DE652743C

DE652743C - Staehlerne Lukenabdeckung fuer grosse Luken, insbesondere von Selbsttrimmern

Info

Publication number: DE652743C
Application number: DEL90588D
Authority: DE
Original assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Current assignee: Luebecker Maschinenbau GmbH
Priority date: 1936-06-16
Filing date: 1936-06-16
Publication date: 1937-11-06

Description

Die Erfindung betrifft eine stählerne Lukenabdeckung für große, mit ihren Quersüllen in nächster Nähe von Decksaufbauten angeordnete Luken, insbesondere von Selbsttrimmern, bestehend aus zwei gegen die Aufbauten um die Quersüllkanten klappbaren Lukendeckeln, die in sich so versteift sind, daß besondere Schiebebalken fortfallen.

Bei den bekannten stählernen aufklappbaren

to Lukendeckeln legen sich die freien Kanten auf in der Mitte angeordnete Schiebebalken auf, die bei den Löscharbeiten hinderlich sind. Insbesondere bei Luken von großen Abmessungen, wie sie bei Selbsttrimmern üblich sind, tritt dieser Nachteil auf. Die mangelnden Platzverhältnisse bei Selbsttrimmern zwingen dazu, den Lukendeckeln eine möglicht geringe Bauhöhe zu geben, damit sie auch im aufgeklappten Zustand wenig Platz in Anspruch nehmen.

Nach der Erfindung sind die Randversteifungen der aneinanderstoßenden Deckelkanten der gegen die Aufbauten um die Quersüllkanten klappbaren Lukendeckel und zumindest

as eine der winkelrecht zu diesen Randversteifungen liegenden, als Hauptträger dienenden Versteifungen als flache, dreistegige Kastenträger ausgebildet.

Diese Anordnung und Ausbildung der Versteif ungen des Lukendeckels gestattet die Verwendung großer Lukendeckel mit geringer Bauhöhe.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι zeigt den Längsschnitt durch eine Ladeluke,

Abb. 2 eine Draufsicht zu Abb. 1,

Abb. 3 einen Schnitt in Richtung 3-3 der Abb. 2 und

Abb. 4 in vergrößertem Maßstab die Scharnierverbindung mit der Abdichtung der einzelnen Lukenteile.

Die Ladeluke wird durch das auf dem Schiffsdeck α angeordnete Süll b gebildet. Rund um den Süllrand läuft ein Profileisen c, das mit dem Süllrand eine Rille bildet, in der eine Hanfpackung d eingepreßt ist. Die Luke wird überdeckt von dem aus den Teilen e¹ und e² bestehenden Lukendeckel, der zweckmäßig aus Platten und Winkeln zusammengebaut und dessen äußerer Rand nach unten umgebogen ist und auf der Hanfpackung d aufliegt. Zur Versteifung des Lukendeckels dienen die als kastenartige Träger ausgebildeten Längs- und Querversteifungen f, wodurch die Höhe des Deckels unterhalb der gewöhnlichen Bauträgerverhältnisgrenze (Länge zur Höhe von 1 :9) gehalten werden kann. Wie die Querschnitte der Abb. 1 und Abb. 3 erkennen lassen, nimmt die Höhe der Quer- und Längsträger / nach der Mitte hin nach oben zu.

Die beiden Teile e¹ und e² sind durch Scharniere g miteinander verbunden. Um eine

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Dichtung zwischen den beiden Teilen e¹ und e² herzustellen, ist, wie Abb. 4 zeigt, im Teil e² eine Hahfpackung h eingelassen, gegen die eine vorstehende Kante des Teils e¹ im get^;

schlossenen ' Zustand mittels¹ * Lukendeckel^'

drückt. , ..!'»'?

Der Teil e² ist am Süll ebenfalls mittels

Scharniere i befestigt. Der Lukendeckel wird mittels der Verschlußvorrichtung k an allen Stellen auf die Dichtung d gedruckt, so daß überall eine Abdichtung gegen eiridringendes Seewasser vorhanden ist.

Das Öffnen der Luke geschieht mittels des Flaschenzuges I des Lädebaumes m, der an dem Lukenteil e¹ angreift und das Umlegen in die in Abb. 1 gestrichelt dargestellte Stellung ermöglicht. Es ist aus dieser. Darstellung ersichtlich, daß zufolge der großen Bauhöhe der Kastenträger / in der Mitte des Lukenteiles e¹ bereits eine schräge Stellung einnimmt. An dem Lukenteile³ greift ebenfalls ein Flaschenzug η an, der den Lukendeckel im zusammengeklappten Zustand in die in Abb. 1 gestrichelt gezeichnete aufgerichtete Stellung bringt. In dieser Stellung lehnt sich der Lukendeckel gegen den Anschlag o, der an den SchifHsaufbauten angebracht ist. Der Lukendeckel nimmt hierbei eine derartige Stellung ein, daß er ohne Haltevorrichtung sich gegen den Anschlag 0 lehnt. Der Flaschenzug η ist also von dem Gewicht des Lukendeckels entlastet. Es bedarf nur einer Feststellvorrichtung, um der Gefahr desUmklappens, etwa verursacht durch Schlingerbewegungen des Schiffes, zu begegnen. Die geringe Bauhöhe der Deckelteile e¹ und e² an den Kanten, hat den Vorteil, {daß der Lukendeckel im aufgerichteten Zu-'istarid nur einen geringen Teil des Platzes zwi- ^:,%hen Süllrand und Schiffsaufbauten einnimmt. Die Lademannschaft ist also durch den Lukendeckel trotz seiner Größe in ihrer Bewegungsfreiheit nicht behindert. Auch beansprucht der Lukendeckel in geöffnetem Zustand keinen besonderen Platz und beengt nicht die lichte Weite der Luke. Das Gewicht eines solchen Lukendeckels ist nicht größer als das einer gewöhnlichen Holzabdeckung mit Schiebe- und Längsbalken, während demgegenüber das Öffnen der Luken in ganz kurzer Zeit vor sich gehen kann.

Claims

Patentanspruch:

Stählerne Lukenabdeckung für große, mit ihren Quersüllen in nächster Nähe von Decksaufbauten .,angeordnete Luken, insbesondere von Selbsttrimmern, bestehend aus zwei gegen die Aufbauten um die Quersüllkanten klappbaren Lukendeckeln, die in sich so versteift sind, daß besondere Schiebebalken fortfallen, dadurch gekennzeichnet, daß die Randversteifungen der aneinanderstoßenden Deckelkanten und zumindest eine der winkelrecht zu diesen Randversteifungen liegenden, als Hauptträger dienenden Versteifungen als flache, dreistegige Kastenträger ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen