DE65502C

DE65502C - Niederschraubventil mit längsfedernder Verbindung zwischen Ventilteller und Spindel

Info

Publication number: DE65502C
Application number: DENDAT65502D
Authority: DE
Original assignee: W. thomson, Professor an der Universität in Glasgow, Grafsch. Lanark, Nord-Britannien
Anticipated expiration: 1912-01-08

Description

KAISERLICHES

PATENTAM

KLASSE 47: Maschinenelemente.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Neuerung des unter No. 50959 geschützten Niederschraubventils mit längsfedernder Verbindung zwischen Ventilteller und Spindel, welche ermöglicht, dafs das Ventil sich selbstthätig in die zum Schliefsen geeignete Stellung einstellt und durch eine abschleifende Reibung einen verlässlichen Schlufs sichert.

Bei dem unter No. 50959 geschützten Ventil ist die mittelst Griffes und Schraubengewinde im Gehäuse verstellbare Spindel am unteren Ende mit einer Bohrung versehen, in deren senkrechten Schlitzen der aus einer dicken, flachen Metallscheibe bestehende Ventilteller mittelst durchgeschraubten Stiftes geführt wird. Zwischen Ventilteller und Boden der Bohrung ist eine federnde Packung eingespannt, bestehend aus einer Anzahl schwach ausgebauchter und auf einander angeordneter Metallscheiben. Die Schlitze sind so lang, dafs der Teller im offenen Zustande etwas aus der Bohrung hervortritt und beim Niederschrauben etwas in jene zurückweichen kann.

Gegenwärtige Neuerung besteht darin, dafs man die. zum Niederdrücken des Tellers angewendete Feder mit einer verticalen Führung versieht, um den Federdruck gleichmäfsig auf den Ventilteller wirken zu lassen, und dafs man den zur Führung des Ventiltellers in den Schlitzen dienenden durchgeschraubten Stift fortfallen läfst und dafür den Teller mit seitlichen Ansätzen versieht, welche, in die nach unten auslaufenden verticalen Schlitze der Spindelbohrung einpassend, in den oberen horizontalen Schlitztheilen mittelst geeigneten Schlüssels gehalten werden. Aufserdem wird das innere Gewinde für die Schraubenspindel gleichzeitig zur Aufnahme der Stopfbüchse verwendet.

Fig. ι zeigt einen Verticalschnitt und Fig. 2 bis 9 sind Einzelansichten des Ventils.

Der unter Federwirkung e stehende Ventilteller b liegt mit seinen Ansätzen cc, Fig. 3, 4 und 5, in den horizontalen Theilen a¹ a\ Fig. 2, der Schlitze α α der Spindelbohrung und ist derselbe zur Aufnahme des nietenförmigen Führungsstückes d der Feder e ausgehöhlt. Die Feder e, welche vom Führungsstück d getragen wird, stützt sich oben gegen den'"Verschlufs der Spindelbohrung und unten gegen den Kopfansatz des Führungsstückes d. Der Schlüssel f, Fig. 7, 8 und 9, liegt mit seinem kreisförmigen Ausschnitt, das Führungsstück d umfassend, auf dem Ventilteller b auf. Die Arme des Schlüssels sind derart umgebogen, dafs dieselben in die verticalen Schlitze der Spindelbohrung zu liegen kommen, wodurch die Telleransätze in den horizontalen Theilen der Schlitze gehalten werden.

Mittelst der vorbeschriebenen Einrichtung des Ventils wird ein gleichmäfsiger, auf den Mittelpunkt des Tellers wirkender Federdruck erhalten, während ferner vermittelst der Befestigung des Tellers durch den Schlüssel f derselbe durch Zurückbiegung eines der Arme des letzteren leicht und bequem von der Spindel abgenommen werden kann. Sodann bildet das Führungsstück d einen Anschlag für die Schraubenspindel.'

Bei dem in Fig. 10 veranschaulichten Ventil dient das Innengewinde a¹ des Gehäuses gleichzeitig zur Aufnahme der Schraubenspindel b^l

und der Stopfbuchse c¹, während der Konus des Griffes mittelst eines losen Schlüssels d¹ mit der hohlen Spindel b¹ verbunden ist.

Claims

Pa te nt-An sprüche:

ι. Ein Niederschraubventil der unter No. 50959 geschützten Art, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Führungsbolzens (d) mit rundem Kopf für die auf den Ventilteller wirkende Feder, welcher gleichzeitig als Anschlag für die Ventilspindel dient, und eines in die winkelförmigen Schlitze der Spindelbohrung eingreifenden Schlüssels (f), welcher in Verbindung mit den Telleransä'tzen (c c) den Ventilteller in der Spindelbohrung sichert.

Ein Niederschraubventil der unter No. 50959 geschützten Art, gekennzeichnet durch die Anwendung eines losen Schlüssels d¹ zum Verbinden des letzteren mit dem Handgriff.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.