DE644525C - Installationsselbstschalter - Google Patents

Installationsselbstschalter

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Publication number
DE644525C
DE644525C DER83674D DER0083674D DE644525C DE 644525 C DE644525 C DE 644525C DE R83674 D DER83674 D DE R83674D DE R0083674 D DER0083674 D DE R0083674D DE 644525 C DE644525 C DE 644525C
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DE
Germany
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liquid
switch
space
contacts
switching
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Expired
Application number
DER83674D
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English (en)
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Publication of DE644525C publication Critical patent/DE644525C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/02Details
    • H01H73/18Means for extinguishing or suppressing arc
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/02Details
    • H01H73/04Contacts

Landscapes

  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

Das Stammpatent betrifft einen Installationsselbstschalter, bei welchem eine die Kontakte im Einschaltzustand umgebende Flüssigkeit, die in an sich bekannter Weise unter der Wirkung des Unterbrechungslichtbogens eine zur Lichtbogenlöschung dienende Dampfströmung erzeugt, sich in einem bei geschlossenem Schalter vollständig mit Flüssigkeit gefüllten abgeschlossenen Raum befindet. Durch die Ausschaltbewegung wird ein gleichfalls geschlossener Ausströmraum für den Dampf bzw. die Flüssigkeit freigegeben, aus dem die Flüssigkeit spätestens beim Einschalten in den Flüssigkeitsraum zurückströmt.
Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung eines derartigen Installationsselbstschalters und besteht darin, daß der die Kontakte enthaltende, nach außen vollständig dicht abgeschlossene- Flüssigkeitsraum in
ao einem besonderen, in dem Gehäuse des Selbstschalters leicht auswechselbaren Einsatzkörper vorgesehen ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Flüssigkeitsschaltvorrichtung für sich fertiggestellt werden kann und nur in das Selbstschaltergehäuse eingesetzt zu werden braucht. Bei ihrer Abnutzung braucht also nicht der ganze Selbstschalter erneuert zu werden. Der die Kontakte und die Flüssigkeit enthaltende Teil ist von der Auslösevorrichtung vollkommen unabhängig. Als weiterer Vorteil ergibt sich eine Ersparnis an Flüssigkeit, und ferner ist die Gewähr gegeben, daß die Flüssigkeit sich auch im richtigen Zustand befindet und keine Flüssigkeitsverluste eintreten können.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Installationsselbstschalter nach dem Hauptpatent, bei welchem der die Kontakte enthaltende Flüssigkeitsraum als besonders leicht auswechselbarer Einsatzkörper im Unterteil des Selbstschaltergehäuses eingesetzt ist. Der im folgenden als Schaltkapsel bezeichnete Einsatzkörper besteht aus einem isolierenden Zwischenstück 1, auf welchem an beiden Seiten die Membranen 2 und 3 dicht befestigt sind. Die Membranen tragen die Kontakte 4 und 5, welche durch eine Bohrung im· Isolierzwischenstück 1 hindurchgreifen. Die Unterbrechungsstelle befindet sich innerhalb dieser Bohrung. Die Stromzuführung zu den Kontakten erfolgt durch die Membranen 2 und 3, die zweckmäßig aus Bimetall bestehen können. Die Membranen werden, um ein leichtes Durchschnappen zu ermöglichen, am Rand nicht festgemacht, sondern durch leicht bewegliche Teile, wie Wellringe 6 und 7 getragen. Statt Wellringe zu benutzen, kann man auch die Membranen auf elastischem Isolierstoff, Gummi oder Leder
dicht befestigen, so daß der Rand beim Durchschnappen nicht gehemmt ist. Man kann aber auch die Membranen 2 und 3 aus elastischem, leicht beweglichem Isolierstoff herstellen und sie mit einem oder mehreren gekreuzten Bimetallstreifen, die durchschnappen können (also Vorspannung besitzen), armieren. Die Stromzuführung zu dem Kontakt 4 erfolgt an dem Wellring 6, der über den Auslösethermostaten mit dem Gewindestück 3 verbunden ist. Bei zu großem Stromanstieg erwärmen sich die Bimetallmembranen 2 und 3 und unterbrechen bei ihrer Bewegung den Stromliuß zwischen den Kontakten 4 und 5. Der dabei entstehende Lichtbogen verdampft die Flüssigkeit, wobei der gebildete Flüssigkeitsdampf in die durch die durchgebogenen Membranen gebildeten Räume expandieren kann. Bei der Ausschaltbewegung verschiebt sich die Schaltkapsel nach oben, da die Durchbiegung der unteren Membran 2, die in der eingeschalteten Stellung auf dem Isolierstück 9 anliegt, eine Verschiebung der Schaltkapsel zur Folge hat. Auch die obere Membrane 3 schnappt nach der entgegengesetzten Seite um. Der mit der Membrane 3 verbundene Isolierstift 10 dient dazu, den Schalter in der ausgeschalteten Stellung durch eine nicht gezeichnete Verriegelungsvorrichtung festzuhalten. Zur Wiedereinschaltung braucht dann nur diese Verriegelung gelöst zu werden. Bestehen die Membranen 2 und 3 aus Bimetall, so sind zur Einschaltung keine zusätzlichen Kräfte notwendig. Ebenso ist in diesem Falle ein besonderer Auslösethermostat nicht notwendig. Der Ring 6 kann dann direkt mit dem Gewindestück 8 verbunden werden. Bestehen die Membranen 2 und 3 aus gewöhnlichem Metall, so muß die Schaltkapsel durch äußere Einwirkung (Antrieb, Druckknopf oder dgl.) wieder in die gezeichnete Einschaltlage gebracht werden. Der Isolierstift 9 dient dann auch dazu, die untere Membran 2 wieder in die gezeichnete Lage zurückzudrücken. Die Schaltkapsel kann außerhalb des Schalters montiert und geeicht werden und je nach ihrer Eichung für verschiedene Stromstärken verwendet werden. Die Schaltkapsel kann entweder, wie dargestellt, in den Unterteil g0 eines Selbstschaltergehäuses eingesetzt werden oder aber auch in den Deckel eines Selbstschaltergehäuses montiert sein. Bei Verwendung leitender Schaltflüssigkeit, z. B. Wasser, wird zweckmäßig außerhalb der Schaltkapsel eine weitere Unterbrechungsstelle vorgesehen, die durch die ausschaltende Kapsel betätigt wird. Zur Betätigung dieser zweiten Trennstelle kann die Verschiebung der Schaltkapsel benutzt werden.
fio In Abb. 2 ist eine andere Ausführungsform des Einsatzkörpers dargestellt, bei welcher der Flüssigkeitsraum 12 durch zwei becherartige Isolierkörper 13 und 14 gebildet wird, welche sich auf eine kurze Strecke überlappen. Der Expansionsraum wird durch ein Wellrohr 15 , als Ringbeutel gebildet, der aus dehnbarem Isolierstoff (evtl. künstlichem Isolierstoff) besteht. Der Ringbeutel ist an den beiden Isolierteilen 13 und 14 befestigt und in der eingeschalteten Stellung mit der Schaltflüssigkeit gefüllt. Bei der Ausschaltung wird der bewegliche Kontakt 4 über den Kontaktstift 16 mit der Hülle 13 nach oben bewegt. Dabei wird zwischen dem feststehenden Kontakt 5 und dem beweglichen Kontakt 4 der Stromkreis innerhalb der Flüssigkeit unterbrochen. Der dabei gebildete Lichtbogen verdampft die ihn · umgebende Flüssigkeit, was eine Drucksteigerung im geschlossenen Flüssigkeitsraum 12 zur Folge hat. Bei der weiteren Schaltbewegung wird der Flüssigkeitsraum nach dem Ringbeutel 15 hin geöffnet, und es findet im Flüssigkeitsraum eine plötzliche Druckentlastung statt. Der Expansionsraum 17 kann sich unter dem Einfluß des in ihn eintretenden Flüssigkeitsdampfes erweitern, während die Bewegung des Hüllenteiles 13 eine Volumenvergrößerung des Flüssigkeitsraumes zur Folge hat. Der Lichtbogen erlischt durch das Druckgefälle des Flüssigkeitsdampfes. Der Kontaktstift 16 ist bei 18 geführt.
Bei der Einschaltung wird die in dem Raum 17 bzw. Ringbeutel 15 befindliche Flüssigkeit wieder nach dem Flüssigkeitsraum 12 gedrückt, so daß mit Sicherheit erreicht wird, daß bei der Ausschaltung sich genügend Flüs-, sigkeit im Raum 12 befindet. Der Dampfaustritt bei der Ausschaltung findet durch einen großen ringförmigen Querschnitt statt, so daß ein plötzliches starkes Druckgefälle des »oo Flüssigkeitsdampfes gewährleistet ist.
Auch diese Flüssigkeitsunterbrechungsstelle läßt sich leicht in ein Selbstschaltergehäuse einsetzen, wobei die Ausschaltbewegung durch den Antrieb bzw. durch die Ausschaltfeder des Selbstschalters erfolgt. Um eine übermäßige Beanspruchung des Ringbeutels 15 bei der Ausschaltung zu vermeiden, kann dieser in besonderen Aussparungen des Selbstschaltergehäuses untergebracht sein, die von einer gewissen Ausdehnung des Ringbeutels 15 ab die Druckbeanspruchung aufnehmen. Statt eine Überlappung der Hüllenhälften 13 und 14 vorzunehmen, können diese auch· stumpf aufeinanderstoßen und so bei der Ausschaltung sofort einen sich ständig erweiternden Quer- . schnitt freigeben. Gegegebenenfalls kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß der Hüllenteil 13 den Hüllenteil 14 konzentrisch umgibt. Durch den bei der Ausschaltung ge- tao bildeten Flüssigkeitsdampf wird die Trenneschwindigkeit erhöht. Es können ferner
Mittel vorgesehen sein, die eine Freigabe des Expansionsraumes- bzw. der Ausströmöffnung vom Druck im Flüssigkeitsraum abhängig machen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Installationsselbstschalter nach Patent 639 160, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kontakte enthaltende, nach außen vollständig dicht abgeschlossene Flüssigkeitsraum in einem besonderen, in dem Gehäuse des Selbstschalters leicht auswechselbaren Einsatzkörper vorgesehen ist.
  2. 2. Installationsselbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als nachgiebiger dichter Abschluß des Flüssigkeitsraumes des Einsatzkörpers eine Membrane (2, 3, Abb. ij oder ein Wellrohr (15, Abb. 2) dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BFRLIN. CEDRUCKT IN DER
DER83674D 1931-12-25 1931-12-25 Installationsselbstschalter Expired DE644525C (de)

Priority Applications (1)

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DER83674D DE644525C (de) 1931-12-25 1931-12-25 Installationsselbstschalter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER83674D DE644525C (de) 1931-12-25 1931-12-25 Installationsselbstschalter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE644525C true DE644525C (de) 1937-05-05

Family

ID=7416987

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DER83674D Expired DE644525C (de) 1931-12-25 1931-12-25 Installationsselbstschalter

Country Status (1)

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DE (1) DE644525C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944024C (de) * 1952-09-06 1956-06-07 Fkg Ag Schalteinrichtung, insbesondere zum Schutz elektrischer Stromkreise gegen UEberstroeme

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944024C (de) * 1952-09-06 1956-06-07 Fkg Ag Schalteinrichtung, insbesondere zum Schutz elektrischer Stromkreise gegen UEberstroeme

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