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Leuchtzeiger für Uhren Die Erfindung betrifft Uhrzeiger, welche von
an oder nahe der Zeigerachse angeordneten Lichtquellen beleuchtet wird. Bei den
bekannten Anordnungen dieser Art sind die Uhrzeiger kastenförmig ausgebildet und
mit gekrümmten Spiegelflächen ausgerüstet, welche ein Leuchten der Zeiger ermöglichen.
Diese Ausbildung der Zeiger ist verhältnismäßig verwickelt, und insbesondere bereitet
die richtige Krümmung der Spiegelflächen Schwierigkeiten.
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Gemäß der Erfindung bestehen die Zeiger aus einem festen, lichtdurchlässigen
Stoff, welcher durch eine den Gesetzen der Totalreflektion entsprechende Formgebung
der Begrenzungsflächen, durch eine eine diffuse Rückstrahlung @ermöglichende Oberflächengestaltung
deiner Bjegrenzungsfläche und durch Anordnung eines der Formgebung dieser Begrenzungsfläche
angepaßten Reflektors hinter dieser Begrenzungsfläche gleichmäßig zum Selbstleuchten
gebracht wird. Durch diese Ausbildung der Uhrzeiger ist es möglich, in einfacher
Weise eine gleichmäßige Erhellung der Zeiger über ihre ganze Länge zu verhalten.
Die Erfindung nutzt hierbei die in anderen Anordnungen bekannte Erscheinung aus,
daß das Licht m einem lichtdurchlässigen Körper fortgeleitet und durch Anra:uhen
der Oberfläche dieses Körpers an einer bestimmten Stelle ausgestrahlt wird. In der
Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. Leinen gemäß der Erfindung ausgebildeten Uhrzeiger vor einem Zifferblatt; Fig.
z zeigt einen Schnitt durch den Uhrzeiger; Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine
andere Ausbildung des Uhrzeigers.
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Ein stabförmiger, lichtdurchlässiger Kör-, per M aus Glas oder einer
durchscheinenden Preßmasse ist mit .seinem Beinen Ende in einem Ansatz N einer zylinderförmigen
Kammer K befestigt, welche durch eine Lampe L beleuchtet wird. Der ins Innere dieser
Kammer I( hereinragende Teil C des lichtdurchlässigen Körpers M ist abgeschrägt,
so, daß die aus, der Lampe L austnebenden Lichtstrahlen unter einem möglichst günstigen
Einfallwinkel in den lichtdurchlässigen Körper M eindringen. Die Kammer M ist zweckmäßig
im Innern weiß ausgelegt oder verspiegelt, so daß bei Aufleuchten der Lampie auch
diffuses Licht auf das Ende C des lichtdurchlässigen Körpers. M fällt.
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Das in das Ende C einfallende Licht wird zum Teil an den festen Begrenzungsflächen
des Körpers M gebrochen und hierdurch im Innern des lichtdurchlässigen Körpers nach
dem freien Ende zu weitergeleitet. Ein Teil des Lichtes tritt unmittelbar oder nach
Bein-
,oder mehrmaligen Brechungen aus dem Körper aus, so daß die
ganze Fläche des Körpers M zum Leuchten gebracht wird. Etwa auf dem letzten Drittel
ist die Rückseite des Körpers gekrümmt, um an diesen Stellen einen größeren Teil
des Lichtes zum Ausstrahle zu bringen. Hierdurch ist es möglich, eine vollkommen
gleichmäßige Lichtverteilung über die gesamte Länge des Körpers zu erzielen: Die
Lichtstärke wird erhöht, wenn die Rückseite des lichtdurchlässigen Körpers M gerauht
wird, und zwar vorzugsweise quer zu der Längsrichtung, da hierdurch ein möglichst
diffuses Ausstrahlen des Lichtes an der Vorderseite erzielt wird. Man kann aber
auch hinter dem Körper M einen Rückstrahler R beispielsweise in Gestalt eines weißen
Papiers anbringen, welcher ein diffuses Rückstrahlen des aus der hinteren Fläche
des lichtdurchlässigen Körpers austretenden Lichtes bewirkt. Es hat sich als vorteilhaft
erwiesen, diesen Rückstrahler neben der Rauhung der Fläche anzuwenden. Obwohl der
lichtdurchlässige Körper feste Begrenzungsflächen aufweist und daher in -der Regel
selbsttragend ist, ist es zweckmäßig, ihn in eiquer Fassung F aus Blech o. dgL zu
halten. Diese Fassung verhindert zugleich auch eine eventuelle noch auftretende
Rückstrahlung auf das hinter dem Zeiger liegende Zifferblatt B.
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Wie Fig. z zeigt, hat der stabförmige, lichtdurchlässige Körper zweckmäßig
einen halbkreisförmigen Querschnitt. Hierdurch wird ein Selbstleuchten des Körpers
über die ganze halbzylindrisclhe Oberfläche erzielt. ,Die vorderste Spitze P des
Körpers M ist zweckmäßig abgeschrägt, um das Auftreten von Schattenstellen zu vermeiden.
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In dem in Fig. i dargestellten Zifferblatt sind die Teilstriche S
ebenfalls aus lichtdurchlässigem Stoff gebildet. Diese Teilstriche erhalten bei
Aasstrahlung von hinten zweckmäßig eine prismatische, rechteckige Form. Werden di,e
TeiIstriche von der zur Aasstrahlung des Zeigers dienenden Lampe angestrahlt, dann
wind, wie in Fig. i dargestellt, die hintere Fläche de-s Strichkörpers abgeschrägt,
sa daß das einfallende Licht nach vorn gebrochen wird.
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Brei grün und blau gefärbten lichtdurchlässigen Stoffen vermindert
sich infolge der erhöhten Absiorption im Innern die Leuchtstärke. Es ist daher zweckmäßig,
zur Fortleitung des Lichtes über die ganze Länge der Leuchtfläche einen 'durchsichtigen,
farblosen Stoff zu verwenden und vor den Stoff ein Filter der gewünschten Farbwirkung
vorzusetzen. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform einer derartigen Anordnung. Mit Ml
ist der durchsichtige, farblose Stoff bezeichnet, welcher von einem gefärbten, lichtdurchlässigen
Stoff M2 umschlossen ist. Bei der dargestellten. Umhüllung des zur Lichtfortleitung
dienenden farbloisen Stoffes wird ein. farbiges Leuchtern des gesamten Körpers erzielt.
Es kann natürlich auch die Oberfläche des. Körpers mit einem farbigen Lack @o. dgl.
gestrichen werden. Die Lichtkammer l( ist zweckmäßig für die Stun-.den- und Minutenzeiger
der Uhr gemeinsam.