DE2316298C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von linienförmigen textlien Gebilden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von linienförmigen textlien GebildenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B23/00—Sewing apparatus or machines not otherwise provided for
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05D—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
- Knitting Of Fabric (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Iinienförmigen textlien
Gebilden.
Ein derartiges Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind durch das in der
Zeitschrift Melliand Textilberichte, 7. 1967, S. 787 angegebene Malifilvcrfahren bekanntgeworden. Dieses
Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die zu übernähenden Faserlunten, Vliese oder Fäden nur
flüchtig durch die Unterlegungen der Franse abgebunden werden und keine allseitige Ummantelung
möglich ist. Das hergestellte Garn ist für die Weiterverarbeitung in Form von Kettbäumen vorgesehen
und wird auf diese aufgebäumt.
Ein weiterer Nachteil ist, daß durch die parallele Fertigung vieler Fäden nebeneinander auf einer Maschine
bei Fadenbruch die Fertigung der übrigen Fäden gestoppt wird. Weiterhin, bedingt durch den Einsatz
von Schiebernadel und Schließdraht, ist mit diesen Wirkwerkzeugen eine weitere Leistungssteigerung
nur noch begrenzt möglich.
Das Umstricken von Faservliesen oder -lunten erfolgt meist mit R/L-Kleinrundstrickmaschinen mit
rotierendem Schloßmantcl, Fadenführer und Spule für den Ummantelungsfaden. Für den Umstrickvorgang
werden dabei bekannte Maschenbildungselemente, wie z. B. Zungennadeln eingesetzt, die der Erhöhung
der Arbeitsgeschwindigkeit eine Grenze setzen. Der Nachteil umstrickter linienförmiger textiler
Gebilde besteht bei Fadenbruch, bedingt durch die Lage der Wirkmaschenstäbchen parallel zur Längsachse,
in der Laufmaschenbildung in Längsrichtung. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu einem
linienförmigen textlien Gebilde (Schnüre, Seile), zu gelangen, bei dem die Festigkeit des Grundmaterials
nicht durch Verdrehen der Einzelfäden geschwächt wird.
Das Verfahren und die Vorrichtung sind so beschaffen, daß weitgehend beliebige Rohstoffqualitä-
ten bzw. Mischungen derselben mit hoher Geschwindigkeit mit Fäden so ummantelt werden, daß eine
kompakte Struktur des Endproduktes entsteht, dessen Schnittenden nicht aufdrehen und deren modifizierbare
Oberfläche einen guten Knotensitz ermöglicht.
Die Ummantelung ist derart, daß bei Bruch eines Badens diese nicht aufgelöst wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß einer bekannten Überwendlichnähmaschine
parallel zur Längsachse der Fortkettelnadel oder anstelle dieser Fadenscharen (2), Faserlunten oder andere
linienförmige Gebilde textiler oder nichttextiler Art mittels eines Fadenführers (3) zugeführt und im
Bereich der sonst vorhandenen Fortkettelnadel, abgezogen und aufgespult werden.
Durch Variationen des Materialeinsatzes der Nadel- und Greiferfaden in Art, Farbe und Stärke lassen
sich verschiedenartigste Muster und Oberflächenstrukturen je nach Jen Erfordernissen erzielen. Bedingt
durch das robuste Nadel-Greifersystem sind
jo hohe Arbeitsgeschwindigkeiten erzielbar, die um ein
Vielfaches über der Arbeitsgeschwindigkeit von Flechtmaschinen liegen. Das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht die Herstellung des linienförmigen textlien Gebildes in einem kontinuierlichen Arbeits-
gang.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einer beliebigen Anzahl nebeneinander angeordneter
Überwendlichnähmaschinen, die jeweils separat ein- und ausschaltbar sind, denen vorzugsweise von einem
4n Spulengatter Fadenscharen zugeüihrt werden, die
umnäht und anschließend aufgespult werden.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt eine komplette Vorrichtung bzw. Anlage zur Herstellung des erfindungsgemäßen
linienförmigen textlien Gebildes.
Die Herstellung des linienförmigen textlien Gebildes erfolgt mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in der Art, daß vorzugsweise von einem Spulengat-
5n ter 1 eine Fadenschar 2 abgezogen und mittels eines
Fadenführers 3, vorzugsweise in Röhrchenform in Richtung Längsachse der sonst vorhandenen Fortkettelnadel
den Nähwerkzeugen 4 einer bekannten Überwendlichnähmaschine, die mit 3 Fäden arbeitet,
Vi so zugeführt wird, daß die sonst bei Überwendlichnähmaschinen
erfolgende Nahtbildung um die Fortkettelnadel nunmehr um die zugeführte Fadenschar 2
erfolgt. Das fertige Produkt 5 wird durch eine mit der Stichgeschwindigkeit und dem Stichbildungsvorgang
synchronisierten Abzugsvorrichtung 6 abgezogen und vorzugsweise einer Aufspulvorrichtung 7 zugeführt
und aufgespult. Anstelle des Aufspulens kann auch ein Abzug in Spinnkannen erfolgen.
Für die Modifizierung der Oberflächenstruktur
h-, können folgende Beispiele genannt werdend:
- Bei Einsatz einer sehr zugtragenden glatten Seele aus Chemiefasern kann zur Verbesserung des
Knotensitzes z. B. mit einem Baumwollfaden ge-
näht werden.
Soll dte besondere Oberflächenstruktur der Seele zur Geltung kommen, kann ein extrem
dünner synthetischer Draht als Ummantelungsfaden verwendet werden, der bei entsprechender
Nachbehandlung der fertigen Schnur, z. B. durch Polieren, kaum mehr in Erscheinung tritt.
Für die Herstellung von Teer- und Weißstricken kann das Kardenband, auch direkt, nach dem gleichen System ummantelt werden, wodurch der Verseilprozeß eingespart wird.
Wird das Nadel-Greifer-System entsprechend stark ausgebildet, kann durch einen starken synthetischen Zwirn eine festigkeitstragende Seele derart ummantelt werden, daß ein Seil entsteht oder Litzen für eine Seilherstellung nach einem bekannten Verfahren.
Für die Herstellung von Teer- und Weißstricken kann das Kardenband, auch direkt, nach dem gleichen System ummantelt werden, wodurch der Verseilprozeß eingespart wird.
Wird das Nadel-Greifer-System entsprechend stark ausgebildet, kann durch einen starken synthetischen Zwirn eine festigkeitstragende Seele derart ummantelt werden, daß ein Seil entsteht oder Litzen für eine Seilherstellung nach einem bekannten Verfahren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von linsenförmigen
textlien Gebilden, dadurch gekennzeichnet, daß einer bekannten Überwendlichnähmaschine
parallel zur Längsachse der Fortkettelnadel oder anstelle dieser Fadenscharen (2), Faserlunten
oder andere linienförmige Gebilde textiler oder nichttextiler Art mittels eines Fadenführers (3)
zugeführt und im Bereich der sonst vorhandenen Fortkettelnadel umnäht, abgezogen und aufgespult
werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die aus einer einzelnen oder
aus einer beliebigen Anzahl nebeneinander angeordneter und jeweils separat ein- und ausschaltbarer
Überwendlichnähmaschinen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spulengatter 1
zugehörig ist und an den Uberwendlichnähmaschinen ini*ichtung Längsachse der sonst vorhandenen
Förtkettelnadel oder pantile! zu dieser ein
Fadenführer (3) angeordnet ist und eine mit der Stichgeschwindigkeit und dem Stichbildungsvorgang
synchronisierten Abzugsvorrichtung (6) vorhanden ist und eine Auf spul vorrichtung (7) besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (3) eine Röhrchenform
besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle der Aufspulvorrichtung (7) Spinnkannen vorhanden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732316298 DE2316298C3 (de) | 1973-03-31 | 1973-03-31 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von linienförmigen textlien Gebilden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732316298 DE2316298C3 (de) | 1973-03-31 | 1973-03-31 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von linienförmigen textlien Gebilden |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2316298A1 DE2316298A1 (de) | 1974-10-10 |
DE2316298B2 DE2316298B2 (de) | 1980-05-22 |
DE2316298C3 true DE2316298C3 (de) | 1981-01-29 |
Family
ID=5876713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732316298 Expired DE2316298C3 (de) | 1973-03-31 | 1973-03-31 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von linienförmigen textlien Gebilden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2316298C3 (de) |
-
1973
- 1973-03-31 DE DE19732316298 patent/DE2316298C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2316298B2 (de) | 1980-05-22 |
DE2316298A1 (de) | 1974-10-10 |
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