DE648455C - Entladungsroehre zum mehrphasigen Gleichrichten von Wechselstrom - Google Patents

Entladungsroehre zum mehrphasigen Gleichrichten von Wechselstrom

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Publication number
DE648455C
DE648455C DEN26451D DEN0026451D DE648455C DE 648455 C DE648455 C DE 648455C DE N26451 D DEN26451 D DE N26451D DE N0026451 D DEN0026451 D DE N0026451D DE 648455 C DE648455 C DE 648455C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anodes
discharge
alternating current
tube
carbon
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Expired
Application number
DEN26451D
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Gijsbertus Wil Mulder
Ekko Oosterhuis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens
    • H01J17/10Anodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens

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  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)
  • Lasers (AREA)

Description

  • Entladungsröhre zum mehrphasigen Gleichrichten von Wechselstrom Die Erfindung bezieht sich auf eine Entladungsröhre zum mehrphasigen Gleichrichten von Wechselstrom einer Spannung von 8o bis 500 Volt.
  • Die Erfindung hat den Zweck, für dieses Spannungsgebiet eine Gleichrichterröhre zu schaffen, die einen geringen Spannungsabfall und befriedigende Lebensdauer zeigt und leicht herstellbar ist.
  • Bei der Gleichrichterröhre gemäß der Erfindung sind Kohlenstoffanoden bei einem Druck der Edelgasfüllung zwischen o,5 und 5 mm Quecksilbersäule benutzt und die Elektroden zusammen auf einem einzigen Quetschfuß ,angeordnet, während die Anoden sich von der Entladungsbahn aus so weit erstrecken, daß die Poldrähte gegen die in der Entladungsbahn gebildeten positiven Ionen geschützt sind.
  • Gleichrichter mit Kohlenstoffanoden sind an sich bekannt, aber derartige Kohlenstoffanoden wurden im mittleren Raum des Glaskolbens bis jetzt nur verwendet, wenn der Druck in der Entladungsröhre sehr groß war (auf jeden Fall größer als i cm Quecksilbersäule) und deshalb die Gefahr einer Zerstäubung und Gasabsorption nicht bestand. In den meisten Fällen wurden die Röhren selbst dann nur für einphasigen Betrieb und für niedrige Spannungen angewendet. Ferner sind Kohlenstoffanoden schon bei der Gleichrichtung von den hohen Spannungen von toto bis 3000 Volt und mehr benutzt worden. In diesem Fall wurden die Anoden weit voneinander entfernt in Röhrenansätzen angeordnet, so daß positive Ionen aus der Entladungsbahn zwischen einer Anode und der Kathode die andere Anode nicht erreichen konnten und dadurch die Gefahr einer Zerstäubung behoben war. In letzterem Fall könnten selbst Drücke weit unter i mm zur Verwendung kommen.
  • Bei Verwendung von- Kohlenstoffanoden im mehrphasigen Betrieb hat man aber bis jetzt keine Drücke unter i cm benutzt und gleichzeitig die Anoden dicht beieinander im inneren Raum der Entladungsröhre angeordnet. In solchen Fällen hat man bisher z. B. Anoden .aus möglichst reinem Eisen verwendet, da eine starke Absorption der Gasfüllung und eine dadurch bedingte Verkürzung der Lebensdauer der Röhre infolge Zerstäubung der Anoden zu befürchten war. Diese Erscheinung machte sich bei Verwendung von Metallanoden in den an sich bekannten Gleichrichterröhren mit einem Gasdruck unter q. mm schon hinderlich merkbar und mußte darum .erst recht bei Verwendung von Kohlenstöffanoden -befürchtet werden.
  • Es ist nun überraschenderweise gefunden worden, daß auch bei einem Druck der Edelgasfüllung zwischen 0,5 und 5 mm bei Verwendung einer Wehneltkathod@e Kohlenstoffanoden im Innern der Entladungsröhre in geringem Abstand voneinander angeordnet werden können, so daß die Röhre mit Wechselspannungen von So bis 5oo Volt betrieben werden kann, ohne daß eine hinderliche Zerstäubung oder Gasabsorption auftritt, Die Anordnung der Anoden in geringem Abstand voneinander wird dadurch erreicht, daß die Elektroden auf einem einzigen Quetschfuß angeordnet werden.
  • Die überraschend gute Wirkung der neun Röhre in dem erwähnten Spannungsgebiet kann möglicherweise folgende Erklärung finden.
  • Dadurch, daß die Elektroden dicht beieinander angeordnet werden und der Gasdruck in geeigneten Grenzen gehalten wird, wird ein sehr geringer Spannungsabfall herbeigeführt, so daß die positiven Ionen, welche die Z2rstäubung verursachen, keine große Geschwindigkeit gewinnen können. Bei mehrphasigen Röhren war insbesondere die in der negativen Phase einer Anode an diese Anode und an ihre Zuführungsleitung ansetzende Entladung sehr gefürchtet. Bei der Röhre g°mäß der Erfindung wird nim die Erscheinung ausgenutzt, daß eine solche Glimmentladung sich an einer Kohlenstoffanode weniger leicht ausbildet als an einer Metallanode. Die Z;rst;iiibung spielt aus den vorgenannten beiden Gründen eine viel geringere Rolle, als zu erwarten wäre. und außerdem wird die Gefahr von Rückentladungen auch bei den verhältnismäßig hohen, zur Anwendung kommenden Spannungen @ieitgehend herabgesetzt.
  • Die Poldrähte werden ferner dadurch gegen die in der Entladungsbahn gebildeten Ionen geschützt, daß die Anschlußstelle der Poldrähte an die Anoden möglichst von der Stelle entfernt wird, an der die Entladungen sich ausbilden.
  • Durch die Bemessung des Gasdrucks in der Größenordnung von t mm und die Anordnung der- Anoden im inneren Raum der Röhre wird ein sehr hoher Nutzeffekt erreicht.
  • Es ist schon die Röhre beschrieben worden, die mehrere Kohlenstoffanoden im mittleren Raum eifixes Glaskolbens enthält. Es wurde dabei ein Gasdruck über t mm (-)uecl;-silbersäule vorgeschrieben. Die Kathode ist in diesem Fall eine aus einem massiven Metallblock bestehende kalte Kathode, die erst durch die Entladung aufgeheizt .wird. Weil hier die Emission bzw. die Heizung durch 'den Aufprall der Ionen herbeigeführt wird, tritt in solchen Röhren eine starke Zerstäubung ein; ferner ist der Spannungsabfall nicht gering. Die Lebensdauer einer solchen Röhre ist infalge des raschen Verschwindens der Gasfüllung sehr kurz, wenn nicht Gasdrücke weit oberhalb z mm Anwendung finden. Bei der bekannten Röhre wurde im übrigen jede ,Elektrode auf einem besonderen Quetschfuß in einem Ansatz des Kolbens angeordnet, so d'aß eine billige Herstellung ausgeschlossen ist.
  • Unter Kohle oder Kohlenstoff ist im Zusammenhang mit der Röhre gemäß der Erfindung auch Graphit zu verstehen. Da die Zerstäubung lediglich an der Oberfläche der Anoden stattfindet, können diese auch aus einem Kern aus anderem Stoff bestehen, der mit einer Kohlenstoffschicht überzogen ist.
  • Die Anodenpoldrähte können mit einem isolierenden Stoff überzogen werden, so daß auch dadurch die Zerstäubung der Poldrähte durch das Auftreffen von positiven Ionen weiter herabgesetzt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in der eine Vorder- und eine Seitenansicht einer mit einer Glühkathode und mit Koblenstoffanoden verschencii Entladungsröhre zum doppelphasigen Gleichrichten von Wechselstrom dargestellt sind.
  • Die Entladungsröhre t ist i_i einer Schaltung dargestellt, die gestattet, die beiden Phasen des bei A 'und B eintretenden Wechselstromes gleichzurichten; diese an sich bekannte Schaltung wird nicht näher beschrieben. Im Füßchen 2 der Entladungsröhre sind die Poldrähte 3 und q für die Oxydglühkathode 5 und die Poldrähte G und ; für die beiden Anoden S und 9 angebracht. Diese Anoden, die erfindungsgemäß aus Kohlenstoff lier-gesteilt sind, haben die Form eines Zylinders und sind auf die mit einem Schraubengewinde versehenen Poldrähte geschraubt. Die Entladungswege von der Kathode zu den beiden Anoden befinden sich hier arn oberen Ende der Anoden. Die Anoden erstrecken sich weit nach unten und haben außerdem eine schräge Stellung, so daß die Stellen. an denen die Poldrähte in die Anoden eintreten, möglichst weit von den Entladungs--,vegen entfernt liegen und die Poldrähte deshalb von positiven Ionen praktisch nicht getroffen werden. Außerdem wird durch die Entfernung der unteren Anodenenden der Abstand zwischen den Poldrähten vergrößert. Die Entladungsröhre ist mit Argon unter einem zwischen 0,5 und 5 mni (juecksilbersäule liegenden Druck gefüllt. Die während des Betriebes der Entladungsröhre stattfindende Entladung hat den Charakter einer Bogenentladung.
  • Die Röhre kann sehr billig hergestellt Zierden Lind hat infolge der Herabsetzung der Zcrstättl)ttrig eine gro(.>e Lebensdauer, weil das @üiha@ nicht bald verschwindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Entladungsröhre zum mehrphasigen Spannung Gleichrichten von von äo bis Wechselstrom Soo Volt mit einer einer' Wehneltkathode, dadurch gek'snnzeichnet, daß Kohlenstoffanoden bei einem Druck der Edelgasfüllung zwischen o,5 und 5 mm Quecksilbersäule benutzt und die Elektroden zusammen auf einem einzigen Quetschfuß angeordnet sind, während die Anoden sich von der Entladungsbahn aus so weit erstrecken, daß die Poldrähte gegen die in der Entladungsbahn gebildeten positiven Ionen geschützt sind.
DEN26451D 1926-10-09 1926-10-12 Entladungsroehre zum mehrphasigen Gleichrichten von Wechselstrom Expired DE648455C (de)

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GB2655226A GB281446A (en) 1926-10-23 1926-10-23 Improvements in or relating to incandescent-cathode discharge tubes for rectifying alternating currents

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US2714685A (en) * 1951-08-25 1955-08-02 Westinghouse Electric Corp Low pressure fluorescent and discharge lamps

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US1882032A (en) 1932-10-11
FR638140A (fr) 1928-05-16

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