DE651357C - Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Magnesium und seinen Legierungen in Dauerformen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Magnesium und seinen Legierungen in Dauerformen

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DE651357C
DE651357C DED68995D DED0068995D DE651357C DE 651357 C DE651357 C DE 651357C DE D68995 D DED68995 D DE D68995D DE D0068995 D DED0068995 D DE D0068995D DE 651357 C DE651357 C DE 651357C
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LESLIE GEORGE DAY
Magnesium Castings & Products
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LESLIE GEORGE DAY
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/08Features with respect to supply of molten metal, e.g. ingates, circular gates, skim gates
    • B22C9/086Filters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

Die Erzielung reiner, fehlerfreier Abgüsse aus Magnesium und seinen Legierungen wird durch die überaus leichte Oxydierbarkeit der geschmolzenen Metalle sehr erschwert. Obgleich man bestrebt ist, den freien Luftzutritt beim Gießen durch besondere Schutzmaßnahmen auszuschließen, läßt es sich doch nicht verhindern, daß dabei oxydische Verunreinigungen entstehen, die Gußfehler hervorrufen,
to wenn sie von dem geschmolzenen Metall ins Forminnere mitgeführt werden. Zur Vermeidung solcher Fehlgüsse ist vorgeschlagen worden, am unteren Ende des. Eingußkanals einen scheibenförmigen, durchlöcherten Stap-
»5 fen aus feuerfestem Material anzubringen, der den Gußstrahl-vor seinem Eintritt in das mit eingm inerten Gas gefüllte Forminnere in mehrere Teilstrahlen zerlegt. Auf diese
, Weise werden die störenden Verunreinigungen zurückgehalten, und das Metall unterhalb des Stopfens ist völlig rein.
Diese Maßnahme, die sich beim Gießen von Magnesium in Sandformen vorzüglich, bewährt hat, kommt indessen für das Gießen in Dauerformen (vorzugsweise in Metallformen) praktisch kaum in Betracht. Abgesehen davon, daß es hier nötig wäre, feuerfeste Stopfen genau im Ausmaße der Gußkanalquerschnitte jeder einzelnen Form herzustellen, zumal außerdem noch Rücksicht auf den unterschiedJichen Durchmesser der Durchtrittsöffnungen für das Preßgut zu nehmen ist, wäre auch die Anbringung des Stopfens im Gußkanal in vielen Fällen umständlich und schwierig.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden unter Verwendung dieser Schwierigkeiten reine und fehlerfreie Gußstücke auch in Dauerformen erzielt, wenn man am unteren Ende des Eingußkanals einen aus Stahlwolle bestehenden Stopfen ,anbringt, durch den das Gußmetall in das Forminnere tritt. Zweckmäßig besitzt der Eingußkanal knapp über dem Verbindungsstück zum Forminnern eine schwache Verengung, in die ein aus einem +5 Knäuel Stahlwolle bestehender Stopfen unmittelbar vor Beginn des Gießens eingepreßt wird. Je nach Größe und Gestalt des Gußstückes kann für den Stopfen feinere oder gröbere Stahlwolle gewählt werden; dadurch und durch die Festigkeit, mit der der Knäuel zusammengepreßt wird, kann man die Gieß-
geschwindigkeit und die Feinheit der entstehenden Teilstrahlen regeln. Unter Anwendung solcher Stahlwollknäuel kann man daher in ein und derselben Dauerform wech-' sein die Legierungen gießen, weil man sich den Gießbedingungen für Legierungen verschiedener Zusammensetzung (also auch verschiedener Zähigkeit, Erstarrungstemperatur, Oberflächenspannung usw.) durch Wahl der Stahlwollfeinheit und durch das- Maß des Zusammenpressens leicht anpassen kann.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Leichtmetalle vor dem Gießen durch eine Filtration über Stahlwolle zu reinigen. Hiervon unterscheidet sich die vorliegende Erfindung grundsätzlich dadurch, daß das Metall durch die Stahlwolle erst im Eingußkanal selbst, und zwar an dessen unterem Ende, hindurchtritt. Dadurch wird einerseits erreicht, daß die beim Herabfallen im Eingußkanal entstehende schädliche, Wirbelbildung behoben und andererseits das Eindringen oxydischer Verunreinigungen in das Forminnere verhindert wird, die sich im anderen Falle auf dem Wege vom Filter zur Form und durch den Gußkanal hindurch bilden. Überdies ermöglicht erst die Anbringung des Stahlwollstopfens gemäß der Erfindung die im vorstehenden beschriebene Anpassung wichtiger Gießbedin-' gungen an die Eigenschaften des jeweils zu gießenden Metalls.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Gießen von Magnesium und seinen Legierungen in Dauerformen, bei dem die Reinigung des Metalls am unteren Ende des Eingußkanals erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießmetall vor seinem Eintritt in das Fo-rminnere durch einen Stopfen aus Stahlwolle geleitet wird, wobei die Gießgeschwindigkeit und die Feinheit der Teilstrahlen, in die der Gießstrahl zerlegt wird, durch Wahl der Feinheit der Stahlwolle bzw. durch das. Maß des Zusammenpressens bestimmt wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingußkanal der Dauerfoirm unmittelbar oberhalb des eigentlichen Anschnittkanals-'eine schwache Verengung besitzt, in die der aus einem Knäuel Stahlwolle bestehende Stopfen unmittelbar vor Beginn des Gießens eingepreßt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED68995D 1933-10-26 1934-10-26 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Magnesium und seinen Legierungen in Dauerformen Expired DE651357C (de)

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GB651357X 1933-10-26

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DE651357C true DE651357C (de) 1937-10-12

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DED68995D Expired DE651357C (de) 1933-10-26 1934-10-26 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Magnesium und seinen Legierungen in Dauerformen

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