DE647046C - Feuerschirm, insbesondere fuer Lokomotivfeuerungen, aus aneinandergereihten plattenfoermigen Steinen - Google Patents

Description

• Feuerschirm, -insbesondere für Lokomotivfeuerungen, aus aneinandergereihten plattenförmigen Steinen Es sind bereits Feuerschirme für Lokomotivfeuerungen bekannt, bei denen die plattenförmigen Steine an den Stoßflächen mit halbkreisförmigen Aussparungen versehen sind, in die zur gelenkartigen Verbindung der aneinanderstoßenden Platten bolzenartige Körper eingesteckt sind. Durch die gelenkartige Verbindung können sich die plattenförmigen Steine gegeneinander sowohl innerhalb der Schirmfläche als auch aus dieser heraus verschieben. Dadurch sollen Zerstörungen der Feuerschirme, insbesondere das Reißen und Springen der einzelnen plattenförmigen Teile, durch Erschütterungen und thermische Spannungen vermieden und ein fester Zusammenhalt dieser Teile erzielt werden.
• Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei Verwendung fertiger Gelenkbolzen infolge der Abweichungen in den Wandabständen und der ungenauen Anlage der Stoßflächen die Feuerschirmsteine ungleichmäßig beansprucht werden und zum frühzeitigen Reißen neigen. Dies ist insbesondere bei Feuerungen der Fall, bei welchen die Gewölbedrücke infolge der das gewöhnliche Maß überschreitenden Spannweite wesentlich größer sind als bei den bekannten Feuerungen, die durch besondere Tragkonstruktionen gehalten werden.
• Zur Vermeidung dieser Nachteile sollen bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Feuerschirm die Gelenkbolzen erst nach dem Aufbau des Feuerschirmes hergestellt werden. Dies geschieht in der Weise, daß die bogenförmigen Aussparungen der Platten mit einem das Anhaften verhindernden Stoff, wie Graphit, Fett, Teer o. dgl., überzogen werden und dann in die Aussparungen eine mit hydraulischem Bindemittel vermischte feuerfeste Masse eingeführt wird, die beim Erhärten die Gelenkbolzen für die Platten bildet. Dadurch werden alle Flächenteile des Gelenkbolzens in der Steinstoßfläche zur Aufnahme des Gewölbedruckes herangezogen. Durch die Verwendung einer aus einem feuerfesten Grundstoff und einem hydraulischen Bindemittel bestehenden Masse wird eine rasche Erhärtung erzielt, auf die es beim Aufbau von Feuerschirmen für Lokomotiven besonders ankommt.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Feuerschirmes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt nach Linie A-B der Abb. 2 und .
• Abb.2 eine Draufsicht.
• Der Feuerschirm besteht aus aneinandergereihten Platten i, von denen die beiden äußeren auf der Außenseite Unterschneidungen 5 aufweisen. Mit den unterschnittenen Kanten liegen sie auf Winkeleisen 4. auf, die an der Außenwand 3 der Feuerbuchse befestigt sind. Die neheneinanderliegenden Platten i sind an den Stoßflächen mit Aussparungen 6 versehen, die zur Vermeidung des Anhaftens einer plastischen Masse mit Graphit, Fett oder einem ähnlichen Stoff überzogen sind. In diese zylindrischen Aussparungen wird nun eine mit einem hydraulischen Bindemittel vermischte feuerfeste Masse durch Ausstampfen, Hineinpressen oder Eingielkii eingeführt, die rasch erhärtet und so die Gelenkbolzen 7 für die Platten bildet.
• An Stelle einer ein hydraulisches Bindemittel enthaltenden Masse kann für andere Feuerungen, bei denen es auf eine rasche Erhärtung weniger ankommt, auch eine ein toniges Bindemittel enthaltende feuerfeste Stampfmasse Verwendung finden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Feuerschirm, insbesondere für Lokomotivfeuerungen, aus aneinandergereihten plattenförmigen Steinen, die an den Stoßflächen bogenförmige Aussparungen zur Aufnahme von aus feuerfestem Stoff bestehender Gelenkbolzen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmigen Aussparungen der Platten mit einem das Anhaften verhindernden Stoff (Graphit; Fett, Teer) überzogen sind und in die Aussparung eine mit hydraulischem Bindemittel vermischte feuerfeste Masse eingeführt ist, die beim Erhärten die Gelenkbolzen (7 @ für die Platten bildet.