DE648064C - Schaltungsanordnung zur Verhuetung von UEbersteuerungen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Verhuetung von UEbersteuerungen

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DE648064C
DE648064C DER92013D DER0092013D DE648064C DE 648064 C DE648064 C DE 648064C DE R92013 D DER92013 D DE R92013D DE R0092013 D DER0092013 D DE R0092013D DE 648064 C DE648064 C DE 648064C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G3/00Gain control in amplifiers or frequency changers
    • H03G3/20Automatic control
    • H03G3/22Automatic control in amplifiers having discharge tubes

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  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Verhütung von Übersteuerungen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Verhütung von Übersteuerungen von Sendern bzw. zur selbsttätigen Regelung der Maximalamplitude bei Niederfrequenzverstärkern. Es ist bekannt, die Niederfrequenzamplitude durch leine zweipolige Glimmröhre zu begrenzen und dadurch Verzerrungen in den folgenden Verstärkerstufen bei zu großen Niederfrequenzamplituden zu vermeiden. Demgegenüber findet gemäß der Erfindung eine gittergesteuerte, aus einer Wechselstromquelle gespeiste Glimmröhre Verwendung, an deren Gitter die zu übertragende Niederfrequenz unmittelbar angelegt wird, so daß die Glimmröhre beim überschreiten einer gewissen Amplitude stromdurchlässig wird und an einem Widerstand einen Spannungsabfall erzeugt, der den Verstärkungsgrad einer Nied,erfrequenzverstärkerröhre 'herabsetzt. Zwischen der Glimmröhre und der Verstärkerstufe; deren Verstärkungsgrad bei gezündeter Glimmröhre herabgesetzt wird, befindet sich ein Zeitkonstantenglied, welches die Herabsetzung des Verstärkungsgrades erst dann zur Wirkung kommen läßt, wenn die Übersteuerung eine bestimmte Zeit andauert.
  • Die Verwendung. einer gittergesbeluerten, wechselstromgesptisten Glimmröhre zu Regelzwecken ist an sich bekannt. In einer bekannten Schaltung z. B. dient die Glimmröhre zur selbsttätigen Lautstärkeregelung eines Empfängers, wobei die zu verstärkenden Schwingungen gleichgerichtet rund an das Gitter der Glimmröhre gelegt werden, in deren Anodenkreis sich ein Widerstand befindet, von welchem die Regelspannung ,abgenommen wird. Von dieser bekannten Schaltung unterscheidet sich die erfindungsgemäße Anordnung dadurch, daß die zu verstärkenden Schwingungen direkt an das Gitter der Glimmröhre gegeben werden, so daß die Glimmröhre als Spitzenspannungsanzeig@er wirkt, und daß zwischen der Glimmröhre und der zu regelnden Verstärkerröhne ein Zeitkonstantengliedeingeschaltet ist, welches verhindert, daß die Regelung schon bei einer einzigen zu großen Spannungshitze ,einsetzt. An Hand der Abbildung soll die Erfindung näher beschrieben werden.
  • i ist ein Mikrophon, das ,an einen Niederfrequenzverstärker z angeschaltet ist: Der Ausgang des Niederfrequenzverstärkers ist einerseits mit einem Modulaborkreis 3 verbunden, der auf einen an den Sender 5 angeschlossenen H@ochfrequenzverstärker 4. arb:eibet. Am Ausgangskreis des Niederfrequenzverstärkers 2 liegt außerdem über einen Transformator die gittergesteuerte Glimmröhre 6, deren Gittervorspannung durch eine einstellbare Spannungsquelle 7 geliefert wird. Beim,. Auftreffen einer positiven Spannung .auf: das' Gitter zündet die Glimmröhre dann, wotjx diese positive Spannung größer ist als von der Quelle 7 gelieferte Gegenspannung. Der Stromfluß durch die Glimmröhre dauert an, bis die Spannung zwischen ihre Elektroden unter einen Grenzwert fällt. Damit dieser Grenzwert erreicht wird, .dient als Anödenspannungsquelle ein Wechselstromgenerator 8 (Frequenz etwa 6o Hz), der gegebenenfalls gleichzeitig den Heizstrom für die verschiedenen Röhren liefert. Die Batterie 7 kann auch durch ein Potentiometer ersetzt werden. Im Anodenkreis der dlimmröhre liegt ein Widerstand 9, der in Reihe mit einem anderen Widerstand i o und einer kleinen Batterie i i die Vorspannungen für das Gitter der Hochfrequ@enzverstärkerröhre ¢ liefert. Hierbei ist die Seite des Widerstandes 9, die bei Stromfluß in der Glimmröhre negativ ist, mit dem Gitter der Röhre q. und die andere Seite des Widerstandes 9 über die Batterie i i mit der Kathode von q. verbunden.
  • Im Betrieb wird jede Übersteuerung, d. h. jede Scheitelspannung des Niederfrequenzausganges des Verstärkers 2, -die den durch die Spannungsquelle 7 bestimmten Grenzwert überschreitet, die Glimmröhre zur Zündung bringen und dadurch am Widerstand 9 einen Spannungsabfall hervorrufen. Durch diesen Spannungsabfall wird die negative Gittervorspannung des Hochfrequenzverstärk@ers. vergrößert, die Verstärkung also verkleinert. Der infolge der iVechselstromspeisung der Glimmlampe 6 pulsierende Strom im Widerstand 9 wird durch die Zeitkonstante der Glieder 9, 1 o und 12 geglättet. Diese Glieder und gegebenenfalls noch weitere dienen auch dazu, die Wirkung des Stromflusses in der Glimmröhre 6 erst dann auf die Hochfrequenzverstärkerröhre 4 gelangen zu lassen, wenn die Übersteuerung ein bestimmtes Zeitintervall andauert. _ Hierdurch wird vermieden, daß ßchon eine einzige kurze Spannungsspitze, dis, ,4f1 sich .auf die Wiedergabequalität des Ver-Stärkers keinen Einfluß hat, schon die Rege-,leg der Hochfrequenzverstärkerröhre q. aus-.löst.
  • .Die Wechselstromquelle 8 kann durch einen Unterbrecherkreis mit Relais ersetzt werden, wobei es zweckmäßig ist, durch die Relais gleichzeitig eine Anzeigevorrichtung zu betätigen, die den Stromfluß in der Glimmröhre 6 erkennen läßt, so daß der Betriebszustand dauernd überwacht werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Verhütung von Übersteuerungen von Sendern bzw. zur selbsttätigen Regelung der Maximalamplitude bei Niederfrequenzverstärkern unter Verwendung einer gittergesteuerten; aus einer Wechselstromquelle gespeisten Glimmröhre, die eine zusätzliche Gittervorspannung an einer V erstärkerröhre erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß die zu übertragende Tonfrequenz unmittelbar der Gittervorspannung der Glimmröhre überlagert wird, so daß die Glimmröhre beim Überschreiten einer gewissen Amplitude stromdurchlässig wird, und daß zwischen der Glimmröhre und der Verstärkerstufe, deren Verstärkungsgrad bei gezündeter Glimmröhre herabgesetzt wird, ein Zeitkonstantenglied eingeschaltet ist, welches die Herabsetzung des Verstärkungsgrades" erst dann zur Wirkung kommen läßt, wenn die Übersteuerung eine bestimmte Zeit andauert.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anzeigeinstrument vorgesehen ist, welches die Zündung der Glimmlampe erkennen läßt.
DER92013D 1933-11-29 1934-11-30 Schaltungsanordnung zur Verhuetung von UEbersteuerungen Expired DE648064C (de)

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