DE655658C

DE655658C - In das Gehaeuse einer Hauschaltzerkleinerungsmaschine einzusetzende Fruchtpresse mit Pressschnecke

Info

Publication number: DE655658C
Application number: DESCH111647D
Authority: DE
Inventors: Eugen Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-12-18
Filing date: 1936-12-18
Publication date: 1938-01-20

Description

In das Gehäuse einer Haushaltzerkleinerungsmaschine einzusetzende Fruchtpresse mit Preßschnecke Gegenstand der Erfindung ist eine als Zusatzeinrichtung zu verwendende Fruchtpresse für solche H.a:ushaltzerkleinerungsmaschinen, bei denen sich eine Schneid- oder Reibschale in einem ihrer Form angepaßten und mit Einfülltrichter versehenen Gehäuse dreht.
Bei H.aushaltzerkleinerungsmaschinen anderer Bauart, den sogenannten Fleischwölfen oder Fleischhackmaschinen, bei denen das Schneidgut von einer umlaufenden Schmecke durch eine Lochscheibe hindurchgetrieben wird, ist das Einsetzen von Fruchtpreßvorrichtungen bekannt.
Nach der Erfindung hat die aus einem Pressengehäuse mit Pr eßschnecke bestehende Fruchtpresse zu ihrer genauen Führung in dem Gehäuse derZerkl(einerungsmaschineeinen sich an dessen Innen ßächte anlegenden Flanscb und zwecks Einführung der Schnecke in die in, das Gehäuse der Zerkleinerungsmaschine eingesetzte Fruchtpresse eine leicht lösbare Preßschneckengegendruckwand. Die Preßschneckenachse führt sich im Achslager der Schneid- oder Reibscheibe der Zerkleinerungsmaschine und zieht durch einen auf sie aufgeschraubten, sich gegen ihr Lager anlegenden Bund, ,als welcher zweckmäßig die Handkurbel der Schneckenachse dient, den Anlageflansch des Pressüngehäuses gegen die Innenfläche des Gehäuses der Zerkleinerungsmaschine. Erfindungsgemäß haben ferner das Gehäuse der Fruchtpressen einen in den Einfülltrichter der Zerkleinerungsmaschine hineinragenden Einfüllstutzen, der die Drehung der Fruchtpresse in der Zerkleinerungsmaschine hindert, und die Preßschneckengegendruckwand des Presseng@ehäus,es eine in ihrer `reite verstellbare Treberaustrittsöffnung. Zweckmäßig nimmt zur Förderung der Entsaftung des Preßgutes der Durchmesser des Kernes der Preßschnecke in der Förderrichtung der Schnecke zu.
Auf der Zeichnung ist die in eine Haushaltzerkleinerungsmaschine eingesetzte Fruchtpresse im Längsschnitt dargestellt. Das Gehäuse i der Haushaltzerkleinerungsmaschine dient zur Aufnahme ,einer schalenförmigen Reib- oder Sehneidscheibe, :es hat einen Nabenansatz 2 zur Lagerung der Reib-oder Schneidscheibe und ferner einen Einfyill-. trichter 3, von dem aus das Schneid- Qdei Reibgut vor die durch eine Handkurbel'4" gedrehte Reibscheibe gelangt. Durch die Zusatzvorrichtung nach der Erfindung ist die Haushaltzerkleinerungsmaschine auch als Fruchtpresse zu verwenden; ts wird zu dies°m Zwecke eine mit .einer Preßschnecke arbeitende Fruchtpresse nach Wegnahme der Reib-oder Schneidscheibe in das Gehäuse d°r Haushalt7erkleinerungsmaschine eingesetzt. Die Preßschnecke 5 der Fruchtpresse sitzt fest auf ihrer Drehachse 6, welche durch die auf das Ende der Achse aufgeschraubte Handkurbel 4. zu drehen ist. Die Preßschnecke dreht sich in einem zylindrischen Gehäuse, in dessen Außenwandung ein Sieb 7 eingesetzt ist, durch welches der ,ausgepreßte Saft austritt. An das 'Schneckengehäuse schließt sich ein Einfülltrichter 8 .an, aus dem das Preßgut zu der Schnecke gelangt. Das Ende des zylindrischen Pressengehäuses ist durch eine Stirnplatte 13 verschlossen, welche leicht lösbar, zweckmäßig durch die Schrauben 9, an dem Pressengehäuse befestigt ist. Die Vorderwand 13 hat einen Treberaustrittsstuitzen i o, in den eine Stellschraube i i hineinragt, durch welche die Weite des Austrittsstutzens zu verändern ist. Das in den Einfülltrichter 8 eingebrachte Preßgut wird durch die umlaufende Preßscbnecke 5 gegen die Vorderwand 13 gedrückt, wobei der Fruchtsaft ausgepreßt wird und die Treber durch den Stutzen 10 austreten.
Zur genauen und sicheren Befestigung der Fruchtpresse in der Haushaltzerkleinerungsmaschine hat die Presseeinen Anlageflansch 12, der an der Innenfläche des Schneidscheibengehäuses der Zerkleinerungsmaschine anliegt. Dieser Flansch bildet eine sehr große Anlagefläche, deren Größe Ungenauigkeiten in der Anlage der Fruchtpresse am Gehäuse der Zerkleinerungsmaschine ausschließt oder ausgleicht. Die Zentrierung der Fruchtpresse im Gehäuse der Zerkleinerungsmaschine geschieht durch die Achse ihrer Preßschnecke, die sich in dem Achslager der Schneid-oder Reibscheibe der Zerkleinerungsmaschine führt. Der Anlageflansch 12 des Pressengehäuses wird durch den ,axialen Zug der Schneckenachse, den die auf die Achse aufgeschraubte Handkurbel erzeugt, gegen die Innenfläche des Gehäuses der Zerkleinerungsmaschine gedrückt. Der in den Einfülltrichter 3 der Zerkleinerungsmaschine eingreifende Einfülltrichter 8 der Fruchtpresse hindert die Drehung der Fruchtpresse in dem Gehäuse .der Zerkleinerungsmaschine.
Der Durchmesser des Kernes der Preßschnecke nimmt zur Gegendruckwand 13 hin zu, er hat zweckmäßig die Form eines Paraboloids, und die Steigung der Schneckengänge verkleinert sich, wodurch der Raum für das Preßgut in der Förderrichtung der Schnecke kleiner wird.
Außer mit dem Anlageflansch 12 kann die Fruchtpresse auch mit sonstigen Führungsrippen an der Innenfläche des Schn 2idscheibengehäuses anliegen. Bei Zerkleiiierungsmaschinen mit ebenen Schneid- oder Reibscheiben wird natürlich auch der Anlageflansch 12 der .anderen Form des Schneidsclieibengehäuses angepaßt.

Claims

PATE-NTAN,srr,i;c1lF: i. In das Gehäuse einer Haushaltzerkl.einerungsmaschineeinzusetzende Fruchtpresse mit Preßschnecke, dadurch gekennzeichnet, daß in Verwendung einer Zerkleinerungsmaschine mit umlaufender Sehneid- oder Reibscheibe das Preßgehäuse mit einem sich an die Innenfläche der Zerkleinerungsmaschine (i) anlegenden. Flansch (12) und zwecks Einführung der Preßschnecke (5) mit einer leicht lösbaren Gegendruckwand (13) versehen ist und daß die Preßschneckenachse in dem Schneid- oder Reibscheibenachslager (2) geführt ist, wobei durch die auf den Gewindezapfen der Preßschnecke (5) aufgeschraubte Handkurbel der Flansch (12) des Preßgehäuses an die Innenfläche der Zerkleinerungsmaschine gedrückt wird.
2. Fruchtpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßgehäuse mit einem in den Einfülltrichter (3) der Zerkleinerungsmaschine hineinragenden, entsprechend ausgebildeten Einfüllstutzen versehen ist.
3. Fruchtpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckwand (13) des Preßgehäuses eine in ihrer Weite einstellbare Treberaustrittsöffnung (i o) hat. Fruchtpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern der Preßsehnecke (5) in der Förderrichtung der Schnecke im Durchmesser zunimmt.