DE655115C - Verfahren und Vorrichtung zum Entparaffinieren von Mineraloelen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entparaffinieren von Mineraloelen

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DE655115C
DE655115C DEB169105D DEB0169105D DE655115C DE 655115 C DE655115 C DE 655115C DE B169105 D DEB169105 D DE B169105D DE B0169105 D DEB0169105 D DE B0169105D DE 655115 C DE655115 C DE 655115C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/02Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils
    • C10G73/06Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils with the use of solvents

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entparaffinieren von Mineralölen Das Entparaffinieren von Mineralölen durch Abkühlen wird vielfach in der Weise bewirkt, daß das 01 durch liegende Kühlrohre, deren Außenseite vom Kühlmittel umgeben ist, hindurchgeschickt wird, in denen sich das Paraffin an den Kühlflächen absetzt. Das Paraffin wird durch in den Rohren angeordnete Schabevorrichtungen von der Rohrwand abgekratzt und aus dem Kühler entfernt. Dies setzt ein genaues Passen der Schabevorr ichtung in den Rohren voraus, was nur mit Schwierigkeiten zu erreichen ist. Außerdem hat dieses bekannte Verfahren den Mangel, daß die Schnecken infolge des Durchhängens der langen Kühlrohre nicht imstande sind, das Paraffin von der Innenwand der Kühlrohre völlig zu entfernen; der Wärmeübergang wird durch unvollkommene Entfernung des Paraffinfilms wesentlich beeinträchtigt. Zudem sind die Herstellungskosten der Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens wegen der erforderlichen Bearbeitung der inneren Rohrfläche und der paßrechten Herstellung der Schabevorrichtung außerordentlich hoch.
  • Erfindungsgemäß wird eine ausgiebige Kälteübertragung dadurch herbeigeführt, daß das Kühlmittel, z. B. flüssiges Ammoniak oder Sole, an der Innenwand eines - vom 01 umgebenen Kühlzylinders in dünner Schicht herabgeführt und der Zylinder dabei in Drehung versetzt wird. Vorteilhafterweise werden hierbei mehrere senkrecht stehende Kühlzylinder mit einer Schabevorrichtung, z. B. einer Walze, zu einer Gruppe vereinigt. Die zur Ausübung dieses Verfahrens dienende Apparatur ist für, dieselbe Leistung erheblich billiger als die bisher zur Entparaffinierung bekannten Kühleinrichtungen.
  • DieAbb. i bis q. stellen Ausführungsformen der Vorrichtung in sinnbildlicher Zeichnung dar, und zwar zeigen Abb. i einen Kühler im Längsschnitt, Abb.2 einen Querschnitt des Kühlers und Abb. 3 und 4. Querschnitte von Kühlern großer Leistung.
  • In diesen Abbildungen bezeichnet i eingeschlossenes Gefäß, 2 einen Motor, der eine Schabe- oder Bürstenwalze 3 antreibt. Von dem Ritzel 6 der Welle der Walze 3 aus werden durch Zahnräder die senkrecht angeordneten Kühlzylinder 8 angetrieben. Am oberen und unteren Ende des Gefäßes i sind als Hohlkörper ausgebildete Deckel io, ii angeordnet. Im oberen Deckel io läuft das Kühlmittel bei 12 ein, gelangt in den Raum 13 und strömt durch den Kanal 1¢ des Einlaufrohres 15 auf den sich drehenden Teller 17 der gleichfalls sich drehenden Kühlzylinder während das durch Wärmeaufnahme gasförinig gewordene Kühlmittel durch den Kanal 16 des Einführungsrohres 15 in den Raum 18 des Deckels io und von dort durch den Stutzen 2o austritt. In der Deckelmitte '.ist= eine Kammer 21 vorgesehen, in welche das z-u@ entparaffinierende 01 durch den Stutzen 27 eingeführt wird und aus der es durch die Öffnungen 22 in das Gefäß i eintritt.
  • Der untere Deckel i i enthält einen Räum 24., in den das Kühlmittel durch das Rohr 23 überfließt, es wird alsdann durch den Stutzen 25 abgeführt. In der Deckelmitte ist ein trichterförmiger Sammelraum 26 für das Paraffin uns das abzufilternde 01 angeordnet. Um das Kältemittel in den Kühlzylindern 8 gegenüber dem außerhalb des Zylinders befindlichen Öl abzudichten, können die Kühlzylinder am oberen und unteren Ende Verschlüsse 28, 29 mittels Quecksilbers o. dgl. erhalten, die nach Art der bekannten Tauchverschlüsse wirken.
  • Der Entparaffinierungsvorgang vollzieht sich in folgender Weise. Das 01 wird durch den Stutzen 27 eingeführt und gelangt aus der Kammer 21 durch die Öffnungen 22 in das Gefäß i. Es kann auch auf die durch den Motor 2 angetriebene Walze 3 geführt werden, die es in dünner Schicht auf die Außenfläche der sich drehenden Kühlzylinder 8 aufgibt und von wo es in schraubenförmigem Zuge herabrieselt. Das Kühlmittel, beispielsweise flüssiges Ammoniak, Sole o. dgl., wird durch den Stutzen 12, den Raum 13 und durch den Kanal 14 des Einlaufrohres 15 in die Kühlzylinder 8 eingeführt. Es gelangt auf den mit dem Kühlzylinder sieh mitdrehenden Teller 17 und wird durch die Fliehkraft gegen die Innenwand des Kühlzylinders 8 gedrängt. Infolge der Schwerkraft und der gleichzeitig einwirkenden Fliehkraft rieselt das Kühlmittel nun an der Innenwand.entlang herab und nimmt hierbei die erforderliche Verdampfungswärme aus dem den Kühlzylinder umgebenden Öl auf. Durch geeignet Bemessung der Umfangsgeschwindigkeit der Kühlzylinder ist es möglich, die Rieselzeit des aufgegebenen Kühlmittels zu regeln. Das Öl kann gleichfalls durch Berieselung, und zwar der Kühlzylinderauf?.enwand aufgegeben, oder es kann, wie in Abb. i angenommen worden ist, das Gefäß mit Öl aufgefüllt werden. Im letzteren Falle bewirkt die Drehung der Kühlzylinder einevorzüglicheWärmeabgabe infolge der Relativgeschwindigkeit zwischen den umlaufenden Kühlwänden und dein mitbewegten Öl und der Bewegung des Öles.
  • Das Paraffin setzt sich infolge der Kühlung an der äußeren Kühlzylinderwand ab und wird von der Schabewalze 3, die eine andere Umfangsgeschwindigkeit als dieKühlzylinder hat, abgestreift und bleibt in dem 01 in der Schwebe, so daß es mit dem öl zur Filterpresse gefördert wird.
  • Die verdampften Teile des Ammoniaks entweichen durch den Kanal 16 des Einführungsrbhres 15 und die Kammer 18 und werden "durch den Stutzen 2o abgeführt. Das überschüssige, flüssige Kühlmittel strömt in die Kammer 24 über und wird von hier über den Stutzen 2 y dem Kühlmittelkreislauf zugeleitet.
  • Für große Leistungen ist die Anordnung nach Abb. 3 und 4 zweckmäßig. Bei diesen Anordnungen sind mehrere Gruppen von je drei Kühlzylindern mit einer Schabewalze zusammengestellt; der Antrieb erfolgt von der Mitte aus. Auf diese Weise läßt sich eine große Kühlfläche auf einem verhältnismäßig kleinen Raum unterbringen.
  • Die neue Vorrichtung kann auch für andere Wärmeaustauschzwecke in gleich vorteilhafter Weise angewendet werden. Im übrigen ist es gleichgültig, ob zwischen den Kältezylindern und der Schabewalze eine zwangsläufige Kuppelung besteht oder ob die Kühlzylinder von den Schabewalzen oder die Schabewalzen von den Kühlzylindern durch Reibung mitgenommen werden.
  • Die neue Vorrichtung bietet Gewähr für eine größtmögliche und plötzliche Wärmeübertragung, die bei gewissen Verfahren notwendig ist. Bei Anwendung des neuen Verfahrens kann an Wärmeaustauschfläche und an der Behandlungsdauer gegenüber den vorbekannten Verfahren und Vorrichtungen erheblich gespart und infolgedessen eine große Leistungsfähigkeit erreicht werden. Die Herstellungskosten der Vorrichtung sind niedrig, schon weil die Kühlzylinder und Walzen einer besonderen Bearbeitung nicht bedürfen. Die dauernde, gründliche Reinigung der Kühlflächen, die bei Apparatur selbsttätig erfolgt, ist besonders vorteilhaft. Zudem liegt der Antrieb der Walzen und Kühlzvlinder im vom Öl durchströmten Innern des. Gefäßes, so daß auf diese Weise für eine gründliche Schmierung gesorgt wird.

Claims (7)

  1. PAT CN T ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entparaffinieren von Mineralölen durch Kühlung mittels innen gekühlter und außen von 01 umgebener Kühlkörper, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel an der Innenwand eines Kühlzylinders (8) in dünner Schicht herabgeführt und dieser dabei in Drehung versetzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere senkrecht stehende Kühlzylinder (8) mit einer Schabewalze (3) zu einer Gruppe vereinigt und sowohl -die Kühlzylinder (8) als auch die Schabewalze drehbar angeordnet sind, wobei gegebenenfalls verschiedene Umfangsgeschwindigkeiten für die Kühlzylinder und die Schabewalze vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsvorrichtung für die Drehbewegung der Kühlzylinder (8) oder der Schabewalze (3) im Innern eines geschlossenen, die Kühlzylinder und die Schabewalze enthaltenden Gefäße (i) angeordnet ist. .
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines leicht verdampfenden Kühlmittels für die Einführung des flüssigen und für die Abführung des gasförmigen Kühlmittels zwei Längskanäle (14,i6) vorgesehen sind, die von in die Kühlzylinder (8) hineinragenden Rohren (15) gebildet werden und die nach Art der bekannten Tauchverschlüsse gegen die Kühlzylinder (8) abgedichtet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Einführungskanal (14) für das flüssige Kühlmittel oberhalb einer in Umdrehung versetzten Tellerscheibe (17) endigt; von welcher die Kühlflüssigkeit gegen die Kühlzylinderwand geworfen wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abführungskanal (16) für das gasförmige Kühlmittel unterhalb der Tellerscheibe (17) endigt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abflußrohr (23) für das flüssige Kühlmittel gegen den Kühlzylinder (8) durch einen an sich bekannten Tauchv erschluß (29) mittels Ouecksilbers o. dgl. abgedichtet ist und mit der geschlossenen Abfü hrungskammer (24 t fest verbunden ist.
DEB169105D 1935-03-21 1935-03-21 Verfahren und Vorrichtung zum Entparaffinieren von Mineraloelen Expired DE655115C (de)

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