AT102703B - Flüssigkeitsgetriebe. - Google Patents

Flüssigkeitsgetriebe.

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AT102703B
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Turner Ag Maschf
Wilhelm Kuehn Dr Ing
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Description


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    Fliissigkeitsgetriebe.   



   Es sind Flüssigkeitsgetriebe bgekannt. bei denen der Arbeitsraum beliebig verändert werden kann ; besonders ist dies bei Umlaufgetrieben versucht worden, bei denen die Drehachse exzentrisch zum Zylinder angeordnet ist. u. zw. durch Veränderung dieser Exzentrizität ; doch war es bisher nicht gelungen, ein für die Praxis brauchbares Getriebe zu   schaffen.   



   Da der Wirkungsgrad von der Grösse der Exzentrizität abhängig ist, und die übliche Anordnung, bei der die Seitenwände mit dem Zylinder fest verbunden sind. bei verstellbaren Getrieben nur eine ver- 
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 zu lagern, und den   Zylinderring zwischen   diesen Wänden zu verschieben. Abgesehen davon, dass derartige   Zylindprringe   keine genügende Starrheit haben. ist auch das Abdichten bei diesen Anordnungen schwierig. 
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 linder fest verbunden; um einen genügenden Exzenterhub zu erzielen, sind die als Kolben dienenden Flügel an beiden Seiten so kurz gehalten, dass sie bei ihrem grössten Hub noch eben in den Führungsschlitzen bleiben und also noch dichten, während die   Führung der Flügel zur Hauptasehe   dem mittleren   längern   Teil überlassen ist. 



   Um auch durch die seitliche Abdichtung an den Seitenwänden nicht behindert zu sein, und diese auf wenige Millinneter beschränken zu können, sind ausser den mit dem Zylinder fest verbundenen Seitenwänden noch Seitenwände angeordnet, die zentral zur Welle gelagert sind und beim Verstellen der Exzentrizität an den ersteren Wänden gleiten. 



   Bei manchen Getrieben, besonders solchen, bei denen die Pumpe höher angeordnet werden muss als der mit dem   Flüssigkeitsstrom   betriebene Motor, war es bisher beim Stillstand des Getriebes nicht 
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 stand zu vermeiden. wird das äussere   Lagergehäuse derart ausgebildet, dass   es ebenfalls mit Flüssigkeit gefüllt werden kann. Diese um das eigentliche Triebwerk befindliche Flüssigkeit verhindert ein Eintreten von Luft in den Triebwerkszylinder ; für eventuell aussickernde   Flüssigkeit   muss wieder Flüssigkeit aus dem äusseren Raum nachtreten. und wegen des grösseren   Durchflusswiderstandes   wird ein derartiger Wechsel sehr langsam vor sich gehne, so dass er praktisch nicht mehr in Betracht kommt. 



   Ein nach vorstehenden Gesichtspunkten ausgeführter Trieb lässt sich als Pumpe von Null bis zu der für die betreffenden   Getriebegrösse   vorgesehene Maximalleistung verstellen ; als Motor ist der Regelbereich zwar geringer, doch genügt er. wie die Versuche zeigen, den meisten vorkommenden Zwecken ; immerhin kommen Fälle vor. bei denen der Reegelbereich des Motors allein nicht ausreicht, es muss dann auch eine   Verstellung   an der Pumpe   vorgenommen   werden. Bei Werkzeugmaschinen, die beispielsweise durch derartige Flüssigkeitsgetriebe betätigt werden sollen, muss die   Regelung ausschliesslich   vom Stand 
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   zeugmasehine   aufgestellt ist. so müssen Vorkehrungen getroffen werden, die eine Beeinflussung der Pumpenleistung vom Arbeitsstand aus zulässt.

   Für dieseu Zweck können zwei oder mehrere Pumpen vorgesehen sein, die gleiche oder verschiedene Leistungen haben, und von denen jeweils z. B. durch Wechselhähne eine oder mehrere auf den Motor eingeschaltet werden, wie dies z. B. bei Flüssigkeitsgetrieben mit unveränderlichem   Arbeitsranm   bekannt ist : es kann auch eine verstellbare Pumpe durch einen Kolben-   od. dgl. mittels einer Druckleitung vom Arbeitsplate aus in ihrer Exzentrizität verstellt werden. Der Druck für diese Verstellung kann in einem Flüssigkeitsakkumulator gesammelt werden. Ein weiteres Mittel   

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   für eine grössere Verstellung ist die Einschaltung eines Aggregates, welches aus Pumpe und Motor besteht, deren Verstellungen abhängig voneinander sind.

   Diese Anordnung ist von besonderer Wichtigkeit, da hiebei auch wieder eine Gesetzmässigkeit in der Steigerung des Druckes eintritt, wodurch aus Drehzahl und Druck ohne weiteres die übertragene Arbeitsleistung bestimmt werden kann, was bei der unabhängigen Verstellung von Pumpe und Motor nicht möglich ist. 



  Von grosser Wichtigkeit für die Einführung derartiger Getriebe in die Praxis sind die Schwierigkeiten, die der innere Zusammenbau eines solchen Getriebes bietet, und die Schwierigkeiten, die sich bei dem Einbau des Triebwerkes in die Maschine ergeben. Ganz besondere Übung erfordert der Zusammenbau sowohl bei unveränderlichen als auch bei verstellbaren Getrieben, wenn wie es hier erforder-   
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Flügel durch Gleitsteine oder Rollen in Nuten der Zylinderwände erfolgt, da es äusserst schwierig ist, die einzelnen Flügel und Führungsteile in ihre richtige Lage und letztere in die Nuten der Zylinderdeckel zu bringen.

   Diese Schwierigkeit wird dadurch beseitigt, dass besondere Führungsringe für die Gleitsteine und Flügel angeordnet sind, die es ermöglichen, Kolbenkörper mit Flügeln und Führungsteilen in ihre richtige Lage zu bringen, bevor sie sich im Zylinder befinden, so dass sie gemeinschaftlich ohne Schwierig- keitenin den Zylinder gesteckt werden können, und alle Teile ohne weiteres an ihren richtigen Platz kommen.
Ferner muss das gesamte Getriebe einbaufertig geliefert werden können, d. h. es muss so sein, dass es selbst in weniger gut eingerichteten Werkstätten und von weniger geschultem Personal eingebaut werden kann, und weder das Zusammenbauen des Getriebes noch irgend welche Nacharbeiten an demselben von diesen
Leuten vorgenommen werden muss.

   Diesem Gesichtspunkt ist dadurch Rechnung getragen, dass der
Zylinder in seiner Verstellrichtung mit Lagerzapfen versehen ist, die gleichzeitig mit für die Zu-und
Abführung des Treibmittels sowie für die Verschiebung des Zylinders gebraucht werden. Durch diese
Zapfen ist die Lagerung des Zylinders in sehr einfacher Weise durchführbar ; um das ganze Triebwerk in seine richtige Lage zu bringen, braucht ausserdem nur noch der Kolbenkörper mit seiner Achse gelagert zu werden. 



    Da, der Kraftverbrauch derverschiedenenArbeitsmaschinen starkwechselt, so erfordert die Wirtschaft-   lichkeit in vielen Fällen den Zusammenschluss mehrerer Antriebe an eine gemeinschaftliche Kraftquelle, um an dieser Stelle einen Ausgleich zwischen den   Kraftweehseln   der verschiedenen Maschinen zu erzielen, wie dies z. B. beim Antrieb durch einen Transmissionsstrang der Fall ist. Um diesen Ausgleich ohne die   Zwischenglieder einer Transmission zu ermöglichen, sind mehrere Pumpen auf einer gemeinschaftlichen Welle in einem gemeinschaftlichen Gehäuse untergebracht, das gleichzeitig als Sammelraum für die ! zurück-   geführten Treibflüssigkeiten dienen kann, und aus dem die einzelnen Pumpen das Treibmittel entnehmen und wieder nach den einzelnen Arbeitsmaschinen verteilen. 



   In den Zeichnungen sind einige   Ausführungsbeispiele   der neuen Bauart veranschaulicht, 11. zw. zeigen : Fig. 1 ein Getriebe im Längsschnitt, Fig. 2 eine Ansicht in der Achsrichtung bei abgehobener
Seitenwand, Fig. 3 Ansicht und teilweiser Schnitt einer Anordnung mit zwei Pumpen, Fig. 4 einen
Schnitt eines Getriebes mit Fernverstellung, Fig. 5 und 6 Schnitte durch Anordnungen mit von der
Antriebsmaschine abhängigel Pumpenverstellung. Fig. 7 ist   ein Längsschnitt durch   eine   Gruppenpumpe.   



   Fig. 8 und 9 Querschnitte zweier verschiedener Ausführungsarten von   Gruppenpumpen.   



  Bei der Ausführung nach Fig.. 1 und 2 ist 1 der Zylinder l. nd 2 die   Kolbentrommel, : J sind   die
Kolben, 4 sind die seitlichen Abschlusswände, die mit dem Zylinder fest verbunden sind, und von denen eine oder beide zwecks Einbauen des Getriebes abnehmbar angeordnet sind. 5 sind die Teile der seitlichen   Abschlusswände,   die zentral zur   Kolbentrommel   gelagert sind. 6 sind mit federnden Scheiben versehene
Muttern od. dgl., durch die die Teile e fest gegen die Teile d gedrückt werden. 7 ist die Welle, die durch die Kolben unter Vermittlung der Kolbentrommel in Drehung versetzt werden soll und die gegebenen- falls auch mit der Kolbentrommel aus einem Stück bestehen kann. 8 sind Gleitsteine, die zur Führung der flügelartigen Kolben dienen. 9 sind   Richt- und Halteringe   für die Gleitsteine bzw.

     Kolbenführung-   teile. 10 und 11 sind in der Verstellrichtung des Zylinders angeordnete Lagerzapfen. 12 ist ein Lager- gehäuse, in welchem die Führungszapfen des Zylinders und die Welle der Kolbentrommel gelagert werden. 



   13 deutet eine   Füllschraube   an. 14 zeigt'eine Verstellanordnung. 15 stellt eine Beispielsart für die
Anordnung der Anschlüsse dar. 



   Aus Fig. 2 ist die Arbeitsweise derartiger Maschinen zu ersehen. Wird die   Achsentfernung   des
Zylinders und der Kolbentrommel 2 zueinander verändert, so verschiebt sich die   Abschlusswand. 5   an der   Abschlusswand   4, ohne dass hinsichtlich der Richtung zwischen der   Absehlusswand   5 und der Kolben- trommel 2 irgendeine Änderung eintritt ; diese Abdichtung kann also so vollkommen wie   möglich   aus- gebildet werden, es können sowohl zylindrische Flächen als auch Stirnflächen hiefür hinzugezogen werden. und es kann durch labyrinthartige Aussparungen der Durchflusswiderstand erhöht werden. 



   In Fig. 1 ist die   Abschlusswand   5 derart ausgebildet, dass ausser der Lagerfläehe an der Welle 7 an ihr zwei zylindrische und eine Stirnfläche die Abdichtung der Kolbentrommel bewirken, wobei an den Übergängen kleine labyrinthartige Erweiterungen vorgesehen sein können. Durch federnde
Scheiben 6 wird die   Abschlusswand   5 auch im entlasteten Zustand des Getriebes stets fest gegen die Wand   -1   gedrückt, wodurchnicht nur ein sicheres Anliegen und Dichten erzielt wird, sondern auch verhindert wird, 

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 dass sich die Wand   ?   mit der Kolbentrommel 2 und der Welle 7 dreht. Das   Mitdrehen   kann jedoch auch in anderer Weise verhindert werden.

   Auch bewirkt der sich zwischen Kolbentrommel und   Abschlusswand.     5   herrsehende Flüssigkeitsdruck ein gutes Andrücken von   j     an 4, und   es   kann   auch auf der Seite der Kolbentrommel ein entsprechendes federndes   Druckstück   oder eine für diesen Zweck gesondert unter Flüssigkeitdruck stehende Stufe vorgesehen sein.

   Um   Druckunterschiede   an den beiden Stirnseiten des Kolbenkörpers nach Möglichkeit zu vermeiden, können die entsprechenden Labyrinthnuten der beiden Seiten durch Kanäle miteinander verbunden werden. 
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 halten, dass sie in ihrer äussersten Lage noch im Kolbenschlitz bleiben, während der mittlere Teil länger in den Schlitz der Kolbentrommel hineinragt und dem Kolben eine gute   Fiihrung   gibt. Die Kolbentrommel 2 ist entsprechend der Form der Kolben ausgearbeitet, so dass die Schlitze an beiden Enden möglichst kurz ausfallen. 



   Fig. 1 und 2 zeigen ferner ein Lagergehäuse   12.   in dem der Zylinder mit seinen   Führungszapfen 10   und 11 und der Kolbenkörper mit seiner Welle 7 gelagert ist. Dieses Lagergehäuse wird in vielen Fällen durch das Maschinengestell, in dem das Getriebe untergebracht wird, selbst gebildet. Wie aus der Darstellung ersichtlich, kann dieser Raum allseitig geschlossen gehalten werden, so dass er ebenfalls mit 
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 durch die   Verschlussschraube.   13 angedeutet ist.

   In der Darstellung in Fig. 1 sind für die Kolbenwelle der Einfachheit halber Gleitlager vorgesehen, in   vielen Fällen   wird man, um die Reibungsverluste weiter zu verringern, Kugel-oder Rollenlager anordnen ; wenn das Lagergehäuse mit Flüssigkeit gefüllt wird, sind natürlich besondere Abdichtungen gegen das Durchsickern der Flüssigkeit an den Lagerstellen vorzusehen. 



   Die Verstellung des Zylinders kann durch eine   Stellsehraube   14 erfolgen ; für die verschiebbaren Anschlüsse der Rohrleitungen können Stutzen 15 vorgesehen sein. 



   Da eine Belastung der Kolben in radialer Richtung durch Federn, Flüssigkeitsdruck od. dgl. wegen der damit zusammenhängenden Reibungsverluste   nicht angängig   ist, sind die Kolben mit Führungszapfen versehen, die mit Führungsrollen oder Gleitsteinen 8 versehen werden können. Fül das Halten dieser Gleitsteine beim Zusammenbau des Getriebes sind besondere Halteringe 9 angeordnet. 
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 Grund der in den Gleitsteinen 8 hiefür vorgesehenen Nuten. Die Gleitsteine werden also durch die Ringe so gehalten, dass sie stets eine ganz bestimmte Stellung zum Ring und somit zum Zylinder einnehmen, sich also stets in einer konzentrischen Lage zum Zylinder befinden.

   Die äusseren Durchmesser der Ringe. 9 sind so gross gehalten, dass sie in hiefür vorgesehene Schlitze der Führungszapfen der Kolben hineinragen, wodurch ein seitliches Abstreifen der Gleitsteine von den Kolben unmöglich wird, so lange sich die Kolbentrommel mit den Kolben ganz oder noch teilweise im Zylinder befindet. Beim Zusammenbau werden zunächst die Kolben mit den   Gleitsteinen   und den Ringen in den Kolbenkörper gelegt und durch Umlegen einer Schnur oder eines   Hilfsringes,   der dem Innendurchmesser des Zylinders entspricht, vorläufig in dieser Lage gehalten, bis der Kolben in den Zylinder geschoben ist. 



  Werden anstatt der Gleitsteine Führungsrollen angewendet, so können die Halteringe ausserhalb der Rollen in Nuten der Kolbenzapfen gelegt werden. Die Halteringe können auch geschlitzt und nach aussen federnd, ähnlich wie Kolbenringe ausgeführt sein, damit die Kolbenflügel stets nach aussen gegen die Zylinderwand gedrückt werden, beim Einbringen des Triebwerkes jedoch ein gewisses   Zusammendrücken   möglich ist, um das Einbringen zu erleichtern. 



   In der Fig. 3 ist ein Beispiel eines hydraulischen Antriebes für Arbeitsmaschinen mit zwei Pumpen schematisch dargestellt. 16 deutet den Spindelkasten einer Drehbank an, 17 ist die hydraulisch betriebene Antriebsmaschine. 18 zeigt den Hauptabstellhahn. 19 ist die Zuführungsleitung von der einen Pumpe. 20 ist die gemeinschaftliche Abflussleitung. 21 ist der Abstellhahn für eine Zusatzpumpe. 22 ist die Zuführungsleitung von der Zusatzpumpe. 23 ist die Einführung des Zusatztriebmittels in die Hauptzufiihrung. 



  24 ist die Abflussleitung des Zusatztriebmittels bei abgestelltem Abstellhahn 21. 



   Der Regelbereich der Antriebsmaschine 17 ist 1 : 3. Bei Leistung der ersten Pumpe für 100 bis 300 Umdrehungen der Maschine 17 und der zweiten Pumpe mit doppelter Leistung als der ersten ergeben sich nachstehende Verhältnisse : Beim Betrieb lediglich mit der ersten Pumpe erhält die angetriebene Welle des Spindelkastens 100 bis 300 Umdrehungen ; wird die zweite Pumpe hinzugeschaltet, so kann die Umdrehungszahl der Welle durch die Regelung der Maschine 17 zwischen   3CO   und 900 eingestellt werden. 



  Das gesamte hydraulische Getriebe ermöglicht also bei der beschriebenen Anordnung eine Verstellung zwischen 100 und 900 Umdrehungen. Wird nun die erste Pumpe ausgeschaltet (was ohne weiteres durch entsprechende Anordnung der Hähne möglich ist), so wirkt nur die zweite Pumpe auf das Getriebe 17, und da die Leistung der zweiten Pumpe doppelt so gross ist als die der ersten Pumpe, so ergibt die Antriebsmaschine 17 mit dieser Pumpe eine Verstellungsmöglichkeit zwischen 200 und 600 Umdrehungen. 



   Es ergeben sich also : mit erster Pumpe 100 bis 300 Umdrehungen, mit zweiter Pumpe 200 bis 600 und mit beiden Pumpen 300 bis 900 Umdrehungen. 

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   Die Umdrehungszahlen der einzelnen Anordnungen greifen also bei dem vorliegenden Beispiel zur Hälfte ineinander über, hiedurch ergibt sich der für viele Werkzeugmaschinen ganz wesentliche Vorteil, dass der Wechselbereieh für eine bestimmte Arbeit fast ausnahmslos in den Grenzen einer der drei Anordnungen bleibt,. so dass im allgemeinen kein Umschalten der Hähne, sondern lediglich die Verstellung durch Regelung der Arbeitsmaschine 17 erfolgen kann, wobei trotzdem für Sonderarbeiten, wie z. B. 
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 ort des Arbeiters aus bleibt. 



   In Fig. 4 ist als Beispiel eine sehr einfache Anordnung für die Verstellung der Pumpe für zwei verschiedene Leistungen dargestellt. Als Pumpe ist in der Darstellung eine bekannte Anordnung einer Drehkolbenmaschine mit radialer Verstellung vorgesehen, doch kann auch jede andere Anordnung, auch solche mit axialer Verstellung gewählt werden. 25 ist das   Pumpengehäuse,   26 ist der Pumpenzylinder, 27 ist 
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 Richtung schiebt. 30 ist eine Druckkammer, mit deren Hilfe der Zylinder nach der anderen Richtung verschoben wird. 



   In dem dargestellten Beispiel wird der Zylinder durch die Feder 29 in die Stellung der kleinsten Leistung geschoben, doch kann die Anordnung auch umgekehrt getroffen werden, ebenfalls kann an Stelle der Feder jedes andere Druckmittel gebracht werden. Wird nun Druckmittel in die Kammer 30 geleitet, das auf die Ringfläche des Zylinderzapfens einen Gesamtdruck ausübt, der grösser ist als der Druck der Feder 29, so wird der Zylinder nach der anderen Richtung verschoben. Als Druckmittel kann Flüssigkeit oder jedes andere für Kraftübertragungen geeignete Mittel verwendet werden. Am einfachsten stellt sich die Anordnung, wenn von dem Flüssigkeitsdruck der Pumpe selbst hiefür verwendet wird. 



  Da die Pumpe aber teilweise mit sehr geringen Drucken arbeitet, so muss ein Druckspeicher (mit Rückschlagventil versehener Sammelbehälter) vorgesehen werden, in dem zu Zeiten höheren Arbeitsdrucks der Pumpe Druck und Druckflüssigkeit aufgespeichert wird. Die Verstellung kann dann von dem Standort des Arbeiters in der Weise bewirkt werden, dass dieser den Druckraum 30 mittels eines Dreiwegehahnes entweder mit dem Druckspeicher oder mit dem Auslass in Verbindung bringt. Ein solcher Druckspeicher kann für mehrere Pumpen verschiedener Arbeitsmaschinen gemeinschaftlich sein. 



   Anstatt der   c als Druckkammer 30   ausgebildeten Zylinderführung können auch besondere Druckkammern mit Kolben vorgesehen werden, durch die die Verschiebung erfolgt ; es lassen sich hiefür sehr verschiedene Anordnungen treffen. Werden mehrere derartige Kolben angewendet, die verschiedenen Hub haben und einzeln betätigt werden können, so lässt sich eine mehrstufige Verstellung auf bestimmte Leistungen vom Standort des Arbeiters ohne Schwierigkeiten durchführen ; die Kolben können nebeneinander angeordnet sein, oder zentral zueinander, so dass sie kataraktartig zur Wirkung kommen. 
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 Fig. 5 zeigt ein Getriebe, bei dem Pumpe und   Antriebsmaschi1Î. e   die gleiche Drehrichtung haben ;

   Fig.   (i   dagegen gibt ein derartiges Getriebe wieder, bei dem die Drehrichtung der Antriebsmaschine zur Pumpe beliebig umgekehrt werden   kann. 31   deuten die Kolbentrommeln der Pumpen an, 32 zeigen die Kolbentrommeln der Antriebsmaschinen. 33 zeigen die   flügelartigen   Kolben, die sich in Schlitzen der Kolbentrommeln verschieben. 34 sind die miteinander verbundenen Zylindergehäuse der Pumpen und Antriebs- 
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 dem das Gehäuse 34 mit seinen Lagerzapfen verschiebbar gelagert ist. Dieses Gehäuse ist nur in Fig. 6 dargestellt. 36 ist ein Umschalthahn, durch den die Drehriehtung der Antriebmasehine zur Pumpe umgekehrt werden kann. 37 ist eine Spindel, durch die die Verschiebung   der Zylindergehäuse   und somit die Verstellung des Getriebes erfolgen kann. 



   In den Abbildungen sind für Pumpen und Antriebsmaschinen die gleichen Abmessungen gewählt, Werden hiebei nun die   Achsentfernungen   der   Kolbentrommeln   so festgelegt, dass sich durch die Verschiebung der Zylinder die   wirksame Kolbenfläehe   des einen Teils in dem gleichen Verhältnis vergrössert, wie sich diejenige des anderen Teiles verkleinert, so ergibt sich z. B. bei einer   fünffachen   Änderung'der wirksamen   Kolbenfläche   eine   fünfundzwanxigfache Verstellung   des Getriebes, wobei sich aber der Druck des Triebmittels nur um das fünffache ändert, da die Pumpe allein nur eine fünffache Verstellung erfährt. 



  Die Lagergehäuse 35 können jede beliebige : Form erhalten ; auch kann an Stelle der dargestellten Lage der Pumpe zur Antriebsmasehine jede andere   Stellung gewählt werden,   die eine entsprechende Verbindung für eine gemeinschaftliche Verstellung beider Teile zulässt.. 



   In Fig. 7,8 und 9 ist ein Beispiel einer Gruppenpumpe für den Antrieb bis zu vier Arbeitsmaschinen dargestellt. Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt einer Gruppenpumpe von oben gesehen, und Fig. 8 und 9 zeigen Querschnitte für zwei verschiedene Ausführungsarten.   : J8   ist ein   gemeinschaftliches   Gehäuse, in welchem auf einer gemeinschaftlichen Welle 39 die verschiedenen, in dem dargestellten Beispiel als Flügelkolbenpumpen ausgebildeten Pumpen 40a,   40b, 40c, 40d angeordnet   sind, die zweckmässig so gestellt werden, dass sich die   Querdrucke   nach Möglichkeit aufheben bzw. die   Drehkräfte   gleichmässig 
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 rohr gesammelt und an nur einer Stelle. wie auch in der Zeichnung bei 42 gezeigt, dem Gehäuse 38 zugeführt.

   Durch die   Anordnung der Pumpen   in einem als gemeinschaftlichen Saugraum dienenden Gehäuse ergeben sich die geringsten Abdichtungsschwierigkeiten nach aussen, wodurch der Austritt von Treib- 
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 Arbeitsmaschine vermieden wird. 



   Da vielfach solche Gruppenpumpen für den Antrieb von Arbeitsmaschinen gebraucht werden, die verschiedene   Mengen Treibflüssigkeit benotigen,   so wird man zweekmässig in solehen Fällen Gruppenpumpen verwenden, deren Einzelpumpen für verschiedene Liefermengen eingestellt werden können. In Fig. 9 ist als Beispiel eine solche verstellbare Pumpe angeordnet. In diesem Beispiel wird der Arbeitsraum der Pumpe und damit die Liefermenge in bekannter Weise durch Vergrösserung oder Verkleinerung der Exzentrizität zwischen   Zylinder und Eolbenkörper eingestellt, und die   Pumpe kann also auf den Bedarf der Arbeitsmaschine abgestimmt werden. Die   Herstellung   erfolgt in der dargestellten Anordnung 
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 durch Plombe od. dgl. vorgesehen sein, wie dies in Fig. 9 ebenfalls angedeutet ist.

   Es können selbstverständlich auch mehrere derartige   Gruppenpumpen   von einer Kraftquelle direkt oder unter Vermittlung von Zwischengliedern angetrieben werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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 baren Zylindern, dadurch gekennzeichnet, dass die   Kolbenflügel abgesetzt ausgeführt   sind u. zw. derart, dass sie neben den Führungszapfen so kurz sind, dass sie in ausgezogenem Zustand nur noch ein kurzes Stück im Schlitten stecken, während der mittlere längere Teil der Flügel die   Führung im Schlitten über-   nimmt.

Claims (1)

  1. 2. Getriebe nach Anspruch 1, bei dem der Arbeitsraum durch Veränderung der Exzentrizität verstellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Abschlusswände je aus zwei Teilen (4, 5) bestehen, von denen der eine fest mit dem Zylinder verbunden ist, während der andere (5) zentral zur Kolbentrommel gelagert ist, an deren Drehung nicht teilnimmt und durch geeignete Flächen einerseits dichtend mit der Kolbentrommel, anderseits dichtend mit dem Teil der seitlichen Abschlusswand in Berührung steht, die mit dem Zylinder fest verbunden ist.
    3. Getriebe nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass für die Verstellung ein Druckspeicher vorgesehen ist, der von der Antriebspumpe oder auch von mehreren Antriebspumpen selbst gespeist wird, und der für mehrere Antriebe gemeinschaftliehtlich sein kann.
    4. Getriebe nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder der Pumpe mit dem Zylinder des getriebenen Teiles derart verbunden ist, dass ersterer mit letzterem zugleich verstellt wird.
    5. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder in seiner Verschieberichtung mit zwei in einer Achse angeordneten Lagerzapfen versehen ist. von denen der eine gleichzeitig für den Durchtritt der Flüssigkeiten und der andere gleichzeitig für die Verstellung gebraucht wird (Fig. 9).
    6. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Halteringe (9) vorgesehen sind, die in Nuten sämtlicher Führungszapfen. und sämtlicher Gleitsteine (8) eingreifen.
    7. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere veränderliche oder unver- änderliche Pumpen, die gemeinschaftlich angetrieben werden, in einem gemeinschaftlichen Gehäuse angeordnet sind, welches als Sammelraum für das zurückfliessende Treibmittel dient, und aus dem die einzelnen Pumpen das Treibmittel wieder entnehmen und für die einzelnen Arbeitsmaschinen verteilen.
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