DE655343C - Hochleistungssicherung - Google Patents

Hochleistungssicherung

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DE655343C
DE655343C DEL88619D DEL0088619D DE655343C DE 655343 C DE655343 C DE 655343C DE L88619 D DEL88619 D DE L88619D DE L0088619 D DEL0088619 D DE L0088619D DE 655343 C DE655343 C DE 655343C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/38Means for extinguishing or suppressing arc
    • H01H85/42Means for extinguishing or suppressing arc using an arc-extinguishing gas

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Hochleistungssicherungen mit Löschung des Abschmelzlichtbogens durch einen selbst erzeugten Drucklöschmittelstrom, die zwei miteinander in offener Verbindung stehende Druckkammern enthalten, durch welche der Schmelzstreifen so hindurchgezogen ist, daß in jeder Druckkammer eine Schmelzstelle entsteht, wobei die Schmelzstelle in der einen Druckkammer gleichzeitig die Löschstelle bildet. Bei diesen. Sicherungen ist es erforderlich, das heiße Löschmittel von der Löschstelle fernzuhalten, um eine Rückzündung zu verhindern. Ferner besteht bei einer durchgebrannten Sicherung die Möglichkeit, daß durch den an den Wänden haftenden Niederschlag von. Ruß- und Metalldämpfen sich Spannungskriechwege bilden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch vermieden, daß durch die vom Lichtbogen erzeugte Drucksteigerung in der einen Kammer ein Kolben bewegt wird, welcher zuerst kaltes Löschmedium an die Löschstelle treibt und gleichzeitig nach einer bestimmten Bewegung durch den Kolben eine Kontakttrennung der Sicherung bewirkt. Zu diesem Zweck ist am Kolben, ein mit Ausströmungsöffnungen versehener Zylinder vorgesehen, der das heiße Gas aus der Kammer ausströmen läßt. Der Zylinder ist in einem Rohr geführt, durch welches das Ausströmen der heißen Gase erst bei einer bestimmten Stelle erfolgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
In einer Druckkammer 1. befindet sich eine zweite Druckkammer 2., in welcher der Schmelzdraht 3 angeordnet ist. Der Schmelzdraht 3 ist mittels Buchsen 5 und 6 an der Löschspitze 4 und dem Buchsenkontakt 7 befestigt. Der Buchsenkontakt 7 befindet sich auf einem Steg 8, an welchem. Bügelkontakte 9 angeordnet sind, in die die Messerkontakte ι ο einsetzen. Die Messerkontakte 10 sitzen auf dem Kolben 11, der mit dem Zylinder 12 verbunden ist. Der Zylinder 12 gleitet in dem Führungsrohr 13; beide besitzen Gasausströmungsöffnungen 14 und 15. Der Zylinder 12 ist mit einem Hebelarm 16 verbunden, der mit einem Schalter 17 in Verbindung steht.
Die Stromzuleitung erfolgt durch die Anschlußlaschen 18 und 19. Oberhalb der Kammer ι befindet sich ein Hohlkontakt 20, der als Gasausströmung ausgebildet ist, welche durch das kraftschlüssige Absperrorgan :2i verschlossen sein kann. In der Gasaustritts-Öffnung 20 ist ein Kontaktring 22 angeordnet, an welchem der andere Teil des Schmelzdrahtes 23 befestigt ist. Der Kontaktring 22 wird durch ein Isolationsrohr 24 mit dem auf der Löschspitze befindlichen Kontaktring 25 starr verbunden.
Die Einrichtung wirkt wie folgt.
Bei Durchbrennen des Schmelzdrahtes 3 j brennt ein Lichtbogen zwischen dem
Hohlkontakt 2o und dem oberen Teil der Löschspitze 4 sowie zwischen dem unteren Teil der Löschspitze 4 und dem Buchsenkontakt 7. Es entsteht eine Drucksteigerung in der Kammer 2, die den Kolben 11 in Bewegung setzte wodurch die Bügelkontakte^ von den Messerkontakten 10 getrennt werden Durch die Bewegung des Kolbens 11 wird das in der Kammer 1 befindliche Löschmedium (Luft, Gas oder eine Flüssigkeit) komprimiert. Hat der Druck den. Einstellwert des Abschlußorgans 21 überstiegen, so öffnet sich dasselbe, und das in der Kammer 1 befindliche Löschmedium strömt durch die Gasaustrittsöffnurig 20 aus, wobei der zwischen der Löschspitze 4 und dem Hohlkontakt 20 brennende Lichtbogen zum Erlöschen gebracht wird.
Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens 11 erfährt durch den am Kolben befindlichen Zylinder 12 der Hebelarm 16 eine Schwenkung, durch die die Kontakte des Schalters 17 getrennt werden. Vorteilhaft wird man die Trennung der Kontakte erst erfolgen lassen, nachdem der Kolben 11 einen bestimmten Weg zurückgelegt hat. Nach Löschung des Lichtbogens hat der Kolben 11 eine Stellung erreicht, bei der die Gasaustrittsöffnungen des Zylinders 12 mit denen des Führungsrohres 13 übereinander stehen, so daß das in der Kammer 2 befindliche heiße Gas ausströmt. Es wird also durch die Einrichtung erreicht, daß das heiße Gas, welches zur Drucksteigerung und der damit verbundenen Löschung des Lichtbogens benutzt wird, auf keinen Fall an die Löschstelle gelangt und jede Rückzündungsmöglichkeit vermieden wird. Bei der Abschaltung von kleinen Abschaltleistungen, bei denen der Kolben durch die vom Lichtbogen erzeugte Drucksteigerung nicht in seine Endstellung gelangen kann, wird man zweckmäßig die Abwärtsbewegung durch eine zusätzliche Federentspannung, die man beispielsweise an den Kontakten des Schalters 17 anbringt, 'unterstützen.
Bei zwei- und mehrphasigen Anlagen wird man die Sicherungen sowie Schalter mecha- ;nisdi verbinden, so daß beim Durchbrennen ■einer Phase die übrigen Phasen mitgetrennt werden. Die Verbindung der Sicherung kann mit jeder Art von Schalter (z. B. Leistungsschalter usw.) erfolgen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Hochleistungssicherung mit Löschung des Abschmelzlichtbogens durch einen selbst erzeugten Drucklöschmittelstrom, die zwei miteinander in offener Verbindung stehende Druckkammern enthält, durch welche der Schmelzstreifen so hindurchgezogen ist, daß in jeder Druckkammer eine Schmelzstelle entsteht, wobei die Schmelzstelle in der einen Druckkammer gleichzeitig die Löschstelle bildet, dadurch gekennzeichnet, daß durch die vom Lichtbogen erzeugte Drucksteigerung in der einen Druckkammer ein Kolben bewegt wird, welcher zuerst kaltes Löschmediuni an die Löschstelle treibt und gleichzeitig nach einer bestimmten Bewegung eine Kontakttrennung der Sicherung bewirkt.
  2. 2. Hochleistungssicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Kolben ein mit Ausströmungsöfrhungen versehener Zylinder vorgesehen ist, der das heiße Gas aus der Druckkammer ausströmen läßt.
  3. 3. Hochleistungssicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder in einem mit Öffnungen versehenen Rohr läuft, welches das Ausströmen des heißen Gases erst bei einer bestimmten Stellung des Zylinders gestattet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL88619D 1935-08-10 1935-08-10 Hochleistungssicherung Expired DE655343C (de)

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DEL88619D DE655343C (de) 1935-08-10 1935-08-10 Hochleistungssicherung

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