DE650550C - Vorrichtung und Verfahren zum Haerten von Umdrehungskoerpern - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Haerten von Umdrehungskoerpern

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DE650550C
DE650550C DEW89597D DEW0089597D DE650550C DE 650550 C DE650550 C DE 650550C DE W89597 D DEW89597 D DE W89597D DE W0089597 D DEW0089597 D DE W0089597D DE 650550 C DE650550 C DE 650550C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/28Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for plain shafts

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Description

  • Vorrichtung und Verfahren zum Härten von Umdrehungskörpern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Härten von Umdrehungskörpern, z. B. zylindrischen Bolzen oder Wellen u. dgl., nachfolgend als Werkstücke bezeichnet, welche, auf Härtetemperatur erhitzt, zwischen einer Anlage und umlaufenden Richtscheiben in Umdrehung gesetzt -und abgeschreckt werden.
  • Die Erfindung bezweckt, das Krummwerden und Verziehen der Werkstücke während der Härtung zu verhindern und eine vollkommen gleichmäßige, von weichen Stellen freie Härte zu erzielen, und zwar ohne auf die Werkstücke einen Walzdruck auszuüben, so daß auch Werkstücke mit schwierigen Querschnittsprofilen gehärtet werden können, wie z. B. Werkstücke mit Nuten, Kerben oder anderen Einarbeitungen. Weiterhin soll durch die Erfindung ein selbsttätiger ununterbrochener Arbeitsfluß ermöglicht werden.
  • Erreicht wird dies dadurch, daß die Werkstückauflage als Schiene ausgebildet ist, welche in solcher Höhe und Richtung zwischen den Richtscheiben angeordnet ist, daß die in Längsrichtung auf die Schiene zwischen die Richtscheiben gelangenden Werkstücke etwa in der durch die beiden Richtscheibenachsen gelegten Ebene durch Eigengewicht oder mittels einer zusätzlichen Kraft zwischen den Richtscheiben hindurchbewegt werden.
  • Es sind zwar schon Härtevorrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Werkstücke zwischen einer Anlage und umlaufenden Richtscheiben gehärtet werden. Bei diesen Vorrichtungen sind jedoch die Werkstücke einem Walzdruck ausgesetzt, so daß Werkstücke mit Nuten o. dgl. nicht gehärtet werden können. Auch ist ununterbrochener Arbeitsfluß nicht möglich.
  • Die Richtscheiben der Vorrichtung nach der Erfindung können so ausgebildet und angeordnet sein, daß als Richtflächen entweder zylindrische oder kegelige Mantelflächen oder Stirnflächen zur Wirkung kommen. Es können entweder zwei Mantelflächen oder Stirnflächen oder auch je eine Mantel- und Stirnfläche zusammenarbeiten. Die Richtscheiben können aus jedem beliebigen Werkstoff bestehen; auch können in die Richtflächen schmale Rillen eingedreht sein, um dem Kühlmittel besseren Zutritt zum Werkstück zu ermöglichen.
  • Vorzugsweise werden die Richtscheiben so angetrieben, daß die Richtfläche der einen Scheibe mit einer der verlangten Umfangsgeschwindigkeit des Werkstückes angepaßten Umfangsgeschwindigkeit von der Auflageschiene ,abläuft und dabei das Werkstück durch Berührung in Umdrehung versetzt, während die Richtfläche der zweiten Richtscheibe mit größerer Umfangsgeschwindigkeit auf die Auflageschiene zuläuft und dadurch .ein Abheben des Werkstückes von der Auflagefläche verhindert.
  • Die Vorrichtung kann nun so arbeiten, daß der Richtrachen zwischen den Richtflächen zwecks Einlegen eines Werkstückes durch Auseinanderziehen der Richtscheiben vergrößert und nach Einlegen des Werkstückes wieder bis auf den Werkstückdurchmesser verengt wird. Der Richtrachen kann aber auch auf das Werkstückmaß fest eingestellt sein. Diese Arbeitsweise ergibt in Verbindung mit der Anordnung der Führungsscheiben und der Auflageschiene nach der Erfindung bereits erheblich bessere Ergebnisse als die vorbekannte Einrichtung.
  • Die besten Ergebnisse werden jedoch erzielt, wenn eine der Richtscheiben so eingestellt wird, daß .auf das Werkstück eine axiale Vorschubkraft ausgeübt wird und dadurch das Werkstück bei fest eingestelltex Rachenweite in seiner Längsrichtung durch den Richtrachen ganz durchläuft oder bis an ;einen Anschlag hineinläuft und dann wieder zurückgeholt wird. Die axiale Vorschubkraft für .das Werkstück entsteht vorzugsweise durch Neigen oder Versetzen der Achse .ein-er der Richtscheiben, insbesondere der langsam laufend7en. Mitunter wird es zur Aufbringung der erforderlichen axialen Vorschubkraft genügen, wenn die Auflageschiene samt ,den Richtscheiben um etwa q.5° oder mehr schräg gestellt werden.
  • Da die Härtevorrichtung gemäß der Erfindung einen selbsttätigen ununterbrochenen Arbeitsfluß ermöglicht, kann sie an einen Durchlaufhärteofen angeschlossen werden.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar ist in Abb. i und 2 eine Härtevorrichtung in zwei Seitenansichten .gezeigt, bei der zylindrische Mantelflächen die Richtarbeit ausüben. In dem zwischen den Richtscheiben i und 2 gebildeten Richtrachen .ist die Auflageschiene 3 derart angeordnet, daß die Achse des auf ihr aufliegenden Werkstückes q. ungefähr in Höhe der Achsen der Richtscheiben i und 2 liegt. Oberhalb der Auflageschiene 3 ist zwischen den Scheiben i und 2 eine Düse 5 für die Zuführung des Kühlmittels, z. B. einer Härteflüssigkeit bzw. eines Luftstromes u.,dgl., angeordnet. Damit das Abfließendes Kühlmittels in den Sammelbehälter 6 unterstützt wird, ist die Härtevorrichtung etwas schräg gestellt. Außerdem ist die Achse der Richtscheibe 2 gegenüber der Achse der Richtscheibe i etwas geneigt, damit auf das Werkstück ¢ eine axiale Vorschubkraft ausgeübt und das Werkstück q. durch den Richtrachen hindurchgetrieben wird.
  • Die Vorrichtung arbeitet nun folgenderweise Nachdem die Scheiben i und 2 . in Pfeilrichtung in Umdrehung gesetzt und ein durch eine Pumpe erzeugter Kühlmittelstrahl aus der Düse 5 herausströmt,- werden auf die Härtetemperatur erhitzte Werkstücke 4. nacheinander auf die Auflageschiene 3 aufgelegt, die dann sofort von den Scheiben i und erfaßt, in Drehung versetzt und zwischen den Scheiben i und 2 und unter der Düse 5 hindurch in den Sammelbehälter 6 befördert werden. Die Vorschubgeschwindigkeit des Werkstückes q. wird nach Bedarf geregelt, jedoch so, daß die jeweilig notwendige Abkühlung noch zwischen den Richtscheiben i und 2 stattfindet. Da die Abkühlung der Werkstücke q. in der Zeit erfolgt, in der diese zwischen den Scheiben i und 2 sich in schneller Umdrehung befinden, ist ein Krummwerden der Werkstücke q. ganz unmöglich.
  • Die Härtevorrichtung gemäß Abb. i kann auch so schräg gestellt werden, daß auf die Schiene 3 gelegte Werkstücke q. durch ihr eigenes Gewicht durch den Rachen hindurchbefördert werden.
  • In Abb.3 und q. ist ein Ausführungsbeis 11 in Vorderansicht und Aufsicht dargepie stellt, bei dem die Werkstücke q. zwischen kegeligen Stirnflächen der Richtscheiben ia und 2a gerichtet und abgekühlt werden. Die Werkstücke q. können hierbei durch mechanische Vorschubwirkung oder durch ihr eigenes Gewicht gemäß der Abb. i und 2 in axialer Richtung durch den Richtrachen hindurchgeschoben werden.
  • In Abb. 5 ist das Härten abgesetzter Werkstücke in einer schematischen Aufsicht gezeigt. Zwischen den Richtscheiben i und 2 ist ein Anschlag 7 angeordnet, der der Werkstückform entsprechend einstellbar sein kann. Das Werkstück q.a kann in axialer Richtung bis an den Anschlag 7 heran- und dann. wieder zurückbewegt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Härten von Umdrehungskörpern, z. B. zylindrischen Bolzen oder Wellen, welche, auf Härtetemperatur erhitzt, zwischen einer Anlage und umlaufenden Richtscheiben in Umdrehung gesetzt und abgeschreckt werden, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Anlage als Schiene ausgebildet ist,. welche in solcher Höhe und Richtung zwischen den Richtscheiben angeordnet ist, da.ß die in Längsrichtung auf die Schiene zwischen die Richtscheiben gelangenden Werkstücke etwa in der durch die beiden Richtscheibenachsen gelegten Ebene durch Eigengewicht oder mittels einer zusätzlichen Kraft zwischen den Richtscheiben hindurchbewegt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der einen Richtscheit (i, ia) zu der Achse der anderen Richtscheibe (2, 2a) derart geneigt bzw. versetzt angeordnet ist, daß -eine in der Längsrichtung wirkende Voxschubkraft auf die zwischen die Richtscheiben gebrachten Werkstücke ausgeübt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i in Anwendung auf abgesetzte bzw. konische Werkstücke, gekennzeichnet durch einen verstellbaren Anschlag (7) zwischen den Richtscheiben. ¢. Verfahren zum Betriebe der Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtscheiben derart angetrieben werden, daß die Richtfläche der einen Scheibe (a, 2a) mit einer der Umfangsgeschwindigkeit des Werkstückes (q., q.a) angepaßten Umfangsgeschwindigkeit von der Auflageschiene (3) nach oben hin abläuft und die Richtfläche der zweiten Richtscheibe (i, ja) mit größerer Umfangsgeschwindigkeit auf die Auflageschiene (3) nach unten hin zuläuft. .
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