DE648068C - Verfahren zum Entgasen von mit Gluehelektroden versehenen elektrischen Leuchtroehren - Google Patents

Verfahren zum Entgasen von mit Gluehelektroden versehenen elektrischen Leuchtroehren

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DE648068C
DE648068C DEP72629D DEP0072629D DE648068C DE 648068 C DE648068 C DE 648068C DE P72629 D DEP72629 D DE P72629D DE P0072629 D DEP0072629 D DE P0072629D DE 648068 C DE648068 C DE 648068C
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DE
Germany
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noble gas
electrode
alternating current
tube
degassing
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Expired
Application number
DEP72629D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Alterthum
Dr Marcello Pirani
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/38Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
    • H01J9/385Exhausting vessels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Investigating, Analyzing Materials By Fluorescence Or Luminescence (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entgasen von mit Glühelektroden versehenen elektrischen Leuchtröhren Das Entgasen von mit Glühelektroden versehenen.elektrischen Leuchtröhren geschieht oft in der Weise, .daß ein Edelgasstrom durch die Röhre geleitet und gleichzeitig zwischen den Elektroden jers:elben eine Entladung hergestellt wird. Dabei wird :die Röhre so hoch :erhitzt, .daß die Innenteile derselben ihre Verunreixiigungen, etwa Wasserdampf, Wasserstoff Lind Kohlensäure, an das durchströmende Edelgas abgeben und mit diesem zusammen abgesaugt werden. Da diese abgegebenen Verunreinigungen die Brennspannung der Gasentladung stark erhöhen, wird bei diesein Entgasungsverfahren üblicherweise von einem hochgespannten Wechselstrom Gebrauch gemacht.
  • Um die zur Durchführung dieses Entgasungsverfahrens erforderliche Zeit abzukürzen, wird erfindungsgemäß die der Ausströmungsseit.e des Edelgases näherliegende Glühelektrode der Leuchtröhre zu einer stärkeren Elektronenemission gebracht als die der Einströmungsseite der Röhre benachbarte Elektrode, und zwar derart, daß sich in der Röhre unter Umformung des zugeführten symmetrischen Wechselstromes in einen unsymmetrischen Wechselstrom eine elektro:-phoretische Wanderung .der leichter als das Edelgas anregbaren, aus den Rohrinnenteilen stammenden Verunreinigungen im Sinne der Strömungsrichtung des Edelgases reinstellt. Den abgegebenen Verunreinigungen wird dadurch eine zusätzliche Beschleunigung im Sinne der Pump- bzw. Absaugrichtung erteilt, wodurch nicht nur die Pumpzeit verkürzt, s@ondern außerdem auch .an spülendem Edelgas gespart wird.
  • Die verschieden starke Elektronenemission der beiden Glühelektroden kann bei Fremdheizung beider Elektroden einfach dadurch erzielt werden, daß :die eine Elektrode stärker :erhitzt wird als die andere. Es kann aber auch nur die zu stärkerer Elektronenemission zu bringende Elektrode fremd geheizt werden, während die andere Elektrode lediglich durch die Entladung geheizt wird. Zweckmäßig werden beide Elektroden vor dem Entgärungsverfahren im Vakuumentgast und-anschließend formiert. Der durch die vers,chiedene Emission der Glühelektroden beim Entgasungsverfahren herXoxgerufene asymmetrische Wechselstrom ist einem vorn Gleichstrom überlagerten Wechselstrom äquivalent und läßt sich z. B. durch ein in den Röhrenstromkreis ges:chaltebes Gleichstromamperemeter leicht feststellen und messen. Die von den Röhreninnenteilen abgegebenen Verunreinigungen sind als unedle Gase leichter als das zur Spülung. benutzte Edelgas ionisierbar und werden durch die von der Asymmetrie .des Wechselstromes hervorgerufenen Elektro,-phorese ständig zur stärker elektronenemittierenden und daher als Kathode wirkenden Glühelektrode hingetrieben, in deren Nähe sich der Abzugsstutzen für die abgegebenen Verunreinigungen mit sich führende Edelgas befindet. Der Einlaßstutzen für das Edelgas befindet sich zweckmäßig in unmittelbarer., Nähe der anderen, weniger stark emittierenden Glühelektrode, obwohl er aber gegebenenfalls auch im Röhrenmittelteil angebracht sein könnte.
  • Erfindungsgemäß kann des weiteren auch eine Hilfsglühelektrode in der sich an den Abzugsstutzen der Leuchtröhre anschließenden Abzugsleitung angeordnet werden. ES wird dann keine Entladung zwischen beiden Glühelektroden der Leuchtröhre, sondern eine solche zwischen dieser Hilfsglülielektrodeund der an der Einströmungsseite des Edelgases befindlichen Glühelektrode der L:uchtrölire hergestellt. Da die Hilfselektrode hierbei ein Stelle der stärker geheizten Hauptelektrode tritt 'und wie diese zu einer stärkeren Emission als die andere Hauptelektrode gebracht wird, stellt sich auch in diesem Falke eine elektrophoretische Wanderung in Richtung der Edelgasströmung ein. Dieses etwas abgeänderte Verfahren ist besonders dann von Vorxeil, wenn mehrere Leuchtröhren, ähnlich wie bei der llass-enentlüfttnig von Glühlampen, an eine gemeinsame Abzugsleitung angeschlossen und nacheinander entgast werden willen. Es ist dann lediglich die eine Elektrode jeder Röhre jeweils an den einen Pol der Spannungsquelle anzuschließen, während der andere Pol der Spannungsquelle dauernd mit der Hilfselektrode verbunden bleibt.
  • Die zur elektrophoretischen Wanderung führende Unsymmetrie des Wechselstromes läßt sich auch bei hochbelasteten Elektroden erflndungsgemül:> sicher erreichen, wenn eine dafür `besonders empfindliche Stelle der Röhre geerdet wird. Diese Stelle der Röhre kann durch Abtasten mit der bloßen Hand oder mit einer geeigneten Schelle leicht ermittelt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zum Entgasen von mit Glühelektro,den versehenen elektrischen Leuchtröhren mittels durchströmenden Edelgases unterSpeisungderElektroden mit symmetrischem Wechselstrom, dadurchgekennzeichnet, daß die der Ausströmungsseite des Edelgases näherliegende Glühelektrode zu einer derart stärkeren Elektronenemission gebracht wird als die der Einströmungsseite benachbarte Elektrode, daß unter Umformung des symmetrischen Speisestroines in einen unsymmetrischen Wechselstrom ,eine elektrophoretische, Wanderung der leichter als das Edelgas anregbaren, aus den Rohrinnenteilen stammenden Verunreinigungen im Sinne der Strömungsrichtung des Edelgases eintritt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abzugsleitung eine Hilfsglühelektrode angeordnet und zwischen der an der @Einströfnungsseite des Edelgases befindlichen Glühelektrode der Leuchtröhre und der stärker als diese zur Elektroneiietris#,ion gebrachten Hilfsglülielektrode der Abzugsleitung eine Entladung hergestellt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine das Auftreten der erforderlichen Unsymmetrie des Wechselstronies begünstigen,le Erdung einer durch Abtasten ztt ermittelnden, besonders empfindlichen Stelle der Röhre.
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