DE645567C - Frequenzumformung mittels gesteuerter Entladungsstrecken - Google Patents
Frequenzumformung mittels gesteuerter EntladungsstreckenInfo
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- DE645567C DE645567C DEA65035D DEA0065035D DE645567C DE 645567 C DE645567 C DE 645567C DE A65035 D DEA65035 D DE A65035D DE A0065035 D DEA0065035 D DE A0065035D DE 645567 C DE645567 C DE 645567C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M5/00—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
- H02M5/005—Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases using discharge tubes
Description
Gegenstand des Patentes 614 706 ist eine Frequenzuxniformung mittels gesteuerter Entladungsisitrecken,
insbesondere gittergesteuerter Dampf- oder Gasentladungsstrecken, und
zwar werden Kondensatoren im Takt eines höherfrequienten Netzes 'geladen und entladen,
wobei die Ladung im Takt eines niederfrequienten Netzes abwechselnd positiv und
negativ erfolgt. Es ist in dem genanntem Patent weiter angegeben worden, daß bei
Verwendung von gittergesteuerten Entladungsstrecken die Gitterkreise eine Steuerspannungl
erhalten, die sowohl eine höherfrequente als auch eine niederfrequente Spannungiskomponente
'enthält. Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Anordnung zur Erzeugung derartiger Gitterspannungen, und zwar wird
die Gitterspannung so aus Teilspannungen
zusammengesetzt, daß während der positiven Halbwelle der niederfrequenten Spannung die
wirksame Gitterspannung im Takt der höheren Frequenz die kritische Gitterspannurig1
überschreitet. Unter kritischer Gitterspannung· soll dabei der zu einem bestimmten
Wert der Anodenspannung gehörige Wert der Gitterspannung' verstanden werden, unterhalb
dessen die Gitterspannung das Einsetzen der Entladung verhindert, oberhalb dessen die Entladung jedoch einsetzt. Bei
sinusförmigem Verlauf der Anodenwechselspannung ergibt sich angenähert auch ein sinusförmiger Verlauf der kritischen Gitterspannung.
Je nach der Bauart der Entladungsstrecken und der Größe der Spannung verläuft diese kritische Gitterspannung im
positiven oder negativen Gebiet.
In den Abb. 1 und 3 sind Anwendungsbeispiele der Erfindung angegeben, während
die Abb. 2 und 4 den Verlauf des Gitterpotentials der Steuerung darstellen.
Bei dem Ausführungsbeispiel in Abb. 1 speist das Gleichstromnetz 1 das Verbraucherwechselstriomnietz
2, und zwar erfolgt die Umformung mittels gittergesiteuerter Dampfoder
Gasemtladungsstrecken 3, 4 und 5, eines Haupttransformators 6, einer Kommutierungsdrossel
7 und eines Kondensators 8. Da die Ladung des Kondensators in diesem
Falle im Takt der höheren Frequenz er-i folgen soll, so wird der Gitterkreis, der Entladungssitrecke
3 an die Sekundärwicklung 13' des Transformators 12 angeschlossen. Die
Speisung des Transformators 12 kann sowohl durch' einen Generator 11 als auch durch
einen geeigneten Röhrensender erfolgen. Die Anfänge der Wicklungen 13" und 13'" wer-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Richard Tröger in Berlin-Zehlendorf.
den nicht direkt, sondern über die Kontaktsegmente einer Schaltwalze 18 an die Gitter
gelegt, wobei die Anordnung so getroffen ist, dais das Gitter der für eine niederfrequente
Halbwelle gesperrten Entladungsstrecke eine derartig" negative Vorspannung erhält, daß eine Zündung trotz der überlagerten
höheren Frequenz nicht erfolgen, kann, während in der anderen Halbwelle die ίο Entladungsstrecke im Takt der höheren Frequenz
gesteuert wird.
In der gezeichneten Stellung der Schaltwalze erhält das Gitter der Entladungsstrecke 5 die höherfrequente Wechselspannung
direkt über die miteinander verbundenen Kontaktsegmente, auf denen die Bürsten A"' und G5 laufen. Das Gitter der
Entladungsstrecke 4 erhält in dieser Zeit durch die Zwischenschaltung einer Batterie
19 eine stark negative Vorspannung, indem der Anfang der Wicklung 13" über die
Bürste./!" und das zugehörige Kontaktsegment in Reihe mit der Batterie 19 über die
Bürsten B1 und B2 geschaltet wird. Dadurch
ist die dem Gitter der Enitladuingsstrecke 4 über die Bürste 64 zugeführte Spannung
so negativ, daß eine Zündung dieser Emladungsstrecke nicht erfolgen kann. Nach
der nächsten halben Umdrehung der Schaltwalze erhält das Gitter der Entladungsstrecke 4 die normale höherfrequente Spannung,
während das Gitter der Entladuragsstrecke 5 negativ vorgespannt ist, so daß es
stromdurchlässig ist.
Durch die Drehzahl der Schaltwalze 18,
die beispielsweise von einem Gleichstrommotor 17 angetrieben wird, ist die Frequenz
des erzeugten Wechselstromes des Netzes 2 bedingt. Die Frequenz wird also durch Veränderung
der Drehzahl des Motors geregelt; die Leistungs- und Spannungsregelung des erzeugten Wechselstromes erfolgt jedoch
durch Verändern der Frequenz der Anordnung 11.
Abb. 2 stellt den Verlauf der Gitterpoitentiale
der einzelnen Entladungsgefäße dar, und zwar gilt α für das Gefäß 3, b /ür 5 und c
für 4 entsprechend der gezeichneten Stellung der Schaltwalze 18. Es sei angenommen,
daß die kritische Gitterspannung stets positiv sei. Die Zusammensetzung der niederfrequenten
und der höherfrequenten Spannung erfolgt in der Weise, daß während der
positiven Halbwelle der niederfrequenten Spannung die wirksame Gitterspannung im
Takt der höheren Frequenz unter die kritische Gitterspannung sinkt. Beispielsweise
kann man dies erreichen, indem die niederfrequente Teilspannung und eine evtl. Vorspannung
so bemessen werden, daß ohne die höherfrequente Teilspannung die Gitterspannung unterhalb der kritischen Gitterspannung
bleibt. Andererseits darf die Größe der höherfrequenten Teilspannung nicht beliebig
gewählt werden, da ja die Gesamtsteuerspannung während der negativen Halbwelle der niederfrequenten Spannung unterhalb der
kritischen Gitterspannung bleiben muß.
Eine weitere Lösung zur Steuerung der Entladungsstrecken wird in Abb. 3 angegeben.
Die Steuerung des Gefäßes 3 erfolgt, wie in Abb. i, unimittelbar durch die Wicklung 13'
des Transformators 12. Die Entladungsstrekken 4 und 5, von denen beispielsweise angenommen
wird, daß sie eine im Positiven verlaufende Charakteristik hätten, werden in
diesem Falle über einen Gleichrichterkreis gesteuert. Jeder der beiden Gleichrichterkreise
besteht aus der Sekundärwicklung· 20' bzw. 20", den Hochvakuumentladungsstrekken
21' und 21" und dem Widerstand 22' und 22". Jede Hochvakuumentladungsstrecke
ist mit einem Gitter ausgerüstet, so daß die Durchlässigkeit stetig gesteuert werden
kann. Die Steuerung der Gitter erfolgt durch den Transformator 12, wobei die Wicklung
13' der Emladungsstrecke 21', die Wicklung 13" der Entladungsstrecke 21" zugeordnet
ist, wobei also die Wicklung 13' die Steuerspannung für die Entladungsstrecke
21' und ferner die Wicklung 13" die Steuerspannung für die Entladungsstrecke 21" liefert.
Die Wicklung 13' liefert außerdem über einen Zwischentransformator 30 eine höherfrequente
Steuerspannung für die Entladungsstrecke 3 der Umformungseinrichtung. Es wird also je nach dem Gitterpotential der
Vakuumentladungsstrecke, die zwischen voller Sperrung und voller Durchlässigkeit gesteuert
werden möge, ein intermittierend/er Gleichstrom fließen, dessen Frequenz durch
die höherfrequente Gitterspannung bestimmt ist. Der durch diesen Strom in Widerstand
22' bzw. 22" hervorgerufene Spannungsabfall wird zum Steuern der Entladungsstrekken
4 bzw. 5 verwendet. Die beiden Hochvakuumentladungsstrecken sind so angeordnet,
daß sie um je i8ou phasenverschoben
durchlässig· sind, so daß immer nur die Emladungsstrecke
4 oder die Emladungsstrecke 5 no stromdurchlässig ist. Während der Sperrzeit
der Hochvakuumentladungsstrecken herrscht zwischen dem Gitter und der Kathode der entsprechenden Entladungsstrecke
kein Potentialunterschied, so daß auch dieses während dieser Zeit gemäß der genannten
Voraussetzung nicht stromdurchlässig ist.
Die Frequenz des zu erzeugenden Wechselstromes ist durch die Frequenz des Netzes 9
bestimmt. Abb. 4 gibt den Verlauf des Git- iao terpotentials an den einzelnen Entladungsstrecken
3, 4 und s wieder.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Anordnung· zur Umformung von Gleichstrom in Wechselstrom oder von Wechselstrom- in solchen anderer Frequenz mittels eines oder mehrerer Kondensatoren oder gittergesteuerter Dampf- oder Gasentladungsstrecken nach. Patient 614706, wobei die EntLadungsstneckeln sowohl im Takt der höherfrequenten Zwischenfrequenz wie auch der niederfrequenten erzeugten Frequenz gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einem höherfrequenten Generator entnommene höherfrequente Steuerspannung den Entladungssitrecken über Schaltwalzeneinrichtungen zugeführt werden, vermittels derer in die Steuerkreise periodisch eine negative Zusatzspannung solcher Größe eingeführt wird, daß die resultierende Steuerspannung während der durch die Drehzahl der Schaltwalze bestimmten, niederfrequenten negativen Halbwelle unterhalb der kritischen Gitterspannung bleibt, während der positiven niederfrequenten Halbwelle dagegen im Takt der höheren Frequenz die kritische Gitterspannung überschreitet.
- 2. Anordnung zur Umformung von Gleichstrom in Wechselstrom oder von Wechselstrom in solchen anderer Frequenz mittels eines oder mehrerer Kondensatoren oder gittergesteuerter Dampfoder "Gasentladungsstrecken nach Patent 614 706, wobei die Entladungsstrecken sowohl im Takt der höherfrequenten Zwischenfrequenz wie auch der niederfrequenten erzeugten Frequenz gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gitterkreisen, der Dampf- oder Gasentladungsstrecken Elektronenröhren vorgesehen -40 sind, deren Anodenkreise von der niederfrequenten und deren Gitterkreise von der höherfrequenten Gitterspannung bzw. umgekehrt gespeist werden.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Anodenkreis der Elektronenröhren Widerstände vorgesehen sind und daß der Spannungsabfall des durch die Elektronenröhren fließenden Stromes den gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken als Steuerspannung zugeführt wird.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der erzeugten Frequenz die niederfrequente Steuerspannung bzw. die Drehzahl der Schaltwalze zur Regelung der übertragenen Leistung bzw. der erzeugten Wechselspannung die höhere Frequenz des Zwischenkreises geändert wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA65035D DE645567C (de) | 1932-02-10 | 1932-02-10 | Frequenzumformung mittels gesteuerter Entladungsstrecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA65035D DE645567C (de) | 1932-02-10 | 1932-02-10 | Frequenzumformung mittels gesteuerter Entladungsstrecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645567C true DE645567C (de) | 1937-05-29 |
Family
ID=6943677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA65035D Expired DE645567C (de) | 1932-02-10 | 1932-02-10 | Frequenzumformung mittels gesteuerter Entladungsstrecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE645567C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE933470C (de) * | 1947-09-06 | 1955-09-29 | Brown Ag | Einrichtung zum Vergroessern der von den Elektroen durchlaufenen Kreisbahn in einemKreisbeschleuniger |
DE1120682B (de) * | 1953-12-14 | 1961-12-28 | Dayco Corp | Verfahren zum Herstellen eines mit einer Verstaerkungswendel versehenen Schlauches aus einem thermoplastischen Polymerisat |
-
1932
- 1932-02-10 DE DEA65035D patent/DE645567C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE933470C (de) * | 1947-09-06 | 1955-09-29 | Brown Ag | Einrichtung zum Vergroessern der von den Elektroen durchlaufenen Kreisbahn in einemKreisbeschleuniger |
DE1120682B (de) * | 1953-12-14 | 1961-12-28 | Dayco Corp | Verfahren zum Herstellen eines mit einer Verstaerkungswendel versehenen Schlauches aus einem thermoplastischen Polymerisat |
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