DE649399C

DE649399C - Durch Federwerk bewegtes Fahrspielzeug mit eingebauter Funkenerzeugungsvorrichtung

Info

Publication number: DE649399C
Application number: DEK141529D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1937-08-23

Description

Durch Federwerk bewegtes Fahrspielzeug mit eingebauter Funkenerzeugungsvorrichtung Den Erfindungsgegenstand bildet ein durch Federwerk bewegtes Fahrspielzeug mit eingebauter Funkenerzeugungsvorrichtung, die unter einem auf der Spielzeuggrundplatte angeordneten Abdeckgehäus2 sitzt.
Gegenüber bekannten zur gleichen Gattung zählenden Fahrspielzeugen ist bei der Erfindung das Abdeckgehäuse als ein- oder zweiteilig geformte, durchscheinende und beliebig gefärbte Zellhornschale ausgebildet, die auf der Spielzeuggrundplatte in einer Randfassung sitzt und wenigstens durch einen über das hohlschalenförmige Gehäuse greifenden Bügelstreifen gehalten ist.
Das Spielzeugobergehäuse besteht somit aus einem ein- oder zweiteiligen, ganz aus durchscheinendem Zellhornstoff gebildeten Formstück, das leicht herstellbar und in der Erzeugung sowie Verarbeitung billiger, leichter und einfacher ist als die bisher üblichen Metallgehäuse.
Außerdem läßt das Gehäuse aus Zellhorn das im Innern des Spielzeuges auftretende Funkenspiel besser und in einem eigenartigeren Reize nach außen in Erscheinung treten, als dies bei Spielzeugaufbauten der Fall ist, die lediglich durch Gelatineplättchen abgedeckte Fenster haben.
Die Funkenwirkung und das Funkenspiel ist bei dem neuen Spielzeuge auch besser und überraschender als bei bekannten Fahrspielzeugen, bei denen die Funkengarbe als geschlossener Strahl durch eine öffnung nach außen tritt. Die bessere Wirkung ist dadurch möglich, daß das Funkenspiel unter dem durchscheinenden Zellhornmantel bzw. Zellhorngehäuse vor sich geht und in eigenartiger Wirkung nach außen sichtbar wird.
Dadurch ist es möglich beispielsweise Käferspielzeuge herzustellen, die bei der Bewegung durch das im Spielzeugkörper verlaufende Funkenspiel als Leuchtkäfer wirken und so einen eigenartigen Eindruck hervorrufen.
In der Zeichnung ist das neue Spielzeug in einem Ausführungsbeispiele an einem Käfermodell veranschaulicht, doch kann das Spielzeug jede andere äußere Gestaltungs- und Durchbildungsform aufweisen. Es zeigen Fig. i einen Längsschnitt des Fahrspielzeuges, Fig.2 eine Ansicht von oben gesehen. Das mit Aufzugsachse 2' versehene Federwerk 2, welches das zur Funkenerzeugung dienende obere Reibrad 3 und außerdem die untere Laufradachse ,l trägt, ist auf der Spielzeuggrundplatte i angeordnet, die noch ein vorderes Stützrad 5 besitzt. Mit dem Reibrad 3 der Funkenerzeugungsvorrichtung wirkt in an sich bekannter Weise ein an einem schwingenden Halter sitzender Cereisenstein zusammen, der mit leichtem Anstelldruck gegen das Reibrad 3 anwirkt, das durch seine schnelle Drehbewegung die Funkengarbe abstreift und nach vorwärts wirft.
Bei einem solchen Fahrspielzeug ist nun Gegenstand der Erfindung, daß das Abdeckgehäuse als ein- oder zweiteilig geformte, durchscheinende und beliebig gefärbte Zellhornschale 6 ausgebildet ist, die mit der offenen Seite auf der Spielzeuggrundplatte i in einer Randfassung sitzt, in der es wenigstens durch einen über das hohlschalenförmige Gehäuse greifenden Bügelstreifen gehalten ist, dessen vorderes und hinteres Ende zweckmäßig mit der Grundplatte verzapft ist. Das Funkenspiel vollzieht sich beim Ablauf des Federwerkes und bei der damit erfolgenden Fahrbewegung des Spielzeuges unter dem durchscheinenden Zellhorngehäuse, und die Funken breiten sich in diesem aus, stößt zum Teil auch gegen dasselbe an und kommt dadurch zur Ablenkung sowie Verteilung, so daß es flächenmäßig ausgebreiteter wirkt wie ein geschlossener, in das Freie schießender Funkenstrahl.
Die gute Spielzeugwirkung wird im besonderen auch durch diesen Ablenk- und Verteilungsvorgang der Funkengarbe begünstigt.

Claims

PATIN TANSPRUCII Durch Federwerk bewegtes Fahrspielzeug mit eingebauter Funkenerzeugungsvorrichtung, die unter einem auf dec Spielzeuggrundplatte angeordneten Abdeckgehäuse sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckgehäuse als ein- oder zweiteilig geformte, durchscheinende und beliebig gefärbte Zellhornschale (6) ausgebildet ist, die auf der Spielzeuggrundplatte (i) in einer Randfassung sitzt und wenigstens durch einen über das hohlschalenförmige Gehäuse greifenden Bügelstreifen gehalten ist.