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Gegenstand der Erfindung ist eine Servoregulierung, die von Hand oder automatisch betätigt werden kann, anwendbar auf stufenlose Kolbenflüssigkeitsgetriebe, bei denen die Änderung des Kolben- hubes durch gegenseitige Verstellung zweier übereinander liegender Exzenter erfolgt, wobei diese Flüssig- keitsgetriebe die Leistung teils mechanisch und teils hydraulisch oder nur hydraulisch übertragen.
Bei Getrieben dieser Art wird der Hub durch Verstellung einer Antriebskurbel verändert, welche aus zwei übereinander liegenden Exzentern besteht. Erfindungsgemäss erfolgt dies durch zwei innerhalb eines Gehäuses nach Art einer Zahnradpumpe angeordnete Zahnräder (in der weiteren Beschreibung "Zahnradservomotor"genannt), die durch die Antriebsflüssigkeit in gegenläufige Drehung versetzt werden, so dass dadurch die besagten beiden Exzenter stets gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung um denselben Winkel verdreht werden. Die gegenläufige Drehung dieser beiden Zahnräder wird durch zwei grössere Zahnräder, die mit je einem der Exzenter so verbunden sind, dass sich das Exzenter mit dem zu ihm gehörigen Zahnrad drehen muss, bewirkt.
Der Zahnradservomotor wird durch Drucköl in Bewegung gesetzt, das aus dem Druckraum des Getriebes zugeführt werden kann. Dieses Drucköl wird durch einen an sich bekannten Reglerschieber entweder auf die eine oder auf die andere Antriebsseite des Zahnradservomotors geleitet. Die Verstellung dieses Reglerschiebers aus seiner neutralen Lage, nämlich jener, in welcher seine beiden äusseren Enden die Öffnungen verschliessen, welche das Drucköl dem Zahnra. dservomotor zuführen, kann von Hand aus erfolgen. Bei automatischer Steuerung dient für die Verstellung des Reglerschiebers ein Kolben, auf dessen eine Seite der Öldruck aus dem Getriebedruckraum, und auf dessen andere Seite ein Federdruck wirkt. Verschiedene Betriebsdrücke rufen bei diesem Kolben verschiedene Stellungen hervor.
Zur Zurückführung des Reglerschiebers in seine neutrale Lage wird eine an sich bekannte Einrichtung verwendet.
In dieser neutralen Stellung sperrt der Zahnradservomotor die beiden Exzenter in der Lage, in der sie sich eben befinden, weil sich in seinen Zahnrädern die einander entgegengesetzten Dreh- momente der beiden Exzenter aufheben, welche den Zahnrädern des Zahnradservomotors durch die grösseren Zahnräder, mit welchen sie in Eingriff stehen, mitgeteilt werden. Da somit zum Sperren der Zahnräder des Servomotors nur kleine Kräfte notwendig sind, genügt zu diesem Zwecke die Flüssigkeit, die in den Leitungen zwischen Reglerschieber und Servomotor eingeschlossen ist und mit Rücksicht auf die neutrale Stellung des Reglersehiebers nicht entweichen kann.
Mit dieser Vorrichtung lässt sich jede beliebige Winkelverdrehung der beiden Exzenter durchführen.
Zur Erreichung derselben Wirkungen in verstärkter Form ist die Verwendung auch mehrerer Servomotoren vorgesehen, die sämtlich in analoger Form auf die beiden Exzenter des Motors wirken.
Solche Flüssigkeitsgetriebe werden gewöhnlich in der Form angetrieben, dass die Leistung irgendeiner Kraftquelle, z. B. Elektromotor, Dieselmotor u. dgl., auf eine Pumpenwelle wirkt, die nun ihre Leistung mechanisch und hydraulisch auf das Getriebegehäuse überträgt, das dadurch in Drehung versetzt wird. Die veränderte Leistung des Getriebes wird dann von dem in Drehung versetzten Gehäuse in geeigneter Weise abgenommen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich aber in jenen Fällen, in denen die Leistung irgendeiner Kraftquelle das Getriebegehäuse in Drehung versetzt, welches nun seinerseits diese Leistung mechanisch und hydraulisch auf die Pumpenwelle überträgt, die die übersetzte Kraft weiterleitet. Bei dieser Art, das Getriebe anzutreiben, ergibt sieh bekanntermassen das Resultat, dass man von Null anfahren und die Geschwindigkeit der abgetriebenen Welle also von Null ZU ein-m Maximum steigern
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kann, ohne dass sich beim Anfahren irgendwelche Leistungsverluste ergeben, die auf Drosseln zurück- zuführen sind.
In diesem Falle ist eine gegenseitige Winkelverstellung der beiden Exzenter des Motorgehäuses bis zu 2 x 1800 erforderlich. Der besondere Vorteil der Erfindung besteht nun darin, dass der besagte Zahnradservomotor eine Mehrzahl von Funktionen gleichzeitig in sich vereinigt, nämlich : a) Er dient als Kraftquelle für die Regulierarbeit. b) Er dient als Sperrmechanismus für die Steuerung. e) Er dient als Mechanismus für die Umkehrung der Drehrichtung der Exzenter. d) Er dient durch Vermittlung von Zahnrädern dazu, aie Winkelverstellung der beiden Exzenter um jeden beliebigen Grad zu ermöglichen (180 und mehr).
Dadurch, dass der Servomotor in seiner Ausführung gemäss der Erfindung eine Mehrzahl von Funktionen erfüllt, wird erreicht, dass der ganze Steuermechanismus aus sehr wenigen Elementen besteht, die hauptsächlich kreisförmige Form haben, so dass der ganze Mechanismus in kleinstem Raum untergebracht werden kann.
Die Fig. 1-8 dienen dazu, die folgende Beschreibung der Wirkungsweise eines solchen Getriebes zu illustrieren. Sie dienen des weiteren für die Erläuterung des später beschriebenen Beispieles einer Ausführungsform der Erfindung für Betätigung von Hand aus und für automatische Steuerung.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Getriebe und durch die Servoregulierung, Fig. 2 zeigt
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äusserem Exzenter und seiner Buchse eingebaut ist, in derselben Schnittebene wie Fig. 1, Fig. 4 zeigt dieselbe Kupplung in Seitenansicht, Fig. 5 zeigt einen Schieber nach der Schnittebene V-V der Fig. 1, Fig. 6 zeigt einen Schieber in der Schnittebene VI-VI der Fig. 1, Fig. 7 ist ein Schnitt durch die Servoregulierung nach Linie VII-VII, u. zw. für Handregulieiung, Fig. 8 zeigt einen ähnlichen Schnitt durch eine Servoregulierung jedoch für automatische Regulierung und für Handregulieiung.
Die antreibende Welle 1 ist mit Exzenter 2 starr verbunden. Um den Exzenter herum ist ein
System von Kolben J angeordnet, weiche in Bohrungen 4 des Pumpenzyimdergehauses a sieh bewegen.
Das Pumpenzylindergehäuse 5 ist um die antreibende Welle 1 und das Exzenter 2 drehbar angeordnet.
Das Pumpenzylindergehäuse 5 ist fest verbunden mit dem Verteilungsgehäuse 6. In diesem befindet sich eine zentrale Bohrung, die eine fest mit ihr verbundene Laufbuchse 7 enthält, in welcher zwei
Schieber angeordnet sind. Der eine Schieber 8 auf der Seite des Pumpenzylindergehäuses, im folgenden Pumpenschieber genannt, ist mit der antreibenden Welle 1 drehfest verbunden. Der andere Schieber 9, im folgenden Motorschieber genannt, ist mit später m beschreibenden Organen des Motorteiles des
Getriebes verbunden. Die Schieber haben eine im Wesen glockenförmige Form und sind jeder für sich axial verschiebbar.
Wenn sie in der Berührungsebene 10 mit ihren ringförmigen Stirnflächen in Anschlag gebracht werden, wird also in ihrem Inneren eine innere Kammer 11 gebildet. Die äussere
Kammer wird gebildet durch Aussparungen 12, 14 in dem Mantel der Schieber und durch eine Aus- sprung 13 im Verteilungsgehäuse. Der Hubraum der Pumpenzylinderkolben ist durch Kanäle 15 abwechselnd mit der äusseren Kammer 12, 13, 14 und mit der inneren Kammer 11 verbunden.
Das Verteilungsgehäuse ist starr verbunden mit dem Motorzylindergehäuse 6. 5. Das Motorzylindergehäuse 65 rotiert, um eine Hohlwelle 16, welche zwei übereinandergelagerte Exzenter 17, 18 (einen inneren Exzenter 17 und einen äusseren Exzenter 18) trägt. Um den äusseren Exzenter 18 angeordnet, ist ein System von Kolben 19, deren Hubraum durch Kanäle 20 im Verteilungsgehäuse 6 mit den erwähnten Kammern 11 bzw. 12, 13, 14 in Verbindung steht. Die beiden Exzenter 17, 18 sind gegeneinander verstellbar, so dass dadurch der Kolbenhub des Motorteiles des Getriebes variabel ist.
Das äussere Exzenter 18 ist durch Vermittlung einer Kupplung 21 mit einer Buchse 22 verbunden.
Durch die Hohlwelle 16 ist eine Spindel 23 hindurchgeführt, welche mit dem Motorschieber 9 starr verbunden ist. Diese Spindel 23, und damit auch der Motorschieber 9, sind durch eine Verbindung 24, 25 mit dem das ganze Getriebe umgebenden Kasten 26,27 gegen Drehung festgehalten. Durch die beiden Zahnräder 28, 29, von denen Zahnrad 28 mit dem Getriebegehäuse 5, 6, 65, 30 starr verbunden ist, wird die Leistung des Getriebes abgenommen.
In Fig. 1 befinden sieh die beiden Exzenter 17, 18 in jener Stellung, in welcher jedes von ihnen seine Exzentrizität genau nach derselben Richtung hat. Die Grösse der Exzentrizität beider Exzenter ist die gleiche. Es ist klar, dass die beiden übereinander angeordneten, relativ drehbaren Exzenter stets eine Gesamtexzentrizität ergeben müssen, die aus den beiden einzelnen Exzentrizitäten gebildet wird und je nach der gegenseitigen Verdrehung der beiden Exzenter zu einander verschieden ist. Die Stellung der beiden Exzenter in Fig. 1 zeigt die grösste Gesamtexzentrizität in bezug auf die Achse des Getriebes.
Diese in Fig. 1 gezeichnete Stellung der beiden Exzenter 17, 18, welche also die grösste Exzentrizität der beiden darstellt, entspricht jener Betriebslage des Getriebes, in welcher der Motor die grösste Menge Öl bei einer Umdrehung in sich aufnimmt. Diese Stellung der Exzenter 17, 18 sei im folgenden ihre positive Stellung genannt.
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einander verstellt werden können, u. zw. immer so, dass sie um den gleichen Winkel, aber in entgegengesetzter Richtung verstellt werden können. Der Erfolg dieser eben besagten Verstellung ist nun immer der, dass die äussere Achse des äusseren Exzenters 18, angezeichnet in Fig. 2 mit Nr. 33, sich daher stets
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nur in einer Ebene bewegen kann, die z. B. auch mit der Bildebene der Fig. 1 identisch sein kann.
Die
Entfernung der äusseren Achse 33 des äusseren Exzenters 18 von der Getriebeaehse 34 ist daher identisch mit der Gesamtexzentrizität beider Exzenter 17, 18 und stellt daher jenen Kurbelarm. 35 dar, der den
Hub der Kolben 19 bewirkt.
Es ist klar, dass bei dieser gegenseitigen Verdrehung der Exzenter 17, 18 um denselben Winkel in entgegengesetzter Richtung die äussere Achse 3. 3 des äusseren Exzenters 18 mit der Getriebeachse. 34 in einer Regelstellung zusammenfällt, in welcher Regellage eine rein mechanische Übertragung stattfindet. Die gegenseitige Verdrehung der Exzenter 17, 18 kann über diese Lage hinaus auch auf die andere Seite der Getriebeachse 34 erfolgen, welche als die negative Lage der Exzenter genannt wird.
Die Wirkungen dieser Verstellung der Exzenter 17, 18 werden späterhin beschrieben werden.
An dem äusseren Ende der Welle 16 des inneren Exzenters 17 und am äusseren Ende der Buchse 22 des äusseren Exzenters 18 sind die Zahnräder. 32,. 37 angebracht, min eis deren die beiden Exzenter 17, 18 immer um denselben Winkel in entgegengesetzter Richtung im Verhältnis gegeneinander verstellt werden. Um diese eben beschriebene Verstellung zu erreichen, ist eine besondere Kupplung 21 zwischen der Buchse 22 und dem äusseren Exzenter 18 vorgesehen.
Die Kupplung 21 ist so konstruiert, dass das äussere Exzenter 18 stets in entgegengesetzter Richtung um denselben Winkel gedreht wird wie das innere Exzenter 17. Bei dieser Anordnung der verstellbaren Motorexzenter in einer Ebene genÜgt es, wenn der Motorschieber 9 durch irgendwelche Mittel in seiner Lage festgehalten ist, um der Fordeiung tu genügen, dass dieser Motorschieber 9 und die Gesamtexzentrizität der Motorexzenter 17, 18 gegeneinander in einem stets gleich bleibenden nicht variierenden Winkel sich befinden müssen.
Im folgenden werden zum leichteren Verständnis der Erfindung die Betriebsverhältnisse be- schieben, wenn die Geschwindigkeit der antreibenden Welle 1 ins Langsame übertragen wird.
Die antreibende Welle 1 wird von einem Antriebsmotor in Drehung versetzt und es soll vorerst angenommen werden, dass auch das Gehäuse 5, 6, 6,. 30 eine Drehung ausführt, aber mit geringerer
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in die äussere Kammer 12, 18, 14 des Verteilungsgehäuse 6 drücken. Aus dieser äusseren Kammer 12, 18, 14 strömt das Drucköl in die Motorzylinder. 36 und übt dort einen Einwärtsdiuek auf die Motorkolben 19 aus, der sich auf die Motorexzenter 17, 18 fortpflanzt.
Da die Motorexzenter 17, 18 durch die erfindungsgemässen Steuerorgane festgehalten sind, können sie diesem Druck nicht nachgeben und es entsteht daher eine Reaktionskraft, die nun in entgegengesetzter Richtung auf das Gehäuse 5, 6, 65, 30 wirkt, welches dadurch in jene Drehung versetzt wird, welche am Anfang dieses Absatzes ur Beschreibung des Betriebsvorganges vorausgesetzt wurde, und die mit der Drehrichtung der Welle 1 üb3reinstimmt. Sobald ein Motorkolben seine innerste Lage erreicht hat, wird durch den Motorschieber 9 der diesem Kolben entsprechende Kanal. 37 mit der inneren Kammer 11 der Schieber 8, 9 in Verbindung gebracht und die Flüssigkeit von den entsprechenden Pumpenkolben angesaugt.
Ausser dem erwähnten Antrieb durch die Reaktionskraft der festgehaltenen Motorkurbel 17, 18 erhält das drehbare Gehäuse einen weiteren Antrieb durch das Drehmoment der antreibenden Welle 1, welche durch Vermittlung des Pumpenexzenters 2 das rotierende Gehäuse 5, 6, 65,.'30 mechanisch auch antreibt. Es ist klar, dass die Fördermenge des Pumpenteiles der Schluckmenge des Motorteiles stets gleich sein muss, und dass daher durch Änderung des Kolbenhubes im Motorteil sich die Übersetzung des Getriebes verändern lässt. Durch Verkleinerung der früher erwähnten positiven Exzentrizität (Übersetzung des Getriebes ins Langsame) zu einem Nullwert, erreicht man, dass die Drehzahl des Gehäuses gleich wird der Drehzahl der antreibenden Welle.
Ein Beispiel einer Ausführungsform der Erfindung für Betätigung von Hand aus und für auto- manche Steuerung wird im folgenden besehrieben :
Zur erfindungsgemässen Steuerung des Getriebes dienen zwei Zahnräder 31, 32, von denen eines. 32 mit dem inneren Exzenter 17 des Motorteiles starr verbunden ist, während das zweite Zahnrad'in mit der Buchse 22 starr verbunden ist.
Diese beiden Zahnräder stehen ständig im Eingriff mit zwei Ritzeln. 39,. 38, welche auf den beiden Wellen 40, 41 des Zahnradservomotors montiert sind. Der Zahnradservomotor besteht aus Zahnrad 42, welches mit dem einen Ritzel. 39, und Zahnrad 4-3, welches mit dem andern Ritzel. 38 starr verbunden ist. Einen weiteren Bestandteil des Zahnradservomotors bildet der Reglerschieber 44, dessen Hohlraum 45 an seinen beiden äusseren Enden je nach der Stellung des Reglerschiebers 44 mit Kanälen 46,47 im Gehäuse 48 des Zahnradservomotors in Verbindung steht, welche von zwei gegenüberliegenden Seiten zu den beiden Zahnrädern 42,43 führen. Der Zuführungsraum 45 des Reglerschiebers 44 steht durch eine Leitung 49 beispielsweise mit dem Druckraum 12, dz des Getriebes in Verbindung.
Der Hebel 50 ist an einem Ende drehbar mit dem Reglerschieber 44 verbunden, an seinem andern Ende mit Elementen 51, die die Steuerung des Reglerschiebers von Hand ermöglichen. Besagter Hebel 50 ist in einem Punkt 52 mit einem zweiten Hebel 5. 3 gelenkig verbunden, wobei dieser zweite Hebel 53 an einem Ende im Punkt 54 mit dem das Getriebe umgebenden Kasten 26,27 gelenkig verbunden ist.
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untergebracht, das mit dem Kasten 26, 27 fest verbunden ist, der das ganze Getriebe umgibt. In diesem Kasten 26 ist auch ein Ende der beiden Wellen 40, 41 gelagert.
Fig. 8 stellt nun im Gegensatz zu dem bisher zu Fig. 7 Gesagten eine Ausführungsart der erfindungs-
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beschriebenen Fig. 7 lediglich dadurch, dass an Stelle der Vorrichtung für Handregulipiung die Vorrichtung für die futomatische Regulierung tritt.
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Damit nun auch b ? i der im letzten Absatz beschriebenen automatischen Betätigung eine Einstellung von Hand erfolgen kann, wird der Hebel 5.'3 in Punkt 54 mit einem weiteren Hebel 62 dr@hbar verbunden, welch letzterer in Punkt 63 drehbar im Kasten 26 gelagert ist. An diesem Hebel 62 greifen
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kann, so dass hiemit eine willkürliche Beeinflussung von Hand der automatischen S@eu@rung möglich ist.
Da nun während des Betriebes durch eine besondere Pumpe 66 dauernd Frisch öl in den Getiiebe- Saugarm 11 gefördert wird, so dass in diesem Raum 11 ein Diuek entsteht, wird sich dieser Dock such auf den Kolben 57 auswirken.
Das hat den Nachteil, dass sich dieser D. uck mit der Ölviskosität ändert. Er wirkt also in unkontrollierbarer Weise auch variabel auf den Kolben 57 und beeinträchtigt damit die Genauigkeit der S@euerung. Deshalb ist noch ein weiterer Kolben 67 angeordnet, auf den durch Leitung 68, 69 der von der Pumpe 66 im Saugraum des Getriebes erzeugte D@uck wirkt. Da dieser Druck nach Fig. 8 dem auf Kolb ? n 57 wirkenden Druck entgegen gerichtet ist, hebt er sich in seiner Wirkung ganz auf, so dass nur die Wirkung des eigentlichen Arbeitsdiuckes auf Kolben 57 übrig bleibt.
Um nun die Neuerung der Erfindung und die in den folgenden Absätzen gegebene Wirkungsweise des beschriebenen Zahnradservomotors mit seiner Steuerung deutlich zu machen, werden nunmehr die theoretischen Voraussetzungen, welchen die Steuerung gerecht werden muss, mit Hilfe von Formeln dargestellt. Aus dieser Darstellung geht der besondere Vorteil dieser Erfindung ganz besonders auch für jene Fälle hervor, in welchen das Getriebegehäuse durch die antreibende Maschine in Bewegung gesetzt wird, und die veränderte Leistung des Getriebes von der Pumpenwelle 1 abgenommen wird.
Die darzustellenden Formeln beweisen nämlich, dass bei dieser Betriebsanordnung eine gegenseitige Verstellung der beiden Exzenter 17, 18 des Motorzylindergehäuse 65 um je 1800 erforderlich wird.
Der Erfindungsgedanke zeigt nun u. a. die konstruktive Lösung dieser Aufgabe, die deshalb von besonderer Bedeutung ist, weil bei der eben betrachteten vorausgesetzten Betriebsanordnung des Getriebes die abgetriebene Welle 1 jede Drehzahl von Null bis zu einem beliebigen Maximum annehmen kann.
Bei den Formeln bedeuten : 111 Drehzahl der Pumpenwelle,
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711 Kolbenhub der Pumpe, cl1 Zylinderdurchmesser der Pumpe, 11 Anzahl der Zylinder der Pumpe,
712 Kolbenhub des Motors, d1 Zylinderdurehmesser des Motors, i2 Anzahl der Zylinder des Motors.
Bei n1 Umdrehungen der Antriebswelle 1 und 112 gleichgerichteten Umdrehungen des Gehäuses fördert die durch die Welle 1 angetriebene Pumpe mit n1-n2 Umdrehungen über die Verteilungs- vorrichtung (Pumpenschieber und Motorschieber) nach dem Motor. Die Drehung des Getriebegehäuses erfolgt teilweise durch das Drehmoment der Antriebswelle, das sich in der Pumpe direkt mechanisch auf das Getriebegehäuse überträgt, teilweise durch das aus dem Flüssigkeitsdruck folgende Drehmoment, das von den Motorkolben auf die festgehaltene Motorwelle wirkt und von dieser als Reaktionskraft ebenfalls das Gehäuse antreibt. Hiebei wird die von der Pumpe geförderte Ölmenge vom Motor aufgenommen und nach Arbeitsleistung wieder an die Pumpe abgegeben.
Die Drehzahl des Gehäuses muss sich demnach so einstellen, dass die Fördermenge der Pumpe gleich der Schluckmenge des Motors ist. Es muss also sein :
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Daraus ergibt sich :
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ändert werden kann. Diese Formel zeigt die Verhältnisse, wenn die Welle angetrieben wird und die Leistung des Getriebes von dem drehbaren Gehäuse abgenommen wird.
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Die folgende Formel zeigt die Drehzahlverhältnisse der Welle 1, wenn diese als abgetriebene Welle dient, wenn das Gehäuse mit der Drehzahl angetrieben wird. Es ist also in diesem Fan 111 die Drehzahl des abgetriebenen Teiles :
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Um nun bei dem Exzentermechanismus den Hub h2 von einer Grösse = + 711 (positive Stellung) bis zu einer Grösse = -h1 (negative Stellung) zu verstellen, ist es nötig, beide Exzenter gegeneinander um den sehr grossen Winkel von je 180 zu verdrehen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den einfachsten Mitteln bei kleinstem Raumbedarf.
Der beschriebene Steuermechanismus wirkt bei Verstellung von Hand wie folgt : wenn durch eine Steuerbewegung von Hand der Hebel 50 um Punkt 52 beispielsweise derart verstellt wird, dass
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in Pfeilrichtung, und die mit den Rädern verbundenen Ritzel. ?,- drehen die mit ihnen in Eingriff stehenden Räder . M,. ? daher in entgegengesetzter Richtung. Die mit Radez verbundene Nut 56 schiebt während dieser Steuerbewegung mittels des Hebels 53 und mittels des Hebels Jss, der jetzt in
Punkt 61 festgehalten wird, den Reglerschieber 44 langsam wieder nach oben bis in jene Stlelung, wo sein unteres Ende den Ausfluss von 01 aus seinem Hohlraum, 15 nach der Leitung 46 sperrt.
Bei der Verstellung des Reglerschiebers 44 nach oben treten dieselben Wirkungen in umgekehrter Richtung auf. Es lässt sich erkennen, dass jeder von Hand hergestellten Regellage eine bestimmte Steuerlage der Räder 31, 32 entspricht, die immer dann hergestellt ist, wenn der Reglerschieber 4J seine mittlere absperrende Lage wieder erreicht hat.
Die automatische Steuerung unterscheidet sich nun von der eben beschriebenen Steuerung von Hand dadurch, dass der Endpunkt 61 des Hebels 50 automatisch verstellt wird. Es ist klar, dass jedem Flüssigkeitsdruck, der durch die Leitung 58 auf den Kolben 67 wirkt, eine bestimmte Stellung des Kolbens 57 entspricht. Wird nun beispielsweise der Wiederstand an den Zahnrädern asz 29 des
Getriebes grösser, so steigt auch der Öldruck im Getriebe. Daher wirkt auf die Stirnfläche des Steuerkolbens 67 ein grösserer Druck, der ihn nach oben verschiebt und dann durch Vermittlung des besehriebenen Gestänges den Reglerschieber 44 in die Stellung verschiebt, dass Drucköl in die untere Seite des Zahnradservomotors eintritt.
Dieser verstellt nun die Motorkurbel so, dass die Kolbenhübe des Motors grösser werden, und dass das Getriebe die für den erhöhten Widerstand auftretenden grösseren Drehmomente durch eine entsprechende grössere Übersetzung ausgleicht.
Durch die erfindungsgemässe Ausführung des Zahnradservomotors und der Steuerungsteile wird erreicht, dass sie nur kleine Abmessungen benötigen, weil der Zahnradservomotor lediglich Reibungskräfte zu überwinden hat. Es wird nämlich durch die Anordnung das in einem Grenzfall sehr beträchtliche Drehmoment der Motorkurbel 17, 18 in zwei gleiche Teile, die auf die grossen Zahnräder') l wirken, aufgeteilt, welche wieder ihrerseits diese Drehmomente im selben Drehsinn auf die beiden Wellen 40, 41 weitergeben und diese in der gleichen Richtung drehen wollen. Hiedurch entstehen auf den Zahnrädern 42, 43 des Zahnradservomotors, u. zw. in der Verzahnung gleich grosse, aber entgegengesetzt wirkende Kräfte, so dass in diesem Punkt 64 die Aufhebung der Drehmomente stattfindet.
Daraus folgt, dass bei den beträchtlichen zur Verfügung stehenden Öldrücken schon sehr kleine Abmessungen des Zahnradservomotors für die Bewältigung der Regulierarbeit ausreichen.
Zur Sperrung des Mechanismus genügt daher die Ölmenge, die in den Leitungen 46, 47 zwischen Reglerschieber 44 und Zahnradservomotor in jener Lage des Reglerschiebers, die in der Beschreibung seine neutrale Lage genannt wurde, eingeschlossen ist.
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