes zwei Knaggen aufgenietet werden müssen und die Länge des Bandes genau bemessen sein mufs. Ferner ist eine grofse Auswahl von Schliefsblechen mit verschiedener Schlitzlänge erforderlich, und mufs bei jedem einzelnen Verschlufs ein passendes Schliefsblech ausgesucht werden. Dieses Verfahren ist ungemein zeitraubend.

Der nachstehend beschriebene Verschlufs besteht im wesentlichen aus einem Knaggen A und einer eigentümlich geformten Schnalle B, Fig. 4. Dieselbe ist an ihrem unteren Steg zu einer Verlängerung m η op ausgearbeitet, welche sich auf die Peripherie der Rolle auflegt und ein Kippen dieser Schnalle in der Pfeilrichtung L, Fig. 2, verhindert, wenn mit der später beschriebenen Winde ein Festziehen des Bandes angestrebt wird.

Das Bandeisen wird etwas länger als der Umfang der Rolle bemessen. Auf das eine — beispielsweise rechte ·— Ende wird, ca. 20 cm vom Ende entfernt, der Knaggen A aufgenietet und in das andere, linke, nach unten umgebogene Ende die Schnalle B eingehängt. Das rechte Ende wird, nachdem es um die Rolle gelegt ist, durch die Oeffhung der Schnalle B gesteckt, wie dies Fig. 2 veranschaulicht.

Mittelst einer Winde (Fig. 1) wird nun der Knaggen A und die Schnalle B gefafst und sich gegenseitig genähert, wodurch das Band festgezogen wird.

Der rechte Schenkel der Winde fafst den Knaggen A, während der linke, welcher gabelförmig ausgebildet ist, mit seinen Warzen WW die Schnalle B an den in Fig. 4 mit /gh und i k I bezeichneten Flächen fafst, so dafs zwischen den Warzen das durchgesteckte Bandeisen sich frei bewegen kann. Ist das Bandeisen genügend festgezogen, so wird das hervorragende Ende s S₁ in der Pfeilrichtung H, Fig. 2, durch den gabelförmigen Schenkel der Winde hindurch umgeschlagen, worauf letztere abgenommen werden kann. Es erübrigt noch, das umgeschlagene Bandeisenende mittelst eines Blechstreifens r oder mittelst eines Bindfadens mit dem festgezogenen Band der Sicherheit wegen zu vereinigen (Fig. 3), und der Verschhifs ist fertig.

Claims

Patent-Anspruch:

Schnalle für Bandeisengurtungen von Rotationsdruckrollen, deren unterer Steg mit einer Verlängerung versehen ist, welche letztere sich auf den Umfang der Rolle auflegt und ein Kippen der Schnalle während des Gurtens verhindert, wobei die seitlichen Stege der Schnalle zum Angriffspunkt einer gabelförmig geformten Zange oder Winde dienen, während zwischen dem oberen und unteren Steg sich das durchgedrückte Bandeisenende frei bewegen kann.

Hierzu τ Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI