DE654526C - Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenstaenden mit matter bis rauher Oberflaeche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenstaenden mit matter bis rauher Oberflaeche

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DE654526C
DE654526C DEST51504D DEST051504D DE654526C DE 654526 C DE654526 C DE 654526C DE ST51504 D DEST51504 D DE ST51504D DE ST051504 D DEST051504 D DE ST051504D DE 654526 C DE654526 C DE 654526C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/005Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects by altering locally the surface material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2021/00Use of unspecified rubbers as moulding material

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  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenständen mit matter bis rauher Oberfläche Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenständen mit matter bis rauher Oberfläche durch Aufbringen fein verteilter fester Stoffe auf die Oberfläche des Gegenstandes.
  • Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Kautschukgegenständen sind bekannt. So ist es bekannt, Kautschukwaren mit einem Faserbelag zu versehen, indem man sie unter Vermittlung eines zweckmäßig vulkanisierbaren Haftmittels, z. B. Kautschukmilch, mit einer Schicht aus Faserstaub u. dgl. überzieht. Zur Erzielung rauher sämischlederartiger Oberflächen hat man auch Lederstaub, körnige Kautschukkoagulate u. dgl. als Überzugsmaterial verwendet und durch Vulkanisation mit der Unterlage vereinigt. Man hat auch Zierstoffe, wie Flitter, Bronze u. dgl., unter Vermittlung einer Lackschicht .als Überzug auf Kautschukgegenstände aufgebracht.
  • Diese Oberflächenbehandlung weist aber für viele Zwecke mehr oder minder schwerwiegende Nachteile auf. Velourstaub von guter Qualität, und dieser ist füreinwandfreie Herstellung unbedingt erforderlich, ist verhältnismäßig teuer. Die Aufbringung erfordert besondere Sorgfalt und größte Erfahrung, wenn die Oberflächenbehandlung nicht von vornherein geringe Haltbarkeit aufweisen soll. Aber selbst die allergrößte Erfahrung führt nicht für alle Kautschukwaren zum Erfolg, und für die Herstellung abriebbest,ändiger Veloutierungen reichen die bisher bekanntgewordenen Verfahren nicht aus, insbesondere dort nicht, wo mit mehr oder minder ausgeprägten Kanten zu rechnen ist, oder wo eine starke dauernde Abnutzungsbeständigkeit gefordert werden muß, wie z. B. bei Spielbällen.
  • Ein weiterer für viele Zwecke nicht zu unterschätzender Nachteil der bekannten Verfahren besteht auch darin, daß die veloutierte Oberfläche nicht mehr einwandfrei bemalt oder beschriftet werden kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenständen mit matter bzw. rauher Oberfläche durch Aufbringen fein verteilter fester Stoffe, welches im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß auf den vulkanisierten, durch Aufbringen eines Haft- oder Quellmittels klebend gemachten Kautschukgegenstand oder Teile desselben vulkanisierter, gemahlener Kaut.s,chuk aufgebracht und das Ganze getrocknet wird, an welche Behandlung sich bei Verwendung vulkanisierbarer Haftmittel noch eine Vulkanisation derselben anschließt.
  • J e nach der Feinheit des Kornes kann man den Charakter der Oberfläche beeinflussen und durch Verwendung eines verhältnismäßig gröberen Gummimehls auch einen frotteartigen Charakter erzielen. Das Verfahren nach der Erfindung führt zu einer abriebsicheren bzw. zu einer außerordentlich fest haftenden Oberfläche von besonders angenehmem Griff. Denn dadurch,...; daß der Staub aus der gleichen Masse b21>;;" steht wie die Unterlage, kann eine homog i, Verbindung des Staubes und somit der Ob.
  • fläche mit der Unterlag :e und demzufol b eine außerordentlich große Haftfestigkeit erzielt werden.
  • Eine solche Oberfläche ist waschbar und kann auch bemalt oder bedruckt werden, so daß also das Verfahren nach der Erfindung Effekte ermöglicht, die bisher nicht zu erzielen waren.
  • Beim Überziehen von Spielbällen u. dgl. nach diesem Verfahren ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Sprungfähigkeit eines so überzogenen Balles gegenüber einem auf übliche Weise lackierten Ball erheblich gesteigert wird, da der ebenfalls elastische Kautschukstaub in dieser Beziehung den praktisch unelastischen Lacken überlegen ist.
  • Für die Ausführung des Verfahrens kann z. B. als Kautschukstaub trockener Ballstaub verwendet werden, d. i. der beim Trommeln bzw. Abschleifen der Rohbälle verbleibendo mehlartige Rückstand. Für die Ausführung des Verfahrens ist aber auch jeglicher zierkleinerter Kautschukabfall verwendbar, Zoobei je nach der Korngröße der Mahlung verschiedenartige Effekte erzielt werden können.
  • Das Aufbringen der Staubdecke auf die Unterlage kann durch Klebrigmachen der Unterlage z. B. mit einem Lösungsmittel oder Quellmittel, wie Benzin, oder unter Vermitt-
    hing einer auf die Unterlage aufgebrachten,
    z. B. aufgestrichenen Haftmasse, wie einem
    Klebemittel, z. B. einer Kautschuklösung oder
    %utschukemaille,
    aber einer vul-
    sierbaren Haftmasse erfolgen. Als vul-
    sierbare Haftmasse kann bei dem Ver-
    #ren nach der Erfindung mit Vorteil eine
    ,Kautschukmilchmischung angewendet werden.
    Auf die klebrig gemachte Unterlage wird der Kautschukstaub entsprechender Körnung mittels geeigneter Vorrichtungen trocken aufgestaubt oder aufgebracht.
  • Nach dem Verfahren nach der Erfindung kann die ganze Oberfläche oder können auch nur Teile derselben mit Kautschukstaub bedeckt und so beliebige Musterungen hergestellt werden.
  • Es kann vorteilhaft bei dünnwandigen, aufblasbaren und entlüftbaren Kautschukhohlkörpern, wie Spielzeug, angewandt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenständen mit matter bis rauher Oberfläche durch Aufbringen fein verteilter fester Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß auf den vulkanisierten, durch Aufbringen eines Haft- oder Quellmittels klebend gemachten Kautschukgegenstand oder Teile desselben vulkanisierter gemahlener Kautschuk aufgebracht und das Ganze getrocknet wird, an welche Behandlung sich bei Verwendung vulkanisierbarer Haftmittel noch eine Vulkanisation derselben anschließt.
DEST51504D 1933-07-05 1933-11-24 Verfahren zur Herstellung von Kautschukgegenstaenden mit matter bis rauher Oberflaeche Expired DE654526C (de)

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