DE643461C

DE643461C - Alphabetische Einstellvorrichtung fuer Rundfunkempfaenger

Info

Publication number: DE643461C
Application number: DEA73838D
Authority: DE
Inventors: Elimar Ebbighausen
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1934-08-09
Filing date: 1934-08-09
Publication date: 1937-04-08

Description

Die immer größer werdende Zahl von Rundfunksendern und die Entwicklung leistungsfähiger Rundfunkempfänger machen eine übersichtliche und einfach zu bedienende Einstellvorrichtung zu einer absoluten Notwendigkeit.

Bisher war es üblich, die Stationsnamen der einzelnen Wellenbereiche in einem oder in mehreren Feldern unterzubringen und sie beispielsweise durch verschiedene Farben zu kennzeichnen. Diese Anordnung ist wenig übersichtlich und erschwert das Auffinden der Sender, besonders bei großen Geräten mit 100 und mehr Stationsnamen. Eine Teilung der Wellenbereiche in einzelne Felder führt zu großen unbenutzten Flächen. Will man diese toten Flächen verkleinern, so bedingt die große Zahl der im Mittelbereich vorhandenen Sender sehr kleine, also schlecht lesbare Schriftzeichen.

Auch die sogenannten Landkartenskalen, bei denen im allgemeinen hinter einer mit Markierungen versehenen Landkarte eine verstellbare Blende angeordnet ist, haben erhebliehe Nachteile. Bei solchen Skalen bzw. Einstellvorrichtungen liegen häufig an einzelnen Stellen zahlreiche Sender auf engem Raum beieinander. Da ferner die Markierungen der Sender nicht beliebig angeordnet werden können, läßt es sich nicht vermeiden, daß mehrere Sender in der Verschieberichtung der beweglichen Blende auf einer Parallelen liegen.

Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für Rundfunkempfänger, bei der alle diese Nachteile vermieden sind.

Gemäß der Erfindung werden auf ein-^r Scheibe (Lochscheibe), die fest auf der Achse des Abstimmittels angeordnet ist, Markierungen für die Sender angebracht. Die Sendernamen sind (vorzugsweise in alphabetischer Reihenfolge) auf einer zweiten, feststehenden Scheibe neben einem Schlitz in dieser Scheibe angeordnet. In diesem Schlitz erscheint dann an dem zugehörigen Stationsnamen die entsprechende Markierung, wenn der Empfänger auf den betreffenden Sender abgestimmt ist.

Durch eine Blende, die durch den Wellenbereichschalter bedient wird, können jeweils die Markierungen verdeckt werden, die nicht zu dem betreffenden Wellenbereich gehören. Bei Verwendung von Lichtstrahlen zur Markierung der Sender läßt diese Blende nur bei den Stationsnamen Licht durchfallen, die zu dem betreffenden Wellenbereich gehören.

Die neue Einstellvorrichtung hat den besonderen Vorteil, daß eine sehr große Anzahl von Stationsnamen in gleich großer Schrift übersichtlich nach dem Alphabet geordnet aufgetragen werden kann. Die durch den Wellenbereichschalter betätigte Blende verhindert, daß zwei Namen von verschiedenen

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Eliniar Ebbighausen in Berlin-Treptow.

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Wellenbereichen gleichzeitig abgelesen werden, selbst wenn die Abstimmung an derselben Einstellung des Drehkondensators He§fe In der Zeichnung ist eine Ausführungsfo^m der Einstellvorrichtung nach der Erfindung" beispielsweise dargestellt. -y

Abb. ι zeigt die Einstellvorrichtung in" Vorderansicht. Die vorderste Abblendung ist in dieser Abbildung teilweise abgebrochen gezeichnet.

Abb. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Einstellvorrichtung nach Abb. i.

Mit ι ist die feststehende Scheibe bezeichnet, welche die Stationsnamen trägt. Die Namen sind in alphabetischer Reihenfolge übereinander angeordnet und ermöglichen auf diese Weise ein einfaches Aufsuchen jedes Senders. Hinter der feststehenden Blende befindet sich eine vorzugsweise kreisförmige Blende 2, die von dem Wellenbereichschalter betätigt wird. Die eigentliche Lochblende mit den Markierungen für die einzelnen Sender ist hinter der Blende 2 angeordnet und in den Abbildungen mit 3 bezeichnet. Sie ist fest auf der Achse des Abstimmittels angebracht und besitzt für die Zwecke der Markierung Ausnehmungen, durch die z. B. das Licht einer hinter der Blende angeordneten Lichtquelle durchfallen kann.

Für den Langwellenbereich können die Ausnehmungen etwas langer ausgeführt werda die Abstimmung dort nicht so ge-

•Vf.len, ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Alphabetische Einstellvorrichtung für Rundfunkempfänger mit zwei hintereinander angeordneten Scheiben, von denen eine mit Markierungen für die Sender versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Markierungen tragende Scheibe (Lochscheibe) auf der Achse des Abstimmmittels fest angeordnet ist und die Sendernamen auf der zweiten Scheibe neben einem in dieser Scheibe befindlichen Schlitz aufgetragen sind, so daß eine Markierung an dem zugehörigen Sendernamen jeweils dann erscheint, wenn der Empfänger auf den betreffenden Sender abgestimmt ist. .

2. Alphabetische Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Scheibe, die durch den Wellenbereichschalter betätigt wird und bei Verwendung einer Beleuchtungseinrichtung nur durch die Markierungen Licht durchfallen läßt, die zu dem betreffenden Wellenbereich gehören.

Hierzu I Blatt Zeichnungen