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Stationsanzeigevorrichtung für Rundfunkempfangsgeräte Die Erfindung
betrifft eihe Stationsanzeigevorrichtung an Rundfunkempfangsgeräten. Es sind Anzeigevorrichtungen
bekannt, bei denen von sämtlichen einstellbaren Stationen jeweils nur die eingestellte
oder die eingestellte und ein Teil der übrigen Stationen sichtbar sind.
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Bei der Konstruktion von Stationsanzeigevorrichtungen herrscht im
allgemeinen der Wunsch nach einer Darstellung der Stationsnamen in möglichst großer
und deutlicher Schrift. Bekannte Einrichtungen verwenden zur Erreichung dieses Zieles
beispielsweise ein mit den Stationsnamen beschriftetes Band, das hinter einem Sichtfenster
entlang geführt wird, oder die Sichtbarmachung der Stationsnamen erfolgt durch vergrößernde
Projektion. Derartige Einrichtungen sind teils teuer in der Herstellung, teils mechanisch
nicht genügend zuverlässig.
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Weiterhin ist es bekannt, die Stationsanzeigevorrichtung in der Weise
auszubilden, daß vor dem Skalenträger, auf dem die Stationen aus den einzelnen Wellenbereichen
in verschiedenen Zonen angeordnet sind, eine bewegliche, mit Sichtlöchern versehene
Blende gelagert ist, die je nach ihrer Einstellung die Stationen aus einem der auf
dem Skalenträger aufgebrachten Wellenbereiche sichtbar werden läßt.
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Beim Gegenstand der Erfindung sind zwei (oder mehr) in der Blickrichtung
hintereinander angeordnete, mit Stationsnamen beschriftete Skalenträger vorhanden,
von denen der erste mit einem Sichtfenster für den dahinterliegenden zweiten versehen
ist. Die Stationsnamen beider Skalenträger erscheinen nacheinander hinter einem
in der EmpfängervorderwandbefindlichenAusschnitt. Zu diesem Zweck sind die Skalenträger
in der Weise mit den Abstimmelementen des Empfangsgerätes gekuppelt, daß zunächst
der eine Skalenträger von seiner Anfangsstellung bis zu seiner Endstellung bewegt
wird. Ist er in seiner Endstellung angelangt, so befindet sich das Sichtfenster
hinter dem in der Apparatevorderwand vorhandenen Ausschnitt. Durch dieses hindurch
werden bei weiterer Betätigung derAbstimmelemente die auf dem anderen Skalenträger
angeordneten Stationsnamen sichtbar.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein vorzugsweises Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Fig. i zeigt eine Anzeigevorrichtung mit zwei hintereinandergelagerten
scheibenförmigen Skalenträgern in Frontansicht.
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Fig. a veranschaulicht eine geschnittene Seitenansicht der Ausführungsform
nach Fig. i.
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Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem als Skalenträger zwei
ineinander drehbar gelagerte Zylinder verwendet sind, in teilweise geschnittener
Seitenansicht.
Fig. 4 zeigt die Ausführungsform nach Fig. 3 iu teilweise
durchbrochener Frontansicht.
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Fig. i und Fig. 2 veranschaulichen Stationsanzeigevorrichtung mit
scheibenfö1, migen Skalenträgern in der Anfangsstelluri-:. Zum Antrieb der Vorrichtung
dient ein Seile rad i, welches mit den Abstimmelementen des Empfängers durch ein
in der Zeichnung nicht dargestelltes Antriebsseil verbunden ist. Wird das Seilrad
i in Richtung des in Fig. i dargestellten Pfeiles gedreht, so bewegt sich eine fest
mit ihm verbundene, mit einem Teil der Stationsnamen beschriftete Skalenscheibe
2 in gleicher Richtung. Vor der Skalenscheibe 2 befindet sich eine Skalenscheibe
3, die während der Drehung der Skalenscheibe durch eine Feder .4 zunächst in ihrer
Lage festgehalten wird. Nachdem die Skalenscheibe :2 eine Umdrehung ausgeführt hat,
wird ein an der Skalenscheibe 3 befestigter Stift 5 von einem an der Skalenscheibe
2 befestigten Mitnehmerstift 6 mitgenommen.
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Während des Umlaufs der Skalenscheibe 2 sind die auf dieser aufgebrachten
Stationsnamen durch zwei in der Skalenscheibe 3 angebrachten Sichtfenster 22 und
23 von außen lesbar. Die Sichtfenster in der Skalenscheibe 3 befinden sich unmittelbar
hinter zwei Ausschnitten 7 und 8 in der Frontwand des Empfängergehäuses Um die Ablesung
zu vereinfachen, ist die Einrichtung vorzugsweise so getroffen, daß auf den Skalenscheiben
2 und 3 die Stationsnummern mehrerer Wellenbereiche, beispielsweise des Normalrundfunkwellenbereiches
(2oo bis 6oo m) und des Langwellenbereiches (8oo bis 2ooo m), in getrennten konzentrischen
Kreiszonen aufgebracht sind. Demzufolge sind die zwei Ausschnitte 7 und 8 bzw. die
unmittelbar dahinterliegenden Sichtfenster in den Skalenscheiben 2 und 3 vorgesehen,
von denen jedes für einen der beiden Wellenbereiche bestimmt ist.
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Die beiden Sichtfenster 22 und 23 sind so in der Skalenscheibe 3 angebracht,
daß sie sich hinter den Ausschnitten 7 und 8 befinden, solange die Skalenscheibe
3 ihre Anfangslage einnimmt. Sie verschwinden in dem Augenblick, in welchem die
Skalenscheibe 2 eine Umdrehung ausgeführt hat und die Skalenscheibe 3 ihre Drehung
beginnt.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel mit zylindrischen
Skalenträgern. Ein Teil der Stationsnamen ist auf dem Skalenzylinder io angeordnet,
der andere Teil auf dem Skalenzylinder ii, der im Zylinder io konzentrisch drehbar
gelagert ist. Beide Skalenzylinder sind drehbar auf einer gemeinsamen Achse 12 gelagert.
Eine Schraubenfeder 13 spannt die Skalenzylinder io und z i gegeneinander vor. Zum
Antrieb der Skalenzylinder dient ein Seilrad 14, welches fV-t mit dem Skalenzylinder
i i verbunden ist.
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;@J#.ie Kupplung mit den Abstimmelementen des p fangsgerätes erfolgt
durch ein nicht dar--estelltes Antriebsseil, welches um das Seilrad 14 gelegt ist.
Wird der Skalenzylinder i i in der Pfeilrichtung gedreht, so verläßt der Stift 15
den Anschlag 16, während der Skalenzylinder io durch einen Stift 17 durch die Vorspannung
der Feder 13 an dem Lagerwinkel 18 festgehalten wird.
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Die Ablesung der auf dem Skalenzylinder i i aufgebrachten Stationsnamen
erfolgt durch ein Sichtfenster ig, welches im Skalenzylinder io angeordnet ist.
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Nachdem der Skalenzylinder ii eine Umdrehung ausgeführt hat, wird
der Anschlag 16 durch den Stift 15 mitgenommen, so daß nunmehr beide Skalenzylinder
an der zweiten Umdrehung teilnehmen. Unmittelbar vor der Stelle, an der sich das
Sichtfenster ig in der Anfangslage befindet, ist ein Ausschnitt 2o in der Apparatefrontwand
21 vorgesehen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und Fig. 4 werden verschiedene
Wellenlängenbereiche, vorzugsweise durch verschiedenfarbige Markierung oder unterschiedliche
Schriftart der auf den Skalenträgern befindlichen Stationsnamen, hervorgehoben.
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Durch die aufgeführten Beispiele sind die Ausgestaltungsmöglichkeiten
der Erfindung nicht erschöpft. Es eignen sich die dargestellten Beispiele besonders
für eine Beleuchtung der Skalenträger durch auffallendes Licht. Häufiger besteht
jedoch der Wunsch, die Skalenträger, die dann aus durchscheinendem Material bestehen
müssen, von der Rückseite her zu beleuchten. Diese Aufgabe kann in der Weise erfüllt
werden, daß bei Vorhandensein von beispielsweise zwei Skalenträgern der in der Blickrichtung
zunächstliegende zuerst eine Umdrehung ausführt. Während der Dauer dieser Umdrehung
fällt das Licht einer Lichtquelle durch einen im zweiten Skalenträger befindlichen
Ausschnitt auf den ersten Skalenträger. Nachdem der erste Skalenträger eine volle
Umdrehung ausgeführt hat, erscheint im Blickfeld des Beobachters ein in dem ersten
Skalenträger angeordnetes Sichtfenster, durch welches die auf dem nunmehr seine
Umdrehung beginnenden Skalenträger aufgebrachten Stationen sichtbar werden.