DE651584C - Geraet fuer Fingergymnastik - Google Patents

Description

Es gibt gewisse Fingerübungen, die in

außerordentlicher Weise auf die Muskeln der Brust wirken, insbesondere auf jene., die bei der Frau die muskulöse Grundlage des Driisengewebes der Brust bilden. Durch die

u vorliegende Erfindung wird nun ein Gerät geschaffen, welches die richtige Durchführung derartiger Fingerübungen gewährleistet und so bei längerem Gebrauch eine Stärkung der vorerwähnten Muskelpartien erzielen läßt. Das erfindungsgemäße Gerät beruht dabei auf dem für derartige Gymnastikübungen schon an sich bekannten, abwechselnden Spannen und Entspannen eines elastischen Teiles (Druckfeder o. dgl.) und bezieht sich dabei auf jene bekannte Art, bei welcher das elastische Glied oder die Feder vorzugsweise durch inemanderschiebbare Hülsen geführt und auswechselbar zwischen den Angriff der Finger gestattende Teile (Griffkörper) eingespannt ist. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht nun darin, daß mindestens einer dieser Griffkörper zu Griffflächen abgestuft ist, welche lediglich den Angriff der Fingerspitzen zulassen.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes., und zwar zeigen die Abb. 1 und 2 einen Längsschnitt durch das _v-Gerät in .seiner Ruhe- - 30 bzw. Arbeitsstellung und die Abb. 3 eine Draufsicht auf das Gerät bzw. die Griffplatte. Der z. B. als Druckfeder ausgebildete federnde Teil 1 befindet sich im Innern dreier teleskopartig ineinander verschiebbarer Röhren 3°, γ, y, wobei seine Lage durch das Rohr 3^C und den Führungsstift 4 bestimmt ist, der in dem hier als Kappe ausgebildeten Griffkörper 2" sitzt. Das Rohr 3° besitzt an seiner Außenfläche ein Gewinde, auf welches die im vorliegenden Fall mit zwei Stufen für den Angriff der Fingerspitzen ausgebildete Kappe 2^K aufgeschraubt ist, durch deren Verstellung dem elastischen Teil eine entsprechende Vorspannung gegeben oder das Übungsgerät vergrößert oder verkleinert werden kann. Letzteres ist erforderlich zur Anpassung des Gerätes an verschiedene Handgrößen. (Die Gerätlänge soll ungefähr gleich der Spannweite Daumen—Mittelfinger sein.) Auchkönnen auf das Gewinde des Rohres unter Umständen weitere Griffkörper, z. B. Scheiben i^c oder eine anders gestaltete, z.B. nur einstufige Kappe 2«, aufgeschraubt werden.

Die "Wirkungsweise und Anwendung des Gerätes sei an Hand der Zeichnung erläutert: Eine oder mehrere Fingerspitzen greifen an einem der Treppenabsätze der Kappe 2° an, während der Daumen bei i^h aufliegt. (Das Gerät kann auch auf eine Unterlage gestellt werden.) Es wird nun durch kräftiges Zusammendrücken die Feder 1 gespannt. Dabei ist auch die zusätzliche Kraft zu überwinden, welche durch die Rohrreibung und das Zusammenpressen der Luft infolge Ineinanderschiebens der drei Rohre entsteht. Durch eine Öffnung in einem der Rohre kann das Luftverdichten auch ausgeschaltet werden. Das Entspannen der Feder erfolgt dann als entgegengesetzter Vorgang durch langsames Nachlassen der Fingerspitzenkraft. Dieses aufeinanderfolgende Spannen und Entspannen wird nun fortgesetzt, wobei durch die Art der Fingerstellung die Wirkung der Übung beliebig verstärkt werden kann. Mit dem Gerät kann * das Üben mit den Fingerspitzen einer Hand oder mit denen beider Hände gleichzeitig durchgeführt werden, wobei in beiden Fällen jede Fingerspitze einzeln, wie auch sämtliche Fingerspitzen auf einmal teilnehmen können.

- Das erfindungsgemäße Gerät zeichnet sich außer seiner Einfachheit noch besonders durch seine kleinen Abmessungen und sein geringes Gewicht aus, so daß es möglich ist, das Gerät unter Umständen auch in der Tasche mitzuführen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gerät für Fingergymnastik, welches im go wesentlichen aus einer vorzugsweise durch ineinanderschiebbare Rohre geführten Fe-

   - der besteht, die bei der Handhabung des Gerätes abwechselnd gespannt und entspannt wird, wobei die Feder zwischen Griff körpern (Griff platten) auswechselbar eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Griffkörper zu Griffflächen abgestuft ist, welche den Angriff lediglich der Fingerspitzen zulassen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen