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Regeltransformator Das Hauptpatent betrifft einen Regeltransformator
mit ringförmigem Eisenkern und darauf befindlichen, zum Anschluß an Drehstrom vorgesehenen
Regel- und Erregerwicklungen, von denen die Regelwicklung als Kollektor rausgebildet
ist. Die Regel- und Erregerwicklungen jeder Phase sind hierbei auf je einem
Kreisstück des ringförmigen Kernes untergebracht, und der magnetische Rückschluß
der drei Phasen wird durch einen dreiarmigen inneren Teil des Eisenkernes gebildet.
Auf den am äußeren Umfange des Ringkernes vorgesehenen blänken Regelwicklungen rollen
bzw. gleiten drei um i 2o' auseinanderliegende Rollen oder Bürsten, welche mittels
flexibler Leitungen oder Schleifringe ans Netz angeschlossen sind. Mittels einer
Umschalteinrichtung wird erreicht, daß bei Drehung der Bürsten über zwei Phasen
der Regelwicklungen, also um etwa 2q.0°, eine Verdoppelung des Regelbereiches gegenüber
einer Regelung eintritt, welche sich über den Bereich der Regelwicklung je einer
Phase erstreckt.
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Die praktische Ausführung ist hier aber noch so getroffen, daß jeder
der drei vorhandenen Umschalter zwei verschiedenen Phasen angehört und infolgedessen
seine Kontakte Spannungsdifferenzen in Höhe der verketteten Spannung erhalten. Auch
wird während der Umschaltung von einer Phase auf die nächste sowohl die Regelwicklung
,als auch die Erregerwicklung abgeschaltet und somit der Magnetisierungsstrom unterbrochen.
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Die Erfindung benutzt demgegenüb@er brechungslos :arbeitende Umschalter,
und zwar gehört jeder Umschalter nur zu einer einzigen Phase. Infolgedessen erhält
jeder Umschalter auch nur Spannungsdifferenzen maximal. in Höhe der unverketteten
Spannung der Regelwicklung. Die Anordnung nach der Erfindung ist demgemäß so getroffen,
daß die Anschlüsse der Erregerwicklung in allen Regelstellungen .unverändert bestehen
bleiben, hingegen diejenigen der Regelwicklung beim Übergang des Stufenkontaktes
von einer Phase zur benachbarten in bezug auf -das mit dem Netz verbundene Ende
der Erregerwicklung ohne Stromunterbrechung vertauscht werden. Die stromlose Umschaltung
wird dadurch ermöglicht, daß jeder Stufenkontakt während des Überganges von einer
Regelwicklung zur benachbarten durch eine direkte Verbindung zwischen der Zu- und
Ableitung ersetzt wird.
Die Bewegung jedes Umschalters und das Schließert
jedes Kurzschlußkontaktes zur Verbindung der beiden Netze in der Mittelstellung
wird vorgenommen, nachdem die Last-. sehälter den letzten Kontakt des ersten Regel-_
beneiches erreicht haben. Die öffnung der Kurzschlußkontakte findet statt, nachdem
der erste Kontakt des zweiten Regelbereiches erreicht worden ist. Ehe weitergeschaltet
und eine Spannungserhöhung, oder -erniedrigung gegenüber der Spannungsübersetzung
r: i hervorgerufen wird, hebt die Umschalteinrichtung diese Kurzschlußverbindüng
auf.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausfuhr ungsbeispiel der Erfindung in schematischer
Darstellung. Der konstruktive Aufbau des Ringkernes mit dem dreiarmigen inneren
Teil des Eisenkernes für den magnetischen Rückschluß der drei Phasen entspricht
dem des Hauptpatents. Wie in diesem bedeutet e die Erregerwicklung und e die Regelwicklung.
f sind Gleitkontakte, welche längs einer Kontaktschiene k und der Regelwicklung
e entlang gleiten und in nicht dargestellter Weise an den Enden eines dreiarmigen
drehbaren H#ebels oder eines entsprechenden Bauteiles befestigt sind. rn und
n sind die AnschlußleitunWen für die geregelte und ungeregelte Spannung.
d ist ,ein dreiphasiger Umschalter, der in jeder Phase drei Kontakte I, II, III
besitzt. Mit den Kontakten I und III sind in jeder Phase :die beiden Enden der Regelwicklung
e verbunden. Der Kontakt I I lind die Kontaktschiene k sind an die Ableitung m der
geregelten Spannung angeschlossen Die Züleitung>t der ungeregelten Spanneng führt
an Birne Kontaktschiene o des Umschalters,d. Zwischen. ihr und den Kontakten I,
II, III wird mittels eines Kontaktarmes p Verbindung hergestellt. -Außerdem ist
die Schiene o in jeder Phase mit einem Ende der Erregerwicklung c verbunden., deren
anderes Ende an .den Sternpunkt herangeführt ist.
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,Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Gelangt beim Durchlaufen
der Kontaktbahn, beispielsweise im Uhrzeigersinne, der Gleitkontakt/ an das Ende
der Regel-,vicklung e. so wird der Kontaktarm p auf den Kontakt II übergeschaltet,
wobei vorübergehend die Kontakte I und II miteinander verbunden werden. In dieser
Stellung ist die Leitung m durch den Kontaktarm p unmittelbar mit der Leitung it
verbünden. Wäh-. reiid des Bestehens dieser Verbindung durchläuft der Gleitkontakt
f einen bestimmten Winkel, wo er überhaupt keinen Kontakt herstellt. Er läuft alsdann
auf den Anfang -:der Regelwicklung e' der benachbarten Phase auf, und gleichzeitig
läuft der Gleitkontakt f '; der von der dritten Phase e" kommt, auf den Anfang der
Regelwicklung e der betrachteten Phase auf. Vor weiterer Regelung wird der Kontaktarm
p nach II I umgelegt, wobei die Kontakte 11 und III vorübergehend überbrückt werden.
Nunmehr ist die Regelwicklunge in umgekehrtem Sinne wie vorher an die Leitung it
angeschlossen. Die Regelung in der ,einmaleingeschlagenen Richtung kann fortgesetzt
werden, bis der Gleitkontakt fauch in der benachbarten Phase bis ans Ende der Regelwicklung
e' gelangt ist. Die Steuerung des Umschalters d ,erfolgt im übrigen in an sich bekannter
Weise durch Anschläge, Kokken oder Maltesertrieb beim Durchgang der Gleitkontakte
f, f ; f" durch die Mittelstellung.