DE339925C - Schaltung zur Verminderung von Stoerungen beim Empfang von Telephonstroemen - Google Patents

Schaltung zur Verminderung von Stoerungen beim Empfang von Telephonstroemen

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DE339925C
DE339925C DE1917339925D DE339925DD DE339925C DE 339925 C DE339925 C DE 339925C DE 1917339925 D DE1917339925 D DE 1917339925D DE 339925D D DE339925D D DE 339925DD DE 339925 C DE339925 C DE 339925C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/08Modifications for reducing interference; Modifications for reducing effects due to line faults ; Receiver end arrangements for detecting or overcoming line faults
    • H04L25/085Arrangements for reducing interference in line transmission systems, e.g. by differential transmission

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Verminderung von Störungen, im besonderen der sogenannten Knackgeräusche, wie sie beim Empfang von Telephonströmen auftreten.
Wenn z. B. das Ohr für längere Zeit durch einen Ton von einer bestimmten Intensität beeinflußt wird, und es tritt dann plötzlich ein Geräusch oder ein Knacken von wesentlich
ίο höherer Intensität in dem Telephon auf, so wird das Ohr in zweifacher Weise eine schädliche Einwirkung erleiden. Zunächst ist es die absolute Wirkung, welche von dem stärkeren Geräusch auf das Ohr ausgeübt wird, die von ihm als nachteilig oder gar als schmerzhaft empfunden werden kann. Aber selbst wenn diese absolute Einwirkung sich durchaus in erträglichen Grenzen hält, so bleibt doch eine zweite Beeinflussung, des Ohres durch diese Knackgeräusche bestehen, welche auf der relativen Intensität des normalen Empfangstones und des Störungstones oder Geräusches beruht. Ebenso wie die aus verschiedenartigen Lichteindrücken hervorgerufenen positiven oder negativen Nachwirkungen das Auge für kurze Zeit unfähig machen, Gegenstände klar oder ihrer natürlichen Erscheinung entsprechend zu erkennen, so wird das Ohr durch die plötzliche Änderung in der Intensität des normal wahrgenommenen Tones, für einige Zeit nachher unfähig, gewissermaßen betäubt sein, die normale Schalleinwirkung klar und einwandfrei festzustellen.
Diese Nachteile werden in ebenso einfacher wie zuverlässiger Weise dadurch beseitigt, daß in dem Telephonstromkreis ein Elektronenrelais, welches als Verstärker wirkt, von solchen elektrischen Abmessungen eingeschaltet ist, daß die normalen, durch den Nutzstrom (Signalstrom) auftretenden Spannungsschwankungen zwischen der Zwischenelektrode und der Kathode des Relais den wirksamen Bereich seiner Charakteristik völlig oder nahezu völlig überdecken. Das Ohr wird dann im allgemeinen Töne im Telephon wahrnehmen, die von dem normalen Signalstrom und dessen durch das Elektronenrelais hervorgerufenen Verstärkung abhängen. Wenn nun durch irgendwelche äußeren Einwirkungen der Primärstromkreis und damit auch die Spannungsschwankungen zwischen Zwischenelektrode und Gitter stärker anwachsen, so vermag trotzdem der Anodenstromkreis nicht weiter anzuwachsen, weil er nämlich über den Sättigungsstrom hinaus, überhaupt nicht steigen kann, denn die durch den normalen Signalstrom bedingten Spannungsschwankungen bringen ja den Sättigungsstrom schon durchweg zum Entstehen. Es ist deshalb auch nicht möglich, daß eine stärkere elektrische Energie auf das Telephon übertragen wird, und dementsprechend eine Änderung in der Intensität der vom Telephon normalerweise wiedergegebenen Töne ausgeschlossen, mögen im übrigen Störungsströme von beliebig großer Stärke auftreten.
Die Mittel, die man zur Verwendung zu bringen hat, um den angegebenen Zustand bzw. die Verhältnisse zwischen Spannungsänderungen und Sättigungsstromim Anodenkreis hervorzurufen, können verschiedenartig sein. 7»
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist eine Zeichnung beigefügt, und zwar zeigt: Fig. ι ein Schema des bekannten Arbeitsdiagramms einer Verstärkerröhre, wenn man den Unterschied der Spannung der Zwischenelektrode gegen die Glühkathode als Abszisse und den verstärkten Strom zwischen Anode und Glühkathode als Ordinate aufträgt, und Fig. 2 eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens unter Verwendung von zwei Verstärkerröhren.
In bezug auf Fig. ι stellt der zwischen den Punkten A und B verlaufende Teil der Kurve den wirksamen Teil der Charakteristik dar. Nach der Erfindung sollen die durch den Signalstrom bedingten verschieden großenSpannungen in solchen Grenzen schwanken, daß die auf- - tretende kleinste Spannung -p1 den durch die Verstärkung erzeugten. Strom gerade zum Verschwinden bringt, während die auftretende größte Spannung φ"2· den Sättigungsstrom i2 zur Folge hat, also der durch den Punkt B bestimmten Ordinate der Charakteristik entspricht.
Im allgemeinen sind die Signalströme, um deren ^Empfang .es .sich hier handelt, nur schwach, und es entstehen deshalb auch nur Stromschwankungen in kleinen Grenzen. Man wird demnach in diesem Falle auch nur eine Röhre mit möglichst kleinem wirksamen Bereich fZ-p1 zur Anwendung bringen müssen. Da,s läßt sich aber, wie sich aus der Figur ohne weiteres ergibt, dadurch erreichen, daß man den Sättigungsstrom klein macht, also eine Lampe wählt, bei der der wirksame Teil der Charakteristik nicht bis zum Punkte B, sondern z. B. nur bis zum Punkte B1 reicht und dann in den zur Abszissenachse parallelen Teil C übergeht. Ein kleiner Sättigungsstrom läßt sich aber dadurch ermöglichen, daß man j entweder einen sehr dünnen Heizdraht als j Kathode nimmt, oder seine Temperatur verringert oder indem man einen kleinen Heizstrom verwendet. Die Regulierung des Heizstromes gestattet auch gleichzeitig eine sehr bequeme Einstellung des Spannungsbereiches
Findet man, daß trotz Anwendung eines kleinen Sättigungsstromes die Signalströme zu schwach sind, um das wirksame Gebiet der Charakteristik zu überdecken, so werden die Signalströme zunächst durch eine gewöhnliche Verstärkerlampe verstärkt, und dann erst läßt man diese verstärkten Signalströme auf eine Röhre einwirken, deren elektrische Abmessungen so gewählt sind, daß die vom verstärkten Signalstrom ausgelösten Spannungsschwankungen zwischen den Grenzen p1 und p% gerade den Teil A B der Charakteristik umfassen.
Es ist auch möglich, zw.ei Röhren derart "hintereinander zu schalten, wie das Schaltungs-[· schema nach Fig. 2 beispielsweise angibt. Hier-I bei müssen die elektrischen Verhältnisse so I gewählt werden, daß die eine Röhre mit einer konstanten oder nahezu konstanten Spannung . arbeitet, die in der Nähe von p2 Hegt, während i die zweite Röhre mit einer Spannung arbeitet, j welche ungefähr der dem Punkte A zugehörigen Spannung p1 entspricht. Die beiden Röhren sind mit a, a1 bezeichnet und die Elektroden mit δ (Anode), c (Gitter), d (Glühkathode) bzw. δ1, c1, d1. Bei β wird der Erregerstrom (das ist der zu verstärkende Wechselstrom) aufgenommen und dem Gitterkreis c über den Transformator f und zwei Wechselpole Pa1, Pa? zugeführt. ■ Von der Lampe α aus (der Primärseite der Schaltung) wird die Energie unter Verwendung eines Transformators/"1 und zweier Werhselpole P1, P2 der Lampe a1 und von hier aus unter Verwendung eine^ Transformators f2 dem Telephon T zugeführt. Man hat nun bei der Schaltung die von dem Signalstrom hervorgerufenen Spannungsschwankungen eingeschlossen zwischen den Spannungen p1, z. B. der Röhre a, und p* der Röhre a1, so daß die Röhre a, welche nahe bei dem Punkte A ihrer Charakteristik arbeitet, negative Überspannungen nicht zur Wirksamkeit gelangen läßt und die andere Röhre a1, die bei dem Punkt B arbeitet, die gleiche Wirkung in bezug auf positive Überspannungen hat. Dabei lassen sich die positiven Überspannungen durch Vertauschen der Pole P1, P2 oder auch der Pole Pa1I Pa2 ohne weiteres in negative verwandeln. Es können daher auch zwei Röhren verwendet werden, die beide in der Nähe des Punktes A arbeiten; sind nur positive oder nur negative Überspannungen vorhanden, genügt natürlich eine Röhre.

Claims (6)

  1. Patent- Ansprüche;
    i. Schaltung zur Verminderung der beim Empfang von Telephonströmen auf das Ohr hervorgerufenen störenden, insbesondere betäubenden Einwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Telephonstromkreis ein Elektronenrelais von solchen Abmessungen eingeschaltet ist, daß die primär zwischen Kathode und Zwischenelektrode durch einen Signalstrom erzeugten Spannungsschwankungen das wirksame Gebiet der Charakteristik des Relais zwischen den Grenzen Nullstrom und Sättigungsstrom vollständig überdecken, so daß die durch den Nutzstrom. (Signalstrom) erzeugten Spannungsschwankungen voll zur Wirksamkeit gelangen, während alle durch Störungs-. ströme hervorgerufenen Spannungsschwankungen ein weiteres Anwachsen des Anoden-(Telephon-) Stromes nicht mehr hervorrufen und deshalb auch ohne Einfluß auf das Telephon bzw. das Ohr bleiben.
  2. 2. Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Verstärkerröhren mit möglichst kleinem wirksamen Spannungsbereich, ^So daß auch bei schwachem Signalempfang der wirksame Spannungsbereich voll zur Ausnutzung gelangt.
  3. 3. Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine normale Verstärkerröhre die Spannungsschwankungen schwacher Signalströme zuerst verstärkt werden und dann auf ein Elektronenrelais nach Anspruch r, vorzugsweise mit größerem wirksamen Spannungsbereich, einwirken.
  4. 4. Verstärkerröhren zur Ausführung der Schaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß entweder ein dünner Heizdraht zur Anwendung gelangt, oder seine Temperatur verringert oder die Größe des Heizstromes verändert wird.
  5. 5. Ausführungsförm der Schaltung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch Einschalten zweier Verstärkerröhren in den TeIe-* phonstromkreis, die so betrieben werden, daß die eine unwirksam gegenüber hohen positiven Spannungsstößen, die andere unwirksam gegenüber hohen negativen Spannungsstößen bleibt und somit Spannungsschwankungen nur Stromschwankungen in den entsprechend niedrigeren Spannungsgrenzen hervorrufen können.
  6. 6. Ausführungsform nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch zwei gleicharbeitende Röhren, in welchem die eine Röhre durch Umpolen des Zwischentransformators (f bzw. f1) die zur anderen Röhre entgegengesetzte Stromrichtung erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1917339925D 1917-06-07 1917-06-07 Schaltung zur Verminderung von Stoerungen beim Empfang von Telephonstroemen Expired DE339925C (de)

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