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Einheitsabsorptionskälteapparat Es sind bereits Absorptionskälteapparate
ohne bewegliche Teile sowohl mit Wasserals auch mit Luftkühlung bekannt, und es
ist bereits vorgeschlagen worden, derartige Apparate an frei stehenden.Schränken
seitlich oder an der Rückwand einzubauen. Ferner ist bereits vorgeschlagen worden,
derartige Schränke als Einbauschränke in Küchenmöbel einzubauen. Bisher mußte man
für alle diese verschiedenen Aufgaben verschiedene Apparattypen benutzen. Die Erfindung
bezweckt demgegenüber, einen einheitlichen Einheitsapparat zu schaffen, der in beliebiger
Weise mit Elektrizität, Gas oder flüssigen Brennstoffen beheizt werden kann, und
der sowohl seitlich 'als auch auf der Rückwand sowohl bei frei stehenden Schränken
wie bei Einbauschränken angebracht werdenkann. Um diese Aufgabe zu lösen, ist es
besonders wichtig, die Apparateeile so schmal wie möglich zu machen, was insbesondere
bei Einbauschränken von größter Wichtigkeit ist. Im allgemeinen bereitet es keine
Schwierigkeiten, dem Kocher des Apparates, der aus wärmetechnischen Gründen isoliert
sein muß, eine flache Form zu geben. Um einen flachen Schacht zu erhalten, ist es
jedoch vorteilhaft, bei Apparaten, die insbesondere mit druckausgleichendem Gas,
z. B. nach dem Platen-Munsters-System, arbeiten, den Absorber in bekannter Weise
schlangenförmig auszubilden und mit senkrechten Kühlflanschen zu versehen, da eine
topfförmige Gestaltung des Absorbers, insbesondere bei Apparaten, die auch für Einbauschränke
geeignet sein sollen, zur Abfuhr der erforderlichen Wärmemengen meist ein sekundäres
Kühlsystem erfordert, da sich mit direkten Kühlflanschen die Wärme schwer ausreichend
fortleiten läßt. Der Kondensator des Einheitsapparates wird zweckmäßig in bekannter
Weise als Schlangenrohr ausgeführt und mit senkrecht stehenden Kühlflanschen versehen,
Bei einem Einbauschrank kann man den Kondensator und seine Kühlbleche beliebig hochziehen,
d. h. er kann über die obere Schrankisolation hinausragen. Bei frei stehenden Schränken
ist dies jedoch unerwünscht, und deshalb wird der Kondensator gemäß vorliegender
Erfindung derart hochgelegt, daß seine Kühlbleche nicht über die obere Schrankisolation
hinausragen. Um jedoch eine ausreichende Wärmeabfuhr zu eireichen, werden die Kühlbleche
des Kondensators vorteilhaft in bekannter Weise um mehr als den gegenseitigen Abstand
zweier Rohre nach unten verlängert, um dadurch die Wärmeabgabe zu vergrößern. Die
frei herabhängenden Enden der Kühlbleche, die nicht mehr von Kondensatorrohren durchzogen
sind, werden zweckmäßig durch eine Stange öder ein Blindrohr zusammengehalten. Vorteilhaft
ist es ferner, den Kondensator ein wenig zu neigen, soweit es die durch die Absorberkonstruktion
bedingte Breite des Luftschachtes
zuläßt. Um aber den Apparat so
zu gestalten, daß er sowohl von hinten als von der Seite eingebaut werden kann,
wird der Verdampfer des Apparates zweckmäßig als an sich bekannter Topfverdampfer
ausge= führt, so daß auf ihn zweckmäßig nach -dem Einbau der übliche Kühlkörper
aufgesetzt werden kann, der beispielsweise aus Aluminiumguß besteht und in an sich
bekannter Weise durch Schellenverbindung am Verdampfer befestigt werden kann, die
jedoch bisher ein Verdrehen des Kühlkörpers nicht gestattete. Die topfartige Konstruktion
des Verdampfers bietet den Vorteil, daß sich der Kühlkörper besonders leicht um
ihn drehen läßt, so daß die Öffnungen des Kühlkörpers für die Eiskästchen stets
gegen die Kühlschranktür gerichtet werden können. Gleichgültig also, ob der Apparat
von hinten oder von der Seite in den Schrank eingebaut wird, genügt ein Verdrehen
des Kühlkörpers, um dieEiskästchen zugänglich zu machen. Hierzu werden gemäß der
Erfindung die Zuführungsleitungen zu dem Verdampfer derart geführt, daß-sie das
Verdrehen des Kühlkörpers nicht hindern. Doch kann man auch den erwähnten Kühlkörper
aus mehreren Einzelteilen bestehen lassen, z. B. den Eisbereiter in bekannter Weise
vom Raumkühler trennen oder auch verschiedene Kühlkörper für den Einheitsapparat
vorsehen, da verschiedene Betriebe mehr. Wert auf Eisfrieren legen, während andere
eine stärkere Raumkühlung wünschen. Dementsprechend könnten auch verschiedene Kühlkörper
für die von der Seite und die von hinten eingebauten Einheitsapparate vorgesehen
werden.
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Da das Wesentliche die Herausnehmbarkeit der Eiskästchen nach verschiedenen
Seiten ist, je nach dem Einbau des Apparates auf einer Seite oder auf der Rückwand
des Schrankes, kann man endlich den Verdampfer oder dessen Kühlkörper, der die Eiskästchen
trägt, derart gestalten, daß die Tragplatten der Eiskästchen nur an zwei aneinanderstoßenden
Seiten mit dem Verdampfer oder Kühlkörper in -wärmeleitender Verbindung stehen,
während sie an den gegenüberliegenden Seiten nicht vomVerdampfer oder dessen Kühlkörper
umschlossen sind. Das in diesem Fall zweckmäßig quadratisch ausgebildete Eiskästchen
kann dann also nach zwei um 9o° versetzten Richtungen von seiner Tragplatte abgenommen
werden. Um jedoch die Eiskästchen in einem abgeschlossenen Raum zu haben, kann man
j e nach dem Einbau des Apparates die eine oder andere offene Seite mit einem Blech
abdecken. Besonders zweckmäßig wird in diesem Fall der Verdampfer schlangenförmig
gestaltet, und zwar in rechtwinkliger Gestalt. Die Erfindung soll näher unter Hinweis
auf die beiliegende Zeichnung beschrieben werden, wobei sich weitere kennzeichnende
Merkmale der Erfindung ergeben werden.
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In der Abbildung bezeichnet io einen Kühl--Achrank, dessen Tür i i
schematisch angedeutet ist. Auf der Rückseite dieses Schrankes ist schematisch der
Kälteapparat angedeutet, und zwar ist mit 12 der Kocher und mit 13 der Absorber
bezeichnet, dessen Kühlbleche 1q. 'dieselbe Schachtbreite verlangen wie der Kocher
12. Mit 15 ist der Verdampfer des Apparates bezeichnet, dessen Kühlkörper 16 in
an sich bekannter Weise durch Schellenverbindung, z. B. durch Klemmschrauben i9,
2o, die eine Kühlkörpernut 2i in bekannter Weise zusammenpressen, auf den Verdampfer
aufgesetzt ist. Der Kühlkörper 16 ist in dem Ausführungsbeispiel mit Tragflächen
17 für Eiskästchen versehen. Diese Tragfläche von quadratischer Form ist nach vorn
und in der Abbildung nach rechts offen, während die Fläche links und hinten durch
das zweckmäßig aus Aluminiumguß bestehende Kühlkörperinaterial abgeschlossen wird.
Zweckmäßig nach Einbau des Apparates im Schrank wird auf die nach rechts offene
Seite eine Abdeckplatte 18 aufgeschraubt, so daß die Eiskästchen nach vorn herausziehbar
sind.
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Der Apparat läßt sich statt auf der Rückwand auch an der rechten Seitenwand
anbauen, und zwar ist diese Art des Anbaus in gestrichelten Linien dargestellt.
Die entsprechenden Bezugzeichen sind mit hochgestellten Strichen versehen. Wie ersichtlich,
unterscheidet sich diese Ausführungsform von der in vollen Linien dargestellten
nur dadurch, daß die Platte 18 auf der anderen Seite der Tragplatte 17 angeschraubt
ist. Auch bei dieser Ausbildung ist- ein Herausziehen des Eiskästchens nach vorn
ermöglicht.
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Die Verlegung des Kochers von der Rückseite nach der Seitenwand ergibt
bei elektrischer Beheizung, beispielsweise durch eine Heizpatrone, keinerlei Unterschied,
da nur die Länge der Bedienungskabel etwas geändert wird. Wird der Schrank mit Gas
betrieben, so. wird mit dem Einheitsapparat der Gasbrenner geliefert, der stets
vom Gaswerk anzuschließen ist. Ob diese Gasanschlußleitung nach vorn oder hinten
gesetzt wird, ist gleichgültig. Beim Betrieb des Apparates mit flüssigen Brennstoffen
wird der Schrank mit einer Führung für den Ölbehälter versehen, wobei die richtige
Stellung des Ölbrenners zum Schornstein durch entsprechende Anschläge in bekannter
Weise sichergestellt wird. Der eigentliche Brenner liegt an dem einen Ende des Ölbehälters.
Je nachdem ob der Kocher auf der Rückseite oder vorn liegt, wird der Ölbehälter
nur umgedreht. An
Stelle des dargestellten Topfverdampfers 15 kann
auch ein Schlangenverdampfer verwendet werden, und der Kühlkörper kann statt aus
Aluminiumguß auch in beliebiger anderer Weise hergestellt sein. Wesentlich ist,
daß bei der Drehung des Apparates von der Rückseite auf die Seitenwand die Öffnungen
zum Einsetzen der Eiskästchen von der Schranktür aus zugänglich bleiben. Dies läßt
sich, wie erwähnt, auch dadurch erreichen, daß man den Kühlkörper 16 von gewöhnlicher
Ausbildung, d. h. mit nur einer zugänglichen Seite der Tragplatten, um den runden
Verdampfer 15 herumdreht, indem man die Klemmschrauben löst und nach der Verdrehung
des Kühlkörpers um 9o° wieder anzieht.
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Eine entsprechende Ausführungsform ist in Abb.2 dargestellt, die entsprechende
Bezugzeichen aufweist. Um den Kühlkörper 16 um den Verdampfer 15 drehen zu können,
ist es nur erforderlich, die Gasleitungen so hoch bzw. tief in den Verdampfer 15
einmünden zu lassen bzw. den Kühlkörper 16 an seinem zur Befestigung dienenden Teil,
der die Nut 2i aufweist, so schmal zu machen, daß er zwischen den Gasleitungen um
9o° frei drehbar ist.