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Zerlegbare Halle, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft
eine zerlegbare Halle, insbesondere für Kraftfahrzeuge, welche aus einzelnen von
starren Rahmen umgebene Baustoffplatten zusammengesetzt ist.
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Bei den bekanntgewordenen Hallen dieser Art mußten meistens besondere
Pfosten oder Träger vorgesehen werden, an welche die einzelnen Platten durch Ein-
oder Aufschieben befestigt wurden. Es ist ferner bekannt, eiserne Wandplatten an
den Enden mit halbkreisförmigen Ausbuchtungen zu versehen, welche ineinandergeschoben
werden. Hierbei besteht aber die Schwierigkeit, daß die beiden Ausbuchtungen sehr
genau hergestellt werden müssen, damit sie aufeinanderpassen.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß die die Wandplatten umgebenden
in sich starren Rahmen an ihren aneinanderstoßenden Kanten mit ineinandergreifenden
Erhöhungen und Vertiefungen versehen"und durch um eine zu den Kanten parallele Achse
drehbare Hebelarmverbindungen zusammenpreßbar sind.
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Der Vorteil dieser Ausführung liegt darin, daß nunmehr besondere Pfosten
nicht erforderlich sind, und daß die Kanten der benachbarten Platten auf der ganzen
Länge fest miteinander verbunden sind, so daß sie sich gegeneinander nicht verschieben
können; dadurch wird ein völlig dichter Abschluß erzielt und 'die Tragfähigkeit
der Rahmen bedeutend erhöht.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird die Hebelarmverbindung.durch
ein von der Fuge abgebogenes Winkeleisen gebjldet, welches an der einen Platte befestigt
ist und von einem an der anderen Platte befestigten Haken umgriffen wird. Die Hebelarmverbindung
kann auch durch Scharniere erfolgen. Die Hebelarmverbindung braucht sich nur auf
eine verhältnismäßig kleine Länge der Plattenkante zu erstrecken, weil durch die
Starrheit der Rahmen und die Erhöhungen und Vertiefungen ein dichtes Schließen auf
der ganzen Länge gewährleistet wird.
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Der Aufbau der Halle erfolgt in besonders einfacher Weise dadurch,
daß die Platten winkelig aneinandergesetzt und dann in eine gemeinsame Ebene geradegerichtet
werden, wodurch die Hebelarmverbindungen unter Spannung kommen. Die'Platten werden
an ihren oberen und unteren Enden durch an sich bekannte Keilverbindung an Längsträgern
festgehalten. Es sind also für den ganzen Auf- und Abbau keinerlei Sonderwerkzeuge,
sondern nur Schlagwerkzeuge, unter Umständen z. B. nur Steine erforderlich.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
finit einigen Einzelheiten dargestellt. Es zeigen: Fig. i eine schaubildliche Darstellung
und Fig. 2 einen Grundriß der Halle.
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Fig. 3 einen Schnitt durch eine Stoßstelle der Plattenwand der Halle
gemäß Fig. i und 2,
Fig. 4, 5 und 6 verschiedene Ausführungsformen
des in Fig. 3 dargestellten Teiles im Querschnitt, Fig.7 einen Querschnitt durch
eine Ecke der Halle, = Fig. 8 und 9 Längsschnitte durch einer:, Wandplatte und deren
Verbindung mit dern'. Boden und Dachteilen und Fig. io die Befestigung des Hallendaches
an den Wandplatten und die Befestigung der Dachhaut auf dem Dachstuhl.
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Die Wände und das Dach der Halle nach Fig. i bis 3 sind aus mehreren
Platten i, welche von einem starren Rahmen 4. eingefaßt sind, zusammengesetzt. Das
Dach der Halle kann, wie dargestellt, aus mehreren Teilen oder aber auch aus einem
Stück bestehen. Die Platten i sind durch ineinandergreifende-Haken 5, 6 zusammengehalten.
Der Haken 5 wird durch ein Winkeleisen gebildet, um den der andere Haken 6 greift.
Die Halle hat vorn eine Öffnung, welche durch eine Tür 3 (Feg. 2) verschlossen werden
kann.
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Diedeine Längsseite des Rahmens 4.ist im Querschnitt konvex, die andere
Längsseite konkav (Feg. 2, 3), so daß die aneinanderstoßenden Platten mit ihren
Rahmenlängsseiten ineinandergreifen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind an Stelle der Haken Scharniere
7, 8 zur eVerbindung der Platten vorgesehen.
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Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher zwischen den Platten
ein profiliertes Flacheisen 9 eingesetzt ist.
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Bei der Ausführungsforen gemäß Fig.6 sind die Rahmen 4 an ihren äußeren
Stoßkanten mit Ansätzen io versehen, welche U-förmige," die Stoßstellen überdeckende
Kappen i i tragen, wodurch ein weitgehend luft-und wasserdichter Abschluß an den
Stößstellen, insbesondere des Daches, erreicht wird.
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In Fig. 7 ist ein Eckteil der Halle dargestellt, wonach der Rahmen
der einen Eckplatte einen rechtwinklig zur Platte vorspringenden Ansatz aufweist.
Der Raum 12 des Ansatzes kann mit Holz. oder irgendeiner Masse angefüllt werden.
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Die eine Art der Befestigung der Plattenw 'incle i an den Fußwifikeln
13 ist aus Fig. 8 ersichtlich. Hierbei weisen die Rahmen der Platten i und
der Fußwinkel eine Öffnung auf, durch welche ein Bolzen 14 gesteckt ist. Der Bolzen
14 hat einen Schlitz 15, durch den ein Keil 16 gesteckt wird. Durch Festziehen des
Keiles 16 wird der Bolzen 1,4 und damit auch der Rahmen 4. mit der Platte i gegen
den Winkel 13 gepreßt und mit letzterem fest verbunden.
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Am oberen Rahmenprofil 4 der Platte i können Dorne 17 befestigt sein,
die durch eine Öffnung eines Winkels i8 ragen. Der Winkel 18 dient als obere Wandverbindung
und als Dachträger.
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Fig.9 zeigt eine andere'Ausführungsforin :-dr Befestigung einer Platte
1 an Fuß-":nke1n 13. Die Platte i wird hier durch - eine am Rahmen -q: sitzende
Öse 19, welche eine Öffnung in einem Flansch des Winkels durchsetzt, und durch einen
in die Öse eingeführten Keil 2o am Winkel gehalten. Am oberen Ende der Platte wird
der Abschlußwinkel 21 durch einen Bolzen 22 mit einem Keil 23 an der Platte i festgehalten.
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Fig. io zeigt-eine Art der Dachbefestigung. In eine oben an der Platte
i angebrachte Öse 24 greift ein Haken 25 ein. Dieser Haken legt sich mit seinem
Arm 26 gegen einen mit dem Dach 27 verbundenen unteren Teil 27. An letzterem ist
eine Öse 28 befestigt. Diese Öse ragt durch die Öffnung des Armes 26 und drückt
diesen Arm mittels des Keiles 29 gegen den unteren Dachteil 27. Der Dachteil 27
wird gegen den Dachträger 18 gedrückt und durch die Lasche 26 mit der Platte i verbunden.
Der Dorn 17 sichert die Lage des oberen Wandverbindungswinkels und Dachträgers 18.
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Die Dachplatten i sind an den Enden der Dachteile 27 mit diesen durch
an den Dachplattenrahmen 4 befestigte Bolzen 30 in Bajonettverschlüssen 31
fest verbunden und können weiterhin durch nicht dargestellte Bügel an längsseits
verlaufenden Dachpfetten verankert werden.
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Die Ausführungen nach den Fig. 8 bis io zeigen, in welcher Weise die
erfindungsgemäß miteinander verbundenen Platten an die "Dachteile und die Bodenwinkel
angeschlossen werden können'.