DE643482C - Saug- und Druckpumpe - Google Patents

Saug- und Druckpumpe

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DE643482C
DE643482C DEH139842D DEH0139842D DE643482C DE 643482 C DE643482 C DE 643482C DE H139842 D DEH139842 D DE H139842D DE H0139842 D DEH0139842 D DE H0139842D DE 643482 C DE643482 C DE 643482C
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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B43/00Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
    • F04B43/12Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having peristaltic action
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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Saug- und Druckpumpe zur Förderung von Flüssigkeiten und anderen Stoffen, bei der das Ansaugen und Verdrängen der Flüssigkeit durch fortlaufendes Zusammendrücken eines elastischen, innerhalb eines Gehäuses eine Schleife bildenden Schlauches mittels einer oder mehrerer zur umlaufenden Welle exzentrisch gelagerten Rolle oder Rollen erfolgt.
Bei den bekannten Vorrichtungen mit mehreren Rollen wirken diese in der Weise auf den Schlauch ein, daß in dem Augenblick, wo die eine Rolle auf dem Punkte ist, das Rohr zu verlassen, die nächstfolgende Rolle das Rohr bereits genügend zusammendrückt, um ein Zurückfließen der Flüssigkeit zu verhindern. Diese Vorrichtungen weisen aber den großen Nachteil auf, daß sie den Schlauch rasch abnutzen und ihm. keine Zeit lassen, zwischen der Einwirkung zweier aufeinanderfolgender Rollen seinen ursprünglichen Querschnitt wieder einzunehmen, so daß man nicht mit Sicherheit auf eine gleichmäßige Förderung bei verschiedenen Bewegungsgeschwindigkeiten der Rollen, zählen kann.
Die bekannten Vorrichtungen, bei denen der Schlauch eine vollständige Schleife bildet, derart, daß durch Einwirkung einer einzigen Rolle eine gleichmäßige Förderung er-
3a zielt wird, weisen dagegen den Nachteil auf, daß bei Inbetriebnahme der Schlauch durch die Eintritts- und Austrittsöffnung hindurchgesteckt werden muß. Sofern die Vorrichtung medizinischen Zwecken dienen soll, folgt daraus die Notwendigkeit, sowohl den Schlauch wie auch die Vorrichtung selbst zu entkeimen. Ein weiterer Nachteil dieser Ausführungsart besteht darin, daß der die Schleife bildende Teil des Schlauches stets die Neigung zeigt, aus seiner Bettung oder aus dem Gehäuse herauszutreten, indem er sich beim Betrieb der Vorrichtung an der Rolle emporarbeitet. Sind Flanschen vorgesehen, um dies zu verhindern, so tritt bald der Augenblick ein, wo der Schlauch sich je nach der Drehrichtung der Rolle an dem oberen oder dem unteren Flansch andrückt. Bei weiterer Einwirkung der Rolle wird das Rohr, da es sich nicht mehr seitlich ausbreiten kann, in der Längsrichtung zusammengequetscht. Hierbei kann es, wie die Erfahrung zeigt, sogar durch die Rolle durchge- ' trennt werden.
Es sind ferner Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen der Schlauch in einer Bettung von halbkreisförmigem Profil liegt und die Einwirkung auf den Schlauch durch eine kugelige Rolle erfolgt. Diese Ausführungsart kann aus dem Grunde nicht regelrecht arbeiten, weil die Rolle an dem Punkte, wo die Schlauchteile sich kreuzen (Ausgangsund Endpunkt der Schleife) nicht auf den Anfangspunkt der Schleife zurückkehren kann.
Bei allen bekannten Vorrichtungen hat der Schlauch die Neigung, in Längsrichtung aus dem Gehäuse herauszugleiten, und zwar unter dem Einfluß der Rolle oder Rollen, die auf eines der Schlauchenden einen Zug, auf ta andere einen Druck ausüben.
Um vorstehende Nachteile zu beseitige?®' besteht gemäß der Erfindung das Gehäuse aus einem feststehenden Teil und einem verschiebbaren Teil, derart, daß durch Verschieben des letzteren die Führungsgänge für den Schlauch, bestehend aus je zwei halbrunden Nuten, und teilweise die Gehäusewand geöffnet werden, um das Einlegen des Schlauches zu gestatten. Weiter kann erfindungsgemäß die Entfernung der Rolle von der Gehäusewand verändert werden, um die Verwendung verschieden dicker Schläuche zu ermöglichen. Ferner ist die neue Vorrichtung so ausgebildet, daß das Ausweichen des Schlauches gegenüber der Rolle und das Klemmen des Schlauches zwischen Gehäusewand und den Seitenflächen der Rolle verhindert wird. Am Gehäuse sind ferner Einstellvorrichtungen vorgesehen, ferner eine Sperrvorrichtung, durch die die Umkehrbarkeit der Pumpe aufgehoben werden kann.
Die neue Vorrichtung hat gegenüber den bekannten Ausführungen den wesentlichen Vorteil, daß der Schlauch, ohne daß seine Enden mit der Vorrichtung in Berührung kommen, in diese eingelegt werden kann. Bei Verwendung zu medizinischen Zwecken ist also die Entkeimung der Vorrichtung selbst nicht erforderlich. Die Führungseinrichtung für den Schlauch verhindert in sicherer Weise, daß der Schlauch zusammengequetscht wird, und zwingen ihn unter der Einwirkung der Rolle, stets eine normale Lage zu behalten; er kann nie seitlich ausweichen, da er stets durch die Führungsrollen in die normale Lage zurückgebracht wird. Ferner sichern die Führungs- und Haltevorrichtungen für den Schlauch dessen feste Lage in der Bettung, und sie verhindern ein Gleiten des Schlauches in der Längsrichtung. Durch die selbsttätige Sperrvorrichtung kann die Umkehrbarkeit der Vorrichtung aufgehoben werden, derart, daß sie nur in einer Drehrichtung arbeitet, wie es bei der Verwendung der Vorrichtung zur Bluttransfusion notwendig ist.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen beispielsweise einige Ausführungsarten der Eriindung.
Es ist
Abb. ι eine perspektivische Gesamtansicht der Vorrichtung mit abgenommenem Gehäusedeckel und zur Aufnahme des Rohres geöftnetem Rohrgehäuse,
Abb. 2 eine der Abb. 1 entsprechende Ansicht, jedoch mit eingesetztem Rohr, in betriebsfertigem Zustande,
Abb. 3 eine Ansicht der Vorrichtung von .,oben, teilweise durchschnitten, zur Sichtbar- «!».achung der Vorrichtung, die ein Rückwärtsjjjij&ehen der Antriebsvorrichtung unmöglich i'macht,
Abb. 4 ein Schnitt nach A-B der Abb. 3, Abb. 5 eine Ansicht der Vorrichtung von oben, wobei die eigentliche Betätigungsvorrichtung des Rohres entfernt ist,
Abb. 6 eine Seitenansicht der betriebsfertigen Vorrichtung,
Abb. 7 eine ähnliche Seitenansicht, jedoch mit umgelegtem Kurbelgriff,
Abb. 8 eine Teilansicht, wobei die Hauptteile des Gehäuses zur Einführung des Rohres aufgeklappt sind,
Abb. 9 eine Ansicht von oben mit teilweise waagerechtem Schnitt nach Schnitt X-X der Abb. 15, einer Abänderung der Ausführungen nach Abb. 1 bis 9,
Abb. 10 eine perspektivische Ansicht des bei dieser Abänderung zum Halten der Rolle benutzten Bügels,
Abb. 11 eine vergrößerte Ansicht, von oben, dieses Bügels mit teilweisem Schnitt nach Y-Y der Abb. 10,
Abb. 12 ein Grundriß der Vorrichtung, die das Klemmen des Rohres im Gehäuse verhindern soll,
Abb. 13 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Abb. 12 in Richtung des auf letzterer eingezeichneten Pfeiles f gesehen.
Abb. 14 eine Seitenansicht im Schnitt der Gesamtvorrichtung, von der einzelne Teile entfernt sind, die Wirkungsweise der Hilfsrollen zeigend, die in Verbindung mit der Vorrichtung nach Abb. 12 und 13 das Klemmen des Rohres gegen die Gehäusewand verhüten,
Abb. 15 ein Aufriß mit teilweisem Schnitt der einen Abänderung in der Ausführung der Einstellvorrichtung des verstellbaren Teiles der Pumpe, mit einer besonderen Rohrhaltevorrichtung,
Abb. 16 eine Teilansicht der letzteren Vorrichtung,
Abb. 17 ein senkrechter Schnitt nach E-F no der Abb. 9.
Nachstehend wird zunächst die Ausführungsart nach Abb. 1 bis 8 beschrieben.
Mit ι ist der Sockel, auf dem die Gesamtvorrichtung angeordnet ist, bezeichnet. Dieser Sockel ι bildet gleichzeitig den Deckel eines Kästchens 2, das zur Aufnahme des Zubehörs, der Instrumente usw., dient.
Auf dem Sockel 1 sitzt das Gehäuse 3, das eine zylindrische Kammer 3' bildet, in deren Mitte sich die Achse 4 (s. Abb. 4) befindet. Das Gehäuse 3 besitzt eine Öffnung 20 sowie
zwei Nuten 22 und 24 von halbkreisförmigem Querschnitt und zwei kleine Einschnitte 34. Auf der Achse 4 ist frei drehend die Nabe 5 fs. Abb. 4) angeordnet, die mit der runden Platte 6 verbunden ist; letztere ist drehbar^ in einer entsprechenden Vertiefung 7 des Ge--.': häuses 3 eingebettet. Die Nabe 5 trägt an ihrem Oberteil das Kopfstück 11 mit zwei senkrechten Ansätzen 8, die die um die Achse 9 schwenkbare Handkurbel 10 tragen; durch Drehen der Kurbel wird das Kopfstück und die Nabe gedreht. In dem exzentrisch verlängerten Teil des Kopfstückes 11 ist das obere Ende der Achse 12 der Rolle 13 gelagert; das untere Ende dieser Achse ist in einer Vertiefung der Platte 6 gelagert. Auf dem verlängerten Untergestell des Gehäuses 3 sitzen die beiden Metallblöcke 14 und 15, die je eine waagerechte Bohrung aufweisen. In diesen Bohrungen gleiten die beiden Führungsstangen 16 und 17, die mit dem verschiebbaren Gehäuseteil 18 fest verbunden sind. Zwischen den beiden Blöcken 14 und 15 ist der Zähler 27 untergebracht, der durch das Verbindungsstück 28 (s. Abb. 4) λΓοη dem Exzenter 28' der Platte 6 betätigt wird. An seiner Stirnseite besitzt der verschiebbare Gehäuseteil 18 eine abgerundete Vertiefung 19, die sich an die Öffnung 20 des feststehenden Gehäuseteiles 3 anschließt, sowie zwei Nuten 21 und 23 und zwei Vertiefungen 34', die den vorgenannten Nuten 22 und 24 und Vertiefungen 34 des feststehenden Gehäuseteiles entsprechen.
Der Gehäuseteil 18 läßt sich also verschieben und ist seine Entfernung von dem feststehenden Gehäuseteil 3 veränderlich.
Die Verschiebung des Gehäuseteils 18 erfolgt durch Betätigung des Handgriffs 26, der auf dem beweglichen Gehäuseteil 18 um 25 schwenkbar angeordnet ist. Mit dem Handgriff 26 fest verbunden sind die Achsenstücke 47 (vgl. Abb. 3), die je einen exzentrisch angeordneten Zapfen 48 tragen, der in eine entsprechende Vertiefung 49 der feststehenden Blockstücke 14 bzw. 15 eingreift. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei Schwenken des Handgriffes 26 in der einen oder der anderen Richtung der verschiebbare Gehäuseteil 18 sich in Richtung des feststehenden Teiles 3 oder in entgegengesetzter Richtung verschieben muß, wie dies auf Abb. 6 und 8 durch den Pfeil (/) angedeutet ist.
In der auf Abb. 6 (und Abb. 2) dargestellten Stellung liegt der verschiebbare Gehäuseteil 18 an dem feststehenden Gehäuseteil 3 an. Die abgerundete Vertiefung 19 paßt sich an die öffnung 20 an und vervollständigt den inneren Gehäusemantel, der jetzt die Form eines vollständigen Zylinders hat. Die Nuten Zi, 2.2 und 23, 24 stehen einander gegenüber und bilden eine röhrenförmige Führung, in welcher das Rohr 29 liegt. Die beiden Führungen— Eingangs- und Austrittsführung — liegen in zwei verschiedenen Ebenen, um der .Windung, die das Rohr im Innern des Zylinders beschreibt, Rechnung zu tragen.
Um gegebenenfalls die Stellung des Handgriffes 26 in der Ruhestellung (Abb. 2 und 6) so regeln zu können, daß seine Kanten nicht über das Gehäuse hervorragen, haben die Achsen 25 eine Bohrung von länglicher Form 25' in Abb. 6, in welcher die Achsen sich quer verschieben können.
Um anderseits die Stellung der beiden Gehäuseteile, wenn beide aneinander anliegen, auf das genaueste einstellen zu können, sind die beiden Enden des Handgriffes mit ihren Achsen 25 in einer exzentrischen Muffe 50 (Abb. 3 und 7) gelagert, die an ihrem Außenmantel eine Verzahnung aufweist, die mit der Schraube 51 einen Schneckentrieb bildet; durch Drehen der Schraube 51 kann man also den Mittelpunkt der Achsen 25 verstellen.
Die Vorrichtung wird nun in folgender Weise in Betrieb gesetzt:
Zum Einsetzen des elastischen Rohres oder Schlauches wird der Handhebel 26 von der Verschlußstellung (Abb. 4) in die Öffnungsstellung (Abb. 3) gebracht, wodurch der Ge- häuseteil 18 in Richtung des Pfeiles / (Abb. 3) von dem feststehenden Gehäuseteil 3 weggeschoben wird, derart, daß zwischen beiden ein genügend großer Zwischenraum zum Einsetzen des Rohres entsteht. Durch Drehen der Kurbel 10 wird außerdem die Rolle 13 vor die Öffnung 20 gebracht, so daß zwischen der Rolle 13 und den Gehäusewänden ein Zwischenraum 53 (oder 54 in Abb. 3) bleibt, der das Einlegen des Rohres 29 in die Gehäusekammer gestattet. Die Kurbel 10 wird hochgeklappt und das Rohr unter Bildung einer Schleife in die Gehäusekammer gebracht, derart, daß es sich an die Gehäusewand 3' anlegt. Die vorher auf das Rohr aufgeschobenen Halteringe 32, 33 legen sich in •die Vertiefungen 34, 34' ein. Der Handhebel 26 wird in die Verschlußstellung (Abb. 4) zurückgebracht, wobei die Gehäuseteile 18 und 3 sich zusammenschließen und das Rohr* 29 in den durch Zusammenschluß der Nuten 21 und 22 oder 23 und 24 gebildeten Führungsgängen festhalten und einbetten (Abb. 4, 6 und 7).
Beim Umdrehen der Kurbel 10 bewegt sich die Rolle 13 an der von dem Rohr 29 gebildeten Schleife 55 entlang, drückt das Rohr gegen die Gehäusewand und bewirkt in der oben beschriebenen Weise die Förderung der Flüssigkeit oder sonstigen Masse durch das Rohr.
Die Zahl der Umdrehungen wird durch den Zähler 27 aufgezeichnet, so daß man die ge-
förderte Flüssigkeitsmenge berechnen oder unmittelbar ablesen kann. Durch eine besondere Vorrichtung kann der Zähler ausgeschaltet werden, wenn die beiden Gehäuseteile auseinandergeschoben sind.
Eine andere Vorrichtung gestattet, die Stcl lung der Rolle 13 zur Gehäusewand 3' zu verändern. Diese Vorrichtung besteht gemäß Abb. 4 aus dem Schneckengetriebe 35, 36, dessen Zahnung 36 auf der exzentrischen Lagerung der Rollenachse 12 sitzt. Der hierzu erforderliche Schraubenzieher 37 wird am besten in dem Gehäuse selbst untergebracht (s. Abb. 6).
Jn dieser Ausführung ist die dargestellte Pumpe naturgemäß umkehrbar. Wünscht man, daß zu besonderen Zwecken die Pumpe nicht umkehrbar ist, so kann man die auf Abb. 3 dargestellte Vorrichtung anwenden. Eine Hülse 39, die tangent zur runden Scheibe 6 angeordnet ist, enthält eine Kugel 38, die durch eine seitliche Öffnung in der Hülse mit der Scheibe 6 in Berührung kommen kann. Diese Kugel 38 befindet sich zwischen zwei die Hülse ausfüllenden Stangen 40, 41. Infolge der Wirkung der Feder 42 drückt die Stange 41 auf die Kugel 38 und schiebt sie mit der Stange 40 zurück. In dieser Lage wirkt die Kugel nicht auf die Scheibe, und die Pumpe ist umkehrbar. L'm sie nichtumkehrbar zu machen, wird durch Verstellen der Xocke 46 (mittels eines Drehknopfes) das Zurückgehen der Stange 40 unmöglich gemacht. Die Pumpe bleibt im Uhrzeigersinne drehbar; im umgekehrten Drehsinne klemmt sich sofort die Kugel 38 zwischen der Scheibe ö und dem seitlich abgeflachten Ende der Stange 40 fest und hemmt die Weiterbewegung in diesem Sinne.
Anderseits ist gemäß Abb. 9 bis 11 eine Vorrichtung vorgesehen, die verhindern soll, daß das Rohr 29 zwischen Rolle 13, Gehäusewand 3' und Gehäuserand einerseits und Rolle, Gehäusewand und -boden anderseits sich ausbreiten und festgeklemmt werden kann. Der Bügel 55 aus federndem Baustoff trägt zwei Rollen 56 und 57, die auf den Ansätzen 58 und 59 mittels der Schrauben 60, 61 drehbar angeordnet sind. Die freien Enden des Bügels sind an ihrer oberen Seite kappenförmig umgelegt, 62', 63', und haben je eine Bohrung 64, durch welche sie auf die hervorstehenden Enden der Handkurbelachse 9 aufgesteckt werden können (vgl. Abb. 9). Da die Bügelenden federnd sind, gehen sie auseinander, wenn die Handkurbel um ihre Achse 9 umgelegt wird.
Vor* der Einführung des Rohres 29 wird die Handkurbel 10 hochgeklappt und der Bügel aus dem Gehäuseinnern herausgehoben.
Zur Führung des Rohres auf seiner Unterseite 14 kann eine ähnliche Vorrichtung, wie in Abb. 10 und 11 dargestellt, Verwendung finden. Einfacher ist eine Vorrichtung, wie auf Abb. 12, 13 und 14 dargestellt, in der die Rollen 56, 57 durch einen teilweise offenen Ring oder Scheibe (Abb. 12 und 13), die sich mit der Wellen dreht, ersetzt sind; in der Öffnung zwischen 67 und 68 läuft die Rolle F 3 der Pumpe.
Um das Rohr an seiner Eintritt- und Austrittstelle festzuhalten, kann eine besondere Haltevorrichtung vorgesehen sein (Abb. 9, 15, 16 und 17). Diese besteht aus den Backen 69, 70, die mit halbrunden Nuten 21 versehen sind und mittels der Ansätze 72 durch Federdruck 73 von dem feststehenden Gehäuseteil 3 gegen das verschiebbare Gehäuseteil 18 gedrückt werden. Die Federn 73 und Ansätze J2 befinden sich in Bohrungen 72' des feststehenden Gehäuseteils 3. Bei Einsetzen oder Herausnehmen des Rohres 29 werden die Backen 69, 70 durch Zug auf den Hebelknopf 74 geöffnet.
Ebenso kann zur Regelung der Bewegung des verschiebbaren Gehäuseteils 18 eine besondere, in Abb. 15 dargestellte Vorrichtung eingebaut werden. Die auf dem verlängerbaren Untergestell des feststehenden Gehäuseteils 3 festsitzenden Blöcke 14 und 15 besitzen je einen Hohlraum 14', 15', in welchem je ein Teil 75 verschiebbar angeordnet ist; dieser hat eine Vertiefung 76 zur Aufnahme der Achse 25 des Handhebels 26. Der Teil 75 kann vermittels der Schraube yj verstellt werden.
Es können naturgemäß auch andere Vorrichtungen mit dem Apparat verbunden oder in dessen Gehäuse untergebracht werden, z. B. eine Manometervorrichtung zum Feststellen des jeweiligen Flüssigkeitsdruckes, zur Kontrolle der geförderten Menge usw., desgleichen Vorrichtungen zum Anzeigen von Unregelmäßigkeiten, z. B. Verstopfung der Nadel bei Bluttransfusion u. dgl. m.
Bei allen Ausführungsarten kann gleichzeitig oder ausschließlich Antrieb durch einen Motor vorgesehen werden.

Claims (6)

110 Patentansprüche:
i. Saug- und Druckpumpe zur Förderung von Flüssigkeiten und anderen Stoffen, bei der das Ansaugen und Verdrängen durch fortlaufendes Zusammendrücken eines elastischen, innerhalb eines Gehäuses eine Schleife bildenden Schlauches mittels einer oder mehrerer zur umlaufenden Welle exzentrisch gelagerten Rolle oder Rollen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, iao daß das Gehäuse aus einem feststehenden Teil (3) und einem verschiebbaren Teil (18)
besteht, derart, daß durch Verschieben ■des letzteren die Führungsgänge für den Schlauch, bestehend aus je zwei halbrunden Nuten (21, 22, bzw. 23, 24), und teilweise die Gehäusewand (3') geöffnet werden und das Einlegen des Schlauches (29) gestatten.
2. Saug- und Druckpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, um die Verwendung von Schläuchen verschiedenen Durchmessers zu ermöglichen, mittels des Schneckengetriebes (35, 36), dessen Zahnung (36) auf der exzentrischen Lagerung der Rollenachse (12)
ig sitzt, die Entfernung der Rolle (13) von der Zylinderwand (3') verändert werden kann.
3. Saug- und Druckpumpe nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, die das Ausweichen des Schlauches (29) vor der Rolle (13) und das Klemmen des Schlauches zwischen Zylinderwand und Seitenflächen der Rolle (13) verhindert, bestehend einerseits aus einem federnden Bügel (35), der sich auf die Handkurbelachse (9) aufsteckt und zwei Rollen (56, 57) trägt, und anderseits einer mit einem Einschnitt versehenen Scheibe (67, 68), derart, daß der Schlauch sich zwischen den Rollen (56, 57) einerseits und der Scheibe (67, 68) anderseits befindet, welche dessen seitliche Verschiebung verhindern.
4. Saug- und Druckpumpe nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (29) an seiner Ein- und Austrittstelle durch federnde Klemmbacken (69, 70) festgehalten wird.
5. Saug- und Druckpumpe nach Anspruch I, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines durch eine Stellschraube (Jj) regulierbaren Klotzes (75) die Drehachse des Handhebels (26) verstellt und dadurch die Einstellung des verschiebbaren Gehäuseteils (i8j gegenüber dem feststehenden Teile reguliert werden kann.
6. Saug- und Druckpumpe nach Anspruch i, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekenn- g0 zeichnet, daß die Umkehrbarkeit der Pumpe aufgehoben werden kann durch Einschalten einer Sperrvorrichtung, bei der bei Rückwärtsdrehen eine Kugel (38) sich zwischen den Rand der Scheibe (6) und das Ende der in einer tangent zur Scheibe (6) angeordneten Hülse (35) befindlichen Stange festklemmt und die Rückbewegung hemmt, oder mittels einer gewöhnlichen Sperradvorrichtung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEH139842D 1933-09-25 1934-04-24 Saug- und Druckpumpe Expired DE643482C (de)

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