DE304819C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Frischdampfreiniger mit schräg und offen gegen den Dampfstrom gestellten, mit ihren Auslaßenden nach zwei Seiten aus dem Bereich des Dampfstromes geführten Rinnen. Bekannte derartige Reiniger haben mehr oder weniger den Nachteil, daß sie dem Dampfstrom einen zu großen Widerstand entgegensetzen. Auch wenn die Rinnen, um den Widerstand gegen den Dampfstrom möglichst abzuschwächen, mit dreieckigem Querschnitt in Anwendung gebracht und mit einer ihrer Spitzen dem Dampfstrom entgegenstehend angeordnet sind, werden sie vom durchstreichenden Dampfstrom ziemlieh rechtwinklig getroffen, so daß sie in ihrer Gesamtheit pufferartig wirken müssen. Hierbei werden die Rinnen stark auf Biegung beansprucht, so daß sie verhältnismäßig kräftig gehalten werden müssen, damit betriebsstörende

ao Brüche möglichst verhindert werden.- Zur Beseitigung dieser Übelstände sind gemäß der Erfindung die Rinnen so spitzwinklig oder st'eilschräg dem Dampfstrome entgegen eingebaut, daß sie in ihrer Gesamtanordnung den Dampf strom pfeilspitzenartig durchschneiden. Auf der Zeichnung ist der neue Dampfreiniger beispielsweise dafgestellt, und zwar in Fig. ι im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt.

Bei dem neuen Dampfreiniger sind in einem druckfesten Gehäuse, in welchem der zu reinigende Dampf von α nach b strömt, in bekannter Weise zum Einbau von U-Rinnen c Teilwände e und f so angebracht, daß seitlich zwei Abscheideräume gebildet werden, die unterhalb der Teilwände in Verbindung stehen. Die Mündung des Dampfaustrittstutzens ist dabei so hoch gelegt, daß unten im Gehäuse ein Sammelraum für das abgeschiedene Wasser gebildet wird, der bei g für: das Wasser und bei K für den sich absetzenden Schlamm Ablaßöffnungen hat. Die Teilwände e und f sind in entsprechender Weise ein Stück unter die auf der Zeichnung strichpunktierte Wasserstandslinie geführt, so daß der Dampf an dieser 43μ Stelle einen Abschluß findet. Nötigenfalls kann an dieser Stelle auch ein !-Siebboden angeordnet sein, der Dampf und Wasser getrennt hält. Zwischen dem Dampfein- und -austrittsstutzen sind gemäß der Erfindung die U-Rinnen c in verschiedener Höhenlage derart eingebaut, daß je; zwei in gleicher Höhe liegende Rinnen mit" ihren Einlaufenden zusammenstoßen und so spitzwinklig gegen den Dampfstrom gerichtet sind, daß sie zusammen den Dampf strom pfeilspitzenartig durchschneiden, während ihre Αμ3^ηίεη<1βη in bekannter Weise aus dem Bereiche des Dampfstromes¹ in die beiden seitlich angeordneten .Abscheideräume geführt sind. Infolge der spitzwinkligen bzw. steilschrägen oder pfeilspitzenartigen Anordnung '.der U-Rinnen erfährt der durchstreichende: Dampf strom eine- ; allmähliche, möglichst schwache Ablenkung, so .daß die pufferartige Wirkung, die den bisher bekannt gewordenen Einrichtungen anhaftet, wesentlich abgeschwächt wird. Dagegen wird die lebendige ^:Kraft der mitgerissenen Wasser- und Schmutzteilchen beim Ausscheiden aus dem Dampfstrom insofern aus-

Claims (1)

1. genutzt, als sie beim Auf treffen der Teilchen auf die innere Rinnenrückwand weiter mitwirkt, die Teilchen nach unten in die seitlichen Abscheideräume zu fördern, wo sie in den Sammelraum fallen, während der vollständig gereinigte Dampf durch den unteren, in das Gehäuse hineinragenden Austrittsstutzen abströmt. Anstatt je zwei U-Rinnen in der gezeichneten Weise zusammenstoßend anzuordnen, können doppelt so lange, in der Mitte spitzwinklig gebogene Rinnen angeordnet sein. Pa τ ε ν τ - A ν s ρ r υ c η :

   Frischdampf reiniger mit schräg und offen gegen _ den Dampfstrom gestellten, mit ihren Auslaufenden nach zwei Seiten aus dem Bereiche des Dampfstromes geführten Rinnen, dadurch gekennzeiehnet, daß die Rinnen (c) so' steilschräg dem Dampfstrome entgegen angeordnet sind, daß sie in ihrer Gesamtheit den Dampfstrom pfeilspitzartig durchschneiden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.