DE643294C - Vorrichtung zum Anzeigen, Aufzeichnen oder Regeln von Druckhoehen - Google Patents
Vorrichtung zum Anzeigen, Aufzeichnen oder Regeln von DruckhoehenInfo
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- DE643294C DE643294C DEN36550D DEN0036550D DE643294C DE 643294 C DE643294 C DE 643294C DE N36550 D DEN36550 D DE N36550D DE N0036550 D DEN0036550 D DE N0036550D DE 643294 C DE643294 C DE 643294C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das an sich bekannte Verfahren, zu Meßzwecken innerhalb
einer elektrisch leitenden und sich im elektrischen Strom nicht zersetzenden Meßflüssigkeit
Pole anzuordnen und den Durchgangs widerstand
der Meßflüssigkeit zwischen diesen Polen durch Änderung des Polabstandes oder des Flüssigkeitsquerschnittes der Meßgröße
entsprechend zu verändern.
to Bei den bisher bekannten Meßvorrichtungen dieser Art ergeben sich Schwierigkeiten in
dem Einbau sowie in der Einstellung der Meßgrenzen.
Um die Widerstandsfähigkeit in der Meßdose bei der Bewegungsübertragung nicht
unter Druck setzen zu müssen, wird nämlich die Dose entweder als offener Behälter ausgebildet
oder bei geschlossener Bauweise an beliebiger Stelle durch ein Steigrohr mit der
Außenluft in Verbindung gebracht, in welches die Flüssigkeit bei Durchbiegung der Membran
ausweichen kann. Diese Öffnung hat . neben den Nachteilen der Verdunstung und des
Verschmutzens der Widerstandsflüssigkeit auch eine starke Einengung der Einbaumöglichkeit
der Vorrichtung zur Folge. Sie kann mit Rücksicht auf die Öffnung nur in der ursprünglich
vorgesehenen Einbaulage benutzt werden.
Die Änderung des Meßbereiches wird bei dieser Meßdose durch die Wahl einer Membran
entsprechender Elastizität sowie durch Zwischenschaltung eines auswechselbaren, hinsichtlich
der Größen der Wirkungsfläche unterschiedlichen Druckstückes zwischen die Membran und den Druck übertragenden Körper erreicht. Sie kann also nicht während
des Betriebes vorgenommen werden.
Schwierigkeiten entstehen ferner noch durch die bei Temperaturschwankungen sich ändernde
Leitfähigkeit der Widerstandslösung. Zu ihrem Ausgleich wurde bisher die Konstanthaltung
der Temperatur durch Anordnung der Meßdose in einem Kühlmantel sowie die Anbringung
dreier Elektroden unter Ausbildung des Anzeigegerätes als Quotientenmesser vorgeschlagen.
Diese Mängel werden durch die Neuerung alle vermieden, indem erfindungsgemäß durch
Anordnung einer zweiten beweglichen Trennwand der Meßflüssigkeit Gelegenheit zum
Ausweichen gegeben wird, ohne daß sie mit der Außenluft in Berührung zu kommen braucht. Durch äußere Belastung dieser
Trennwand, z. B. mit Hilfe nachstellbarer Federn, ist es möglich, den Meßbereich jederzeit
beliebig zu verändern. Außerdem kann zum Ausgleich des Überdruckes bei der Messung
des Flüssigkeitsstandes in Überdruckbehältern oder zum Ausgleich der bei Temperaturschwankungen
sich ändernden Leitfähigkeit der Meßflüssigkeit der Behälterdruck oder ein vorgespanntes Gas auf die zweite bewegliche
Trennwand einwirken. Es ergeben sich hierdurch ganz wesentliche verwendungstechnische
und wirtschaftliche Vorteile der Neuerung gegenüber den bisher bekanntgewordenen
Einrichtungen dieser Art. Die Vorrich-
tung wird bei vollkommen geschlossener Aus führung in ihrer Wirkungsweise gänzlich un
abhängig von der Einbaulage und ist auch für die Verwendung in Fahrzeugen gut geeignet.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbel· spiel dargestellt.
Es ist ι die Wand des Druckbehälters, gegen welchen die Vorrichtung mit ihrem au:
ίο leitendem Material bestehenden Flansch 2 geschraubt
ist; 3 ist das aus isoliermaterial bestehende Gehäuse der Vorrichtung und
4 eine Verschraubung. Das Gehäuse ist nach dem Druckbehälter zu durch einen Federbalg
s abgeschlossen, welcher bei dem Ausführungsbeispiel aus leitendem Material besteht
und zugleich den einen in diesem Falle beweglichen Pol darstellt. Die andere Öffnung
des Isoliergehäuses ist durch eine Membran 6 aus nichtleitendem Material verschlossen.
Diese Membran ist auf ihrem Umfang fest zwischen das Isoliergehäuse 3 und die Verschraubung 4 eingespannt und wird in der
Mitte von dem feststehenden Gegenpol 7 gehalten. Dieser Pol 7 ist durch eine aus Isoliermaterial
bestehende und mit den Durchbrüchen 8 versehene Scheibe 9 in seiner Lage dem Gehäuse gegenüber festgelegt. Die
Scheibe 9 dient weiterhin in bekannter Weise dazu, den Ausschlag der Membran 6 nach
dem Gehauseinnern zu begrenzen. Von außen ist die Membran 6 über einen beweglichen
Kolben 10 von einer Federn belastet, deren
Vorspannung mittels der Verschraubung 12 geändert werden kann. Dieser Verschraubung
gegenüber wird der Pol 7 über die Unterlegscheibe 13 von der Mutter 14 abgestützt. Die
Gegenmutter 15 dient gleichzeitig zum Anklemmen der Leitung 16. Die andere Leitung
17 ist unter der Voraussetzung der Verwendung von Schwachstrom bei dem Ausführungsbeispiel
mit einer Befestigungsschraube 19 des Flansches 2 verbunden.
Der von dem Isoliergehäuse 3 und den +5 beweglichen Trennwänden 5 und 6 umschlossenen
Hohlraum 18 ist mit einer elektrisch leitenden Flüssigkeit gefüllt. In dem Ausführungsbeispiel
ist der Membran 5 außerdem noch eine Drosselscheibe 20 vorgeschaltet, damit beispielsweise, wenn die Vorrichtung als
Flüssigkeitsstandanzeiger in Fahrzeugen Anwendung findet, die beim Fahren auftretenden
Massenbeschleunigungen nicht auf das Anzeigegerät übertragen werden. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Der in dem Druckbehälter herrschende
Druck wirkt über den Federbalg S, den in dem Hohlraum 18 vorhandenen Flüssigkeitskolben,
die Membran 6 und den beweglichen Kolben 10 auf die Federn. Je nach dem
Druckzustand und der Federspannung wird sich nun ein Gleichgewichtszustand einstellen,
dem ein ganz bestimmter Abstand zwischen -.den Polen 5 und 7 entspricht. Entsprechend
ν der elektrischen Leitfähigkeit der Flüssigkeit : ist diesem Abstand auch ein bestimmter
Durchgangswiderstand zugeordnet, der in einem elektrischen Stromkreis über die Leitungen
16 und 17 in geeigneter Weise meßbar
gemacht wird, wobei das Anzeigegerät als reiner Druckmesser, als Flüssigkeitsmengenanzeiger
oder in sonst einer gewünschten Weise geeicht sein kann.
Es ist auch möglich, den durch den Druckindikator fließenden Strom unmittelbar zu
Regelzwecken nutzbar zu machen, zumal seine Stärke durch die Bemessung von Membranen,
Polfiächen, Federkraft und die Wahl einer Flüssigkeit von geeigneter Leitfähigkeit weitgehend
geändert werden kann.
Da die Leitfähigkeit von Elektrolyten mit wachsender Temperatur rasch zunimmt, aber
auch mit einer Ausdehnung der Flüssigkeit, also einer Vergrößerung des Polabstandes, zu
rechnen ist, so ist durch geeignete Auswahl der Flüssigkeit auch die Möglichkeit einer
Temperaturkompensatipn gegeben. Wo die Zersetzung der letzteren durch Elektrolyse zu
befürchten ist, findet in bekannter Weise Wechselstrom Verwendung, der erforderlichenfalls
durch Trockengleichrichter oder in sonst geeigneter Weise wieder geglättet werden kann.
Die dargestellte Vorrichtung zeigt nur ein Ausführungsbeispiel. Es sind selbstverständlich,
je nach dem Verwendungszweck, noch vielerlei andere Ausführungsformen möglich. So kann es beispielsweise im Interesse einer
verbesserten Temperaturkompensation vorteilhaft sein, die zweite Membran statt mit einer
Feder durch ein Gas zu belasten. Die Kontakte können zu Einstellzwecken nachstellbar
und mit besonderen Anschlägen zur Begrenzung ihrer Bewegung angeordnet werden und
die Bewegungsübertragung von der Membran auf die Kontakte mit Hilfe von Hebeln oder
anderen Übersetzungsmitteln erfolgen.
Wo es sich um die Inhaltsmessung voii unter Druck stehenden Behältern handelt,
kann die Federkammer ebenfalls dem Behälterdruck ausgesetzt werden, so daß auch hier die Bewegung der Membranen und die
Stellung der Pole zueinander ausschließlich von dem Stande der Flüssigkeit abhängig
wird. An sich ist natürlich die Kompensation des Behälterdruckes bei der Flüssigkeitsstandmessung
allgemein bekannt. Weiterhin können in bekannter Weise statt einer Feder auch zwei oder mehrere, verschieden starke vorge- iao
sehen sein, welche nacheinander zum Ansprechen kommen, so daß auch bei unregel-
mäßigem Behälterquerschnitt eine gleichmäßige Skalenteilung erzielt werden oder bei
gleichmäßigem Behälter quer schnitt ein besonders interessierendes Bereich erweitert angezeigt
werden kann.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Anzeigen, Aufzeichnen oder Regeln von Druckhöhen, bei welcher der Durchgangswiderstand einer elektrisch leitenden und sich im elektrischen Strom nicht zersetzenden Meßflüssigkeit über eine bewegliche Trennwand den Druckschwankungen entsprechend verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei allseitig geschlossenem Behälter neben der zur Druckübertragung bestimmten eine zweite bewegliche Trennwand (6) vorhanden ist, welche ein Ausweichen der Meßflüssigkeit ermöglicht und durch entsprechende Belastung gleichzeitig zur Änderung des Meßbereiches dient.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich des Überdruckes bei der Messung des Flüssigkeitsstandes in Überdruckbehältern oder zum Ausgleich der bei Temperaturschwankungen sich ändernden Leitfähigkeit der Meßflüssigkeit der Behälterdruck oder ein vorgespanntes Gas auf die zweite bewegliche Trennwand einwirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN36550D DE643294C (de) | 1934-04-05 | 1934-04-05 | Vorrichtung zum Anzeigen, Aufzeichnen oder Regeln von Druckhoehen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN36550D DE643294C (de) | 1934-04-05 | 1934-04-05 | Vorrichtung zum Anzeigen, Aufzeichnen oder Regeln von Druckhoehen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643294C true DE643294C (de) | 1937-04-05 |
Family
ID=7347287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN36550D Expired DE643294C (de) | 1934-04-05 | 1934-04-05 | Vorrichtung zum Anzeigen, Aufzeichnen oder Regeln von Druckhoehen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE643294C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4320652A (en) * | 1978-11-13 | 1982-03-23 | Nissan Motor Co., Ltd. | Intake air density sensor for an internal combustion engine |
-
1934
- 1934-04-05 DE DEN36550D patent/DE643294C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4320652A (en) * | 1978-11-13 | 1982-03-23 | Nissan Motor Co., Ltd. | Intake air density sensor for an internal combustion engine |
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