DE653531C - Mehrfachexpansionskolbendampfmaschine mit Kondensation fuer grosses Druckgefaelle - Google Patents

Mehrfachexpansionskolbendampfmaschine mit Kondensation fuer grosses Druckgefaelle

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Publication number
DE653531C
DE653531C DESCH110064D DESC110064D DE653531C DE 653531 C DE653531 C DE 653531C DE SCH110064 D DESCH110064 D DE SCH110064D DE SC110064 D DESC110064 D DE SC110064D DE 653531 C DE653531 C DE 653531C
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DE
Germany
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pressure
steam engine
crankshafts
piston steam
machine
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Expired
Application number
DESCH110064D
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English (en)
Inventor
E H Otto H Hartmann Dr-Ing
Willy Rieger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schmidtsche Heissdampf GmbH
Original Assignee
Schmidtsche Heissdampf GmbH
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B17/00Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
    • F01B17/02Engines
    • F01B17/04Steam engines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2170/00Steam engines, e.g. for locomotives or ships
    • F01B2170/04To-be-deleted with administrative transfer to parent group
    • F01B2170/0405To-be-deleted with administrative transfer to parent group
    • F01B2170/0435Compound machines with double or plural expansion; Auxiliaries driven by main engine

Description

  • Mehrfachexpansionskolbendampfmaschine mit Kondensation für großes Druckgefälle Die Erfindung bezweckt, 'eine Mehrfachexpansionskolbendampfinaschine für großes Druckgefälle zu schaffen, die besonders bei kleinen und mittleren Leistungen von etwa zoo bis 5ooo PS bei Hochdruck wirtschaftlich arbeitet und eine weitgehende Regel- und Steuerbarkeit besitzt, also für Schiffe vorzüglich geeignet ist. Bisher hat man Hochdruckdampfantrieb nur für Schiffe großer Leistung' vorgesehen, weil man bei diesen Hochdruckturbinen verwenden konnte, von denen man die . geringsten Betriebsschwierigkeiten erwartete. Nach einem bekannten Vorschlag soll der Hauptmaschine eine Hochdruckkolbendampfmaschine höherer Drehzahl vorgeschaltet und die niedere Druckstufe in einer Abdampfturbine ausgenutzt werden.
  • Will man iil einer Kolbenmaschine das gesamte Druckgefälle von 3o at und höher bis zum Kondensatordruck ausnutzen, so wird der Inhalt des Niederdruckzylinders im Verhältnis zum Inhalt des Hochdruckzylinders sehr groß. Schon verhältnismäßig kleine Leistungen erfordern bei der üblichen Bauweise zwei oder mehr Niederdruckzylinder von großen Abmessungen, ohne daß sich die gleiche Wirtschaftlichkeit wie bei einer Kolbendampfmaschine mit nachgeschalteter Niederdruckturbine erreichen läßt. Weitere Nachteile, insbesondere für Schiffsmaschinen, sind ' die große Baulänge der Maschine und die großen Massen, welche die Niederdruckzylinder und. deren Gestänge ergeben.
  • Die Erfindung ermöglicht es, das große Druckgefälle in einer Kolbendampfmaschine wirtschaftlich auszunutzen und dabei die Abmessungen der Maschine kleiner zu halten, als dies bei bisher bekannten Bauarten möglich ist. Die Erfindung besteht darin, daß die Druckstufen auf zwei mit mindestens je zwei Kurbeln versehene Kurbelwellen verteilt und die Wellen durch ein Übersetzungsgetriebe miteinander verbunden sind, das für die Kurbelwelle der Niederdruckstufe eine um so viel höhere Drehzahl ergibt, daß das Verhältnis der auf die Zeiteinheit bezogenen Hubinhalte der letzten und der ersten Druckstufe der Maschine mindestens 3o beträgt, während das absolute Verhältnis der Zylinderinhalte der letzten und der ersten Druckstufe etwa ein viertel bis einhalb so groß ist.
  • Um eine so weitgehende Dampfdehnung in einer Kolbenmaschine mit gleicher Umdrehungszahl für die Kurbeln aller Zylinder zu erreichen, müßte man sehr große Niederdruckzylinder verwenden oder aber die Niederdruckstufe in so viele Zylinder unterteilen, daß der durch die höhere Dampfdehnung erzielte Vorteil durch die mechanischen Verluste und den zwischen dem niedriggespannten Arbeitsdampf und den großen Kolben-und Zylinderflächen entstehenden schädlichen Wärmeaustausch wieder verlorenginge. Ilie-Erfindung ermöglicht dagegen, die Dampf= dehnung in der Niederdruckstufe bis auf etwa o,a ata Expansionsenddruck zu treiben und trotzdem die Niederdruckstufe je nach Leistung der Maschine mit ein. oder zwei Niederdruckzylindern von verhältnismäßig kleinen Abmessungen auszuführen, so daß bei den in Frage kommenden Leistungen thermodynamische Wirkungsgrade in der Niederdruckstufe erreicht werden, die denjenigen von Abdampfturbinen nicht nur gleichkommen, sondern sie unter Umständen sogar überschreiten: Bei einem Verhältnis von i :30 der auf die Zeiteinheit bezogenen Hubinhalte der ersten und letzten Druckstufe würde' sich als mittlerer Wert für das absolute Verhältnis der Zylinderinhalte bei einem zwischen r : .I und z : z liegenden Übersetzungsverhältnis ein Wert zwischen z :7,5 und i : 15 ergeben,'also ein üblicher Wert. Geht man mit dem Verhältnis der Hubinhalte beispielsweise bis auf z : 6o, so würde der mittlere Wert der Zylinderinhalte zwischen z : 15 und z : 3o liegen.
  • Eine Kolbendampfmaschine mit zwei durch ein Übersetzungsgetriebe verbundenen Kurbelwellen und mit schneller laufendem Niederdruckteil ist an sich bereits vorgeschlagen worden. Diese Maschine ist aber nur für geringen Druck und Auspuffbetrieb bestimmt und hat außerdem eine sehr verwickelte Dampfverteilung, um dadurch gleiche Abmessungen der Arbeitszylinder zu erhalten. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei der Erfindung um die Ausnutzung eines großen Druckgefälles vom Hochdruck bis zu einer üblicherweise nur bei Abdampfturbinen zweckmäßig verwendbaren Luftleere. Ferner wird der Abdampf der einen Druckstufe in üblicher Weise der nächstfolgenden Druckstufe zugeleitet und in dieser verarbeitet. Bei einfacher Bauart wird dabei eine besonders kurze Baulänge .der Maschinenanlage erreicht. Die Baulänge wird kürzer als bei einer gewöhnlichen Vierfachexpansionsmaschine oder als bei einer -Einheit, die aus einer Kolbenmaschine mit nachgeschalteter Turbine besteht.
  • Infolge der höheren Umlaufzahl des Niederdruckteiles erhalten die Niederdruckzylinder wesentlich kleinere Abmessungen als bei un= mittelbarem Abtrieb auf die Kurbelwelle der Hochdruckstufe. Gegebenenfalls können die dampfseitig parallel geschalteten Niederdruckzylinder dieselbe Größe erhalten wie der zweite dampfseitig hinter den ersten Mitteldruckzylinder geschaltete Mittel druckzylinder. Dadurch wird auch ein enger Zusammenbau der Maschinenanlage in der Breite ermöglicht. . Nach einer vorteilhaften Ausführungsform @d1@ r Erfindung erfolgt die Verbindung der '=hoden Kurbelwellen durch ein an einem Wellenende angeordnetes Getriebe, dessen Übertragungsräder durch lösbare Kupplungen mit den Kurbelwellen verbunden sind. Es kann dann jede der Maschinenhälften auch für sich allein auf die abtreibende Getriebewelle arbeiten und die Leistung der Maschine wahlweise von der langsam laufenden oder der schneller laufenden Welle oder auch von beiden zugleich abgenommern werden.
  • Bekannt ist eine Dreifachexpansionsmaschine, deren Kurbelwelle so unterteilt ist, daß an der einen Wellenhälfte zwei Hochdruckzylinder und an der anderen Wellenhälfte der Mitteldruck- und der NTiederdruckzylinder angreifen. Nach Lösen der die beiden Wellenhälften verbindenden Kupplung kann für kleinere Leistung eine der Wellenhälften für sich betrieben werden, wobei der Mitteldruck- und der Niederdruckzvlinder Frischdampf erhalten können. Eine so vielseitige Benutzungsweise wie nach der Erfindung ist aber bei der bekannten Maschine nicht möglich.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung zweier Zylindersätze mit verschiedener Umdrehungszahl ergibt auch ein sehr gleichmäßiges Drehmoment, selbst wenn die Zylinderfüllung wesentlich kleiner gewählt wird, als dies sonst bei Schiffsmaschinen üblich ist. Über das Tangentialdruckdiagramm des langsamer laufenden Hochdruckteils lagert sich das Tangentialdruckdiagramm des schneller laufenden Niederdruckteils. Durch zweckmäßige Versetzung der Kurbeln läßt sich das Tangentialdruckdiagramm besonders günstig gestalten. Bei einer Vierzylindermaschine werden beispielsweise die Kurbeln der beiden zusaminengehörigen Zylinder unter 7o bis .go° zueinander versetzt. Die neue Maschine läuft auch ohne besondere Schwungmasse mit gutem Gleichförmigkeitsgrad, was die Ausbildung von Torsi:onsschwingungen zumindest stark herabmindert. Um den Gleichförmigkeitsgrad der Maschine noch zu verbessern, wird erfindungsgemäß eine zusätzliche Schwungmasse auf der rascher laufenden Kurbelwelle angeordnet. Für Schiffsmaschinen ist dies deshalb besonders wichtig, weil sich gezeigt hat, daß Drehschwingungen der Schraubenwellen, verursacht durch ein stark schwankendes Drehmoment der Kurbelwelle, den ganzen Schiffskörper in Schwingungen versetzen, die durch dämpfende Zwischenmittel nicht beseitigt werden können. Besonders stark treten diese Schwingungen dann in Erscheinung, wenn, was unvermeidlich ist, durch Drehzahlschwankungen zwischen beiden Schraubenwellen Schwebungen entstehen, die den Schiffskörper zusätzlich beanspruchen. Auch hier bietet die Erfindung Vorteile.
  • Maschinen größerer Leistung werden nach der Erfindung so ausgebildet, daß bei mehr als vier Zylindern und ungerader Zylinderzahl die größere unter gleichen oder nahezu gleichen Kurbelwinkeln auf der rasch laufenden Kurbelwelle angeordnet ist. Dadurch werden die freien Massenkräfte auf der schnell laufenden Niederdruckseite gut ausgeglichen.
  • Durch entsprechende Wahl der Zähnezahlen der Übertragungsräder lassen sich die Drehschwingungen der Kurbelwelle vermeiden. Es ist dazu notwendig, daß das übersetzungsverhältnis keine gerade Zahl darstellt. Wählt man das Übersetzungsverhältnis als mehrstelligen oder unendlichen Dezimalbruch, dann erreicht man, daß die beiden Kurbelwellen entweder drst nach einer größeren Zahl von Umdrehungen oder überhaupt nicht mehr die gleiche Stellung zueinander einnehmen. Daraus ergibt sich aber, daß das Tangentialdruckdiagramm innerhalb einer bestimmten oder einer beliebigen Drehzahlreihe sich ändert.
  • Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt die Seitenansicht einer vierzylindrigen Maschine und Abb.2 die zugehörige Draufsicht. Abb.3 zeigt die Draufsicht einer fünfzylindrigen Maschine, und Abb. 4. veranschaulicht Drehkraftbilder einer Maschine mit gebrochenem Übersetzungsver hältnis dur Kurbelwellen.
  • Es bezeichnet H den Hochdruckzylinder, 311 den ersten Mitteldruckzvlinder, 112 den zweiten Mitteldruckzylinder und N den oder die Niederdruckzylinder.
  • Nach Abb. i und 2 arbeiten der Hochdruckzylinder und der erste Mitteldruckzylinder; welche die Hochdruckstufe bilden, auf die Kurbelwelle i und der zweite Mitteldruckzvlinder und der Niederdruckzylinder,welche die Niederdruckstufe bilden, auf die Kurbelwelle 2. Die beiden Kurbelwellen i und 2 sind durch die Zahnräder 3, 4 miteinander verbunden. Das kleinere Zahnrad 4 sitzt auf der Welle 2 der Niederdruckstufe, so daß diese mit höherer Drehzahl läuft als die Hochdruckstufe. Die beiden Kurbeln jeder Welle sind unter etwa 7o bis 9o° gegeneinander versetzt. Die Maschinensätze der Hochdruckstufe und der Niederdruckstufe sind an sich voneinander unabhängig. Sie haben ihre eigene Steuerung.
  • Die Gleitführungen der Kreuzköpfe zweier in der gleichen Ebene stehenden, auf verschiedene Kurbelwellen wirkenden Arbeitsstufen sind an einem gemeinschaftlichen Ständer angeordnet. Abb. i läßt die an einem Ständer 5 angebrachten Gleitführungen 6, 7 der Kreuzköpfe 8, 9 des Hochdruckzylinders und des Niederdruckzylinders erkennen. Diese Anordnung der Gleitführungen ergibt eine schmale Bauweise. Ferner wird ein ruhiger Gang der Maschine erzielt, denn die waagerechten Kräfte und die Massenkräfte heben sich zum großen Teil auf. Dies ist besonders wichtig bei Schiffsanlagen mit zwei Wellen, wo die in waagerechter Richtung wirkenden Kräfte der Maschine den Schiffskörper stark in Schwingungen versetzen können.
  • Nach Abb. 3 sind der Hochdruckzylinder H und der Mitteldruckzylinder .1T1 auf der langsamer laufenden Hochdruckkurbelwelle i und der Mitteldruckzylinderll/I' und zwei Niederdruckzylinder N, also zusammen drei Zylinder, auf der Niederdruckkurbelwelle 2 angeordnet. Die beiden Kurbelwellen sind wieder durch Übersetzungsräder 3, 4. verbunden. Die Hochdruckwelle i läuft mit der üblichen Drehzahl der Schiffsschraube um, und die Niederdruckwelle hat eine höhere, beispielsweise die zwei- bis dreifache -Drehzahl. In der Niederdruckstufe sind die drei Kurbeln um etwa i2o° gegeneinander versetzt. Es ergibt sich auf diese Weise ein sehr gleichmäßiges Drehkraftdiagramm, und es besteht keine Gefahr, daß Schwingungen des Schiffskörpers durch freie Massenkräfte erzeugt werden.
  • Die an dem einen Wellenende angeordneten Getrieberäder sind durch lösbare Kupplungen mit den Kurbelwellen verbunden. In Abb. 3 sind' beispielsweise Zahnkupplungen io, 12 dargestellt. Man hat es dadurch in der Hand, beide Maschinensätze gemeinsam oder jeden Maschinensatz für sich allein auf die abtreibende Getriebewelle arbeiten zu lassen. Im Falle eines Maschinenschadens wird der betreffende Maschinensatz entkuppelt und mit dem anderen Maschinensatz weitergefahren. Gegebenenfalls wird dann die Niederdruckstufe mit gedrosseltem Frischdampf betrieben. Bei geringer Belastung, beispielsweise bei kleiner Fahrt oder bei Rückwärtsfahrt, wird der Hochdruckteil allein mit entsprechend kleiner Füllung betrieben. Dadurch wird die Wirtschaftlichkeit der Maschinenanlage wesentlich verbessert.
  • Die Leistung kann entweder von der schnell laufenden oder von der langsam laufenden Welle abgegeben werden. Die Abgabe der Leistung gleichzeitig von beiden Wellen kommt etwa in Frage, wenn neben der Schraubenwelle noch besondere Hilfsmaschinen mit großer Leistung, z. B. eine Feuerlöschpumpe o. dgl., betrieben werden sollen. In dem in Abb. 4. veranschaulichten Tangentialkraftdiagramm bezeichnet der Linienzug a die Tangentialkräfte der Niederdruckwelle, der Linienzug b die Tangentialkräfte der Hochdruckwelle und der Linienzug c die sich durch die Zusammensetzung ergebenden Tangentialkräfte. Die Zähnezahlen der Übertragungsräder zwischen Hochdruck- und Niederdruckwelle sind dabei so gewählt, daß das Übersetzungsverhältnis etwa i : 2,1 beträgt. Daraus ergibt sich bei den aufeinanderfolgenden Umdrehungen eine fortlaufende Verschiebung der Tangentialkräfte an der Niederdruckwelle gegenüber den Tangentialkräften an der Hochdruckwelle und damit ein sich ständig änderndes Diagramm c, wie dies aus den drei dargestellten Schaubildern für verschiedene Umdrehungen ersichtlich ist. -Wie bereits erwähnt, können bei Schiffen mit zwei Schraubenwellen durch kleine Drehzahlunterschiede Schwebungen auftreten, die durch ihren Rhythmus starke Schwingungserscheinungen des Schiffskörpers verursachen. Der Grund liegt in den periodisch wiederkehrenden Überlagerungen der Drehschwingungen der Schraubenwellen, die von den mit jeder Umdrehung rhythmisch wechselnden Drehkräften der Maschinen herrühren. Erfindungsgemäß werden diese Schwebungen dadurch vermieden, daß jede Schraubenwelle durch die neue Mehrfachexpansionskolbendampfmaschine mit zwei Zylindersätzen angetrieben wird und die Übersetzungsverhältnisse der Kurbelwellen dieser beiden Maschinen verschieden gewählt werden. Bei dieser Ausführung der Maschinenanlage ist ein von den Drehkräften herrührender Schwingungsrhythmus nicht vorhanden, besonders wenn das Übersetzungsverhältnis ein mehrstelliger oder unendlicher Dezimalbruch ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrfachexpansionskolbendampfmaschine ,mit Kondensation für großes Druckgefälle, .. dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstufen auf zwei mit mindestens je zwei Kurbeln versehene Kurbelwellen verteilt und die Wellen durch ein Übersetzungsgetriebe miteinander verbunden sind, das für die Kurbelwelle der Niederdruckstufe eine um so viel höhere Drehzahl ergibt, daß das Verhältnis der auf die Zeiteinheit bezogenen Hubinhalte der. letzten und der ersten Druckstufe der Maschine mindestens 30 beträgt, während das absolute Verhältnis der Zylinderinhalte der letzten und der ersten Druckstufe etwa ein viertel bis einhalb so groß ist. Kolbendampfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der beiden Kurbelwellen durch ein an einem Wellenende angeordnetes Getriebe erfolgt, dessen übertragungsräder durch lösbare Kupplungen mit den Kurbelwellen verbunden sind, so daß jede der Maschinenhälften auch für sich allein auf die abtreibende Getriebewelle arbeiten kann und die Leistung der Maschine wahlweise von der langsamer oder schneller laufenden Welle oder auch von beiden zugleich abgenommen werden kann. 3. Stehende Kolbendampfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylindersätze auf einer gemeinschaftlichen Grundplatte aufgebaut und die Gleitführungen der Kreuzköpfe zweier in der gleichen Ebene stehenden, verschiedenen Druckstufen und Kurbelwellen zugeordneten Zylinder an einem gemeinschaftlichen Ständer angeordnet sind (Abb. i). q.. Kolbendampfmaschine nach- Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehr als vier Zylindern und ungerader Zylinderzahl die größere Anzahl der Zylinder unter gleichen oder nahezu gleichen Kurbelwinkeln auf der rascher laufenden Kurbelwelle. angeordnet ist. 5. Kolbendampfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die rascher laufende Kurbelwelle mit einer zusätzlichen Schwungmasse versehen ist. 6. Kolbendampfmaschine 'nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähnezahlen der Übertragungsräder so gewählt sind, daß die gegenseitige Winkelstellung der Kurbeln an den zwei Kurbelwellen sich innerhalb einer bestimmten oder beliebigen Drehzahlreihe fortlaufend ändert. 7. Dampfkraftanlage für Schiffe mit zwei Schraubenwellen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schraubenwelle durch eine Mehrfachexpansionskolbendampfmaschine nach Anspruch i angetrieben wird und die Übersetzungsverhältnisse zwischen jedem Paar der Kurbelwellen dieser beiden Maschinen verschieden sind.
DESCH110064D 1936-05-30 1936-05-30 Mehrfachexpansionskolbendampfmaschine mit Kondensation fuer grosses Druckgefaelle Expired DE653531C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953526C (de) * 1951-09-14 1956-12-06 Isao Fujii Verbunddampfmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE953526C (de) * 1951-09-14 1956-12-06 Isao Fujii Verbunddampfmaschine

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