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Elektrischer Zeitschalter mit Händeinschaltung Die Erfindung 'bezieht
sich auf eine weitere Ausbildung des durch das Patent 645 826
geschützten
elektrischen Zeitschalters mit Handeinschaltung, bei tdem ein den Ablauf eines beim
Einschalten aufgezogenen Kraftspeichers regelndes Gehwerk unterhalb der elektrischen
Schalterteile angeordnet ist, während sich über diesen eine mit dem Handgriff gekuppelte
Steuer- und Federaufziehscheibe befindet, die bei ihrer Drehung von Hand den Kraftspeicher
aufzieht und zum Schluß der Drehung den Schalter entgegen einer Offnungsfeder einlegt,
während sie am Ende ihrer durch den Kraftspeicher bewirkten langsamen Rückdrehung
eine den Schalter in der Einschaltstellung haltende@Verriegelung löst. Nach dem
Hauptpatent ist zwecks beliebiger Einstellung der Ausschaltzeit der Mitnehmer für
den Schalter an der Steuerscheibe in deren Drehrichtung verstellbar angeordnet,
so daß je nach der Stellung des Mitnehmers dem Einlegen des Schalters ein größerer
oder kleinerer Aufzug des Kraftspeichers vorausgeht. Bei der bevorzugten Ausführungsform
des Schalters nach dem Hauptpatent ist der gleichzeitig zur Kupplung von Handgriff
und Steuerscheibe dienende Mitnehmer für den Schalter am Fuß eines über,der Steuerscheibe
umsteckbar angeordneten Handgriffes angeordnet, während -die Steuerscheibe mit einer
Reihe von wahlweise benutzbaren Randausschnitten oder Löchern zum Durchtritt des
Mitnehmerstiftes versehen ist. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß man zwecks
Einstellung der Ausschaltzeit lediglich die Isolierstoffabdekkung des Schalters
(z. B. .die Schalterkappe) abzunehmen und dann deri dadurch frei gewordenen Handgriff
umzustecken braucht.
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Das Wesen der Zusatzerfindung besteht in erster Linie in der Erkenntnis,
daß die Anwendung eines den Mitnehmerstift für den Schalter tragenden umsteckbaren
Handgriffes dadurch, d aß für die Einstellung der Ausschaltzeit kein Eingriff in
das Innere des Schalters notwendig ist, die vorteilhafte Mcglichkeitbietet, nicht
nur das Gehwerk, sondern auch die elektrischen Teile des Schalters mit der zugehörigen
Steuervorrichtung unabhängig von der äußeren Schalterabdeckung (z. B. der Schalterkappe)
vollständig einzukapseln, um auf diese Weise jeden unbefugten Eingriff in das Getriebe
und damit Beschädigungen der zum Teil empfindlichen Glieder zu vermeiden. Diese
Erkenntnis wird gemäß der Zusatzerfindung in der Weise in die Praxis umgesetzt,
daß das Gehwerk und der elektrische Schalter mit seinen Steuerteilen in einem bis
auf Öffnungen für den Leitungsanschluß ringsum geschlossenen topfförmigen Sockel
angeordnet sind, der oben durch eine über der Steuer-und Federaufziehscheibe angeordnete
Platte abgeschlossen ist. Diese Platte braucht
außer einer Durchtrittsöffnung
für die Schalterwelle lediglich einen Bogenschlitz für den Durchtritt des am Handgriff
sitzenden Kupplungs- und 1Iitnehmerstifts aufzuweisen.
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Die den topfförmigen Sockel abdeckende` Platte kann erfindungsgemäß
dazu benutzt werden, einen willkürlich verstellbaren Sperr' hebe] anzubringen, der
dazu dient, das selbsttätige Öffnen des Schalters zu verhindern, wenn es aus irgendeinem
Grunde erwünscht ist, die durch den Schalter gesteuerte Beleuchtung (z. B. eine
Kellerbeleuchtung) längere Zeit brennen zu lassen. Der an der Abschlußplatte des
Sockels gelagerte Sperrhebel weist einerseits eine kleine Handhabe, anderseits eine
Sperrnase auf, die mit einem am Schaltbebel angeordneten, vorzugsweise isolierten
Stift zusammenwirkt und in eingerücktem Zustand den Schalthebel in der Einschaltstel:
lang hält. Um den Sperrhebel von außen verstellen zu können, ist in der äußeren
Isolierstoffabdeckung des Schalters, z. B. in der Decke der Schalterkappe, eine
Öffnung für das Einstecken eines Schlüssels vorgesehen, der an der Handhabe des
Hebels angreift. Es ist an sich bei Zeitschaltern mit Handeinschaltung bereits bekannt,
neben dem Handgriff ein zusätzliches Bedienungsoi#gan vorzusehen, durch dessen Verstellung
die selbsttätige Ausschaltung verhindert wird. Bei dieser bekannten Einrichtung
wirkt die willkürlich einrückbare Sperrung auf .den Gangregler für den Kraftspeicherablauf,
also auf einen sehr empfindlichen Teil ein, was leicht zu Störungen oder Beschädigungen
führt. Außerdem ist das zusätzliche Bedienungsorgan an der Schalterkappe so gelagert,
daß es ohne weiteres zugänglich ist undvon jedermann bedient werden kann. Demgegenüber
besteht bei der neuen Einrichtung nach der Erfindung einerseits der Vorteil, daß
der willkürlich verstellbare Sperrhebel mit dem Schalthebel, also einem Teil des
Schalters, zusammenwirkt, der nicht so empfindlich ist wie der Gangregler. Das Gehwerk
wird also durch die Sperrung des Schalthebels überhaupt nicht berührt, sondern läuft
nach dem Einlegen und Sperren des Schalters in der üblichen Weise ab. Anderseits
ist das Be-,dienungsglied des Sperrhebels dadurch, daß es unter der Schalterabdeckung
liegt, nicht ohne weiteres zugänglich, sondern der Sperrhebel kann nur mittels eines
Schlüssels eingerückt werden. Es kann also nur derjenige, der im Besitz des Schlüssels
ist, also z. B. der Hauswirt oder Hauswart, das selbsttätige Öffnen des Schalters
i#erhindern, wodurch eine unbefugte Benutzung der Einrichtung für Dauerlicht vermieden
,ist.
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Um gleichzeitig auch zti verhindern, daß der Handgriff in seiner Stellung
bei eingelegtem Schalter festgeklemmt wird, um Dauerlicht zu erhalten, ist erfindungsgemäß
die' in der äußeren Schalterabdeckung z. B. in der Decke der Schalterkappe vorgesehene
Durchtpittsöffnung für den Handgriff nach außen stark kegelig erweitert. Dadurch
ist es im Gegensatz zu anderen Schaltern mit durch eine öffnung der Abdeckung hindurchtretendem
Handgriff nicht möglich, zwecks Festsetzens des Handgriffes zwischen diesem und
den Rändern -der in der Kappe vorgesehenen Durchtrittsöffnung ein Streichholz o.
dgl. einzuklemmen.
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Nach dem Hauptpatent ist zur Verhinderung einer Beschädigung von Teilen
dis Schalters oder des Gehwerks durch Drehen des Handgriffes in der falschen Richtung
der Handgriff zweiteilig ausgebildet, und seine beiden Teile sind nur im Einschaltsinne
zwangsläufig gekuppelt, während sie im entgegengesetzten Sinne unter "Spannung einer
Feder gegeneinander verdreht werden können. Diese Einrichtung wird d erfindungsgemäß
ebenfalls verbessert, und zwar dadurch, daß zwischen den beiden Teilen des Handgriffes
ein Ratschengesperre mit totem Linksgang eingeschaltet ist. Der Handgriff kann also
in der falschen Richtung beliebig gedreht werdeh, ohne daß dabei der den Kupplungs-
und Mitnehmerstift tragende Fußteil des Griffes mitgedreht wird.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Dabei zeigen: Fig. i eine Draufsicht auf den Schalter bei entfernter Schalterkappe,
Fig. 2 eine Draufsicht, wobei nicht nur die Schalterkappe, sondern auch der Handgriff
und,die Abschlußplatte des topfförmigen Sokkels entfernt sind, Fig.3 eine Draufsicht
auf die unterhalb der Schnittlinie 3-.l in Fig. 6 liegenden Teile des Schalters
mit Schnitt durch den Sockel nach der Linie 3-.I, wobei der Schalthebel sich ebenso
wie in den Fig. t und 2 in der Ausschaltstellung befindet, Fi_g. q. eine Draufsicht
wie Fig. 3, jedoch bei in der Einschaltstellung befindlichem Schalthebel, Fig.5
eine Draufsicht auf die unterhalb der Schnittlinie 5-5 in Fig. 6 liegenden Teile
(nämlich auf das Gehwerk), mit Schnitt durch den Sockel nach der Linie 5-5, Fig.6
einen senkrechten Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. i, Fig.7 eine Seitenansicht
in Richtung des Pfeiles 7 in Fig. 3 gesehen mit teilweisem Schnitt durch den Sockel
nach der Linie-7-7 in Fig.3 und teilweisem Schnitt durch den Schalthebel und ein
dessen Kontaktarm ableckendes Isolierstück, Fig. 8 eine Ansicht der Abschlußplatte
des
topfförmigen Sockels- mit daran gelagertem, willkürlich verstellbarem
Sperrhebel von unten, Fig. 9 eine Ansicht der Steuer-und Aufziehscheibe mit zugehörigem
Kraftspeicher von unten, Fig. io eine Ansicht des Handgriffes von unten.
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Der im Grund-riß kreisförmige Isolierstoffsockel io hat die Form eines
oben offenen Topfes und ist so hoch; daß er das Gehwerk und den ganzen Schalter
mit Ausnahme des Handgriffes aufzunehmen vermag. An der Wandung seiner Höhlung i
i sind unten drei Vorsprünge 6o, 61 vorgesehen, die als Auflager für eine oben.mit
einer Isolierstoffplatte 13 bedeckte Metallplatte 12 dienen, die an zwei gegenüberliegenden
Vorsprüngen 6o mittels der Schrauben 62 befestigt ist. Die Platte 12 trägt, wie
im Hauptpatent, an ihrer Unterseite den Gangregler und dessen Vorgelege, während
an ihrer Oberseite der ortsfeste Schaltkontakt 23 und der um die Welle 16 drehbare
Schalthebel 17 mit seinem Kontaktarm i7' sowie die Sperrklinke 25 mit Auslösearm
28 und die Ausschaltfeder 18 gelagert sind. Darüber sitzt auf ,der Welle 16 drehbar
:die Steuer- und Aufziehscheibe 33 mit dem Auslösestift 36, für die Sperrklinke
25. An der mit der Welle 16 durch die Knarrvörrichtung39, 4o gekuppelten Scheibe
33 greift, wie im Hauptpatent, die Kraftspeicherfeder 37 an. Über der Steuerscheibe
33 ist eine der Grundrißfigur des Sokkels angepaßte Metallplatte 63 angeordnet,
welche die Sockelhöhlung ii nach oben abschließt. Die Platte 63 ist am Sockel 1o
mittels zweier durch senkrechte Bohrungen des Sockels von unten her eingezogener
Schrauben 64 befestigt. Sie enthält ein mittleres Loch 75 zum Durchtritt der Welle
16 und einen dazu konzentrischen Bogenschlitz 65. Der Handgriff 34, 34! wird auf
das durch die Platte 63 nach oben tretende Ende der Welle 16 gesteckt, wobei sein
Kupplungs- und Mitnehmerstift 35 durch den Bogenschlitz 65 hindurchtritt und je
nach der gewünschten Ausschaltzeit in den einen oder den anderen Randausschnitt
48 der Steuerscheibe eingreift. Über den Sockel wird die in bekannter Weise aus
Isolierstoff bestehende Schalterkappe 49 (Fig. 6) gestülpt, die in ihrer Decke eine
mittlere Öffnung 66 zum Durchtritt des Handgriffes enthält und dadurch, daß ihr
Öffnungsrand den Fuß 34' des Handgriffes übergreift, den Griff an Ort hält. Um zu
verhindern, daß der Griff in der Öffnung 66 mittels eines Streichholzes o. dgl.
festgeklemmt werden kann, sind die Wände der Durchtrittsöffnung 66 albgeschrägt,
so daß die Öffnung sich nach oben stark kegelig erweitert. Es entsteht so rings
um den Handgriff ein nach oben beträchtlich sich erweiternder Spalt, in dem ein
Streichholz o. dgl. keinen Halt bekommt.
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Wie ersichtlich, sind nicht nur das Gehwerk, sondern auch .der elektrische
Schalter mit dem Schalthebel, den zugehörigen Sperr-und Steuerteilen und,dem ortsfesten
Kontakt uriabhängig von der Schalterkappe im topfförmigen Sockel io vollständig
eingekapselt. Die mehr oder weniger empfindlichen Teile des Schalters sind also
auch nach Entfernung der Schalterkappe unzugänglich und damit gegen Beschädigung
geschützt. Man kann nach Abnahme der Kappe 49 lediglich den Handgriff zwecks Einstellung
der Ausschaltzeit umstecken, es ist aber unmöglich, irgend-. welche Eingriffe in
das Innere des Schalters vorzunehmen.
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Natürlich müssen die mit dem ortsfesten Kontakt 23 und dem Schleifkontakt
2i des Schalthebels 17 verbundenen Anschlußklemmen 24, 22 nach Abnahme der Schalterkappe
-zugänglich sein, um die Leitungen ohne Öffnen des- Sockels anschließen zu können.
Zu dem Zwecke sind in der verstärkten rechten Hälfte der Sockelwandung zwei senkrechte
Schlitze 67 vorgesehen, die bis zum oberen Sockelrand durchgehen, während sie unten
bis etwa in Höhe der Oberfläche der Isolierstoffbekleidung 13 der Platte
12 reichen. Die Schlitze 67 sind so weit,.daß sie die Anschlußklemmen 22, 24 selbst
aufnehmen können, so daß diese also außerhalb -der Sockelhöhlung in,den@Schlitzen
der Sockelwand stehen, wo sie in an sich bebekannter Weise durch von unten her eingezogene
Schrauben em ,Sockel befestigt sind. Neben den Klemmen 22, 24 befinden sich seitlich
am Sockel io -Aussparungen für den Durchtritt der Leitungen, die mit einer an ,der
Sockelunterseite vorgesehenen Nut in Verbindung stehen. Die Abdeckplatte 63 ist
natürlich an den Stellen, wo sich in der Sockelwand die Schlitze 67 befinden, ausgeschnitten,
so daß die Schlitze oben offen und damit die Klammen von vorn her für einen Schraubenzieher
zugänglich sind.
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Die Führung des Kupplungs- und Mitnehmerstiftes 35 im Bogenschlitz
65 der Abschlußplatte 63 kann mit Vorteil dazu benutzt werden, die Drehung des Handgriffes
34, 34' im Einschaltsinne unabhängig von den elektrischen Schalterteilen zu begrenzen.
Zu -dem Zwecke wird die Länge des Bogenschlitzes 65 so gewählt, daß der Stift 35
am Ende des Einschaltvorganges gegen eine Endkante des Schlitzes stößt. Dadurch
ist eine Beschädigung der elektrischen Teile, die sonst dadurch ent-' stehen könnte,
daß man nach dem Einlegen des Schalters versucht, den Handgriff gewaltsam weiterzudrehen,
mit Sicherheit verhindert. Die Abschlußplatte 63 kann weiterhin zur Befestigung
-der Schalterkappe 49 dienen,
indem in.der Platte zwei -.,%Iutterbohrungen
79 für die Befestigungsschrauben der Kappe .f9 vorgesehen sind.
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An der Unterseite der die Sockelhöhlung abschließendett X-Ietallplatte
63 ist ein um eine senkrechte Achse 68 drehbarer Hebel 69 gelagert, der an seinem
freien Ende nach unten verkröpft und als Sperrnase 70 ausgebildet ist. Der
Hebel trägt etwa in der :Mitte seiner Länge einen kleinen als Bedienungsorgan dienenden
Stift; i, der durch ein in der Platte 63 vorgesehenes Loch ; " das gegebenenfalls
als zum Drehzapfen 68 des Hebels konzentrischer Bogenschlitz ausgebildet sein kann,
nach oben ragt. Die Sperrnase 7o des Hebels 69 ist bestimmt, mit dem am Schalthebel
17 vorgesehenen, als Gegenanschlag für den Mitnehmerstift 35 dienenden Stift 2o
zusammenzuwirken. Dabei besteht dieser Stift vorzugsweise aus Isolierstoff, oder
er ist mit Isolierstoff umkleidet. Der Sperrhebel 69 befindet sich gewöhnlich
in der in Fig. i und 6 gezeigten unwirksamen Stellung, in der seine Sperrnase
70 außerhalb des Bewegungsbereiches des Stiftes 2o des Schalthebels liegt.
Soll die vom Zeitschalter gesteuerte Beleuchtung längere Zeit brennen. dann wird
der Hebel 69 nach dem Schließen des Schalters nach der Schaltermitte, d. h. in die
in Fig. ; und 8 gezeichnete Stellung, gedreht, mit der Wirkung, daß seine Nase
70 hinter den Stift 2o am Schalthebel r; greift und diesen Hebel dadurch
in der Einschaltstellung festhält. Die Welle 16 und die damit über die Knarrv orrichtung
gekuppelte Steuer- und Aufziehscheibe 33 können unter Wirkung der beim Einschalten
aufgezogenen Kraftspeicherfeder 37 in die Ausgangsstellung zurücklaufen, wobei die
Klinke 25 ausgerückt wird, ohne daß der Schalthebel aber freigegeben wird. Der Schalthebel
17 kehrt erst dann in seine Ausschaltstellung zurück, wenn der Sperrliebel 69 in
die Stellung nach Fig. i und 6 zurückgedreht worden ist.
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Die Drehung des Sperrhebels 69 geschieht mit Hilfe eines in Fig. 6
strichpunktiert eingezeichneten Schlüssels 73, der durch ein oberhalb des Bedienungsstiftes
71 in der Decke der Schalterkappe .19 vorgesehenes Loch 74 einführbar ist. Der mit
einem zylindrischen Schaft versehene Schlüssel weist an seinem Stirnende einen radialen
Schlitz auf, mit dem er über den Stift 71 gesteckt wird. Bei der Drehung des Schlüssels
bewegt sich der Stift 71 ähnlich wie ein Kurbelzapfen in einer Kurbelschleife
in dem radialen Schlitz des Schlüssels, wodurch .der Hebel in der einen oder anderen
Richtung bewegt wird. In seinen Endlagen wird der Sperrhebel 69 durch die
Reibung an der Abschlußplatte 63 gehalten. gegebenenfalls kann aber auch noch eine
besondere Bremsfeder o. dgl. vorgesehen werden.
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Der Handgriff 34, 3.1' besteht wieder aus zwei gegeneinander verdrehbaren
Teilen, nämlich aus einem Hauptteil 3.1, 341 aus Isolierstoff und einer am Fuße
dieses Teiles vorgesehenen Metallplatte 5o, die um eine in den Isolierstoffteil
eingebettete Büchse 51 drehbar ist. Die Platte 50 ist mit dem Isolierstoffteil
im Einschaltsinne zwangsläufig gekuppelt, und zwar durch ein Ratschengesperre, dessen
Knarrad durch die Blechplatte selbst gebildet ist. Zu dem Zwecke sind aus der Platte
5o mehrere auf einem Kreise liegende Lappen 78 ausgeschnitten und schräg nach unten
gedrückt, wodurch an der Oberseite der Platte ein Kranz von Vertiefungen mit senkrechter
Brustfläche und schrägem Boden gebildet ist. In diese Vertiefungen greift ein im
Oberteil 3:1, 3-.' des Handgriffes gelagerter, unter Federwirkung stehender Mitnehmer
76 ein, der bei Drehung des Oberteils im Uhrzeigersinne durch Zusammenwirken mit
den senkrechten Brustflächen der Vertiefungen die Platte mitnimmt, bei umgekehrter
Drehung dagegen auf den schrägen Bodenflächen heraufläuft, was zur Folge hat, daß
der Oberteil entgegen dem Uhrzeiger leer gedreht wird. Der Mitnehmer 76 besteht
aus einer mit ihrem freien Ende schräg nach unten, d. h. gegen die Platte 5o, gerichteten
Blattfeder, die in einer bogenförmigen Nut 77 an der Unterseite des Isolierstoffteiles
3.1, 34.' liegt und mit einer hakenförmigen Verkröpfung ihres festen Endes an einer
in der Nut 77 vorgesehenen Querrippe angeklammert ist.
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Natürlich beschränkt ist die Erfindung nicht auf das dargestellte
Beispiel, vielmehr sind mancherlei Abänderungen möglich. So könnten die Anschlußklemmen
22, 24 statt in Schlitzen der Sockelwand zu stehen, ,auch ganz außerhalb der Sockelwand
angeordnet sein. In diesem Falle erhält der topfförmige Sockel auf derjenigen Hälfte,
wo sich die Klemmen befinden, ähnlich wie auf der anderen Seite eine geringe Wandstärke,
und es wird der obere Teil des Sockels exzentrisch zum Sockelfuß angeordnet, so
daß der Sockelfuß auf einer Seite einen sichelförmigen Vorsprung bildet, der zur
Aufnahme der Klemmen dient. In der Sockelwandung sind dabei nur schmale Schlitze
zum Durchtritt der äußeren Enden der Kontaktfeder 23 und des Schleifkontaktes 21
anzuordnen. Der Schalter könnte statt unter einer Kappe auch in einer Wanddose,
insbesondere einer Unterputzdose, angeordnet werden, in welchem Falle der topfförmige
Sockel io ähnlich wie der Sockel eines gewöhnlichen Drehschalters in der Wanddose
befestigt und diese dann durch eine Isolierstoffplatte abgedeckt wird. Die Abdeckplatte
der
Dose enthält ähnlich wie,die Decke der dargestellten Kappe 49 ein Loch zum Durchtritt
des Handgriffes 34, 34' sowie ein Loch 74 für den zur Verstellung des Sperrhebels
69 ,dienenidei Schlüssel 73. Außer oder statt durch die Schalterkappe 49 oder die
an deren Stelle värgesehene Abdeckplatte kann der Handgriff 34, 34' gegebenenfalls
auch durch ein zusätzliches Mittel, z. B. nach Art der Knebel von Drehschaltern
durch eine in eine Bohrung der Welle 16 eingezogene Schraube, gehalten sein.