DE652612C - Kratzspachtel zum Reinigen von Kochtoepfen, Pfannen u. dgl. - Google Patents

Description

Bekannt sind Kratzspachtel, die aus einer mit einem rohrförmigen Griffteil aus einem Stück Blech gebildeten, im Querschnitt hohlgewölbten stumpfen Klinge bestehen. Solche Geräte werden insbesondere zum Reinigen von hohlen Gegenständen, z.B. Tabakpfeifen o. dgl., schon verwendet. Der rohrförmige Griff weist hierbei in seiner ganzen Länge einen Hohlraum auf, in welchem sich leicht Schmutz ansammelt.

Die Erfindung bezieht sich auf einen ähnlichen KratzspachtieL und das Neue besteht im wesentlichen darin, daß der Griffteil eine Einlage aus Holz oder einem andern ähn-¹S liehen Baustoff von ellipsenförmigem · Querschnitt aufweist, um die das Blech nur zum Teil herumgepreßt ist. Dies hat den Vorteil, daß jede Schmutz- und Feuchtigkeitsansammlung im Griffteil verhütet wird, so daß der Blechteil vor jedem zerstörenden Angriff geschützt ist, da das Blech dicht an dem HoIzgrifif gegebenenfalls mittels eines Lackes anliegt. Der ellipsenförmige Querschnitt sichert andererseits die gefühlsmäßige richtige Lage der Schabekante zur Reinigungsfläche und ermöglicht ferner die Erreichung einer möglichst langen Schabekante von sehr großer Festigkeit, auch wenn nur dünnes, weiches Blech verwendet wird. Die flache, annähernd gerade Schabekante ermöglicht ferner ein geeignetes Hochkanten dieses Teiles gegenüber dem etwa zu bearbeitenden Leder o. dgl., so daß ein leichtes und schnelles Arbeiten mit diesem Werkzeug möglich ist. Der Spachtel selbst läßt sich nach der Arbeit infolge seiner nach einer Seite offenen gewölbten Ausführungsform auch einfach reinigen. Schließlich ist der Spachtel gemäß der Erfindung bei Massenherstellung aus Blech ohne Verschnitt billig herzustellen. Das dünne Blech sichtert stets eine genügend griffähige Schabekante, ohne daß das zu bearbeitende Stück durch diese Kante beschädigt wird.

Der Spachtel eignet sich besonders bei Ausführung in Aluminiumblech zur Reinigung von Kochtöpfen, Kesseln und Pfannen, aber auch von Schuhwerk, ferner von Motorteilen zum Beseitigen von verharzten ölrückständen, zum Reinigen von Spaten, Pflugscharen, Wagenrädern und schließlich auch als Kittmesser und zum Bearbeiten sonstiger teigiger Massien wie Ton, Knetgummi o. dgl.

Infolge seines geringen Gewichtes läßt sich der Spachtel selbst in größerer Ausführungs-. form überall mitführen.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen, und zwar zeigen:

Abb. ι den Spachtel mit ellipsenförmiger Griffeinlage im Schaubild und

Abb. 2 die Endansicht eines ähnlichen Spachtels, jedoch mit anderem Querschnitt.

Nach Abb: 1 ist ein lanzettförmiges, an den Rändern stumpfes und zweckmäßig aus Aluminium oder einem sonstigen stumpf blei- .⁶S benden Metall hergestellten Messer 1 einstückig in einen Griffteil 2 übergeführt, der über die ganze Länge !einschließlich des Messerteils ι leine schwache Wölbung hat, so daß auch das Messer quer gewölbt und dadurch 'versteift ist. Seitliche Lappen 3 des Griffteils 2 sind um eine z. B. aus; Holz bestehende Griffeinlage 4 herumgepreßt, so daß eine vollständig feste Verbindung des Messers mit dem Griff entsteht.

Nach Abb. 2 ist der Aufbau des Messers grundsätzlich der gleiche, nur ist statt eines einfach im Querschnitt gewölbten Blechstreifens ein in seinem Hauptteil 2^a winkelförmig profilierter Blechstreifen oder durch ein Winkelblech verwendet. Hierdurch ergibt sich eine für starke Beanspruchung noch etwas widerstandsfähigere Versteifung des Messers nahe seiner Spitze.

Claims (1)

1. - Patentanspruch:

   Kratzspachtel zum Reinigen von Kochtöpfen, Pfannen, auch Schuhwerk o. dgl., bestehend aus einer mit einem rohrförmigen Griffteil aus einem Stück Blech gebildeten, im Querschnitt hohlgewölbten stampfen Klinge, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil eine Einlage aus Holz oder einem anderen ähnlichen Baustoff von ellipsenförmigem Querschnitt auf-¹ weist, um die das Blech nur zum Teil herumgepreßt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen