DE64394C - Verfahren und Vorrichtung zum Bohren, Drehen oder Hobeln mittelst Schneidrollen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bohren, Drehen oder Hobeln mittelst Schneidrollen

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DE64394C
DE64394C DENDAT64394D DE64394DA DE64394C DE 64394 C DE64394 C DE 64394C DE NDAT64394 D DENDAT64394 D DE NDAT64394D DE 64394D A DE64394D A DE 64394DA DE 64394 C DE64394 C DE 64394C
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DE
Germany
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turning
rollers
cutting rollers
cutting
planing
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64394D
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English (en)
Original Assignee
H. WALLASCH in St. Petersburg, Rufsland
Publication of DE64394C publication Critical patent/DE64394C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B5/00Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B5/36Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning specially-shaped surfaces by making use of relative movement of the tool and work produced by geometrical mechanisms, i.e. forming-lathes
    • B23B5/40Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning specially-shaped surfaces by making use of relative movement of the tool and work produced by geometrical mechanisms, i.e. forming-lathes for turning spherical surfaces inside or outside

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Erfinder benutzt Schneidrollen der in Fig. ι und 2 dargestellten Art, die in eigenartiger Weise an einem Rollenträger angeordnet sind und mit diesem in der Richtung der Arbeitslinie geführt werden, um damit gerade oder gekrümmte Flächen abzudrehen oder abzuhobeln.
Die beiden Ränder der Rollen α dienen als Schneiden; die Rollen werden so angeordnet, dafs eine ihrer beiden Schneidekanten tangential zur Arbeitslinie mit dieser in einer Ebene liegt. Die Rollen sind ferner um ihren Zapfen drehbar, so dafs, wenn eine Stelle der Schneidekanten abgenutzt ist, durch Verdrehen der Rolle eine andere Stelle arbeitet. Ist eine der beiden Schneidekanten abgenutzt, so kann durch Umkehrung der Rolle die andere benutzt werden. Zweckmäfsig werden die Schneidrollen, wie dargestellt, nach innen ausgerundet und in dieser Weise auf besonderen Schleifsteinen geschliffen.
Beispiele der Anwendung solcher Schneidrollen sind in Fig. 3 bis 5 und 6 bis 8 dargestellt, und zwar sollen an Geschossen die ä'ufsere und die innere Fläche abgedreht werden.
In Fig. 3 bis 5 sind die Rollen a an einem Gestell oder Träger b in Bogenform gelagert. Ihre Griffstellen bilden eine Bahn, die genau der Arbeitsbahn, einem Bogen, entspricht. Der Rollenträger b ist mit dem Untersatz b1 auf dem oberen Schlitten c eines Supports befestigt. Der untere Schlitten d des Supports ruht auf einer Platte e, die sich seitlich um einen Zapfen / drehen kann. Dieser läfst sich über dem Drehbankbett verstellen, welche Einrichtung man aus Fig. 3 und 4 erkennt. Die Verdrehung , des Supports mit dem Rollenträger geschieht mittelst des Handhebels / durch das Klinkenwerk k i und' die Schraubenspindel h, die bei e1 an der Platte e angreift. Durch Hin- und Herbewegung des Hebels / wird die Schraubenstange h langsam vorwärts bewegt, wobei sie die Drehung der Platte e veranlafst. So lange die Stange h in Ruhe ist, dient sie als Sicherung für die Platte e, so dafs diese sich nicht aus ihrer Lage verdrehen kann.
Der obere Supportschlitten mufs sich der Gestalt des abzudrehenden Körpers m anpassen und ist in diesem Falle mit einer Ausrundung versehen, in die die Geschofsspitze pafst..
Die Arbeitsweise beim Abdrehen ist folgende: Die beiden Schlitten des Supports werden so lange gegen das Geschofs bewegt, bis die Schneiden der Rollen genügend tief in das Metall eingreifen, so dafs ihre Griffstellen genau den Bogen begrenzen, den das fertige Arbeitsstück im Längenschnitt begrenzen soll. Da die Rollen nur an einzelnen Stellen angreifen, so ist bei dieser Einstellung zwischen ihnen Material stehen geblieben, das nunmehr abgedreht werden mufs^ Dies geschieht dadurch, dafs die Platte c mit dem Support und dem Träger, allmälig im Kreise um den Zapfen gedreht wird, was durch Bethätigung des Hebels / geschieht. Voraussetzung ist hierbei, dafs bei der endgültigen Stellung der Schneidrollen die Bahn ihrer Griffstellen in Bezug auf den Zapfen f so liegt, dafs bei der Verdrehung des Supports jede Schneidrolle genau in die Stellung der benachbarten Rolle gelangt, d. h. die Arbeitsbahn mufs, im Grundrifs gesehen, einen Kreisbogen bilden, dessen Mittelpunkt der
Zapfen ist. Dieser Bedingung entsprechend, mufs der Zapfen f vorher genau eingestellt werden, wie dies aus Fig. 3 ersehbar ist. Dann werden die Rollen genau parallel zu ihrer Arbeitsbahn verschoben und ihre Schneidekanten nehmen dann das zwischen ihren Griffsteilen stehengebliebene Material weg; nachdem der Support so weit gedreht ist, dafs die Rollen sich um ein Stück gleich ihrem Abstand verschoben haben, ist die Arbeit beendet und das Geschofs hat die gewünschte Gestalt.
Gegenüber den bisher üblichen Drehverfahren bietet diese Art den Vortheil einer viel rascheren Arbeitsweise bei doch grofser Ge-. nauigkeit.
Eine ähnliche Einrichtung wendet der Erfinder an, um Bogenhauben von Geschossen innen anzudrehen. Hier (Fig. 8) sitzt der bogenförmige Rollenträger b an dem Drehkopf ρ, der mit der Stange r in den Hohlkörper η eingeführt wird und dabei zugleich den cylindrischen Theil desselben ausdreht. Sobald der Drehkopf, wie Fig. 6 zeigt, so weit vorgeschoben ist, dafs die Schneidrollen a genügend tief in das Material eingreifen, wobei also die Griffstellen die endgültige Gestalt der Haube begrenzen, wird der Drehkopf ρ stillgesetzt und der Rollenträger b im Bogen nach vorn geschoben. Zu diesem Zweck führt sich dieser an der bogenförmigen Leiste 0 oder auf ähnliche Weise. Der Vorschub wird . durch Zurückziehen der Stange s bewirkt. Diese ist durch einen Hebel q, der sich um q1 dreht, bei s1 verbunden und der Hebel q greift bei b2 an dem Rollenträger b an. Beim Zurückziehen der Stange s gelangt der Hebel q aus der in Fig. 6 vollgezeichneten in die durch Strichpunktlinien angegebene Lage, wobei dann der Rollenträger verschoben wird. Die Wirkungsweise ist genau wie vorher beschrieben, indem die Schneidrollen sich parallel zur Arbeitsbahn verschieben.
Die Gestalt des Rollenträgers und die Anordnung der Schneidrollen richtet sich in jedem Falle nach der Gestalt der Arbeitsbahn und des zu bearbeitenden Körpers.
Die Schneidrollen lassen sich auch zum Abdrehen von Wellen benutzen, wobei sie etwa in einer Muffe angeordnet werden, in der sich die Welle dreht. Es ergiebt sich in allen Fällen eine bedeutende Ersparnifs an Arbeit. In ähnlicher Weise, wie beschrieben, können die Schneidrollen auch bei Hobelmaschinen zur Bearbeitung gerader oder gebogener Flächen benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-AnSprüche:
    Das Drehen, Hobeln oder Bohren
    Schneidrollen (a), die dicht neben einander auf einer Unterlage angebracht und auf oder mit dieser in der Bahn der Flächenbearbeitung so weit verschoben werden können, bis jede Schneidrolle die Stelle ihrer Vorgängerin eingenommen hat. Zur Ausführung des unter 1. angegebenen Verfahrens eine Vorrichtung zum Abdrehen von gefaden oder bogenförmigen Drehkörpern, bestehend aus einem Rollenträger (b), der auf dem oberen Schlitten (c) eines Drehbanksupports ,befestigt ist und mit einem den Support tragenden Untersatz (e) um einen Zapfen (f) drehbar ist. Zur Ausführung des unter 1. angegebenen Verfahrens eine Vorrichtung zum Ausdrehen von Hohldrehkörpern, bestehend aus einem die Schneidrollen (a) tragenden Rollenträger (b), die in einer bogenförmigen Schlittenführung (0) mit Hülfe von aufsen anzutreibender Hebel (s q) verschoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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