DE655951C - Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Polyacrylverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger PolyacrylverbindungenInfo
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- DE655951C DE655951C DEI51136D DEI0051136D DE655951C DE 655951 C DE655951 C DE 655951C DE I51136 D DEI51136 D DE I51136D DE I0051136 D DEI0051136 D DE I0051136D DE 655951 C DE655951 C DE 655951C
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
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Description
- Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Polyacrylverbindungen Es wurde gefunden, daß sich stickstofflialtige Polyacrylverbindungen auf einfache Weise herstellen lassen, wenn man primäre oder sekundäre Amine einschließlich der entsprechenden Polyamine auf Polyacrylsäureester bzw. auf solche Ester enthaltende Mischpolymerisate zur Einwirkung bringt; auch Derivate der Polyacrylsäureester, wie Polymethacrylsäureester, können verwendet werden. Die Umsetzung dieser Verbindungen verläuft z. B. bei Verwendung von Äthanolamin nach folgendem Schema: (CH.-CH-CO-OCH")x+ xCH.OH-CH,NH., - (CH,-Cli---CO-NHCH.,-CH.,OH)x+ xCH.OH. Die gekennzeichnete Umsetzung läßt sich je nach den verwendeten Ausgangsstoffen bei Temperaturen von 9o bis 15o° durchführen. Erforderlichenfalls gibt man reaktionsbeschleunigende Stoffe zu, wie z. B. geringe Mengen Alkali oder alkalisch reagierende Substanzen. Auch kann in Gegenwart von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln gearbeitet werden. Wird die Umsetzung mit niedrigsiedenden Aminen durchgeführt, so empfiehlt es sich, dabei im Druckgefäß zu arbeiten. Ferner ist es zur Erzielung eines möglichst quantitativen Umsatzes zweckmäßig, die Amine in geringem Überschuß zur Anwendung zu bringen. Setzt man von vornherein eine den vorhandenen Estergruppen nicht äquivalente Menge des Amins in die Reaktion ein, so werden polymere Produkte erhalten, in denen sowohl Esterals auch Amidgruppen vorhanden sind. Als Basen kommen für die vorliegende Umsetzung beispielsweise folgende Verbindungen in Frage: Ammoniak, Methylamin, Diäthylamin, Butylamin, Oktadecylamin, Äthanolamin, Propandiolamin, Äthylendiamin, Diäthyläthylendiamin, Anilin, p-Phenylendiamin, N, N-Diäthyl-p-phenylendiamin, das Natriumsalz der Sulfanilsäure und weiterhin Piperidin. Unter ihnen haben sich . die Diamine, auch soweit sie teilweise alkyliert sind, als besonders vorteilhaft erwiesen. Als Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel haben sich Methyl- oder Äthylalkohol und auch Benzol bewährt. Die Produkte können beispielsweise als Textil-bzw. Färbereihilfsmittel Verwendung finden.
- Es ist zwar bekannt, durch Einwirkung von Ammoniak oder Aminen auf fette Öle Säureamide herzustellen. Aus dieser bekannten Umsetzung ließ sich jedoch nicht voraussehen, daß sich hochpolymere Acrylsäureester durch Umsetzung mit Ammoniak bzw. Aminen in wertvolle stickstoffhaltige Polyacrylverbindungen überführen lassen würden. Außerdem gestattet das-.;neuf: Ve,: solcher fahren stickstoffhaltiger in einfacher Weise Polyacrylv#r die Heia llü gen, die durch Polymerisation der entsprüchenden einfachen Acrylsäureamide nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten herstellbar sind.
- Beispiel i aoo Gewichtsteile einer 44,6o/oigen Lösung von Polyacrylsäüreäthylester in Äthylalkohol werden mit 13o Gewichtsteilen N, N-Diäthyläthylendiamin 1a Stunden im Druckrohr auf 13o bis i4o° erhitzt. Das erhältliche Reaktionsprodukt ist eine dickviscose,, schwach gelb gefärbte Lösung, die durch Vakuumdestillation von der Basenkomponente und dem Lösungsmittel befreit wird. Der Rückstand ist ein zähes plastisches Produkt, das in Alkohol unter Bildung einer hochviscosen Lösung auflösbar ist. Das erhaltene Umsetzungsprodukt ist Polyacrylsäureamidoäthylendiäthylamin. Sein Stickstoffwert ist 1,67°/o N.
- Beispiel 2 ioo Gewichtsteile einer 44,6o/oigen alkoholischen Lösung von Polyacrylsäureäthylester werden mit 7o Gewichtsteilen Anilin unter Zusatz von o,i Gewichtsteilen Ätzkali i2 Stunden im Druckrohr auf 14o° erwärmt. Die braune viscose Lösung wird im Vakuum von dem Lösungsmittel und dem im Überschuß angewandten Anilin befreit. Das Reaktionsprodukt stellt eine zähe braune Masse dar, die in Alkohol und Benzol löslich ist. Sein Stickstoffwert ist a,7oo/o N.
- Beispiel 3 400-9 einer q.7,5 o/oigen Lösung von Polyacrylsäureäthylester in Äthylalkohol werden mit einer Lösung von i4o g Ammoniak in 550 g Alkohol vermischt und dann in einem Rührautoklav en oder einer sogenannten Drehbombe z4 Stunden auf i4o bis 15o° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird nunmehr zur Entfernung des Lösungsmittels im Vakuum bei einer Temperatur von 5o bis 6o° getrocknet. Nach der vollständigen Entfernung des Alkohols und des Ammoniaks verbleibt eine außerordentlich zähe, gelbbraun gefärbte Masse.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Polyacrylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyacrylsäureester oder solche Ester enthaltende Mischpolymerisate mit Ammoniak, primären oder sekundären Aminen, zweckmäßig unter Zusatz von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, zur Umsetzung bringt.
- 2, Weiterbildung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Aminkomponente Polyamine, die teilweise alkyliert sein können, Verwendung finden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI51136D DE655951C (de) | 1934-12-06 | 1934-12-06 | Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Polyacrylverbindungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI51136D DE655951C (de) | 1934-12-06 | 1934-12-06 | Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Polyacrylverbindungen |
GB266135A GB450692A (en) | 1935-01-26 | 1935-01-26 | Improvements in or relating to the manufacture of high-polymeric nitrogen-containing compounds |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE655951C true DE655951C (de) | 1938-01-27 |
Family
ID=25981828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI51136D Expired DE655951C (de) | 1934-12-06 | 1934-12-06 | Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Polyacrylverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE655951C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2845408A (en) * | 1954-08-04 | 1958-07-29 | Rohm & Haas | Linear polymeric amides and methods of making them |
US2915481A (en) * | 1951-12-04 | 1959-12-01 | Pure Oil Co | Acrylic resins modified with alkanolamines |
-
1934
- 1934-12-06 DE DEI51136D patent/DE655951C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2915481A (en) * | 1951-12-04 | 1959-12-01 | Pure Oil Co | Acrylic resins modified with alkanolamines |
US2845408A (en) * | 1954-08-04 | 1958-07-29 | Rohm & Haas | Linear polymeric amides and methods of making them |
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