DE655422C - Dampfwasserabscheider fuer die Heizdampfleitung von Eisenbahnfahrzeugen - Google Patents

Dampfwasserabscheider fuer die Heizdampfleitung von Eisenbahnfahrzeugen

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Publication number
DE655422C
DE655422C DEK135880D DEK0135880D DE655422C DE 655422 C DE655422 C DE 655422C DE K135880 D DEK135880 D DE K135880D DE K0135880 D DEK0135880 D DE K0135880D DE 655422 C DE655422 C DE 655422C
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DE
Germany
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steam
heating
housing
water separator
flow
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Expired
Application number
DEK135880D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Kleeberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schanzlin & Becker Akt Ges
Original Assignee
Schanzlin & Becker Akt Ges
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/0036Means for heating only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Separating Particles In Gases By Inertia (AREA)

Description

Beim Beheizen von Eisenbahnzügen mit Dampf von einer Zentralstelle, der Lokomotive oder einem besonderen Heizwagen, aus war bisher der Übelstand unvermeidlich,. daß die letzten Wagen des Zuges unverhältnismäßig viel weniger Dampf erhielten als die der Zentralstelle näher liegenden Wägen. Dies hat seine Ursache darin, daß in der langen Heizleitung, die sich unter den Wagen
ίο hinzieht, trotz guter Isolierung gegen Wärmeabstrahlung das ausgeschiedene Dampfwasser sich an den tiefsten Stellen der Heizleitung, also vorwiegend in den beweglichen Verbindungsgliedern zwischen den Wagen, den Heizschläuchen, sammelt und dort Wassersäcke bildet, die nicht nur eine starke Abkühlung des Dampfes und infolgedessen eine verstärkte Ausscheidung von Dampfwasser zur Folge haben, sondern schließlich sogar den Durchtritt des Heizdampf es vollständig ' absperren.
Man suchte bisher diesem Übelstand dadurch zu begegnen, daß man an den tiefsten Stellen der Hauptleitung, und zwar in der Mitte jedes Heizschlauches, einen kleinen Dampf wasserablauf vorsah, der durch ein Ventil schließbar war. Man hat derartige Ventile auch so ausgebildet, daß sie erst bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten die ins Freie führende Austrittsöffnung abschließen, während bei geringer Strömungsgeschwindigkeit, wie sie in der Regel beim Vorhandensein größerer Dampfwassermengen vorliegt, das Ventil offen gelassen wird. Diese Einrichtungen vermögen aber sämtlich die oben, geschilderten Übelstände nicht zu beheben.
Es sind zwar Dampfwasserabscheider bekannt, bei welchen das im Dampfstrom mitgeführte Dampfwasser dadurch ausgeschieden wird, daß der Dampfstrom mittels Leitflächen bogenförmig umgelenkt wird, wodurch die mitgerissenen Wasserteilchen durch die Fliehkraft an die äußere Leitfläche gedrängt und dort durch besondere Öffnungen abgeführt werden. Diese Fliehkraftdampfwasserabscheider haben den Nachteil, daß sie Dampf und Wasser nicht ausreichend zu trennen vermögen und daß sie in ihrer Bauweise teuer und vor allem zu umfangreich sind, um in Heizdampfleitungen von Eisenbahnzügen, insbesondere an der tiefsten Stelle der Heizschläuche, untergebracht zu werden.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, das Dampfwasser dadurch abzuscheiden, daß der Dampfstrom zunächst gegen eine Prallfläche geleitet wird, wo er einen Teil des mitgeführten Wassers verliert, um sodann durch ein engmaschiges Sieb geführt zu werden. Auch derartige Dampfwasserabscheider sind für den Einbau in Eisenbahnheizschläuchen zu umfangreich. Sie haben außerdem den Nachteil, daß sie einer sorgfältigen Wartung be-
*) Von dem Palentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Max Kleebergcr in Frankenthal, Pfah.
-■ dürfen, da das Sieb öfter gereinigt werdei muß, und daß sie ebenso wie die bekannten Fliehkraftabscheider nur für eine Durchströmungsrichtung des zu entwässernden Dampfes benutzbar sind.
Erfindungsgemäß wird eine ausreichende Heizdampfentwässerung durch einen kleinen, eine Prallwand enthaltenden Dampfwasserabscheider, der sich ohne Schwierigkeit auch ίο bei gedrängtesten Raumverhältnissen unterbringen läßt, erreicht, der aus einem in der Achse der Dampfleitung liegenden zylindrischen Gehäuse besteht, in dem der Dampf entweder unmittelbar von einer seine Richtung kreuzenden Prallplatte oder nach allmählicher Ablenkung durch eine Leitfläche von der in der Strömungsrichtung vorausliegenden Stirnwand des Gehäuses scharf umgelenkt wird, und daß die Wände und Flächen derart symmetrisch angeordnet sind, daß der Abscheider für beide Strömungsrichtungen in gleicher Weise verwendbar ist.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Einrichtung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι bis 4 je einen Längsschnitt in Draufsicht durch vier verschiedene Ausführungsformen des Dampfwasserabscheiders, Abb. 5 eine gelenkige Verbindungsleitung zwischen den Hauptheizleitungen zweier Wagen mit eingeschaltetem Dampfwasserabscheider.
Der in den Hauptstrom der Heizleitung eingeschaltete Dampf wasserabscheider besteht nach Abb. 1 bis 4 aus einem den Raumverhältnissen angepaßten zylindrischen Gehäuse 1, in welches die Anschlußrohre 2, 3 der beweglichen Verbindungsleitung zwischen zwei Wagen hineinragen. In dem Ausfüh'rungsbeispiel nach Abb. 1 ist zur Dampfwasserabscheidung eine Prallwand, z.B..ein Blech4, schräg in das Gehäuse 1 eingebaut, das mit einer Anzahl Löcher 5 versehen ist, die so angeordnet sind, daß der beispielsweise aus dem Rohr 2 austretende Dampfstrahl auf den ungelochten Teil des Bleches auf trifft, wobei die mitgerissenen Wassertröpfchen an dem Prallblech herabfließen und durch den an der tiefsten Stelle des Abscheidergehäuses 1 angeordneten Dampfwasserableiter 6 entfernt werden.
Nach Abb. 2 wird eine Leitfläche durch einen Doppelkegel 7 gebildet, dessen Spitzen in der Achse der Rohre 2 und 3 liegen und auf die Austrittsöffnungen dieser Rohre zu gerichtet sind, während die Kegelgrundflächen aufeinanderliegen, so daß ein einheitlicher Drehkörper entsteht, dessen größter Durchmesser bei 8 zweckmäßigerweise etwas größer ist als der lichte Durchmesser der Rohre 2 und 3. Bei dieser Ausbildung des Leitkörpers wird der von links oder rechts kommende Dampfstrahl über die Spitze des ihm zugekehrten Kegels nach der Wandung des Gehäuses abgelenkt, wodurch er, an dieser entlang gleitend, in den durch die vorspringenden Rohrenden. 9 und 10, die Gehäuseböden 11 und 12 und die Gehäusewand 1 gebildeten toten Räume geleitet wird und auf die Gehäuseböden 11 bzw. 12 aufprallt. In diesem Fall laufen die mitgerissenen Wassertröpfchen an dem Gehäuseboden bzw. der inneren Mantelfläche des Dampfwasserabscheiders herab und werden, wie beschrieben, über den Dampfwasserableiter 6 nach außen abgeführt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 sind die Enden der beiden sich gegenüberliegenden Rohre 2 und 3 durch eine schraubenartig oder ähnlich geschweifte Umlenkwand 13 so miteinander verbunden, daß der aus dem Rohr 2 austretende Dampfstrahl gegen die Stirnwand 12 und der bei der Dampfzufuhr in umgekehrter Richtung aus dem Rohr 3 austretende Dampfstrahl gegen die ' Stirnwand 11 des Abscheidergehauses prallt. Das Entfernen der mitgerissenen Wassertröpfchen aus dem Gehäuse geschieht ebenso wie im Ausführungsbeispiel nach Abb. 2.
Nach Abb. 4 berühren sich die Enden der beiden Zufuhrungsrohre 2 und 3, sind jedoch in der Mitte des Gehäuses 1 durch eine Wand 14 voneinander getrennt. Hier sind die Rohre 2 und 3 seitlich, und zwar in entgegengesetzter Richtung bei 15 und 16 derart ausgeschnitten, daß der aus der einen Leitung 2 oder 3 kommende Dampfstrahl zunächst auf die Wand 14 prallt, dort das mitgerissene Wasser abscheidet und nun, beim Weiterströmen rechtwinklig abgelenkt, durch den Rohrausschnitt 15 zunächst auf das Gehäuse auftrifft, dort nochmals Wassertröpfchen abscheiden kann und nun, an der Gehäusewand entlang strömend, 'durch die andere öffnung, beispielsweise 16, entwässert in die Dampfleitung des nächsten Wagens eintritt.
Allen vier Ausführungsformen ist gemeinsam, daß der Dampfstrahl zunächst auf eine ihm entgegenstehende Fläche aufprallt, dadurch scharf abgelenkt wird, wodurch die · Wasserabscheidung herbeigeführt wird und rst nach Zurücklegung eines Umweges in der ursprünglichen Richtung weiterströmen kann. Bei allen Ausführungsformen muß darauf geachtet werden, daß die LTmleitungsquerschnitte für den Dampf so reichlich bemessen sind, daß eine Drosselung und damit eine weitere Kondensation möglichst vermieden wird, um Dampfverluste zu vermeiden. In allen Fällen ist der Abscheider derart symmetrisch gebaut, daß er, den Betriebsverhältnissen bei Eisenbahnfahrzeugen entsprechend, für beide Strömungsrichtungen gleich gut
verwendbar ist. Das bewegliche Verbindungsrohrsttick nach Abb. 5 besteht, neueren Vorschlägen entsprechend, die jedoch nicht Teile der Erfindung bilden, aus drei durch Kugelgelenke 17, i8, 19, 20 miteinander und mit den beiden Wagenhauptleitungen 21, 22 verbundenen Stücken 23, 2-1-3 un(ä 2A-

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    10
    Dampfwasserabscheider für die Heizdampfleitung von Eisenbahnfahrzeugen unter Verwendung einer Prallwand, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem in der Achse der Dampfleitung liegenden zylindrischen Gehäuse (1) besteht, in dem der Dampf entweder unmittelbar von einer seine Richtung kreuzenden Prallplatte (4, Abb. 1; 14, Abb. 4) oder nach allmählicher Ablenkung durch eine Leitfläche (7, Abb. 2; 13, Abb. 3) von der in der Strömungsrichtung vorausliegenden Stirnwand (11 bzw. 12, Abb. 2, 3) des Gehäuses scharf umgelenkt wird, und daß die Wände und Flächen derart symmetrisch angeordnet sind, daß der Abscheider für beide Strömungsrichtungen in gleicher Weise verwendbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK135880D 1934-11-11 1934-11-11 Dampfwasserabscheider fuer die Heizdampfleitung von Eisenbahnfahrzeugen Expired DE655422C (de)

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