DE836071C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung garnartiger Gebilde - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung garnartiger Gebilde

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DE836071C
DE836071C DEA1212A DEA0001212A DE836071C DE 836071 C DE836071 C DE 836071C DE A1212 A DEA1212 A DE A1212A DE A0001212 A DEA0001212 A DE A0001212A DE 836071 C DE836071 C DE 836071C
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DE
Germany
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individual
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strips
individual strips
stripes
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DEA1212A
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English (en)
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Thomas H Johnson
Wirt L Thompson Jun
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Akzo Nobel UK PLC
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American Viscose Corp
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B21/00Warp knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Herstellung garnartiger Gebilde 1:s ist bereits vorgeschlagen, mit Hilfe eines einzigen Kettenwarenstuhles in einem einzigen Herstellungsgang eine Kettenwirkware zu erzeugen, die in Warenstreifen aufteilbar ist, jedoch vor (lern Aufteilen einer beliebigen Behandlung oder Umwandlung, wie z. B. einem Bleich-, Färbe-. Schlichtungs-, _\I)pretierungsverfahrenod. dgl., unterworfen werden kann. Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum :\ufteilen :#ines solchen Warenstückes in Einzelteile und zur \1'citerverarl)eitutig vier Einzelteile durch Weben. Wirken. Stricken od. dgl. zu Textilstoffen. Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens und einer Maschine, wodurch eine Mehrzahl von Wareneinzelteilen gleichzeitig in einer Richtung gezogen wird, während auf dazwischenliegende Einzelteile gleicihzeitig ein Zug in anderer Richtung ausgeübt wird, so daß eine Aufteilung des ursprünglichen, der Maschinenbreite entsprechenden Warenstückes in die gewünschten Einzelteile stattfindet. Gemäß einerAusführungsform der Erfindung findet ein Verfahren zur Aufteilung eines solchen Warenstückes und zur unmittelbaren Weiterverarbeitung der Einzelteile zu einem gewebten oder gew-irkteti Stoff Verwendung, wobei die Einzelteile Bestandteile der Kette dieses Stoffes bilden. Weiterhin hat die Erfindung die Schaffung eines Webstuhles zum Gegenstand, in dem ein das ursprüngliche Warenstück tragender Baum in der Stellung eines üblichen Kettenbaums vorgesehen ist und welcher Mittel besitzt, um die von dem Baum aasgewickelte Ware in ihre Einzelteile zu zerlegen, wonach die Einzelteile dann dem Fertigungsmechanismus des Webstuhles zugeführt «-erden. Noch ein anderer Gegenstand ist die Schaffung eines Wirkwarenstuhles mit einem Träger für einen aufgewickelten Ballen der ursprünglichen Ware. wobei diese ursprüngliche Ware zunächst dem Mittel zur Aufteilung derselben und alsdann dem Wirkmechanismus zugeführt wird, wo eine Weiterverarbeitung der Einzelteile zu einer Wirkware stattfindet.
  • Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung, und zwar ist Fig. i eine schaubildliche Ansicht einer Einrichtung zur Aufteilung des ursprünglichen Warenstückes, Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 11-II in Fig. i, Fig.3 eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform, Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung einer Einrichtung zur getrennten Zwirnung der Einzelteile, in die die ursprüngliche Ware zerlegt wurde, Fig.5 eine Ansicht eines gezwirnten Garnes gemäß der Erfindung.
  • Fig.6 eine schaubildliche Darstellung eines Wirkwarenstuhles gemäß der Erfindung und Fig.7 eine schaubildliche .Ansicht eines Wehstuhles gemäß der Erfindung, wobei die üblichen Teile schematisch dargestellt sind.
  • Wie schon oben erwähnt, besteht die Möglichkeit, Kettenwirkwaren verschiedener Art mit Trennmaschenstäbchen herzustellen, die in Ab-ständen über die Warenbreite verteilt sind, xvie dies bereits oben vorgeschlagen wurde. Die abgetrennten Einzelteile der Ware können eine beliebige .Anzahl von Stäubchen zwischen den Trennstäbchen aufweisen. Die :Anzahl der mittleren Stäbchen zwischen aufeinanderfolgenden Trennstäbchen kann zwischen i und ioo oder mehr schwanken. Es hängt dies von der gewünschten Breite des schmalen abgeteilten Einzelteiles all. Gemäß einem weiteren, nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag :können die Einzelteile ein bis vier Mittelstäbchen 'besitzen und verzwirnt werden, so daß man ein neues garnartiges Gebilde von besonderem Aussehen erhält. Für andere Zwecke. z. 13. zur Herstellung von etikettartigen Flecken, die in Kleidungsstücke eingenäht oder anderweitig daran befestigt würden sollen, ist im allgemeinen eine größere Anzahl von mittleren @t:il)clie» erwünscht. Die jetzigen Verfahren zum \ufteile» der vorgenannten \\'irkwaren sind heschwerlicli und zeitraubend. so daß die Aufteilung der Ware in die Einzelteile oder Einzelstreiten ziemlich teuer ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird jeder zweite Einzelteil oder Einzelstreifen der der Maschinenbreite entsprechenden Ware entweder mit der Hand oder mittels einer von Hand zu haltenden Klemme zusammengefaßt, während die dazwischenliegenden Einzelteile mit Hilfe der anderen Hand oder einer ähnlichen Klemme zusammengefaßt werden. Dann werden die beiden Gruppen in entgegengesetzten Richtungen auseinandergezogen, wodurch alle Einzelteile oder Komponenten, die aus der Ware gebildet werden sollen, fortlaufend und gleichzeitig voneinander getrennt sind. Während dieses kontinuierlichen Arbeitsganges kann die die Maschinenbreite aufweisende Ware von einer breiten Walze oder einem breiten Warenballen abgezogen werden, während man die Einzelteile auf getrennte Ballen oder Rollen oder auf einen gemeinsamen Kern oder Warenbaum aufwickelt. Gemäß einer besonderen Ausführungsform dei Erfindung werden die auseinandergetrennten Einzelteile daraufhin dem Fertigungsmechanismus der Maschine zugeführt. Die auseinandergetrennten Einzelteile können zur Bildung der Kette oder eines Teiles der Kette beim Weben eines Streifens Verwendung finden oder einen, einige oder alle Kettenfäden einer Kettenwirkmaschine, wie z. B. eines Trikot- oder eines Raschelstuhles, ersetzen. Die von dem Warenbaum abgezogenen verschiedenen Einzelstreifen können auch in jeder anders gearteten Flachwirkmaschine als in einem Trikot- oder Kettenwarenstuhl weiterverarbeitet werden, und man kann sie ferner zur Speisung eines Rundwirkstuhles oder einer Flecht- oder Bortenmaschine benutzen. Die voneinander getrennten, aus dem ursprünglichen Warenstück stammenden Einzelteile dienen beispielsweise auch als Einzelgarne und zweckmäßig als Kettengarne in Webstühlen oder Kettenwirkstühl-en. Schließlich kann man sie teilweise oder durchweg an Stelle der Garne benutzen, die zur Speisung von anderen Textilmaschinen, wie z. B. Flechtmaschinen, Maschinen zur Herstellung von netzartigen oder geknüpften Stoffen od. dgl., Verwendung finden.
  • Fig. i zeigt eine mechanische Einrichtung zur Auftrennung der ursprünglichen Ware in Einzelstreifen. Die Einrichtung besitzt eine die ursprüngliche Ware liefernde Rolle 3, welche drehbar in Lagern 4 gelagert ist. Die die volle Breite aufweisende Ware 5 wird zwischen in Abstand befindliche Stangen 6 bzw. 7 geführt. Die Kanten dieser Stangen, an denen die Ware reiben kann, sind zweckmäßig rechtwinklig, jedoch so glatt, daß ein Abtrieb der Ware vermieden wird. Gegebenenfalls kann sie abgerundet sein. Die Einzelstreifen wandern unter Spannung über zwei angetriebene Walzen 8 mit rauher Oberfläche oder einem Überzug aus Schmirgelleinen zu Bäumen 9, die in Lagern to und i i gelagert sind und durch Scheiben 12 angetrieben werden können, so daß die über die Stangen 6 und 7 wandernden einzelnen Warenstreifen aufgewickelt werden. Wie man sieht, sind die beiden Bäume 9 an gegenüberliegenden Seitrn der beiden Stangen oder Balken 6 und angeordnet, so daß die einzelnen Warenstreifen, welche zu einem der Bäume 9 wandern, von den dazwischenliegenden, zu dem anderen Baum wandernden Warenstreifen getrennt sein müssen. Diese Trennung findet an irgendeiner Stelle in (lern Raum zwischen den Stangen 6 und 7 statt. und die von den «Talzen S' ausgeübte Zugwirkung dient dazu, die "Zugkraft zu liefern, welche erforderlich ist, um die Einzelstreifen aus der die Maschinenbreite aufweisende Ware abzutrennen und die letztere von dein Warenbaum 3 abzuziehen. Statt auf ,-eineinsame Aufnahmebäume 9 können die aufgeteilten Warenstreifen unmittelbar nach dem Aufteilen auf gesonderte Spulen. Walzen, Kerne od. dgl. aufgewickelt werden. Man kann eine Spule für jeden bVarenstreifen oder für jede Gruppe von zwei oder mehreren Warenstreifen vorsehen, auf welche die Warenstreifen aufgewickelt und gezwirnt werden, wie dies Fig.4 zeigt.
  • Gegebenenfalls kann man längs der Oberfläche der Stangen 6 und 7 kammartige Zinken 26 anordnen. um die einzelnen Warenstreifen beim Verlassen der Stangen zu führen. 1)er Abstand zwischen den Stangen 6 und 7 kann mit Hilfe von Kopfschrauben 27 und Stellschrauben 28 (Fig. 2) eingestellt werden.
  • F ig. 3 zeigt schematisch eine Anordnung zum Aufwickeln beider Warenstreifenreihen Seite an Seite auf einen gemeinsamen Baum 29.
  • Wenn die Einzelstreifen auf eine gemeinsame Walze oder einen gemeinsamen Baum gemäß den Fig.1 bis 3 aufgewickelt werden und wenn die l?inzelstreifen ein oder mehrere mittlere Leisten oder Stäbchen 'hallen und zwecks Herstellung von garnartigen Gebilden von boucleartiger Beschaffenheit gez-,virut werden sollen, so kann die Einrichtung nach Fig. 4 verwendet werden. Auf dieser Einrichtung findet das Zwirnen der Gebilde statt. In Verbindung damit wird jeder der Aufnahmebäume 9 oder 29 mittels einer Scheibe 14 gedreht, und die abgewickelten schmalen Warenstreifen wandern zu ösenplatten 15 und 16 an den gegenüberliegenden Seiten des Baums. Jeder zweite Streifen wird dabei zu der Platte 15 und jeder dazwischenliegende Streifen zu der Platte 16 geführt. Die schmalen Streifen treten durch die Führungsösen 17 in den Osenplatten hindurch und wandern über Leitelemente 18, die von den Ringen 19 in den Ringschienen 2o bzw. 21 getragen werden. Auf diese Weise werden die schmalen Warenstreifen beim Aufwickeln auf die Spulen 22 gezwirnt, die auf in senkrechter Richtung hin und her gehenden Spindeln 23 gedreht werden. Es kann auch jede andersartige Zwirnvorrichtung Verwendung finden, z. 1i. ein Kapselzwirner, ein Fliigelzwirner oder ein Spinntopf. , Fig. 5 zeigt das garnartige Gebilde, welches bei der Zwirnung mittel: der Einrichtung nach Fig. 4 erhalten werden kann. Dieses Gebilde besitzt einen mittleren Kern 24, der aus ein bis vier mittleren Maschenstäbchen besteht, und nach außen vorstehende 'laschen oder Schlingen 25, die von den Kanten der Mittelstäbchen abstehen, dabei jedoch infolge der Zwirnung des Gebildes von dem Kern ab radial nach außen in alle Richtungen weisen. Das Gebilde ist garnartig und hat ein boucleartiges Aussehen.
  • Fig. 6 zeigt eineAusführungsform der Erfindung in Verbindung mit einem Wirkstuhl und insbesondere einem Kettenwirkstuhl.Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besitzt die Maschine Maschinengestellrahmen 33, die geeignete Lager 34 für einen Baum oder eine Walze 35 enthalten, der bzw. die die aufgewickelte, aufzuteilende Ware trägt. Der Baum 35 kann entweder ständig oder absatzweise selbst angetrieben werden, doch ist es auch möglich, daß er sich nur unter dem Einfluß des von dem @N'irkmechanismus ausgeübten Zuges auf die zur Herstellung des endgültigen Erzeugnisses dienenden Warenzeichenstreifen dreht. Im übrigen können üblic'lie Brems- oder Zugvorrichtungen vorgesehen sein, um das Abwickeln von dem Baum 35 und dessen Bewegung zu regeln. Bei Kettenwirkstühlen laufen die von ein oder mehreren Kettenbäumen kommenden Garne über geeignete Führungen und über eine oder mehrere Spannstangen, die oberhalb der die eigentliche Wirkarbeit ausführenden Maschinenelemente angeordnet sind, an denen die Herstellung der Ware erfolgt. Bei der Maschine nach Fig. 6 laufen die Kettenfäden über eine Spann- und Führungsstange 36 oder über eine oder mehrere gleichartige Spannstangen, die in üblicher Weise unter Federeinfluß stehen, und alsdann abwärts zu den die Wirkarbeit leistenden Elementen. Zu diesen gehören die Fadenführer 37 auf der hinteren Fadenführerbarre 38, die Fadenführer 39 auf der vorderen Fadenführerbarre 40, die Presse 41, die Platinen 42 und die Nadeln 43. Von den die Wirksamkeit ausführenden Elementen, die in üblicher Weise mittels locken oder Exzenter auf der Hauptnockenwelle der Maschine angetrieben werden, wandert die erzeugte Ware über eine Führungsstange 44 zu .dem Warenbaum 45, der in üblicher Weise durch nicht dargestellte Mittel angetrieben wird.
  • Bei dem Wirkstuhl gemäß der Erfindung ist zwischen dem Kettenbaum 35 und den Spannmitteln 36 eine Vorrichtung zum Aufteilen der von dem Baum 35 abgezogenen aufteilbaren Ware vorgesehen. Diese Mittel können einfach aus einer Gruppe von vier Stangen 46, 47, 48 und 49 bestehen, die sich vor dem Kettenbaum 35 und im allgemeinen parallel zu der Achse desselben in der Querrichtung der Maschine erstrecken. Zweckmäßig liegen zwei dieselt Stangen, nämlich 48 und 49, ziemlich dicht nebeneinander, so daß ein enger Schlitz gebildet wird, durch -welchen die aufzuteilende Ware hindurchläuft. Die beiden anderen Stangen 46 und 47 befinden sieh dagegen in ziemlich weitem Abstand, und zwar auf den gegenüberliegenden Seiten der beiden erstgenannten Stangen. Wie man aus der Zeichnung ersieht, liegen die Stangen jedes Paares senkrecht übereinander, obwohl dies nicht unbedingt notwendig ist. Sie können gegebenenfalls auch in einer Horizontalebene versetzt oder in einem beliebigen Winkel zwischen der Horizontalen und der Vertikalen angeordnet sein. Gegebenenfalls können sich die Stangen d6 und :47 in derselben Ebene befinden wie die Stangen :18 und 49. Sie können aber auch uni eine beträchtliche Strecke entweder nach rückwärts oder vorwärts aus dieser Ebene versetzt werden. "Zweckmäßig sind die Stangen 46 und 47, wie dargestellt, in einem gewissen Abstand von dem ersten Stangenpaar nach vorn gerückt. da dies die Fadenlegung erleichtert.
  • I)as Aufteilen der ursprünglichen Ware in l'.inzelstreifen ist ohne weiteres aus der Zeiclinutig zu erkennen. Es erfolgt dadurch, dal3 die Einzelstreifen v oti der ursprünglichen Ware abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen abgezogen werden, wobei die eine Gruppe der Einzelstreifen um die Stange 48 und alsdann um die Stange 46 und die andere Gruppe abwärts um die Stange 49 und alsdann uni die Stange :I7 geführt wird. Wie aus Fig. f> ersichtlich, wandern die abgetrennten Streifen um eine gemeinsame Spann- und Führungsstange 36, doch ist es gegebenenfalls auch itii*iglich, jede gesonderte Gruppe von garnartigen 1?inzelstreifen über besondere Spannstangen zu leiten. -Man kann auch die eine Gruppe von Einzelstreifen über die Fadenfiihrer 37 und die andere Grulipe über die Fadenführer 39 leiten, oder es werden alle Einzelstreifen entweder durch die vordere oder durch die hintere Reihe von Fadenführern geführt, um so eine Ware mit einer einzigen Barre zti bilden. Obwohl die dargestellte -Maschine nur zwei Fadenführerbarren zeigt, ist es doch möglich. die Trennvorrichtung an Maschinen anzubringen, die einen, drei oder mehr Fadenfiihrerbarren hallen. Die garnartigen Einzelstreifen können dann in der gewünschten Weise und unter 13,°riicksichtigung der besonderen Art und des besonderen 'Musters der herzustellenden Ware auf die verschiedenen Fadenführerbarreti verteilt werden.
  • Fig. 7 zeigt schematisch einen Webstuhl, in welchem die aus den Stangen 46a, .17a, 48" und q9a bestehende Aufteilvorrichtung vor den Trägern 34" des Kettenbaums 35a angeordnet ist. Der Kettenbaum 35 trägt einen Ballen .der aufzuteilenden Ware an Stelle von Einzelkettenfäden, wie dies bei dem üblichen Kettenbaum der Fall ist. Die durch Auftrennen der Ware gebildeten garnartigen Einzelstreifen laufen von der Aufteilvorrichtung zwischen die beiden Stangen oder `Falzen 5o und 3i, welche die beiden Einzelstreifengrup,pen wieder nahe zusammenführen.Alsdaim wandern die Einzelstreifen durch ein geeignetes Geschirr, welches aus zwei Rahmen 52 und 53 besteht, die die Schaftlitzen 54 und 55 enthalten. Die Rahmen 52 und 53 werden abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen bewegt, so daß zwischen den beiden Gruppen von Kettengarnen in üblicher @@'eise (las 'wach gebildet wird. Von dem Geschirr treten die Garne durch das Rietblatt 56, das auf einem Scli%e#rikrahmeri 57, die sog. Lade, angeordnet ist und welcher auch die Schützenlaufebene 37a trägt, über welche sich ein Schiffchen 38 durch das Fach bewegt, das %-oii den beiden (:ruppc#n von Kettengarnen gebildet wird. Die Bewegung des Schiffchens erfolgt durch den Schlag der Schützentreiber 39 und 6o. Die gefertigte \1"are wird über eine Rolle 61 dem \Narenbauin 62 zugeführt, vvelcher'in üblicher Weise angetrieben wird.
  • Die erfindungsgemäßen Einrichtungen nach den Fig.6 und 7 ermöglichen ein einfaches und wirtschaftliches Verfahren zur Umwandlung der garnartigen Einzelteile oder Einzelstreifen eines aufzuteilenden Warenstückes unmittelbar in einem Arbeitsgang in ein Textilstoftgebilde. Zu diesem Zweck dient eine Rolle oder ein Ballen der aufzuteilenden Ware unmittelbar zur Speisung einer Textilien herstellenden Maschine, und die ursprüngliche Ware, die von dem Ballen abgezogen wird, wird in Einzelteile zerlegt, die bei dem nachfolgenden Herstellungsverfahren. (las mittels der Maschine durchgeführt wird, als Kettengarne od. dgl. Verwendung finden. Durch die Einrichtung gemäß der Erfindung ist es nicht notwendig, daß die Bedienungsperson das Aufteilen der ursprünglichen Ware, das Aufwickeln der durch die Aufteilung gewonnenen Einzelstreifen od. dgl. auf eine v%'alze oder auf getrennte Spulen. und schließlich das Verarbeiten der Einzelstreifen od. dgl. zu den gewünschten Erzeugnissen in getrennten Arbeitsgängen vornehmen muß. Infolgedessen wird Hand-und Maschinenarbeit gespart, und auch der Platzbedarf für die Einrichtung ist geringer.
  • Bei der Herstellung von Gebilden oder Stoffen aus den Einzelteilen einer Kettenwirkware mit den vorbeschriebenen Verfahren und Mitteln können die Einzelteile der Kettenwirkware mit gewöhnlichen Garnen aus beliebigem 'Material und in beliebigem Verhältnis kombiniert werden. So kann man bei einem Webstuhl die Kette von verschiedenen Kettenbäumen abziehen, wobei einer oder mehrere oder alle Bäume einen aufgewickelten Ballen der aufzuteilenden Kettenwirkware tragen, während die übrigen Bäume mit gewöhnlichen Garnen belegt sind. `Fenn auf diese Weise eine Mischware hergestellt wird, so kann man die gewöhnlichen Garne mit einer gleichen Anzahl der abgetrennten Wirkwareneinzelteile abwechseln lassen. Es ist aber auch möglich, daß man jeden gewöhnlichen Garnfaden in zwei, drei oder einer anderen beliebigen Zahl von abgetrennten Kettenwarenstreifen abwechselt. Dabei kann es sich um einen regelmäßigen M'ec'hsel oder uni einen Wechsel nach einem bestimmten -Muster oder um einen Wechsel 'handeln, der ganz unregelmäßig ist. In gleicher Weise kann in Wirkstühlen oder anderen Maschinen zur Herstellung von Textilgel» Iden eine Walze mit der aufzuteilenden Kettenwirkware in Verbindung mit einer oder mehreren Bäumen oder Stühlen od. dgl. -'erwendung finden, die gewöhnliche Garne tragen. So kann beispielsweise bei der Verstellung von 1)reiketteiitrikotw-aren eine Kette aus der aufzuteilenden Kettenwirkware bestehen, -während die anderen Ketten von gewöhnlichen Garnen gebildet werden können. An Stelle
    oder ztisützlicii zti der Kombination der gewülni-
    liche#ii tarne mit den abgetrennten l,.itizelstreifen
    einer Ketteiiwirkware können gegebenenfalls die
    aligetrennteii "heile von Kcttenwirkwareii anderen
    oder verschiedenen Musters Verwendung finden.
    Durch entslirecliende Musteränderungen kann man
    eine Vielzahl von Erzeugnissen erhalten. Die
    gemäß der l"rhndung hergestellten Erzeugnisse
    sind sehr geschmackvoll und können für alle mög-
    lichen Verwendungszwecke benutzt werden, ins-
    besondere als flierztigstoffe für Polsterwaren, als
    1>ekoratiottsstoffc und zur Fertigung von Klei-
    dungsstücken. Die gewöhnlichen Garne können aus
    Baumwolle, Seide. Wolle oder Kunstseide bestehen,
    die Celluloseacetat, regenerierte Cellulose, Poly-
    amid, Casein. Harze, Mischpolynierisate von Viny#1-
    chlorid mit \'invlacetat, Acrvlonitril sowie andere
    \lischl@olvmerisate des Acrylonitrils zur Grundlage
    haben kiinnen. Die verwendeten Kettenwirkwareti-
    teile können aus den gleichen oder aus anderen
    Stoffen bestehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. \-erfahren zur Herstellung garnartiger Gebilde, dadurch gekennzeichnet, daß eine Streifengruppe, hesteliend aus jedem zweiten Uiiizelstreifen, entweder auf denselben oder auf verschiedenen Bäumen eines längs in Abständen liehiidliclier -#Iaschenstäbchen aufzuteilenden Kettenwirkwarenstückes in einer Richtung und gleichzeitig eine aus den dazwischenliegenden l@.inzelstreifen bestehende Streifengruppe in einer anderen Richtung allgezogen wird. 2. \%erfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Einzelstreifen auf- gewickelt werden. 3. \-erfahren nach Anspruch 2, dadurch ge- kennzeichnet, e1 a f.1 die Einzelstreifen auf- gewickelt und gleichzeitig gezwirnt werden. .1. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Einzelstreifen von einem gemeinsamen Bauin abgewickelt und unter gleichzeitiger Zwirntiog zu Einzelballen ge- wickelt \\-erden.
    5. Verfahren zur Herstellung von Textilgebilden aus gemäß Anspruch i abgetrennten Einzelstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die urspriin,gliche Ware beim Abzug von einem in einer Textilmaschine angeordneten Warenbaum in die Einzelstreifen aufgeteilt wird und daß die abgetrennten Einzelstreifen unmittelbar den Verarbeitungselementen der Maschine zugeleitet und zu einem Textilgebilde verarbeitet werden. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstreifen als Kettenfäden zu dem Textilgebilde verwebt werden. 7. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Mittel zur Anordnung und Abwicklung einer aufgewickelten Ware und zur Zerteilung derselben in Einzelteile, z. B. Einzelstreifen. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerteilungsmittel aus einem Paar in Abstand befindlichen Stangen und Aufnahmeelementen für die Einzelstreifen bestehen. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die. Anordnung von Fiihrungsinitteln an gegenüberliegenden Seiten der Stangen, die die Einzelstreifen den Aufnahmeelementen zuleiten. io. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeelemente aus einem Warenbaum bestehen, dem die Einzelstreifen von den Führungsmitteln zugeleitet werden. ii. Einrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmemittel zusätzliche, in Abstand befindliche Stangen besitzen, um die die Einzelstreifen herumgeführt sind, und daß die in Abstand befindlichen Stangen die Aufteilmittel bilden und sich quer zur Maschine, im allgemeinen parallel zur Achse des Trägers, für die aufgewickelte Ware erstrecken. 12. Webstuhl zum Weben von Textilwaren finit einer Einrichtung nach Anspruch ii. 13. Wirkstuhl mit einer Einrichtung nach Anspruch i i.
DEA1212A 1948-11-30 1950-04-09 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung garnartiger Gebilde Expired DE836071C (de)

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