DE651191C - Mehrstufiger Waescher zur Behandlung von Gasen oder Daempfen mit Waschfluessigkeiten - Google Patents

Mehrstufiger Waescher zur Behandlung von Gasen oder Daempfen mit Waschfluessigkeiten

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Publication number
DE651191C
DE651191C DEK138598D DEK0138598D DE651191C DE 651191 C DE651191 C DE 651191C DE K138598 D DEK138598 D DE K138598D DE K0138598 D DEK0138598 D DE K0138598D DE 651191 C DE651191 C DE 651191C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compartments
scrubber
washer
vapors
gas
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Expired
Application number
DEK138598D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Ruether
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Heinrich Koppers GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Mehrstufiger Wäscher zur Behandlung von Gasen oder Dämpfen mit Waschflüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf solche turmartige, zylindrische Einrichtungen zur mehrstufigen Behandlung von Gasen oder Dämpfen mit Waschflüssigkeiten, bei welcher das zu behandelnde Gas nacheinander eine Reihe von durch radiale Trennwände gebildeten sektorförmigen Waschräumen durchzieht; die mit einem geeigneten Verteilungsmaterial, beispielsweise Holzhorden, ausgesetzt sind, über die von oben die Waschflüssigkeit herabrieselt.
  • Gegenüber den bekannten derartigen Einrichtungen besteht die Neuerung gemäß der vorliegenden Erfindung darin, daß zwischen dem Außenmantel des Wäschergehäuses und einem zu diesem in erster Linie gleichachsigen Innenmantel eine koaxial zu letzterem angeordnete zylindrische Trennwand vorgesehen ist, und der Zwischenraum zwischen dem Innenmantel und dieser Trennwand durch radiale Wände in sektorförmige Abteile unterteilt ist, die als Gasumleitungskanäle dienen und zu diesem Zweck mit den beiden hierzu versetzt angeordneten, benachbarten Wäscherabteilen am oberen bzw. unteren Ende in Verbindung gesetzt sind.
  • Ferner besteht die Erfindung darin, daß der mittlere, von dem Innenmantel begrenzte freie Raum des Wäschers zur Aufnahme der Flüssigkeitsleitungen dient, durch welche die Waschflüssigkeiten vom Boden der Wäscherabteile zu deren Decke bewegt werden können.
  • Ein wichtiger Vorteil des Erfindungsgegenstandes gegenüber den früher bekannten mehrstufigen Wäschern mit sektorförmigen Wäscherabteilen besteht darin, daß einzelne Wäscherabteile nach Bedarf leicht außer Betrieb genommen werden können, ohne den Waschvorgang in den übrigen Abteilen zu stören oder zu unterbrechen. Bei den bekannten Wäschern ist das nicht möglich, weil bei diesen die Gasumführungskanäle in den radialen Trennwänden zwischen den Wäscherabteilen liegen und durch letztere voneinander getrennt sind, so daß das Gas stets alle Abteile nacheinander durchströmen muß.
  • Beim Erfindungsgegenstand aber grenzen die Umleitungskanäle, die in dem Ringraum um den Innenmantel des Gehäuses liegen, unmittelbar aneinander. Man kann infolgedessen das Gas durch geeignete verschließbare Öffnungen in den Wänden, welche die Kanäle voneinander trennen, aus dem einen Gasumführungskanal in den nächsten unter Umgehung des zugehörigen Wäscherabteiles leiten.
  • Dieser Vofteil des Erfindungsgegenstandes wirkt sich besonders dann günstig aus, wenn der Wäscher mit stark unterschiedlichen Mengen Gas beaufschlagt wird. Es wäre ungünstig, wollte man eine verminderte Gasmenge in ähnlicher' Weise durch alle Wäscherabteile führen, wie die Höchstmenge, für die der Wäscher bestimmt ist, weil der Kraftbedarf für die Pumpen zum Umwälzen der-Waschflüssigkeit vielfach praktisch konstant ist, weil eine bestimmte Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit mit Rücksicht auf deren Zusammensetzung oder Verteilung aufrechterhalten werden muß, unabhängig davon, wie groß ß die Menge des zu behandelnden Gases ist. Beim Erfindungsgegenstand ist man in diesem Falle in der Lage, die Zahl der Wäscherabteile stets der jeweiligen Gasmenge anzupassen und damit auch den Gesamtkraftbedarf der Einrichtung.
  • Die Anordnung der Rohrleitungen in dem mittleren freien Raum des Wäschers bietet schließlich den Vorteil, daß der Wäscher an der der Atmosphäre ausgesetzten Außenseite glatt gehalten werden kann und die Rohrleitungen auch gegen Temperaturschwankungen geschützt in einem leicht abdeckbaren Raum liegen.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. 1 eine Seitenansicht und ein senkrechter Schnitt durch einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Wäscher dargestellt, während Abb. 2 eine Oberansicht des in Abb. I dargestellten Wäschers zeigt. Der in Abb. 1 wiedergegebene Schnitt entspricht einem Schnitt nach Linie 1-1 der Abb. 2.
  • Der auf der Zeichnung dargestellte Wäscher besitzt einen äußeren Mantel I, der auf einem geeigneten : Fundament 2 angeordnet ist. In dem Außenmantel I des Wäschers ist koaxial eine zylindrische Wand 3 angeordnet, zwischen der und dem Mantel I ebenfalls koaxial zu letzterem eine zylindrische Trennwand 4 vorgesehen ist. Der Zwischenraum zwischen den Wänden 3 und 4 und den Wänden 4 und I ist durch eine Reihe von radial verlaufenden Trennwänden 5 bzw. 6 unterteilt, die die beiden im Querschnitt ringfönnigen Räume in einzelne sekto, rförmige Abschnitte aufteilen.
  • Wie aus Abb. 2 ersichtlich, sind die Trennwände 5 und 6 versetzt zueinander angeordnet, so daß die von den Wänden 6 gebildeten inneren Abteile 7 zwei nebeneinanderliegenden äußeren Abteilen 8 benachbart sind.
  • Die äußeren Abteile 8 dienen, wie aus Abb. I ersichtlich ist, als Waschräume. Sie sind mit Holzhorden 9. oder einem anderen geeigneten Füllmaterial ausgesetzt. Die Abteile 7 und 8 werden oben durch eine gemeinsame Decke 10 verschlossen, in der eine Brause 11 für die Verteilung der Wascllflüssiglreit über die Holzhorden angebracht ist. Die durch die Brauseneinrichtung II in den Waschraum 8 eingeführte Flüssigkeit rieselt auf den Horden abwärts und sammelt sich unten bei I3 in dem Wäscherabteil, das durch den Boden 12 verschlossen ist. Aus dem Flüssigkeitssumpf 13 fließt die Waschflüssigkeit durch die Rohrleitung I4 einer Pumpe 15 zu, mittels der sie durch die Rohrleitung I6 zu der Brauseneinrichtung 1 1 zurückgefördert wird. Die Waschflüssigkeit durchfließt also jedes Wäscherabteil im Kreislauf.
  • Frische Waschflüssigkeit wird in eines der Abteile 8 aufgegeben, beispielsweise durch eine an die Rohrleitung I6 angeschlossene Zuflußleitung I7. Der überschuß an Waschflüssigkeit fließt von dem einen Abteil 8 in das benachbarte durch eine geeignete Uberlaufvorrichtung, beispielsweise ein Siphonrohr, und von dort in das nächste Waschabteil und so fort, bis alle Abteile durclllaufen sind und det Uberschuß an Waschflüssigkeit, die schließlich gesättigt ist, aus dem Wäschersystem abgezogen wird.
  • Jedes Wäscherabteil 8 ist in der beschriebenen Weise mit Holzhorden und Flüssigkeitsbewegungsorganen ausgestattet.
  • Der Weg des zu behandelnden Gases durch die Wascheinrichtung ist folgender: Das zu reinigende Gas wird durch die Rohrleitung I8 in eines der Wäscherabteile 8 in dem Raum zwischen den Holzhorden g und dem Flüssigkeitssumpf 13 eingeleitet. Das Gas steigt dann innerhalb der Holzhorden hoch und kommt dabei in innige Berührung mit der auf den Horden herabrieselnden Flüssigkeit. Aus dem Raum oberhalb der Holzhorden g strömt das Gas dann durch eine Öffnung 19 in der zulindrischen Trennwand 4 in das dem Wäscher benachbarte innere sektorförmige Abteil 7. Hier zieht das Gas abwärts, um dann am unteren Ende des Abteiles 7 durch eine Öffnung 20 in das dem zuerst durchströmten Abteil 8 benachbarte Wäscherabteil einzutreten. Die Öffnung 20 liegt, wie aus Abb. I ersichtlich, in Höhe des freien Raumes zwischen Holzhorden und Flüssigkeitssumpf. Das Gas durchzieht somit jedes der Wäscherabteile 8 in der Richtung von unten nach oben, bis es aus dem letzten Wäscherabteil durch ein von dem oberen freien Raum unter der Wäscherdecke ausgehendes Rohr 21 in gereinigtem Zustand abgezogen wird.
  • Wie aus Abb. I und 2 der Zeichnung ersichtlich, besitzt der Wäscher im Innern einen schachtförmigen, oben und unten offenen Raum 22. Dieser Raum wird gemäß der Erfindung zweckmäßig dazu benutzt, die für den Umlauf der Waschflüssigkeit erforderlichen Rohrleitungen 16 oder andere Vorrichtungsteile unterzubringen, so daß der Wäscher außen eine glatte, widerstandsfähige Oberfläche erhalten kann.
  • Schließlich sei noch erwähnt, daß die Flüssigkeitsbewegungsorgane (Pumpen) zweckmäßig unterhalb des Wäschers angeordnet werden. Der in Abb. 1 dargestellte Aufbau ergibt dann ein in sich geschlossenes Ganzes, das infolge seines geringen Platzbedarfes und seiner einfachen Bauart erhebliche Vorteile bietet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Turmartige, zylindrische Einrichtung zur mehrstufigen Behandlung von, Gasen oder Dämpfen mit Waschflüssigkeiten, bei welcher das zu behandelnde Gas nacheinander eine Reihe von durch radiale Trennwände gebildeten sektorförmigen Waschräumen durchzieht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Innenmantel (3) und dem Außenmantel (I) eine koaxial zur letzteren zylindrische Trennwand (4) vorgesehen ist und der Zwischenraum zwischen dem Innenmantel (3) und der Trennwand (4) durch radiale Trennwände (6) in sektorförmige Abteile unterteilt wird, die mit den äußeren hierzu versetzt angeordneten Abteilen am oberen und unteren Ende mit dem einen bzw. dem anderen der beiden benachbarten Außenabteile in Verbindung stehen.
  2. 2. Einrichtun"g nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Raum (22) im Innern des Mantels (3) zur Aufnahme der Flüssigkeitsleitungen dient.
DEK138598D 1935-07-13 1935-07-13 Mehrstufiger Waescher zur Behandlung von Gasen oder Daempfen mit Waschfluessigkeiten Expired DE651191C (de)

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