DE652366C - Verfahren zum passgerechten Anlegen blattfoermiger Materialien - Google Patents

Verfahren zum passgerechten Anlegen blattfoermiger Materialien

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DE652366C
DE652366C DE1930652366D DE652366DD DE652366C DE 652366 C DE652366 C DE 652366C DE 1930652366 D DE1930652366 D DE 1930652366D DE 652366D D DE652366D D DE 652366DD DE 652366 C DE652366 C DE 652366C
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DE1930652366D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H9/00Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor
    • B65H9/10Pusher and like movable registers; Pusher or gripper devices which move articles into registered position
    • B65H9/103Pusher and like movable registers; Pusher or gripper devices which move articles into registered position acting by friction or suction on the article for pushing or pulling it into registered position, e.g. against a stop

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Registering Or Overturning Sheets (AREA)

Description

  • Verfahren zum paßgerechten Anlegen blattförmiger Materialien Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Ausgestaltung des Verfahrens zum paßgerechten Anlegen blattförmiger Materialien,, wie Papier, Karton, Blech usw., an der Verarbeitungsmaschine nach Patent 626639. Nach diesem früher angegebenen Verfahren wird der nach einer Bogenkante ausgerichtete Bogen von ihn unnachgiebig festhaltenden Greifern o. dgl. einer Zieheinrichtung erfaßt, worauf ein nachgiebig bewegter markenähnlicher Teil, z. B. eine mit einer Anschlagleiste versehene Platte, an die noch unausgerichtete Bogenkante unter leichtem Druck anstößt und nach Eintritt der Berührung ebenfalls an der Zieheinrichtung festgeklemmt wird, worauf der nach einer Kante ausgerichtete Bogen zusammen mit der Zieheinrichtung so lange parallel zu der bereits ausgerichteten Kante verschoben wird, bis die Parallelverschiebung der Zieheinrichtung durch Anstoßen der markenähnlichen Platte an einen Anschlag unterbrochen und hierdurch die Ausrichtung des Bogens nach der zweiten Kante vollendet wird.
  • Die Erfindung besteht vor allem darin, daß die mit einer Anschlagleiste versehene Platte nicht an den ruhenden Bogen herangeführt wird, sondern daß umgekehrt der unnachgiebig festgehaltene Bogen an die mit einer Anschlagleiste .-ersehene ruhende Platte herangeführt wird, dann ohne Unterbrechung der Bewegung die Platte mitnimmt und diese nach Herstellung einer unverschiebbaren Verbindung zwischen der Platte und der Bogenfesthaltevorrichtung zur Berührung mit einem Anschlag gebracht wird.
  • Hierdurch werden der. Vorgang und die zu seiner Durchführung notwendige Vorrichtung insofern vereinfacht, als die Teile für die Bewegung der Anschlagplatte wegfallen. Außerdem wird durch die ununterbrochene Bewegung der Bogenfesthaltevorrichtung eine Leistungserhöhung erzielt, während im übrigen die Vorteile des früher angegebenen Verfahrens aufrechterhalten bleiben. Insbesondere bleibt der auszurichtende Bogen gegen Einknicken gesichert, weil er nur mit einer leicht verschieblichen Anschlagleiste in Berührung kommt, und ebenso ist es nach wie vor möglich, den unverschiebbar festgehaltenen Bogen ohne Rücksicht auf die Papiereigenschaften mit großer Kraft seitlich bis an einen festen Anschlag zu verschieben.
  • Der Stand der Technik wird durch dieselben bekannten Vorrichtungen gekennzeichnet wie bei dem Hauptpatent. . Als ein Gegenmittel gegen das Einknicken des Bogens beim Anstoßen an eine Marke sind im übrigen nach dem üblichen Verfahrend:' arbeitende Vorrichtungen für die seitliche Ausrichtung angegeben worden, die dem @o,-ee, gen eine oder mehrere wellenförmige Biegup-' gen parallel zur Vorderkante geben und ihn' dadurch versteifen. Diese Maßnahme erhöht jedoch die Reibung der den Bogen auf den Anschlag zu bewegenden Zange o. dgl., und da der Bogen entgegen dieser Reibung innerhalb der Zange o. dgl. gleiten soll, sobald seine Kante die Marke berührt, wird durch diesen Umstand die Einknickungsgefahr wieder nähergerückt.
  • Ferner sind Ausrichtevorrichtungen bekannt, bei denen die auszurichtende Blattkante bei ihrer Verschiebung abgetastet und hierdurch ihre Weiterverschiebung unterbroche,n wird, so daß der abgefühlte Punkt dgr Bogenkante mit einem in der Maschine festliegenden Punkt zum Zusammenfallen gebracht wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Stillsetzung der Bogenbewegungsvorrichtung durch den bewegten Bogen selbst, und sei es auch unter Zwischenschaltung von Tastern, elektrischen Kontakten o. dgl., niemals plötzlich genug erfolgen kann, um auf diesem Wege einen genauen Passer zu erhalten Weiter sind Vorrichtungen bekanntgeworden, die den Bogen unverschiebbar festhalten. Bei diesen Vorrichtungen dient aber die gemeinsame Bewegung der Festhaltevorrichtung und des Bogens nicht mehr dem eigentlichen Ausrichtevorgang, sondern sie bedeutet eine dem Maß nach genau festgelegte Verschiebung des Bogens nach Vollendung der Ausrichtung.
  • Schließlich sind auch Ausrichtevorr-ichtungen bekannt, bei denen nach Anlegen der Vorderkante des Bingens an die Vordermarke der Bogen mit einer Lenkvorrichtung verbunden wird, die ihn bei seiner Weiterbewegung durch die Bänder nach der Seite zu gegen die Seitenmarke hin ausschwenkt. Wenn auch bei dieser Einrichtung der Bogen nach der Vorderausrichtung unnachgiebig festgehalten und durch die Festhaltevorrichtung weiterbewegt wird, so fehlt doch die markenähnliche Platte, durch deren Anstoßen an einen Anschlag die zweite Ausrichtebewegung unterbrochen wird, so daß' mit einem Stauchen des Bogens an der Seitenmarke zu rechnen ist. Vor allem aber führt eine derartige Einrichtung überhaupt nicht zu einer passerhaltigen Ausrichtung, weil der Bogen nach der Vorderausrichtung sich nicht parallel zur Vorderkante, sondern auf einem Kreisbogen bewegt, so daß er infolge der in Förderrichtung vorhandenen Bewegungskomponente immer um ein von der unausgerichteten Lage der Seitenkante abhängiges, also veränderliches Maß über die Vorderkante hinaus ge-J_a.ngt.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Z'"erfahrens ist als Ausführungsbeispiel in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. z einen Längsschnitt durch die Einrichtung, während Abb. z, 3 und q. eine Einzelheit im Schnitt in Seitenansicht und in Ansicht von oben darstellen.
  • In der Zeichnung stellt z den anzulegenden Bogen dar, der in der Richtung vom Beschauer weg gegen die Anlegemarken 2 vorgeschoben worden ist. Nach dem Berühren dieser Anlegemarken hat Greifer 3 zwischen sich und der Bogenauflage q. das Blatt fest und unverschiebbar gepackt. Nunmehr bewegt sich die gesamte Greifereinrichtung mit dem festgehaltenen Bogen nach links.
  • In dem sich mit der gesamten Festhaltevorrichtung nach links bewegenden Körper 5 ist ein leichter Anschlagteil 6 leicht verschiebbar .gelagert. Dieser Anschlagteil 6 kann gleichzeitig in einem seitlich nicht verschiebbaren Körper 7 gelagert sein oder auch sich ohne Führung an ihm entlang bewegen. Wesentlich ist dagegen, daß zunächst durch eine in ihrer Größe einstellbare Reibung verhindert wird, daß sich der Anschlagteil 6 zusammen mit dem Körper 5 nach links -verschiebt. Diese Reibung wird in der Figur durch eine regelbare Feder 8 hervorgebracht.
  • Trotz der Führung des Anschlagteiles 6 in dem verschiebbaren Körper 5 wird also der Teil 6 mit seiner Anschlagfläche 9 zunächst stehenbleiben, bis der durch die Festhaltevorrichtung nach links verschobene Bogen z mit seiner Kante zo die Anschlagfläche 9 berührt. Von diesem Augenblick an wird die Reibung zwischen Körper 6 und 5 zusammen mit dem von dem Bogen .gegen die Anschlagfläche g ausgeübten Druck die durch die Feder 8 hervorgerufene Reibung überwinden, so daß nunmehr der Anschlagteil 6 zusammen mit der Festhaltevorrichtung z bis 5 und' dem Bogen nach links verschoben wird.
  • Um das zu erleichtern, kann die die federnde Reibung zwischen 6 und 7 hervorrufende Fläche so schräg gelegt werden, daß nach Eintritt der Bewegung von 6 relativ zu 7 die lkeibung sich allmählich vermindert oder ganz aufgehoben wird. Oder es kann die Bremswirkung magnetisch erfolgen und durch die Bewegung von 6 der den Magnetismus erzeugende Strom geregelt und unterbrochen werden.
  • So kann z. B. gemäß den Abb. 2, 3 und q. an dem Teil 6 unten eine Fläche 1q. angebracht sein, gegen die mit den Schuhen 15 zwei @ einstellbare Federn 16 drücken, und zwar so, daß die Federn gegeneinander wirken. Die Fläche 14 ist, wie insbesondere aus Abb.4 ersichtlich ist, keilförmig gestaltet, was zur Folge hat, daß der Druck der Federn auf diese Fläche und damit die Reibung bei der Vorwärtsbewegung des Teiles 6 allmählich geringer wird. Gleichzeitig wirken die Federn durch die Keilfläche auch noch etwas schiebend auf den Teil 6. Nach Abgleiten der Schuhe 15 von der Keilschneide fällt die Reibung ganz weg.
  • Auch bei der Ausführung mit einer Feder gemäß Abb. i kann die Stützfläche für die Feder an Teil 6 schräg ausgeführt werden, um eine allmähliche Abnahme der Federwirkung bei der Vorwärtsbewegung des Teiles 6 zu bewirken. Damit der Druck der Feder nicht gleichzeitig Teil 6 gegen seine Führung in Körper 5 preßt, wird bei dieser Ausführung der Teil 6 auch in Körper 7 eine den Federdruck abfangende Führungsfläche erhalten müssen.
  • Wird die in dem vorstehenden Absatz -erwähnte Feder oder die im vorausgehenden Absatz erwähnten Federn von dem Teil 6 mitgenommen, so sind die schrägen Stützflächen an dem Teil 7 anzubringen.
  • 'Zu irgendeiner nicht näher festzulegenden Zeit wird während der Fortbewegung von Körper 5 zusammen mit 6 durch den Exzenter i i oder eine andere Klemmvorrichtung, magnetische Festhaltung usw. der Anschlagteil 6 fest auf den Körper 5 gepreßt, so daß (las hintere Ende 12 des Teils 6 als fester Anschlag gegen den Anschlag 13 an Körper 7 anstoßen und so die unter Einschaltung einer Federung hervorgerufene Bewegung der Festhaltevorrichtung nach links aufhalten kann, (oder so, da13 der Anschlagteil 6 den Antrieb der Bewegung der Festhaltevorrichtung, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Relais, zu unterbrechen imstande ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum paßgerechten Anlegen blattförmiger Materialien, wie Papier, Karton, Blech usw., an die Verarbeitungsmaschine gemäß Patent 626 6'3g, dadurch gekennzeichnet, daß die den nach einer Bogenkante ausgerichteten Bogen unnachgiebig festhaltende Vorrichtung (3, 4, 5) zunächst das Blatt in Berührung mit der leicht verschiebbaren, aber zunächst stillstehenden Anschlagleiste (6) bringt, dann ohne Unterbrechung der Bewegung die Leiste (6) mitnimmt und mit ihr unverschiebbar -verbunden wird, bevor die Festhaltevorrichtung (3, 4, 5) und die Anschlagleiste (6) durch Berührung der Anschlagleiste mit dem Ausrichteanschlag (i3) gemeinsam zum Stillstand gebracht 4verden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der leicht bewegliche Anschlagteil, z. B. die Anschlagleiste (6), nur in der Festhaltevorrichtung (5) geführt ist, während gegenüber einem feststehenden Körper (7) nur eine einstellbare Bremskraft durch Reibung, Magnetismus o. dgl. erzeugt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskraft nach Anspruch 2 durch auf keilförmige Flächen des Teils (6) wirkende Federn erzeugt wird.
DE1930652366D 1930-08-27 1930-08-27 Verfahren zum passgerechten Anlegen blattfoermiger Materialien Expired DE652366C (de)

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