DE642785C - Verfahren zur elektrischen Punktschweissung unter Verwendung eines Gluehkathodenrohres mit gesteuertem Gitter - Google Patents

Verfahren zur elektrischen Punktschweissung unter Verwendung eines Gluehkathodenrohres mit gesteuertem Gitter

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Publication number
DE642785C
DE642785C DEP65804D DEP0065804D DE642785C DE 642785 C DE642785 C DE 642785C DE P65804 D DEP65804 D DE P65804D DE P0065804 D DEP0065804 D DE P0065804D DE 642785 C DE642785 C DE 642785C
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DE
Germany
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cathode tube
current
hot cathode
wave
voltage
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Expired
Application number
DEP65804D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Konrad Meyer
Hans Schulz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/24Electric supply or control circuits therefor
    • B23K11/248Electric supplies using discharge tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrischen Punktschweißung unter Verwendung eines Glühkathodenrohres mit gesteuer-. tem Gitter.
Es ist bereits bekanntgeworden, elektrische Stromkreise mit Hilfe von gittergesteuerten Entladungsgefäßen mit Lichtbogen- bzw. lichtbogenähnlicher Entladung zu schalten. Dieses bietet den Vorteil des funken- und trägheitslosen Unterbrechens des zu schaltenden Stromes. Die genannten Entladungsgefäße können im Gegensatz zu Hochvakuumröhren (Elektronenröhren) sehr große Ströme führen bei einem sehr niedrigen Spannungsabfall. Sie sind daher geeignet, große Stromstärkenmit großer Schalthäufigkeit zu schalten. Diese Aufgäbe besteht im besonderen beim elektrischen Punkt- ' oder Punktnahtschweißen, und es wurde bereits vorgeschlagen, für diese Zwecke gittergesteuerte Entlädungsgefäße mit Lichtbogen- oder lichtbogenartiger Entladung (Quecksilberdampfgleichrichter oder Dampfentladungsgefäße mit Glühkathode und Gas- oder Dampffüllung) zu verwenden, in der Weise, daß das Entladungsgefäß mit seinem Anodenkreis (Kathode-Anode) in den aus 'einer Wechselstromquelle gespeisten Schweißstromkreis, vorzugsweise die Primärseite, eingeschaltet oder tnansformatorisch angekoppelt und sein Gitterkreis so gesteuert wird, daß den Schweißelektroden in gewünschter Häufigkeit (in der Zeiteinheit) Stromimpulse vorgeschriebener Zeitdauer zufließen. Jeder Stromimpuls umfaßt dabei eine größere Anzahl von Halbwellen der Speisewechselspannung. Auf die besondere Ausbildung solcher Anordnungen bzw. ihrer Be-. triebsweise bezieht sich die Erfindung.
Unter Verwendung eines in den Schweißstromkreis eingeschalteten, den Stromfluß regelnden, gas- oder dampfgefüllten Glühkathodenrohres mit gesteuertem Gitter wird gemäß der Erfindung dem im Primärkreis des Schweißtransformators liegenden, vorzugsweise einanodigen Glühkathodenrohr eine gegen die speisende Wechselspannung derart um nahezu i8o° verschobene Gitterwechsielspannung zugeführt, daß der Stromfluß unabhängig vom Zeitpunkt des Einschaltens des Hauptschalters am Beginn einer Halbwelle des Wechselstromes beginnt und daß die erste das Glühkathodenrohr durchfließende Halbwelle des Stromes zur Aufladung eines Kondensators und diese Aufladespannung zur Sperrung des Glühkathodenrohres und damit zur "Begrenzung des Stromes auf einer Halbwelle des Wechselstromes benutzt wird.
Auf diese Weise ist zu erreichen, daß jeder Schweißstromimpuls nur eine Halbwelle der Speisewechselspannung andauert.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Die Abb. 1 zeigt eine Schaltung, bei welcher
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Hans Schulz in Berlin und Dr.-Ing. Konrad Meyer in Berlin-Reinickendorf.
der Schweißstrom stets nur während einer einzigen· vollen Halbwelle der Sinuskurve des primären Wechselstromes fließt. Die Span nung wird einem Drehstromnetz RST entnommen. Der Motor m bringt über ein Ge triebe (nicht gezeichnet) die Schweißelektroden α und b an das Schweißgut G hieran und betätigt außerdem die Schaltwalze c mit dem Schalter if und die Schaltwalze e mit dem ίο 'Schalter/. Der Schweißstrom fließt über eine Sicherung ^1 und den einen PoIA1 eines doppelpoligen Hauptschalters über das Glühkathodenrohr i und den Stufenschalter k zur primären Wicklung des Transformators I und von dieser über den Schaltern und den zweiten PoIA2 des Hauptschalters und eine Sicherung^ zurück zum Netz. Das Gitter« des Glühkathpdenrohres ist über einen hochohmigen Schutzwiderstande mit der Sekun-2ΰ därwicklung eines Phasenschiebers ρ verbunden. Das andere Ende des Phasenschiebers ist über einen Kondensator q mit der Kathode r des Glühkathodenrohres verbunden. Der Kondensator kann durch einen Schalter/, der durch eine Schaltwalze e betätigt wird, über einen Widerstands kurzgeschlossen werden. Zwischen das am Kondensator liegende Ende des Phasenschiebers, der primär an das Netz RS angeschlossen ist, und das am Schalter<i liegende Ende der Primärwicklung des Transformators ist ein kleiner Hilfsgleichrichter t geschaltet.
Die. Wirkungsweise dieser Anordnung ist die folgende: Nach Einschalten des Motorsm und des Hauptschalters A1, A2 liegt sofort am Gitter des Glühkathodenrohres Wechselspannung, deren Phase so eingestellt wird, daß, sie der Spannung des Netzes RS um nahezu i8o° voreilt.
In der Abb. 2 sind diese Verhältnisse graphisch dargestellt.
Es bedeutet in dieser graphischen Darstellung Ea die an der Anode, Eg die am Gitter des Glühkathodenrohres liegende Spannung, Ek die am Kondensator liegende Spannung. Mit T1 ist ein Einschaltzeitpunkt des Schalters A1, A2 und mit T2 der Zündmoment des Glühkathodenrohres bezeichnet. Wie ersichtlich, erfolgt die Zündung beim Beginn der nächsten positiven Halbwelle der Anodenspannung. Gleichzeitig mit der Zündung wird der Kondensator negativ aufgeladen, wodurch die Gitterspannung absinkt,- so daß eine weitere Zündung nicht mehr erfolgen kann. Der Strom fließt also nur während der schraffierten Halbwelle. Wird durch, die Schaltwalze c der Schalter d geschlossen, so kann der Stromfluß jeweils nur während der Zeit beginnen, während welcher Gitter und Anodenstrom gleichzeitig positiv sind, also 6u nur zu Anfang einer positiven Halbwelle der ^,Netzspannung. Wird der Schalter später z. B. •-ift) Maximum der Spannungskurve des Netzes geschlossen, so kann die Zündung erst bei .'BJeginn der nächsten positiven Halbwelle einsetzen. Hat die Zündung eingesetzt, so liegt die ganze Netzspannung (abgesehen von dem Spannungsverhist in der Röhre) an der Primärwicklung des Schweißtransformators und gleichzeitig auch über den Hilfsgleichrichter am Kondensator, so daß dieser aufgeladen wird und, da der Hilfsgleichrichter ein Entladen verhindert, auf Spannung bleibt. Hierdurch wird die Gitterspannung in negativer Richtung verschoben, so daß sie nicht mehr zum Schnitt mit der positiven Halbwelle der Netzspannung kommen kann. Infolge davon kann nun eine Zündung überhaupt nicht mehr erfolgen, bis der Kondensator durch Schließen des Schalters / entladen ist. Der Schalter wird betätigt durch die Schaltwalze e, die auf der gleichen Welle sitzt wie die Schaltwalze c und so eingestellt ist, daß die Entladung des Kondensators stets, kurz bevor der Schalter d geschlossen wird, stattfindet.
Im allgemeinen wird für Schweißungen die Zeitdauer einer Halbwelle des Wechselstromes von 50 Perioden kurz genug sein. In besonderen Fällen, wo es auf noch kürzere Schweißzeiten ankommt, kann man jedoch go auch Wechselstrom von größeren Periodenzahlen anwenden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur elektrischen Punktschweißung unter Verwendung eines in den Schweißstromkreis eingeschalteten, den Stromdurchfluß regelnden, gas- oder dampfgefüllten Glühkathodenrohres mit gesteuertem Gitter, dadurch gekennzeichnet, daß dem im Primärkreis des Schweißtransformators liegenden, vorzugsweise einanodigen Glühkathodenrohr eine gegen die speisende Wechselspannung derart um nahezu i8o° verschobene Gitterwechselspannung zugeführt wird, daß der Stromfluß unabhängig vom Zeitpunkt des Einschaltens des Hauptschalters am Beginn einer Halbwelle der Wechselspannung beginnt und daß die erste, das Glühkathodenrohr durchfließende Halbwelle des Stromes zur Aufladung eines Kondensators und diese Aufladespannung zur Sperrung des Glühkathodenrohres und damit zur Begrenzung des Stromes auf eine Halbwelle des Wechselstromes benutzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP65804D 1932-08-10 1932-08-10 Verfahren zur elektrischen Punktschweissung unter Verwendung eines Gluehkathodenrohres mit gesteuertem Gitter Expired DE642785C (de)

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DE642785C true DE642785C (de) 1937-03-15

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759418C (de) * 1937-12-23 1954-02-22 Siemens Schuckertwerke A G Regelanordnung zur selbsttaetigen Steuerung von Nahtschweissmaschinen
DE942459C (de) * 1938-03-06 1956-05-03 Siemens Ag Einrichtung zum Zuenden einer gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsstrecke, abhaengig von der anderen in einer gegensinnigen Parallelschaltung zweier Entladungsgefaesse in einem Wechselstromkreis

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759418C (de) * 1937-12-23 1954-02-22 Siemens Schuckertwerke A G Regelanordnung zur selbsttaetigen Steuerung von Nahtschweissmaschinen
DE942459C (de) * 1938-03-06 1956-05-03 Siemens Ag Einrichtung zum Zuenden einer gittergesteuerten Gas- oder Dampfentladungsstrecke, abhaengig von der anderen in einer gegensinnigen Parallelschaltung zweier Entladungsgefaesse in einem Wechselstromkreis

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