DE653479C - Anordnung zur Beeinflussung der Helligkeit einer Fernsehwiedergabelichtquelle in Abhaengigkeit von der Steuerspannung - Google Patents

Description

Die' Helligkeit einer Leuchtröhre im Anodenkreis einer Verstärkerröhre oder die Schirmhelligkeit einer Braunschen Röhre ist abhängig von der Stärke des Stroms, der durch die Leuchtröhre fließt bzw. von der Intensität des Kathodenstrahls und· damit auch abhängig von der Steuerspannung an dem Steuergitter der Verstärkerröhre bzw. dem Steuerzylinder der Braunschen Röhre. Die Lichtsteuerung folgt also der Stromspannungskennlinie der genannten Anordnungen. Diese Kennlinie hat im allgemeinen den Verlauf der Abb. 5. Sie verläuft, bei geringsten Stromwerten zunächst exponentiell, dann ist sie parabolisch gekrümmt, um schließlich angenähert in eine Gerade überzugehen. Ist es nun, wie beim Fernsehen, erforderlich, die Helligkeitswerte und damit den Strom auf möglichst tiefe Werte herunterzusteuern, so werden diese im unteren Teil der Kennlinie verzerrt wiedergegeben.

Es sind nun bereits Schaltungen bekannt, durch welche die' ursprüngliche Steuerspannung so verzerrt wird, daß zusammen mit der Kennlinie der Lichtsteuerung eine angenähert oder vollkommen gerade Abhängigkeit der Helligkeit · von der ursprünglichen Steuerspannung entsteht. Die genannte Wirkung wird erzielt durch Gegeneinanderschalten der gekrümmten Teile der Stromspannungskennlinie des Lichtsteuerorgans und einer oder mehrerer zusätzlicher Verstärkerröhren.

Ein Ausführungsbeispiel dieser bekannten Anordnung zeigen die Abb. 1 und 3. Von der ursprünglichen Steuerspannung wird durch den Widerstand 1 ein Teil abgezweigt und der durch die Batterie 2 stark verriegelten Verstärkerröhre 3 zugeführt. Die Spannung der Batterie 2 ist so groß, daß ein Strom durch den Widerstand 5 nur fließt, wenn die Spannung an der Steuerelektrode 4 in den gekrümmten Teil der Stromspannungskennlinie der Braunschen Röhre 6 bzw. der Verstärkerröhre 7 fällt. Die dann am Widerstand 5 auftretende Spannung wird als zusätzliche vorverzerrende Spannung der Steuerelektrode 4 zugeführt, so daß damit die oben geschilderte Wirkung eintritt. Die Kopplung der Röhre 3 mit der Steuerelektrode 4 erfolgt dabei nicht galvanisch, sondern mittels frequenzabhängiger Schaltglieder (Transformatoren, Kondensatoren 0. dgl.).

Diese Frequenzabhängigkeit, die eine Übertragung der beim Fernsehen notwendigen tiefen Frequenzen praktisch unmöglich macht, wird nun erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß durch zusätzliche Steuerorgane (Hilfsgitter o. ä.) in der Verstärkerröhre bzw. Braunschen Röhre eine angenähert oder vollkommen gerade oder eine in irgendeiner erwünschten Weise verlaufende Arbeitskennlinie hergestellt wird.

Ein Ausführungsbeispiel zeigen die Abb. 2 und 4.. Von der virsprünglichen Steuerspan-

Claims (1)

1. nung wird durch den Widerstand ι ein Teil abgezweigt und der durch die Batterie 2 stark verriegelten Verstärkerröhre 3 zugeführt. Die Spannung der Batterie 2 ist so groß, daß ein." Strom durch den Widerstands nur fließt,, wenn die Spannung an der Steuerelektrode 'φ'% in den gekrümmten Teil der Kennlinie der Braunschen Röhre 6 oder der Verstärkerröhre 7 vor der Leuchtröhre 8 fällt. Die dann am Widerstand 5 auftretende Spannung wird einer weiteren Elektrode von 6 oder 7 (z.B. Hilfsgitter, /Hilfsanode oder Schirmgitter) zugeführt, und zwar _sohne Zwischenschaltung von frequenzabhängigen Kopplungsgliedern. Bei der gezeichneten Anordnung der Elektroden muß die Steuerspannung an den Hilfselektroden entsprechend denen größerem Durchgriff größer sein als die Steuerspannung an den Elektroden 4. Das erforderliche Spannungsverhältnis kann, obwohl die Röhre 3 im unteren Teil ihrer Kennlinie, also im Bereich kleiner Steilheit arbeitet, unter den normalen praktischen Verhältnissen dadurch hergestellt werden, daß der Gitterwiderstand zwischen 4 und Kathode genügend klein gegenüber den Widerständen 1 und 5 gewählt wird. Die Beeinflussung der Lichtsteuerungskennlinie ist

   -$fierbei im Gegensatz zu den bekannten Ver-

   If frequenzunabhängig.

   Ρλ ϊ ε ν τ λ ν str υ c ii :

   Anordnung zur Beeinflussung der Helligkeit einer Fernsehwiedergabelichtquelle in Abhängigkeit von der einer vorgeschalteten Verstärkerröhre bzw. dem Steuerzylinder einer Braunschen Röhre zugeführten Steuerspannung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerröhre bzw. in der Braunschen Röhre eine oder mehrere Hüfselektroden vorgesehen sind, denen Spannungen zugeführt werden, die von der ursprünglichen Steuerspannung abgezweigt und in irgendeiner bekannten Weise, z.B. mittels einer im gekrümmten Teil ihrer Kennlinie arbeitenden Elektronenröhre, in gewünschtem Maße verzerrt sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen