DE297581C - - Google Patents
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- DE297581C DE297581C DENDAT297581D DE297581DA DE297581C DE 297581 C DE297581 C DE 297581C DE NDAT297581 D DENDAT297581 D DE NDAT297581D DE 297581D A DE297581D A DE 297581DA DE 297581 C DE297581 C DE 297581C
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- gripper
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L13/00—Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
- B43L13/02—Draughting machines or drawing devices for keeping parallelism
- B43L13/04—Guides for rulers
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7Oe. GRUPPE
Führungsvorrichtung für Reißschienen u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1915 ab.
Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für Reißschienen u. dgl., bei welcher
die Reißschiene in bekannter Weise auf einer an der einen Kante des Reißbrettes befestigten
Schiene verschiebbar ist und eine Feststellvorrichtung besitzt, mittels welcher sie in verschiedenen
Lagen an der Schiene festgestellt werden kann. Die bekannten Reißschienen dieser Gattung leiden an dem Mangel, daß sie
ίο keine besonderen Mittel zum Regeln der Verschiebung
längs der Führungsschiene besitzen und infolgedessen zur Ausführung von Schraffierungen
oder anderen ähnlichen Zeichenarbeiten, bei welchen eine große Anzahl von Linien in gleichen Abständen voneinander gezogen
werden soll, wenig geeignet sind.
Durch die Erfindung wird dieser Mangel beseitigt, und zwar in der Weise, daß die
Feststellvorrichtung aus zwei unter Federwirkung stehenden Greifern gebaut wird, von
welchen der eine für gewöhnlich mit der Schiene in Eingriff, der andere dagegen für
gewöhnlich mit ihr außer Eingriff gehalten wird, während bei gleichzeitigem Druck auf
beide Greifer der erstere außer Eingriff und der letztere in Eingriff mit der Schiene gebracht
und die Reißschiene um einen Schritt verschoben wird, dessen Länge durch den
Spielraum des letztgenannten Greifers in seiner Lagerung bestimmt ist. Hierdurch wird die
Reißschiene ohne besondere Aufmerksamkeit jedesmal um einen gleich großen Schritt verschoben.
Um die Schrittlänge ändern zu können, kann man die Einrichtung treffen, daß der Spielraum an der einen Seite durch
einen Anschlag begrenzt wird, der z. B. mittels einer Schraube verstellt werden kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt Fig. ι eine Seitenansicht, und
Fig. 2 eine Oberansicht desselben.
Das Zeichenbrett 1 ist an der einen Kante mit einer Schiene 2 versehen, welche zweckmäßig
aus Metall besteht und durch Schrauben o. dgl. an' dem Zeichenbrett befestigt ist. Das
Lineal 3 wird durch diese Schiene 2 geführt, welche in Aussparungen 4 des an dem Lineal
zweckmäßig lösbar befestigten Beschlages 5 eingreift. Um das Gleiten des Lineals auf
der Schiene zu erleichtern, stützt sich der Beschlag gegen diese mittels Rollen, Kugeln
o. dgl. (auf der Zeichnung sind Kugeln gezeigt, obwohl Rollen sich als zweckmäßiger
erwiesen haben). Diejenigen Kugeln oder Rollen 6 und 9, welche den Druck gegen die
Oberkante des Lineals oder bei geneigter Stellung des Zeichenbrettes das Gewicht des
Lineals aufnehmen, sind in dem Beschläge fest gelagert, während die gegenüberliegenden
Kugeln 7 und 8 zweckmäßig federnd gelagert sind, um ein Festklemmen des Lineals auf
der Schiene zu verhindern. In dem Beschläge 5 ist bei 10 ein Greifer 11 drehbar gelagert,
welcher mit einer die Schiene 2 umschließenden Aussparung versehen ist. Diese Aussparung
ist von solcher Breite, daß, wenn der Greifer 11 mit der Hand senkrecht zur Schiene
gehalten wird, die letztere in der Aussparung frei hindurchgeht und das Lineal somit ver-
schoben werden kann, daß der Greifer aber, wenn er unter der Wirkung der Feder 12 die
in Fig. 2 gezeigte Lage einnimmt, um die Schiene greift und dadurch eine Verschiebung
des Lineals verhindert.
In dem Beschlag 5 ist ferner eine Schraube 13 gelagert, welche mittels eines Kopfes 14 von
außen drehbar ist. Durch Drehen der Schraube 13 wird ein Anschlag 15 verschoben, welcher
für einen Greifer 16 eine Stütze bildet, der mittels der auf die Schraube 13 gesteckten
Feder 12 gegen den Anschlag 15 gehalten wird. In dem Beschlag 5 ist auch ein fester Anschlag
17 für den Greifer 16 vorgesehen. Durch Drehen der Schraube 13 wird der Greifer 16
in Richtung gegen oder von diesem Anschlage 17 bewegt. Der Greifer 16 ist mit einer ähnlichen
Aussparung wie der Greifer 11 versehen. Der Greifer x6 wird für gewöhnlich durch die
Feder 12 außer Eingriff mit der Schiene 2 gehalten. Durch einen gleichzeitigen Druck auf
die Greifer 11 und 16 wird aber der Greifer 16
mit der Schiene 2 in Eingriff gebracht, während der Greifer 11 durch das Niederdrücken
gegen den festen Arm 18 außer Eingriff mit der Schiene 2 kommt. Dabei, wird durch den
Druck gegen den Greifer 11 das Lineal nach unten verschoben, bis der Anschlag 17 gegen
den Greifer 16 stößt. Wenn jetzt der Greifer 11 unter Aufrechterhalten des Druckes gegen
den Arm 18 frei gemacht wird, sperrt er das Lineal an der Schiene in der neuen Lage,
und wenn der Greifer 16 darauf losgelassen wird, wird derselbe durch die Feder 12 gegen
den verschiebbaren Anschlag 15 zurückverschoben und kommt außer Eingriff mit der
Schiene 2. Durch einen wiederholten Druck auf die Greifer 11 und 16 wird das Lineal um
einen weiteren Schritt nach unten bewegt.
Die Schrittlänge kann durch Verstellung des Anschlages 15 abgeändert werden, wodurch die
Ausgangslage des Greifers 16 von dem Anschlage 17 mehr oder weniger entfernt wird.
Das Lineal ist mit einer in der Längsrichtung desselben verlaufenden Schiene 19 versehen,
auf welcher ein als Winkel dienender Arm 35 verschoben werden kann. Dieser Arm ist auf einem unteren Teile oder einem Beschläge
20 gelagert, welcher mittels Rollen oder Kugeln 21, 22, 23, 24 auf der Schiene verschiebbar
ist. In dem Beschlag 20 ist bei 25 ein Greifer 26 gelagert, der bezüglich Wirkung
und Zweck dem Greifer 11 des Lineals entspricht. Der Greifer 26 steht unter der Wirkung
einer Feder 27, welche auf eine drehbare, mit einem verchiebbaren Anschlag 29 für den Greifer 30 versehene Schraube 28 gesteckt
ist. Dieser Greifer 30 entspricht dem Greifer 16. -Ein fester Anschlag 31 ist auch
in dem Beschlag 20 für den Greifer 30 vorgesehen. Der Arm kann somit an dem Lineal
gesperrt und längs desselben schrittweise verschoben werden, wie bereits mit Bezug auf
das Lineal beschrieben wurde.
Um den Arm 35 in verschiedenen Winkeln zu dem Lineal einstellen zu können, ist die
folgende Einrichtung getroffen. Eine Scheibe 32 ist bei 33 an ,dem Beschlag 20 drehbar
befestigt und kann durch ein Exzenter 34 oder irgendeine andere Vorrichtung an demselben
in verschiedenen Winkellagen gesichert werden. Der Arm 35 selbst ist auch um 33 drehbar
und mit einer mit Gradteilung versehenen Scheibe 36 verbunden, welche zu der Scheibe
32 verstellt und mittels eines in der Scheibe 32 exzentrisch gelagerten Bügels 37 o. dgl. in
verschiedenen Lagen gesichert werden kann. Zwecks Einstellung des Armes 35 längs einer
Linie auf dem Papier wird das Exzenter 34 geöffnet, während der Bügel 37 geschlossen
bleibt, worauf der Arm in die gewünschte Lage gedreht und das Exzenter zugedreht
wird. Wünscht man dann eine Linie im Winkel zu der ersteren zu ziehen, so wird der
Bügel 37 geöffnet und der Arm mit Hilfe der Gradteilung der Scheibe 36 zu der Scheibe 32
verstellt. Die zuletzt beschriebene Vorrichtung kann vorteilhaft nicht nur dann verwendet
werden, wenn es sich darum handelt, auf dem Brette, auf welchem das Lineal angebracht
ist, einen gewissen Winkel zu einer Linie auf der auf dem Brett befindlichen Zeichnung abzusetzen, sondern auch dann,
wenn es sich darum handelt, eine Zeichnung von einem Zeichenbrett auf ein anderes zu
übertragen, wie z. B. bei Vergrößerung oder Verkleinerung von Zeichnungen. Der Arm 35
wird dann in der angegebenen Weise auf der Hauptzeichnung eingestellt, worauf das Lineal
zusammen mit dem Arm sehr bequem von dem einen auf das andere Brett versetzt werden
kann, auf welchem die gewünschte Linie nach dem vor der Versetzung eingestellten
Arm 35 gezogen wird.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Führungsvorrichtung für Reißschienen u. dgl., bei welcher die Reißschiene auf einer an der einen Kante des Reißbrettes befestigten Führungsschiene verschiebbar ist und eine Feststellvorrichtung besitzt, mittels welcher sie in verschiedenen Lagen an der Führungsschiene festgestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung aus zwei unter Federwirkung stehenden Greifern (11 und 16) besteht, von welchen der eine (11) für gewöhnlich mit der Führungsschiene in Eingriff, der andere (16) dagegen für gewöhnlich mit ihr außer Eingriff gehalten wird, während bei gleichzeitigem Druck auf beide Greifer der erstere (11) außer Eingriff undder letztere (16) in Eingriff mit der Führungsschiene gebracht und die Reißschiene um einen Schritt verschoben wird.
- 2. Führungsvorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spielraum des Greifers (16) durch einen festen Anschlag (17) und einen mittels Schraube (13) verstellbaren Anschlag (15) begrenzt wird, durch dessen Verstellung die Schrittlänge geändert wird.
- 3. Führungsvorrichtung nach Patentanspruch i, bei welcher die Reißschiene mit einem als Winkel dienenden Arm versehen ist, der aus zwei Teilen besteht, von welchen der äußere, als Winkel dienende Teil zu dem inneren Teil verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem äußeren (35) und dem inneren Teil (20) ein zwischenliegender Teil (32) vorgesehen ist, welcher zu beiden um einen gemeinschaftliehen Drehpunkt (33) drehbar ist, wobei sowohl zwischen dem inneren und dem zwischenliegenden als auch zwischen diesem und dem äußeren Teil eine Winkelgradteilung und eine Feststellvorrichtung (34 bzw. 37) angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=551864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE2744958A1 (de) * | 1977-10-06 | 1979-04-12 | Hebel Gmbh & Co W | Zeichenhilfsgeraet |
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