DE648317C - Rundstrickmaschine zur Herstellung von gestrickten Garnen zum Aufbau von Textilstoffen - Google Patents

Rundstrickmaschine zur Herstellung von gestrickten Garnen zum Aufbau von Textilstoffen

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DE648317C
DE648317C DEM118936D DEM0118936D DE648317C DE 648317 C DE648317 C DE 648317C DE M118936 D DEM118936 D DE M118936D DE M0118936 D DEM0118936 D DE M0118936D DE 648317 C DE648317 C DE 648317C
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needles
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needle
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knitting machine
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DEM118936D
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Sinfra A G
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/42Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration
    • D04B9/44Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration elongated tubular articles of small diameter, e.g. coverings for cables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Rundstrickmaschine zur Herstellung von gestrickten Garnen zum Aufbau von Textilstoffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Rundstrickmaschine zur Herstellung von gestrickten Garnen zum Aufbau von Textilstoffen nach .dem Hauptpatent, also von gewirkten oder gestrickten Erzeugnissen von schlauch-oder garnförmiger Gestalt, das aus Fäden, aus Wolle, Baumwolle, Ramie, Hanf, Jute, Bastfasern, Seide, Kunstseide, Papier, Asbest, Glas, Metall -oder sonst dergleichen zu einfachen, nicht verdrehten -oder gesponnenen oder verzwirnten Fäden verarbeiteten Materialien bestehen kann, wobei die MateHalien einzeln oder auch in beliebigen Kombinationen sowohl in den zu verarbeitenden Fäden als auch in den aus ihnen hergestellten Erzeugnissen vorhanden sein können. Das Erzeugnis bildet, wenn es einen großen Durchmesser hat, einen Schlauch, und wenn es einen geringen Durchmesser hat, eine Art Schlauchgarn, welches in an sich bekannter Weise zu allen möglichen Gebrauchsgegenständen, z. B. durch Weben, Flechten, Klöppeln, Wirken, Stricken, Häkeln, Knüpfen, Verseilen, entweder für sich allein, mit gleichen oder ähnlichen gestrickten Schläuchen oder mit anderen gezwirnten Fäden mit Hilfe von Maschinen oder von Hand weiterver-' arbeitet werden kann.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zwei oder mehrere etagenförmig angeordnete Ein- oder Mehrfachkurvensysteme mit einer beliebigen Zahl von Nadeln so eingestellt sind, daß die Hochpunkte der Kurvensysteme zueinander versetzt sind oder übereinanderstehen, und daß den Nadeln so viel Ein- oder Mehrfachfäden zugeführt werden, wie in vollen Kurvensystemen Hochpunkte vorhanden sind, wobei die Fäden stets den Nadeln des zugehörigen Kurvensystems zugeführt werden. Dabei können gemäß der Erfindung eine oder mehrere Nadeln in einem :oder in mehrere. Systemen fehlen, so daß dieeinzelnen Fäden an den Fehlstellen der Nadeln im Innern des gebildeten Garnes oder Maschenbildung liegenbleib:en, bis sie wieder von einer Nadel erfaßt und zu Maschen gebildet werden. Die Nadeln können im Nadelzylinder in, .der Weise abwechselnd angeordnet sein, daß immer einer zu dem einen Kurvensystem gehörenden Nadel eine zu dem anderen Kurvensystem ,gehörende Nadel folgt.
  • Wenn die Zahl der Nadeln geringer als die Summe der Kurvenhochpunkte in sämtlichen Systemen ist und die Maschine in der oben -beschriebenen Weise eingestellt ist, so werden die Fäden an allen den Stellen, wo die Nadel fehlt, nicht zur Masche verstrickt, sondern, wie bereits erwähnt, im Innern des gebildeten Schlauchgarnes unverstrickt bleiben, bis sie von einer Nadel erfa.ßt und zur Masche gebildet werden. Auf diese Weise erhält man einen Schlauch oder ein Garn finit im Innern liegenden teilweise unverstrickten Fäden. Durch Fortlassen bestimmter Nadeln kann erreicht «erden, daß die ehizelneil Fäden abwechselnd im Innern des Schlauchgarnes liegen. Auf diese Weise können besondere Effektmuster, gegebenenfalls durch Bentitzting von Fäden mit verschiedenen Farben, hergestellt werden, bei denen sich beispielsweise durch den gestrickten Schlauch ein andersfarbiger Faden oder mehrere andersfarbige Fäden abwechselnd hindurchziehen. Besondere Effekte lassen sich noch erreichen, wenn mehrere Fäden verschiedener Farbe einet- eiiiz,gen Nadel gleichzeitig zugeführt werden.
  • Man kann die Strickmaschine auch so ausgestalten, daß sie nach Art der Kettenwirkmaschine arbeitet.
  • Die Fig. t bis to zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele der Maschine. ' Zur Herstellung des Maschengebildes kann man die Stricknadeln in mehrere, z. B. zwei, drei, vier usw., Gruppen teilen und die Bewegung jeder Gruppe von Nadeln von einem zugehörigen Kurvensystem steuern lassen. Die Fig. t bis 3 zeigen je einen Nadelzylsnder, deren zugehörige Nadeln in je zwei Gruppen geteilt sind, und die dazugehörenden, übereinander angeordneten je zwei Kurvensysteme. Gemäh der Fig. t hat der Nadelzylinder beispielsweise vier Nadeln, 10, 20, 30, 4.o, von denen je zwei gegenüberliegende Nadeln to, 3o bzw.2o, to zu einer Gruppe und zu je einer Steuerkurve 5 bzw. 6 gehören. Da die Stetierlktirven 5 und 6 gegeneinander um 9oversetzt sind, so werden stets alle Nadeln zur selben Zeit arbeiten, d. h. in ihren Hoch-oder Tiefpunkten stehen.
  • Die Abwicklungen der Kurven 5 und 6 nach Fig. i sind in der Fig. 6 dargestellt.
  • Gemäß der Fig. 2 sind weniger Nadeln als Hochpunkte bei allen Steuerkurven zusammen vorhanden, beispielsweise für zwei Steuerkurven 5, 6 mit je zwei Hochpunkten nur zwei Nadeln to, 30. Diese sind außerdem um iSo- gegeneinander versetzt angeordnet. Es wird infolgedessen die eine Nadel 30 (Steuerkurve 5)im Tiefpunkt und die andere Nadel to (Steuerkurve 6) im Hochpunkt stellen, d. h. die Nadeln «erden abu-echselnd arbeiten. Dem Nadelzylinder werden vier Fäden zugeführt. Als weitere Variationsmöglichket zeigt die Fig. 3 einen \adelzy-linder mit vier Nadeln, von denen je zwei gegenüberstehende Nadeln to, 3o bzw.2o, .l0 «-leder zu einer 5 bzw. 6 der beiden Steuerkurven gehören. lm Gegensatz zu den bislierigen Beispielen sind die Steuerkurven hier aber nicht gegeneinander versetzt, d. h. die Hoch- und Tiefpunkte liegen übereinander. Infolgedessen werden immer je zwei Nadeln 20, 40 in ihren Hochpunkten und je zwei Nadeln t'o, 3o in ihren Tiefpunkten gleichzeitig stehen. Die Abwicklungen der Kurven 5 und 6 nach der Fig. 3 sind in der Fig. 7 dargestellt.
  • Weitere Variationsmöglichkeiten lassen sich dadurch erreichen, daß man die Steuerkurven nur um einige Grade gegene;nander versetzt, beispielsweise um 15, um 30, um 45 Grade die Hochpunkte einander folgen läßt (s. Fig. 8 bis to). Ferner kann man auch dadurch noch besondere Effekte erzielen, wenn man verschieden lange Nadeln gleichzeitig auf einer ader mehreren Kurven in beliebiger Verteilung verwendet. Man erhält dann ein Erzeugnis, bei dem die Bindungspunkte der einzelnen Maschen untereinander zickzackförinig verlaufen oder eine «'ellenlinie bilden.
  • Um die Maschenlänge zu bestimmun bzw. einzustellen, kann der Nadelzylinder oder es können die Steuerkurven axial zweckmäßig durch eine Feineinstellung verschiebbar gedacht «-erden.
  • Die Fig. ,l zeigt im Prinzip die vier Nadeln 2', 3', .1' mit den zu ihnen geführter, Fäden t, 2, 3, .l und die Fig. 5 die Stellung der Fäden, nachdem sich der Spulenteller um 9o° in Pfeilrichtung 7 gedreht hat. Man erkennt in der Fig. 5 deutlich, wie z. B. der Faden t den Faden 2 und der Faden 2 den Faden 3 usw. kreuzt.
  • Derartig hergestellte Schlauchgarne können durch Wahl der verschiedenen oben beschriebenen Einrichtungen und durch deren Kombination in ihrem äußeren Aussehen und ihren mechanischen Eigenschaften beliebig gestaltet werden. Neue effektvolle Musterungen kann man durch Verstricken zweier oder mehrerer, am besten verschiedenfarbiger Fäden, die parallel geführt oder miteinander verzwirnt sind, auf einer Nadel erzielen.
  • Die Erfindung ist an die gezeichneten und beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht gebunden. Man kalin an die Stelle der einzelnen Teile auch andere, denselben Zweck erzielende Vorrichtungen setzen. So kann man z. B. die Stricknadeln statt durch Kurven auch durch Exzenter oder Nockenscheiben antreiben, oder man kann die Erfindung auch bei Strickmaschinen mit rotierendem Nadelzylinder und stillstehenden Materialspulen und Steuerkurven benutzen.
  • Man kann die Erfindung auch dadurch noch vervollkommnen, daß man den Schlauch um eine mehr oder weniger feste Seele strickt, welche aus Fäden beliebiger Art oder aus irgendeinem zu umstrickenden Material bestehen kann. Wenn man hierbei die Seele dreht oder wenn man die Seele in gerader Führung - durch den Nadelzylinder zieht und dabei den Nadelzylinder dreht, so kann man das Maschengebilde dahin ändern, daß die einzelnen Maschenstäbe nicht mehr parallele Linien zur Achse der Seele bilden, göndern daß sie sich in Schraubenlinien um die Achse der Seele winden, wie es bei umstrickten elektrischen Leitungen schon vorgeschlagen worden ist.

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRücHR: r. Rundstrickmaschine zur Herstellung von gestrickten Garnen. zum Aufbau von Textilstoffen nach Patent 607 o87, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere etagenförmig angeordnete Ein- oder Mehrfachkurvensysteme mit einer -beliebigen Zahl von Nadeln so eingestellt sind, daß die Hochpunkte der Kurvensysteme zueinander versetzt sind .oder übereinanderstehen, und daß den Nadeln so viel Ein- oder Mehrfachfäden zugeführt werden, wie in allen Kurvensystemen Hochpunkte vorhanden sind, wobei die Fäden stets den Nadeln des zugehörigen Kurvensystems zugeführt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, g iekennzeichnet durch das Fehlen einer Nädel oder mehrerer Nadeln m einem System Moder in mehreren Systemen, so .daß die einzelnen Fäden an den Fehlstellen -der Nadeln im Innern des gebildeten Garnes ohne Maschenbildung liigen, bis sie von einer Nadel erfaßt und zur Masche gebildet werden.
DEM118936D 1932-02-27 1932-02-28 Rundstrickmaschine zur Herstellung von gestrickten Garnen zum Aufbau von Textilstoffen Expired DE648317C (de)

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DE (1) DE648317C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2630008A1 (de) * 1976-07-03 1978-01-12 Krenzler Fa Emil Schlauchfoermiges strickerzeugnis, wie kordel, schnuerriemen o.dgl. sowie vorrichtung zu dessen herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2630008A1 (de) * 1976-07-03 1978-01-12 Krenzler Fa Emil Schlauchfoermiges strickerzeugnis, wie kordel, schnuerriemen o.dgl. sowie vorrichtung zu dessen herstellung

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