DE593095C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C1/00—Rotary-piston machines or engines
- F01C1/30—Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members
- F01C1/34—Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in group F01C1/08 or F01C1/22 and relative reciprocation between the co-operating members
- F01C1/356—Rotary-piston machines or engines having the characteristics covered by two or more groups F01C1/02, F01C1/08, F01C1/22, F01C1/24 or having the characteristics covered by one of these groups together with some other type of movement between co-operating members having the movement defined in group F01C1/08 or F01C1/22 and relative reciprocation between the co-operating members with vanes reciprocating with respect to the outer member
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Hydraulic Motors (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
22. FEBRUAR 1934
22. FEBRUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 593095 KLASSE 47h GRUPPE
Herbert Lindner in Berlin-Wittenau
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1932 ab
Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitsgetriebe für wechselnde Drehrichtung mit einem in
einem kreisringförmigen Arbeitszylinderraum konzentrisch kreisenden Kolben und zwei diesen
Arbeitszylinderraum in eine Druck- und eine Auslaßkammer unterteilenden, mechanisch gesteuerten
Schiebern.
Bei den bekannten Getrieben dieser Bauart stoßen die Steuerschieber mit ihrer Stirnfläche
unmittelbar auf die gegenüberliegende Gehäusewand. Dadurch besteht in Abschlußstellung des
Schiebers einerseits eine mangelhafte Abdichtung der Druckkammer gegen die Auslaßkammer.
Anderseits tritt bei dieser unvollkommenen Abdichtung auch noch eine Belastung der Stirnfläche
des Schiebers durch das unter Druck stehende Treibmittel auf. Der Hauptmangel dieser Schieberausführung aber ist der folgende:
Beim Einführen des Schiebers in den Druckraum wird ein dem Querschnitt des Zylinderraumes
und der Breite des Schiebers entsprechendes Flüssigkeitsvolumen verdrängt. Diese
beim Durchschneiden der Flüssigkeitssäule des Druckraumes stattfindende Verdrängung wirkt
sich aber als Stoß auf den Kolben aus, so daß eine ungleichförmige, ruckweise Umlauf bewegung
entsteht, die besonders stark bei geringer Drehzahl bemerkbar ist. Dasselbe tritt ein,
wenn der andere Schieber seine Abschlußstellung verläßt und den Durchtritt für den Kolben frei
gibt.
Erfindungsgemäß wird diesen Mängeln erfolgreich dadurch begegnet, daß die Steuerschieber
beiderseits des von ihnen durchschnittenen Arbeitszylinderraumes geführt sind und
eine Aussparung besitzen, die gemäß der Schieberstellung dem Durchlaß des Kolbens
oder zur Aufnahme des aus dem Zylinderraum entnommenen Flüssigkeitsvolumens dient.
Durch diese Maßnahme wird eine Volumenänderung des Zylinderraumes und dadurch jede Ungleichförmigkeit der Umlaufbewegung
vermieden.
Die das Drehmoment erzeugenden Umlauforgane sind zusammen mit den Steuerorganen
in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. : Hierdurch ergibt sich eine geschlossene und gedrungene
Bauform des Getriebes, welche besonders bei dessen Einbau in Werkzeugmaschinen vorteilhaft ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel ■' der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist ein Längsschnitt,
Abb. 2 ein Querschnitt.
Abb. 3 zeigt die abgewickelte Kurve der Steuertrommel.
Die Triebwelle 1 trägt einen Bund 2, mit dem in gleicher Breite der Flachkolben 3 mittels
einer Schraube 3' verbunden ist. Bund 2 mit Flachkolben 3 sind in einem Hohlraum des geteilten
Gehäuses 4°, 4& untergebracht, derart,
daß sich aus dem Produkt aus der Breite des
Kolbens 3 und der Differenz des Gehäusedurchmessers und dem Durchmesser des Bundes 2 ein
kreisringförmiger Arbeitszylinderraum 5 ergibt. Dieser wird durch die Schieber 6 und 7 in eine
Druck- und eine Auslaßkammer unterteilt. Die Schieber sind in dem geteilten Gehäuse 4'°, 4b in
Schlitzen 8 und 9 geführt, die senkrecht auf die Umlaufebene des Kolbens 3 treffen und parallel
und in Richtung der Achse der Triebwelle 1 verlaufen.
Bei der durch den Pfeil angegebenen Drehrichtung und Kolbenstellung nach Abb. 2 ist die
Druckkammer 5' durch den Ringraum gebildet, der von der rechten Kolbenseite und von der
rechten Seite des gerade in Abschlußstellung befindlichen Schiebers 7 begrenzt wird. Die Auslaßkammer 5" befindet sich auf der anderen
Seite. Die Schieber 6 und 7 erhalten durch die Steuertrommel 10, die auf der Triebwelle 1 sitzt,
abwechselnd eine taktmäßige Verschiebebewegung. Zur Übertragung der Steuerbewegung
sind an dem Ende der Schieber 6, 7 Stifte 11 vorgesehen, welche drehbare Rollen 12 tragen.
Diese gleiten in der Steuerkurve ioa der Steuertrommel
10. Letztere ist auf der Welle 1 mit der Ringmutter 13 befestigt. Die Welle 1 wird
zweckmäßig von Schulterkugellagern 14, 15 aufgenommen.
Lager 14 ist in der Verteilerbüchse 16 und Lager 15 in dem Deckelflansch 17 untergebracht.
Durch einen Kegelstift 16' ist die Verteilerbüchse 16 fixiert. Die Ein- und Feststellung
der Lager erfolgt durch die Gewinderinge 18 bzw. 19. Ein Deckel 20 schließt die
Steuerseite des Flüssigkeitsgetriebes ab. Der Deckelflansch 17 und der Deckel 20 sind mit
Schrauben 21, 22 am Gehäuse 4°, 4& befestigt.
Bei der durch den Pfeil angedeuteten Drehrichtung erfolgt der Eintritt der Druckflüssigkeit
durch die im Gehäuse 4Ö befindliche Bohrung 23
und den in der Verteilerbüchse 16 angebrachten Schlitz 24 nach dem Ringraum 25. Von hier
aus tritt sie durch den Schlitz 26 in die axiale Bohrung 27 der Welle 1 und durch den in dem
Bund 2 untergebrachten Kanal 28 in die Druckkammer 5' und veranlaßt den Kolben 3 zur
Drehbewegung. Die verbrauchte Druckflüssigkeit strömt aus der Anlaßkammer 5" durch den
Kanal 29, die axiale Bohrung 30, den Schlitz 31 in den Ringraum 32 der Verteilerbüchse 16 und
durch den Schlitz 33 rind die Bohrung 34 nach
dem Flüssigkeitsbehälter zurück.
Die genaue Wirkungsweise des Umlauf- und Steuervorgangs ist wie folgt: In der Kolbenstellung
nach Abb. 2 befindet sich der Schieber 6 in der auf der abgewickelten Steuerkurve mit I
bezeichneten Stellung. Er gestattet also den Durchtritt des Kolbens 3 durch die Aussparung
6' des Schiebers 6. Der Schieber 7 ist in der auf der Kurvenabwicklung mit III bezeichneten
Stellung und unterteilt in dieser Abschlußstellung den Zylinderraum 5 in die Druckkammer
5' und die Auslaßkammer 5". Bewegt sich der Kolben 3 in der Drehrichtung um 90 °
weiter, so kommt Schieber 6 in Stellung II. Er hat sich um den der Kolbenbreite entsprechenden
Betrag χ verschoben und nimmt jetzt die Abschlußstellung ein, die vorher der Schieber
7 innehatte. Letzterer ist inzwischen von Stellung III nach IV gelangt und gibt bei
Weiterbewegung des Kolbens 3 um eine Viertel-Umdrehung von IV nach I nun seinerseits den
Durchlaß für den Kolben 3 frei. Es befindet sich also während einer halben Umdrehung
stets ein Schieber in Abschlußstellung (von II über III nach IV), indes der andere Schieber
während dieser halben Umdrehung eine taktmäßige, aus einem Hin- und Rücklauf bestehende
Verschiebebewegung ausführt (von IV nach I und von I nach II), damit der Kolben 3
bei seinem Umlauf durch die Aussparung 6' bzw. 7' hindurchtreten kann. Die Durchlaßstellung
eines Schiebers beginnt entsprechend der Kolbenabmessung y schon bei Γ und ist
bei I" beendet, so daß I die Mittelstellung bei Durchlaß angibt.
Bei dem Durchschneiden des Arbeitszylinderraumes 5 durch die Schieber 6, 7 wird das entnommene
Flüssigkeitsvolumen von dem jeweils in Abschlußstellung befindlichen Schieber in der
Aussparung 6' bzw. 7' aufbewahrt und bei Rückkehr des betreffenden Schiebers in Stellung I
wieder in den Zylinderraum zurückgebracht, so daß, von Schlupf Verlusten abgesehen, keine
Volumenänderung in dem kreisringförmigen Arbeitsraum eintritt. Durch diese Maßnahme
ist der stoßfreie Lauf des Flüssigkeitsgetriebes gesichert.
Das Flüssigkeitsgetriebe kann auch mit zwei oder mehreren durch Zwischenwände
getrennte Flachkolben ausgeführt werden, wobei die Schieber eine der Kolbenzahl entsprechende
Anzahl von Aussparungen erhalten müssen.
Die Läufgeschwindigkeit des Flüssigkeitsgetriebes wird in bekannter Weise durch' Drosselung
des von der Sendepumpe kommenden Druckflüssigkeitsstromes stufenlos geregelt. Zur
Umkehrung der Drehrichtung werden die Druck- und die Abflußleitung mittels eines Ventils umgeschaltet,
so daß die seitherige Druckleitung zur Abflußleitung wird, und umgekehrt. Das Flüssigkeitsgetriebe kann sowohl zum Betrieb ■
von Werkzeugmaschinen mit hin und her gehender Werkstückbewegung als auch von solchen
mit umlaufender Werkstückbewegung verwendet werden. Die Kraftübertragung kann hierbei
durch unmittelbare Kupplung oder über ein Zahnritzel u. dgl. erfolgen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Flüssigkeitsgetriebe für wechselnde Drehrichtung mit einem in einem kreisringförmigen Arbeitszylinderraum konzentrischkreisenden Kolben und zwei diesen Arbeits- zylinderraum in eine Druck- und eine Auslaßkammer unterteilenden, mechanisch gesteuerten Schiebern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (6, 7) beiderseits des von ihnen durchschnittenen Arbeitszylinderraumes (5) geführt sind und eine dem Arbeitskolben (3) entsprechende, dem Durchlaß des Kolbens oder zur Aufnahme des aus dem Zylinderraum (5) verdrängten Flüssigkeitsvolumens dienende. Aussparung (6', 7') haben.
- 2. Flüssigkeitsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Drehmoment erzeugenden Umlauforgane zusammen mit den Steuerorganen, wie an sich bekannt, in einem gemeinsamen Gehäuse (4a, 4&) untergebracht sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE593095C true DE593095C (de) |
Family
ID=575773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE593095C (de) |
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0
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