DE2033537C - Füllmaschine fur kompressible Massen - Google Patents

Füllmaschine fur kompressible Massen

Info

Publication number
DE2033537C
DE2033537C DE19702033537 DE2033537A DE2033537C DE 2033537 C DE2033537 C DE 2033537C DE 19702033537 DE19702033537 DE 19702033537 DE 2033537 A DE2033537 A DE 2033537A DE 2033537 C DE2033537 C DE 2033537C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conveyor
piston
filling
filling machine
drive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19702033537
Other languages
English (en)
Other versions
DE2033537A1 (de
DE2033537B2 (de
Inventor
Harald 2800 Bremen Walker
Original Assignee
Vemag Verdener Maschinen und Appa ratebau GmbH, 3090 Verden
Filing date
Publication date
Application filed by Vemag Verdener Maschinen und Appa ratebau GmbH, 3090 Verden filed Critical Vemag Verdener Maschinen und Appa ratebau GmbH, 3090 Verden
Priority to DE19702033537 priority Critical patent/DE2033537C/de
Publication of DE2033537A1 publication Critical patent/DE2033537A1/de
Publication of DE2033537B2 publication Critical patent/DE2033537B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2033537C publication Critical patent/DE2033537C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

2. Füllmaschine, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekompressionseinrichtung (3) aus einer gesonderten, eine ela'.'ische Membran, Trennwand od. dgl. aufweisenden Einheit besteht, die zwischen Förderer (5; 27) und Füllrohr (2) angeordnet und deren Volumen durch abwechselndes Anlegen von Über- und Unterdruck an die dem Füllrohr angekehrte Seite der Membran veränderbar ist.
durch gekennzeichnet, daß die Leitung zwischen der Druckseite des Förderers (5; 27j una dem Eingang des Füllrohres (2) von einern^großvolumigen Kompressioii^raum (10) gebildetist.
4. Füllmaschine nach Aispru^*· 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (13) der Kolbenzylindereinheit rrüi^inem iteuerkolben (14) verbunden ist, dsf verschiebbar in einem Steuerzylinder
5. Füllmaschipenach Anspruchs dadurch gekennzeichnet^daß der Steuerzylinder (15) beiderseits des Sfeuerkolbens (14) an Druckleitungen (18, Iß? angeschlosser, ist, die beide über ein Um*teuerventil (20) wechselweise mit einem e.
6. Füllmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrieb des Förderers (5; 27) in an sich bekannter Weise über eine Magnetkupplung (8) steuerbar ist.
7. Füllmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsteuerventil (20) ein Magnetventil ist, dessen Schaltspule (24) parallel zur Magnetkupplung (8) liegt.
8. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsteuerventii (20) mechanisch von einer Nockenbahn (32) od. dgl. betätigbar ist, die sich an einem der Antriebselemente (28) des Förderers (5; 27) befindet.
9. Füllmaschine mit einem über einen Kurbeltrieb angetriebenen Förderer, nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenbahn (32) od. dgl. am Kurbeltrieb (28) angeordnet ist.
11 e eee bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ^J
pressionsvolumen der DekompiesSionseinrichtung (3) mittels eines ver^ierTbaren Anschlages (16) od. dgl. verändertjartst
11. Füllmascbinenach Anspruch 10, gekennzeichnet durtfiieine Stellschraube (16), die den Ansphhfgbildet und in Axialrichtung vom freien
Dis Erfindung betrifft eine Füllmaschine für komp.essible Massen, mit einem Förderer und min-
destens einem mit dessen Druckseite verbundenem Füllrohr, wobei eine Dekompressionseinrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom Antrieb des Förderers in Form einer Volumenvergrößerung auf der Druckseite steuerbar ist.
ao Beim portionsweisen Abfüllen von kompressiblen Massen, wie zum Beispiel Wurstbrät, drückt der För derer das aus einem Vorratsbehälter kommende Brat durch das Füllrohr in den Darm, der vor dem Beginn des Förderns vollständig auf das Füllrohr aufgescho-
»5 ben wurde und nun un'er dem Einfluß ties von dem Förderer ausgeübten Druckes vom Füllrohr abgezogen und dabei gefüllt wird. Nach dem Abfüllen einer vorbestimmten Portion wird der Förderer angehalten und das Füllrohr um seine Längsachse verdreht, wodurch der Darm im Bereich des freien Endes des Füllrohres eingeschnürt wird und dadurch das Ende des gerade fertiggestellten Würstchens bzw. der Wurst festlegt.
Wurstbrät ist — ebenso wie viele andere pastöse Massen — verhältnismäßig kompressibel. Diese Kompressibilität führt bei den vorerwähnten Abfüll pressen zu einer unerwünschten Begleiterscheinung: Durch den Gegendruck beim Füllen des Darmes sowie auf Grund der Reibung des Bräts auf dem Weg vom Ausgang des Förderers bis zum Ausgang des Füllrohres wird das Brätvolumen entsprechend seiner Kompressibilität verringert und der Innendruck entspicchend erhöht. Während des normalen Betriebes der Maschine wirken . ich diese Volumenverringerung und Druckerhöhung nicht wesentlich aus. wenn man die Möglichkeit einer Qualitätsbeeinflussung besonders druckempfindlicher Massen unberücksichtigt läßt. Am Ende eines jeden Füllvorganges, nachdem also das letzte Stück des auf dem Füll-
rohr befindlichen Darmes mit der Masse gefüllt wurde und der Darm abgedreht worden ist, dehnt sich die ko uprimierte Masse nach dem Abnehmen der Wurst vom Füllrohr aus, so daß ein Teil der Masse aus dem Ende des Fuilrohres herausquillt und nicht mehr verwendbar ist. Das zwischen dem Fördeier und dem freien Ende des Fuilrohres befindliche Brät od. dgl. hat sich also entspannt, so daß das in diesem Bereich befindliche Brät-Volumen, um den herausgequollenen Teil vermindert ist.
Schiebt man nun einen neuen Darm auf das Füllrohr auf und läßt den Förderer wieder anlaufen, so wird die erste abgegebene Portion wegen des zunächst entspannten Bräts kleiner sein als alle vorher abgefüllten und nachfolgenden Portionen, da diese wieder unter dem während des Betriebes üblichen Innendruck stehen und demgemäß ein größeres Gewicht aufweisen.
Um dieses Nachfließen des Bräts od. dgl. zu ver-
hindern, sind verschiedene Maßnahmen bekannt. So kann beispielsweise ein Sperrschieber vorgesehen werden, der vor dem Füllrohr angeordnet sein muß und das in Förderrichtung davor befindliche Brät od. dgl. an einer Entspannung hindert. Ein solcher Sperrschieber fördert nicht nur ein Schmieren des Bräts, sondern hat den weiteren Nachteil, daß sich das in Förderrichtung hinter dem Sperrschieber insbesondere im Füllrohr befindliche Brät nach wie vor
ausdehnt und — auch in verringertem Maße
nachfließt, Eine andere bekannte Maßnahme besteht darin, daß der Förderer am Ende der Abgabe jeder Portion manuell oder automatisch umgesteuert wird so daß das Brät od. dgl. um ein gewisses Maß zurückgesaugt wird und sich dadurch entspannen kann. Die Wirkungsweise dieser bekannten Anordnung ist an sich zufriedenstellend; der hierfür erforderliche bauii; he Aufwand ist jedoch nicht unbedeutend, so daß .'uf diese Weise ausgebildete Abfüllpressen vergleich-weise wenig verlangt werden.
H::"u kommt aber vor allem, daß ein Umrüsten der i ν er üblichen Abfallpresse ?ur Beseitigung des x ichfließens des Bräts od. dgl. — wenn über" hau;: — dann, nur so möglich ist. daß das eesamte rörJ raggregat ausgewechselt wird, wodurch erheblieh-Kosten entstehen. Schließlich ist nicht zu übersehe . daß ein Umsteuern des Förderers zwar möglich das Ausmaß des Umsteuerns jedoch kaum gen :i zu dosieren ist. Die von dem Förderer abgegeben :■ Masse pro Zeiteinheit muß verhältnismäßig groi- -ein, damit die Füllmaschine wirtschaftlich arbe · die Volumenverringerung des Bräts od. dgl. du den Gegendruck und die Reibung des Bräts ist da;.·' ;n vergleichsweise sehr gering. Das bedeutet, da!1· Jas Förderelement des Förderers, beispielsweise aK. der Förderkolben bzw. eine Förderschnecke oder ein Pumpenrad zum Entspannen der komprimieren Masse nur für eine äußerst kurze Zeitspanne umgesteuert werden darf. Diese Zeitspanne ist schwierig zu steuern, so daß die Gefahr besteht, daß die gewünschte Entspannung nicht ausreicht oder aber, daß die Rückförderung zu stark üt, so daß im Brat od. cgi. entweder ein Unterdruck entsteht bzw. Luft angesaugt wird.
Der Erfindung liegt somit die Aufgäbe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen, d. h. eine Füllmaschine zu schaffen, deren Dekompressionseinrichtung einfach aufgebaut und damit preisgünstig ist und mit der die Entspannung der komprimierten Masse exakt zu steuern ist. Außerdem soll die Dekompressionseinrichtung auch an verhandene Füllmaschinen nachträglich einfach anzubringen sein. Ausgehend von einer Füllmaschine für kompressible Massen mit einem Förderer und mindestens einem mit dessen Druckseite verbundenem Füllrohr, wobei eine Dekompressionseinrichtung vorgesehen ist, die in Abhängigkeit vom Antrieb des Förderers in Form einer Volumenvergrößerung auf der Druckseite steuerbar ist, besteht die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe darin, daß die Dekompressionseinrichtung als gesonderte Kclbenzylindereinheit zwischen Förderer und Füllrohr angeordnet ist.
Die Lösung kann bei einem Förderer der vorerwähnten Gattung auch darin bestehen, daß die Dekompressionseinrich*ung aus einer gesonderten, eine elastische Membran, Trennwand od. dgl. aufweisenden Einheit besteht, die zwischen Förderer und Füllrohr angeordnet und deren Volumen durch abwechselndes Anlegen von Über- und Unterdruck an die dem Füllrohr abgekehrte Seite der Membran veränderbar ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist mit gleich gutem Erfolg für alle Arten von Füllmaschinen verwendbar, sie ist insbesondere unabhängig von der Art des jeweils verwendeten Förderelementes, sei es, daß dieses eine Förderschnecke, ein Förderkolben, eine Zahnrad- oder Flügelzellenpumpe ist. Die Dekompressionseinrichtung ist also für alle Maschinenarten verwendbar und kann, da sie sowohl vom Förderer als auch von dem Füllmechanismus völlig unabhängig ist praktisch in jede Abfüllpresse nachträglich eingebaut werden, bei der das Nachfließen verhindert werden soll.
Eine Kolbenzylindereinheit zwischen Förderer und hüllrohr vorzusehen, ist zwar bekannt·, diese bekannte Maßnahme dient aber ■'ur Lösung einer ganz anderen Aufgabe an einer notv.endigerweise mit Absperrschiebern versehenen Füllmaschine; die Kolbenzylindereinheit soll dort als Zwischenspeicher mit Antriebssteuerung für den Fall dienen, daß die vom Förderer kommende Menge nicht vollständig durch das bzw. die Füllrohre abgegeben werden kann, insbesondere also dann, wenn der bzw. die Sperrschieber geschlossen sind. Die Kolbenzylindereinheit stellt folglich einen Zwischenspeicher d?r, der das zuviel geförderte Volumen vorübergehend aufnimmt. Eine Dekompression ist weder sinnvoll noch möglich, denn diese bekannte Einrichtung benötigt zum Arbeiten den sich auf Grund der Überförderung einstellenden Überdruck, und darüber hinaus kann und braucht diese Kolbenzylindereinheit ein Nachfließen nicht verhindern, weil Sperrschieber vorgesehen sind und die Kolbenzylindereinheit vor diesen Sperrschiebern angeordnet ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Leitung zwischen der Druckseite des Förderers und dem Eingang des Füllrohres von einem großvolumigcn Kompressionsraum gebildet ist. Während man bisher bestrebt war, diesen Bereich der Füllmaschine möglichst klein zu halten, um nur so viel der Masse unter Druck stehen zu haben, wie es die konstruktiven Gegebenheiten eben noch erforderten, sind jetzt insoweit keinerlei Beschränkungen mehr vorhanden; die Ausgestaltung dieser Leitung zu einem verhältnismäßig großvolumigen Kompressionsraum ist sogar vorteilhaft, weil sich hierdurch die Genauigkeit der Steuerung der Dekompressionseinrichtung noch steigern läßt.
Vorteilhaft ist es weiterhin, den Kolben der Kolbenzylindereinheit mit einem Steuerkolben zu verbinden, der verschiebbar in einem Steuerzylinder liegt, welcher seinerseits vorteilhafterweise beiderseits des Steuerkolbens an Druckleitungen angeschlossen sein kann, die beide über ein Umsteuerventil wechselweise mit einem Überdruck beaufschlagbar bzw. entlastbar sind. An Srelle der Verwendung von Überdruck ist mit gleichem Ergebnis auch ein Unterdruck verwendbar, und bei den Betriebsmedien kann es sich neben Druckluft auch um eine Druckflüssigkeit handeln. In einer Ausführungsform der Erfindung ist darüber hinaus vorgesehen, den Steuerzylinder direkt, d. h. mit einem elektrischen Antrieb oder aber über eine mechanische Kupplung vom Antrieb des Förderers zu betreiben.
Es leuchtet ein, daß die erfindungsgemäße Dekompressionseinrichtung in jede bereits installierte
normale Füllmaschine nachträglich eingebaut werden kann, ohne daß hierzu ein großer Aufwand erforderlich wäre, denn Füllrohr, Förderer und deren Antriebe bleiben unverändert. .
Ein Nachrüsten von Füllmaschinen mit einer Umsteuerung gemäß dem Stand der Technik wäre demgegenüber mit einem erheblichen Zusatzaufwand verbunden, weil das Zurückziehen des Kolbens bei mit einer Kolbenpumpe arbeitenden Förderern oder aber das Umsteuern des Förderelementes praktisch einen Ersatz des gesamten Förderers, mindestens aber von dessen Antrieb, verlangt, während die Steuerungs- bzw. Regeleinrichtung für das Umsteuern usw. zusätzlich eingebaut werden muß.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die beiden in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine mit einer Schnecke arbeitende Füllmaschine, und
Fig.2 eine ebenfalls schematische Darstellung einer Füllmaschine, die als Förderer einen von einem Kurbeltrieb bewegten Kolben aufweist.
Zum Zwecke der Erläuterung ist die erfindungsgemäße Füllmaschine nachstehend nur in Verbindung mit dem Füllen und Portionieren von Wurst erläutert. Die Füllmaschine eignet sich in gleicher Weise aber auch für das portionsweise Abgeben von anderen pastösen Massen.
Die Füllmaschine besteht aus den drei Hauptaggregaten: Förderei ici! 1 Füllrohr 2 und zusätzlicher Dekompressionseinrichlung 3. Das Brät gelangt von einem Brättrichter 4 in das Fördererteil 1, das bei dem in F i g. 1 gezeigten Beispiel eine Förderschnecke 5 aufweist, welche in einem zylindrischen Rohr 6 rotiert. Zum Antrieb der Förderschnecke 5 dient ein Elektromotor 7, der über eine Magnetkupplung 8 und ein Zahnradvorgelege 9 die Schnecke 5 dreht.
Das Brät wird dadurch nach links (in Fi g. 1) vorgeschoben und gelangt zunächst in einen Kompressionsraum 10. der die Leitung vom Förderer 5 zum Füllrohr 2 bildet. Am freien (linken) Ende des Kompressionsraumes 10 ist das Füllrohr 2 um seine Längsachse drehbar befestigt. Es können auch mehrere Füllrohre vorgesehen sein, die auf einem Schieber oder aber auf einem Revolverkopf befestigt sind. Das in der Betriebsstellung befindliche Füllrohr wird während des Stillstandes des "Förderers 5 von einem nicht dargestellten Antrieb gedreht, wodurch die einzelnen Portionen abgeteilt werden.
Seitlich an den Kompressionsraum 10 ist die zusätzliche Dekompressionseinrichtung 3 angesetzt. Sie weist ein Gehäuse 11 auf, von dem der vordere Bereich des InnenraumL ->U dem Kompressionsraum in Verbindung steht. Dieser vordere Bereich bildet einen Zylinder 12, in dem ein Kolben 13 hin- und herbewegbar ist. Dieser Kolben 13 ist fest mit einem Steuerkolben 14 verbunden, der in einem ebenfall? im Gehäuse 11 befindlichen Steuerzylinder 15 verschiebbar ist.
Die Kolben 13, 14 sind gemeinsam von einer Ausgangsstellung, in der der Kolbenboden des Kolbens 13 etwa mit der Wand des Kompressionsraumes 10 fluchtet, in eine zurückgezogene Stellung bewegbar, in der ein Teil des Zylinders 12 zur Vergrößerung des Volumens des Kompressionsraumes 10 beiträgt, und in der der Boden des Steuerkolbens 14 an einer Stellschraube 16 anliegt, die — etwa axial zu den beiden Kolben 13, 14 — in das Gehäuse 11 einschraubbar ist und eine.i Anschlag für die Kolben bildet. Es ist ersichtlich, daß die axiale Stellung der Schraube 16 die Größe des Dekompressionsvolumens bestimmt. Dieses Volumen muß so groß sein, daß es das sich nach dem Abnehmen der letzten Wurst vom Füllrohr 2 ausdehnende Brut vollständig aufnehmen kann; es muß andererseits so klein sein, daß keine Luft in das Füllrohr 2 eindringen kann,
ίο wenn der Kolben 13 aus seiner NULL-Stellung in seine dargestellte Endstellung verfahren wird. Das maximale Volumen der Dekompressionseinrichtung 3 wird je nach zu verarbeitender Brätsorte durch Vorversuche ermittelt, so daß es anschließend durch Verdrehen der Stellschraube 16 einfach festgelegt bzw. eingestellt werden kann. Die L age der Stellschraube 16 wird anschließend mit Hilfe einer Klemmvorrichtung 17 gesichert.
Beiderseits des Steuerkolbens 14 münden Druck-
ao leitungen 18, 19 in den Steuerzylinder 15, die zu einem Umsteuerventil 20 führen. Weiterhin sind an das Umsteuerventil 20 eine zu einer Druckluftquelle 22 führende Druckleitung 21 und eine Entlüftungsleitung 23 angeschlossen. Je nach Stellung des Umsteu-
*5 erventils 20 wird also entweder über die Leitung 19 die Uiuerseite des Steuerkolbens 14 beaufschlagt, wodurch sich diese aus der dargestellten Lage nach oben bewegt und das Volumen der Dekompressionseinrichtung 3 auf den Wert NULL bringt; gleichzeitig
3= gelangt die auf der Oberseite des Kolbens 14 befindliche Luft über die Leitung 18 und das Ventil 20 sowie die EntlUfungsleitung 23 ins Freie. Nach dem Umsteuern des Ventils 20 gelangt die aus der Druckluftquelle 22 kommende Druckluft über die Leitung 18 auf die Kolbcnoberseite, so daß sich der Steuerkolben 14 wieder nach unten bis zur Anlage an die Stellschraube 16 bewegt; die Kolbenunterscite wird hierbei über die Leitung 19 entlüftet.
Bei der Ausiührungsform gemäß F i g. 1 wird als Umsteuerventil ein Magnetventil benutzt, dessen Spule 24 elektrisch parallel zur Spule der Magnetkupplunge geschaltet ist. Der Arbeitsablauf ist in diesem Falle folgender: Nach dem Abfüllen einei vorgegebenen Portion wird auf die zum Magnetventil und zur Magnetkupplung 8 führenden Leitungen 25. 26 ein Steuerstrom geschaltet, durch den die Magnetkupplung 8 gelöst wird und der das Ventil 20 umsteuert. Die beiden Kolben 13, 14 der Dekompressionseinrichtung 3 befinden sich zu dieser Zeit noct in ihrer (nicht dargestellten) NULL-Stellung. Nacl dem Abschalten der Kupplung 8 bleibt die Förderschnecke 5 stehen, während gleichzeitig der Kolber i3 in die dargestellte Endstellung verfahren wird unc dabei zwangläufig die gewünschte Dekompressior
des Bräts im Kompressionsraum 10 bewirkt. Nad dem Abdrehen des Darmes durch das Füllrohr Ά werden die Leitungen 25, 26 wiederum stromlos, wo durch die Magnetkupplung 8 einrastet und das Venti 20 wieder umsteuert. Die Folge hiervon ist, daß di< Förderschnecke 5 erneut zu drehen beginnt, wahrem der Kolben 13 in seine NULL-Stellung zurückkehr und das im Zylinder 12 zwischengespeicherte Brä wieder in den Kompressionsraum 10 drückt. Dii Einrichtung arbeitet also automatisch bei jedem Ein
und Ausschalten der Förderschnecke 5, so daß da Brät ebenso automatisch immer dann entspannt wird wenn eine volle Portion abgegeben wurde.
An Stelle dieser an sich nicht aufwendigen Auto
It
inatik kann natürlich auch cine Handsteuerung der der Leitung 31 und durch die öffnung 30 hindurch Dekompressionseinrichtung3 vorgesehen werden, die in den Förderraum eingesaugt werden kann,
immer dann betätigt wird, wenn eine Kette von Wür- Die Dekompressionseinrichtung3 ist identisch mit sten fertiggestellt ist und ein neuer Darm auf das der im Zusammenhang mit Fi g. I beschriebenen Füllroh»· aufgeschoben werden muß. In jedem Falle 5 Ausführung. Lediglich das Umsteuerventil ist in dieist sichergestellt, daß alle Portionen identische Ge- sem Falle mit einem mechanischen Antrieb ausgerüwichte haben und daß jedes Nachfließen des Bräts stet. Zum Umsteuern des Ventils dient hier eine aus dem Füllrohr heraus vermieden wird. Versuche Nockenbahn 32, die an einem Teil des Kurbcltriebs haben bestätigt, daß die bisher aufgetretenen Ge- 28 befestigt ist, so daß das Ventil 20 am Ende jedes wichtsschwaiikungen der fertigen Portionen durch die io Saug- und jedes Druckhubes umgesteuert wird. AbErfindung vollständig beseitigt werden, gesehui hiervon besteht kein Unterschied in der In der in Fig.2 gezeigten Abwandlung ist die Funktion gegenüber dem bereits erläuterten Beispiel. Dekompressiosiseinrichtung 3 an eine Füllmaschine Zu erwähnen ist noch, daß die Dekompressionsangesetzt, deren Förderelement von einem Kolben 27 einrichtung 3 auch von einer elastischen Membran gebildet ist. Dieser Kolben 27 wird von einem Kur- 15 od. dgl. gebildet sein kann, die das Volumen unter beitrieb 28 in einer zylindrischen» um ihre Längs- dem Einfluß eines Unterdrucks in der gewünschten achse verdrehbaren Abteileinrichtung 29 hin- und Weise vergrößert bzw. durch Entlüftung oder AnIeherbewegt. Die an sich bekannte Abteileinrichtung gen eines Gegendrucks wieder auf den Wert NULL 29 dient dazu, beim Saughub des Kolbens 27 Brät zurückführt.
über eine öffnung 30 aus einer Leitung 31 in den ao Weiterhin ist es ohne weiteres möglich, das UmFörderer gelangen zu lassen, gleichzeitig aber zu ver- steuerventil oder sogar den Kolben der Kolbenzylinhindern, daß das Brät dabei aus dem Kompressions- dereinheit hydraulisch zu betätigen, wenn beispielsraum 10 zuriickgesaugt wird. Um diese Ventilfunk- weise die Füllmaschine im Antrieb des Förderers tion erfüllen zu können, wird die Abteileinrichtung eine hydraulische Kupplung aufweist, von der das 29 um ihre Längsachse verdreht, so daß einerseits as Druckmittel zum Steuern des Speichers abgezweigt die öffnung 30 in den Bereich des Endes der Leitung werden kann. Ebenfalls einfach zu realisieren ist ein 31 gelangt, -vährend ihre freie Stirnseite eine bis zur vollmechanischer Antrieb des Kolbens, so daß die Mitte vorspringende Nase besitzt, die mit einer ent- Erfindung tatsächlich unabhängig von der Antriebssprechenden Nase des Komprtssior.sraums 10 zn- art der Füllmaschine, von der Art der internen Kraftsammenwirkt, so daß das Brät entweder aus dem In- 30 übertragung sowie davon unabhängig ist, ob der Förneren des Förderzylinders und über den Kompres- derer von einer Kolben- oder Rotationspumpe gebilsionsraum 10 in das Füllrohr 2 gelangt oder aber aus det ist oder mit einer Förderschnecke arbeitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. ttl dun Vi'cfl den Struprlnal
    Patentansprüche:
    * einem Förderer und mindestens einem mU^difssen Druckseite verbundenem FüUrorirjartSbei eine Dekompressions,einrichtung vorgeeenen ist, die in Abhängigkeit vom Antriejs—des Förderers in Form einer Volumenvergrößerung auf der Druckseite steuerbafist, dadurch gekennzeichne t^aSa die Dekompressionseinrichtung (3) alsgesonderte Kolbenzylmdereinheit (12, 13) en Förderer (5; 27) und Füllrohr (2) an-
    (11) bogrfn-*
    12. Füllmaschine, deren Antrieb hydraulisch gesteuert ist, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (12) der Kolbenzylindereinheit in Abhängigkeit von der Steuerung des Förderer-Aatriebs hydraulisch betätigbar ist.
DE19702033537 1970-07-07 Füllmaschine fur kompressible Massen Expired DE2033537C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702033537 DE2033537C (de) 1970-07-07 Füllmaschine fur kompressible Massen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702033537 DE2033537C (de) 1970-07-07 Füllmaschine fur kompressible Massen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2033537A1 DE2033537A1 (de) 1972-04-06
DE2033537B2 DE2033537B2 (de) 1972-11-30
DE2033537C true DE2033537C (de) 1973-06-20

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2462651C3 (de) Betonpumpe
DE1950769C2 (de) Freikolben-Brennkraftmaschine zum kurbelwellenlosen Antrieb einer Pumpe
DE1920184A1 (de) Vorrichtung zur Steuerung der Speisung von hydraulischen Arbeitszylindern
DE2723215C2 (de) Einrichtung zum Verstellen des Förderhubes einer Verdrängerpumpe
WO2007140935A1 (de) Selbsttätige schmierpumpe mit doppelt wirkendem antriebskolben
DE2411196A1 (de) Steuervorrichtung fuer wegeventil
EP1437519B1 (de) Geberzylinder für Kupplungsausrücksysteme
DE1251256B (de) Wandernder Strebausbau
DE2024890B2 (de) Hydraulische Schere, insbesondere zum Schneiden von Rundstahlstäben
DE2052583A1 (de) Vorrichtung zum Fördern dickflüssiger Stoffe, insbesondere Beton, Mörtel und dgl
DE2033537C (de) Füllmaschine fur kompressible Massen
DE1503334A1 (de) Hydraulische Vorrichtung zum Erzeugen einer hin- und hergehenden Bewegung
DE958268C (de) Hydraulischer Umformer
DE3117027C2 (de)
DE7025443U (de) Fuellmaschine fuer kompressible massen.
DE2033537A1 (de) Füllmaschine für kompressible Massen
DE2641250A1 (de) Druckfluid-impulsfrequenzumwandler
DE2313133C3 (de) Umsteuereinrichtung für Zweileiterschmieranlagen
DE2456878A1 (de) Druckmittelbetaetigter stellzylinder
DE2122797A1 (en) Pressure di e casting hydraulic power system - with accumulators and intensifyer for casting piston
DE734441C (de) Kolbendampfmaschine
DE2358569C2 (de) Vorrichtung zum Dosieren eines flüssigen Zusatzstoffes in eine Hauptflüssigkeitsmenge
DE1118800B (de) Einrichtung zur Umkehr der Drehrichtung einer als Expansionsmaschine arbeitenden Schraubenradmaschine
DE865694C (de) Hydraulische Kraftuebertragungsvorrichtung
DE493679C (de) Steuerung fuer hydraulisch angetriebene Maschinen