DE647182C - Elektrischer Widerstand oder Potentiometer - Google Patents

Elektrischer Widerstand oder Potentiometer

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DE647182C
DE647182C DEE46624D DEE0046624D DE647182C DE 647182 C DE647182 C DE 647182C DE E46624 D DEE46624 D DE E46624D DE E0046624 D DEE0046624 D DE E0046624D DE 647182 C DE647182 C DE 647182C
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DE
Germany
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carbon
resistance
metal powder
potentiometer
electrical resistance
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Expired
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DEE46624D
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English (en)
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KREMENEZKY AG JOH
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KREMENEZKY AG JOH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C17/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing resistors
    • H01C17/06Apparatus or processes specially adapted for manufacturing resistors adapted for coating resistive material on a base
    • H01C17/065Apparatus or processes specially adapted for manufacturing resistors adapted for coating resistive material on a base by thick film techniques, e.g. serigraphy
    • H01C17/06506Precursor compositions therefor, e.g. pastes, inks, glass frits
    • H01C17/06513Precursor compositions therefor, e.g. pastes, inks, glass frits characterised by the resistive component
    • H01C17/0652Precursor compositions therefor, e.g. pastes, inks, glass frits characterised by the resistive component containing carbon or carbides

Description

  • Elektrischer Widerstand oder Potentiometer Zur Herstellung von Widerstandsmassen für elektrische Widerstände ist bereits vorgeschlagen worden, aus einer kohlenwasserstoffhaltigen Atmosphäre Kohlenstoff auf einen sehr fein. verteilten isolierenden Stoff; wie z. B. feines Magniesiapulver, 'niederzuschlagen, so daß dessen einaelne Teilchen von einer Kohlenstoffschicht umhüllt werden. Das so erhaltene Material wird mit einem Bindemittel -gemischt und in die geeignete Form gebracht. Eine solche Widerstandsmasse kann schon für in weiten Grenzen veränderliche Widerstandswerte hergestellt werden. Immerhin ist aber der niedrigste Widerstandswert, der mit !einer solchen Masse erhalten werden kann, noch immer verhältnismäßig hoch. Auch aus Kohlenstoff allein bestehende Widerstandsmassen liefern zu hohe Widerstandswerte.
  • Durch die Erfindung wird ein Widerstand geschaffen, dessen Widierstandsmasse man mit einem wesentlich niedrigeren Widerstandswert ausbilden kann als eine Masse, die aus bekohltem Magnesiapulver oder nur aus Kohlenstoff, z. B. Glanzkohlenstoff, besteht. Die Erfindung betrifft einen ganz oder teilweisse aus Metallpulver bestehenden Widerstand und besteht darin, daß die einzelnen Teilchen des Metallpulvers mit aus seiner kohlenwasserstoffhaltigen Atmosphäre niedergeschlagenen Kohlenstoff, vorzugsweise Glanzkohlenstoff, überzogen sind. Man kann auf diese Weise feste -oder regelbare Widerstände Moder Potentiometer erhalten, bei denen der Gesamtohmwert nur 15 bis 20 Ohm beträgt, wogegen man bei Verwendung von Glanzkohle allein oder von mit Glanzkohle überzogenen is-olierenden Massen kaum unter einen Widerstandsivert dies Widerstandes oder Potentlometers von 2ooo bis 5ooo Ohm gelangen konnte. Widerstände von dem angegebenen niedrigen Gesamtohmwert von z. B. 15 bis 2o Ohm hat man bisher nur als Drahtwiderstände ausbilden können, welche jedoch wesentlich teurer sind als Widerstände, bei welchen. eine Widerstandsmasse verwendet wird. Die früheren Versuche, Widerstarudsmassen mit so niedrigen Ohmwerten herzustellen, haben nicht zu gleichmäßigen Produkten geführt, deren Widerstandswert jederzeit - wiedererreichbar -gewesen. wäre. Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung ist hingegen die Erzielung ganz gleichmäßiger Massen ohne weiteres möglich.
  • Es sei bemerkt, daß auch schon- versucht worden ist, zur Erzielung von Widerstgndsmassen von sehr niedrigen Ohmwerten ein Metallpulver zu verwenden, welches mit Bakelitlack vermengt wurde, um durch entsprechende Zumessung des Lackes den. gewünschten Widerstandswert zu erreichten. Auch dieses Verfahren hat jedoch nicht zu dem gewünschten Erfolg geführt, vielmehr ergaben sich- gewöhnlich # beträchtliche Abweichungen von dem gewünschten Widerstandswert entweder nach oben oder nach unten hin. Als Erklärung für diese Erschei-Ilung kann angenommen werden, daß der Überzug der einzelnen Metallteilcb,en durch den Lack sich ungleichmäßig ausbildete, wodurch entweder größere Mengen der Metallteilchen sich zu leitenden Brücken zusamm@enschließen konnten mit der Wirkung einer beträchtlichen Herabsetzung des Widerstands-Z> wertes ein beträchtlicher Teil der Metallteilchen so vollständig mit einer Lackschicht umgeben war, daß diese Teilchen an der Stromleitung überhaupt nicht teilnehmen konnten, zumal wenn die Metallteilchen ganz oder teilweise an der Oberlhiche oxydiert waren. Ferner wurde vorgeschlagen, Metallpulver und h@ililc auf in4#cliatiischein Wege, z. B. vermittels eines Mahlvorganges, zu mischen, wobei jedoch keine glcichm:i(.3ige Umhüllung sämtlicher R'Ictallkürnchen reit deni Kolilctisto.ll erzielbar war.
  • Alle die vorerwä hntcn Übelstände sind bei dem erfincfungsgcm:il.icn Widerstand vermieden. Der Widerstandswert cincs finit aus einer kohlenwassei-stoff lialtigen Atmosphäre niedergeschlagenem K.olilenstoff iilic#rzog@enieai Metallpulvers kann au13crordentlich genau auch auf besonders niedrigne Widcrstmidswertie festgelegt werden, was cinleuchteiid ist, wenn man sich z.13. je ein Kügelcli:en gleichen Durchmessers aus finit Glanzkolilcnstof überzogenem Magnesiaoxyd, aus Glanzkohlensta1T allein und aus mit Glanzk,olilenstoff überzogenem Metall vorstellt. Es wird dann der Widerstandswert des bekohlten Magnesiakügelchens am größten und jener des bekohlten l#,letallkügelch ens am kleinsten sein. Es ist ersichtlich, daß man den Widerstandswert dieses bekohlten Metallkügelchens beliebig ändern kann, indetn inan die Dicke der Kohlenstoffhülle verschieden groß macht.
  • Um mit dem Verfahren, bei welchem der Kohlenstoff aus einer kohleit-,vasserstoffhaltigen Atmosphäre auf dem Metallpulver niedergeschlagen wird, die besten Resultate zu erzielen, ist es erforderlich, daß das Metallpulver vor der Bekohlung von nicht oder nur sehr schlecht leitenden Oxydschichten befreit wird, da- diese Oxydschichten zu Unregelmäßigkeiten und zu höheren. als den gewünschten Widerstandswerten Anlaß geben würden. Erfindungsgemäß wird die Befreiung des Metallpulvers von Oxyden vorzugsweise unmittelbar vor dem überziehen dies Metallpulvers mit dem Kohlenstoff vorgenommen, für gewisse Metalle beispielsweise derart, daß das Metallpulver im Wasserstoffstrom reduziert wird. Wird dann das reine Metallpulver mit einer Schicht von Kohlenstoff überzogen, so besteht keine Gefahr mehr, daß dieses Metallpulver bei der weiteren Verarbeitung wieder oxydiert werden. und zu Unregelmäßigkeiten führen könnte.
  • Versuche haben ergeben, daß sich als ztt bekohlendes Metall M@olylidiinpulver sehr gut eignet. Molybdäli läßt sich sehr leicht durch Wasserstoff reduzieren und auf diese Wris^ vollkommen reinigen. Bri dieser Reduktion des bxyclicrt gcGVesen en Molybdäns wird die Oherlliiche der Molybdänteilchen etwas raub, und au dieser porösen Oberflüche haftet der holilcülierzug besonders gut.
  • Im einzelnen kann das Verfahren z. B. auf die Weise durchgeführt werden, d@tl:@ das zu rcinig.ende M.olybd-inptllver 1t1 einem elt'ktrisc:hen ()felg crliitzt und durch Hindurchk#iten von Wasscrstolf reduziert wird, worauf dann durch den Ofen Iiolilenwassei-stolhindurchgeleitet wird, aus welchem sich Kohlenstoff auf dem IVlolylicfiinptilvcr nicdersclil:iät. NIan kann auch so vcrfallreli, 1a23 male das MolybdänpLilver in einem cigcns hierfür eingerichteten Ofen reduziert, unter Abschluß von Luft erhalten läl.it und das so gereinigte Metall dann in den Bekohlun"sofen einbringt.
  • Als Kolilenstoffüberzug für das 1Icta11-pulver kommen grundsätzlich die verschiedenen Iiolilcnst-offarten in Betracht, welche durch Abscheidung aus einer kohlettwasserstofihaltigeii Atmosphäre erhalten werden. könlien. Besonders zweckmä13ig erweisen sich auch hier Überzüge aus Glanzkohle, wclclie man z. B. in bekannter `Vcise aus Methangas abscheidet.
  • Das Amvcndungsgebiet der nach dem Verfahren nach der l?rfindung liergvstel.lteii Widerstandsinasscu ist außerordentlich inan nigfaltig. Als Beispiel ein-cr speziellen Anwendungsart sei etwa die Verwendung solcher Widerstandsmassen bei Potentiometern erwähnt, bei welchen der Widerstandsverlauf nicht linear ist, sondern einer logarithmischenoder einer anderen nichtliiicaren Kurve entspricht. Bei derartigen Widerständen ist es nötig, die Anfangswerte besonders niedrig zu halten. Dies war bei den früher verwendeten Widerstandsmassen infolge ihres hohen Widerstandswertes nicht ohne weiteres möglich, und man war daher gezwungen, durch andere Maßnahmen diesen niedrigem Wert zu erreichen. So hat man z. B. die Dicke der Widerstandsschicht allmählich bis zur normalen Stärke anwachsen lassen, um auf diese Weise den Querwiderstand der Schicht auszunutzen, wobei dieser Teil der Widerstandsschicht auf einem metallischen Untergrund auflag. Solche besondere, die Kosten des Widerstandes oder Potentiometers, beträchtlich erhöhende Mäßnahmen sind nun bei Verwendung des Erfindungsgegenstandes nicht nötig, da derjenige Teil der Widerstandsschicht, der einen sehr niedrigen Ohmwert besitzen soll, nach dem erfindungsgeanäßen Verfahren hergestellt werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜcIir: t. Elektrischer Widerstand oder Potentiometer, der ganz oder teilweise aus Metallpulver besteht, dadurch gmekenn,-zeichnet, daß die einzelnen Teilchen des Metallpulvers mit aus einer kohlenwasserstoffhaltigen Atmosphäre niedergeschlagenem Kohlenstoff, vorzugsweise Glanzkohlenstoff, überzogen sind.
  2. 2. Verfahren zur Herstelltulg eines eleltrischen Widerstandes nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallpulver, vorzugsweise unmittelbar vor dem Überziehen mit dem Kohlenstoff, einem Reduktionsvorgang miterworfen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenstoff auf M,olybdänptilver niedergeschlagen. wird.
DEE46624D 1934-03-02 1935-02-26 Elektrischer Widerstand oder Potentiometer Expired DE647182C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT647182X 1934-03-02

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DE647182C true DE647182C (de) 1937-06-29

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ID=3678117

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DEE46624D Expired DE647182C (de) 1934-03-02 1935-02-26 Elektrischer Widerstand oder Potentiometer

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DE (1) DE647182C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2591918A1 (fr) * 1985-12-19 1987-06-26 Moquet Gerald Presse de depannage a galber les petits tubes acier

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2591918A1 (fr) * 1985-12-19 1987-06-26 Moquet Gerald Presse de depannage a galber les petits tubes acier

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