DE642638C - Zieleinrichtung fuer Geschuetze - Google Patents

Zieleinrichtung fuer Geschuetze

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DE642638C
DE642638C DEK131136D DEK0131136D DE642638C DE 642638 C DE642638 C DE 642638C DE K131136 D DEK131136 D DE K131136D DE K0131136 D DEK0131136 D DE K0131136D DE 642638 C DE642638 C DE 642638C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/14Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
    • F41G5/16Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns gyroscopically influenced

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gear Transmission (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Zieleinrich-,tungen für Geschütze, die mit einem kardanisch gelagerten Kreisel zum Festhalten der Ziellinie im Räume versehen sind. Bei soleben Zieleinrichtungen verliert die Ziellinie., auch wenn der Höhenunterschied zwischen Ziel und Geschütz ungeändert bleibt, im Laufe der Zeit infolge des unvermeidlichen Auswanderns des Kreisels die Höhenrichtung nach dem Ziel, und man ist daher nach verhältnismäßig kurzer Zeit immer wieder gezwungen, den Kreisel neu auszurichten. Das gleiche ist der Fall, wenn sich der Höhenunterschied zwischen Ziel und Geschütz ändert, wie es beispielsweise der Fall ist, wenn das Ziel höhenbeweglich ist oder das Geschütz sich auf einem in unebenem Gelände fahrenden Kraftwagen befindet. Die Erfindung bezweckt, zur Vermeidung dieses
ao Übelstandes die Einrichtung so zu treffen, daß die Zieleinrichtung für längere Zeit benutzbar bleibt, ohne daß der Kreisel neu ausgerichtet zu werden braucht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausf ührungsbeispiel der Erfindung an einem Geschütz erläutert, 'das auf einem Kraftwagen in einem in seitlicher Richtung schwenkbaren Panzerturm angeordnet ist, und zwar zeigt
Abb. ι leinen durch die Schildzapfenachse senkrecht zur Bodenfläche des Panzerturmes gelegten Schnitt, in der Schußrichtung gesehen, und
Abb. 2 leinen Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i,- von links gesehen.
Das beim Schuß in einer Wiege B verschiebbare Geschützrohr A ist mittels zweier an der Wiege sitzender Schildzapfen b1 an zwei Lafettenwäinden C höhenbeweglich gelagert. Die Lafettenwände C sind auf einer Grundplatte C1 befestigt, die auf dem Boden des Panzerturmes unter Vermittlung zweier KugellagerkränzcZ) undD1 drehbar gelagert ist.
An dem 'einen Schildzapfen b1 ist eine Büchse b2 starr befestigt, an der eine mittels eines (nicht dargestellten) Handrades drehbare, zum Einstellen des Aufsatzwinkels bestimmte Schnecke E gelagert ist. Diese stehft mit einem Zahribogen/1 in Eingriff, der an einem in der Büchse b% um' die Schildzapfenachse drehbaren Hohlzapfen F sitzt. In dem Hohlzapfen/7 ist 'eine Hohlwelle G drehbar gelagert, die mit einem Bund g1- an einem an dem Hohlzapfen/7 starr befestigten Stirnring/2 anliegt. Auf der Hohlwelle G ist eine Büchse ^2 starr befestigt, auf der das Zielfernrohr// mittels eines eine seitliche Drehung gestattenden Zapfens. hx gelagert ist. Bei der seitlichen Mittelstellung des Zielfernrohres H liegt 'die Ziellinie rechtwinklig zur WeIIeG, durch deren Winkelstellung die Höhenrichtung der Ziellinie bestimmt ist. An dem Stirnring/2 des Hohlzapf ens F, der mittels des Schneckengetriebes E, f1 gegenüber dem Geschützrohr A dem Aufsatzwinkel entsprechend einstellbar ist, sitzt ein Zeiger fs, der auf 'einen an der Büchse g2 sitzenden Zeiger g3 leinstellbar ist. Wenn der mit dem Zeiger/3 versehene Hohlzapfen/7 durch das
Schneckengetriebe E, fl auf den Aufsatzwinkel Null 'eingestellt und die in ihrer seitlichen Mittellage befindliche Ziellinie des Fernrohres// der Seelenachse des Geschützröhrest, parallel ist, befinden sich die beiden Zeiger £Ά und /3 in Deckung.
Die Hohlwelle G ist an ihrem vom Geschützrohr entfernt liegenden Ende in einem Gehäuse C2 gelagert, das auf einem auf der to Grundplatte C1 angeordneten Lagerbock C3 befestigt ist, und trägt innerhalb des Gehäuses C2 ein starr auf ihr befestigtes Kegelrad £4. Auf einer einerseits im Gehäuse C2 und anderseits in der Hohlwelle G gelagerten Welle/ ist ein dem Kegelradg4 gegenüberliegendes zweites Kegelrad/C drehbar gelagert. Zwischen den beiden Kegelrädern gi und /< ist auf der Welle/ ein Schneckenrad/, drehbar gelagert, an dem zwei einander auf- einem Durchmesser gegenüberliegende Kegelräder ./W gelagert sind, die mit den beiden Kegelrädern g4 und /C in Eingriff stehen. Mit dem das Stegglied des rückkehrenden Kegelrädergetriebes g4, M, L, K bildenden Schneckenrad L steht eine am Gehäuse C2 gelagerte Schnecke N in Eingriff, die mittels einer (strichpunktiert dargestellten) Handkurbel N1 drehbar ist. Das Kegelrad K. ist als Doppelkegelrad ausgebildet und steht auf der vom Kegelrad gi abgewendeten Seite mit zwei Kegelrädern P in Eingriff, die am Gehäuse C2 gelagert sind. Diese stehen auf der dem Doppelkegelrad K. gegenüberliegenden Seite mit einem Kegelrad/1 in Eingriff, das starr auf der Welle/ befestigt ist.
Mit der Welle / ist die Welle /2 eines Elektromotors gekuppelt, dessen Gehäuse C4 ebenso wie das Gehäuse C2 auf dem Bock C3 befestigt ist. An dem Motorgehäuse C4 ist ein Gehäuse C5 befestigt, in dem der Kreisel Q kardanisch gelagert ist. Zur Lagerung dient 'ein Kardanring/?, der im GehäuseC5 mit zwei Zapfen/"1 gleichachsig zur Welle/2 gelagert ist. An dem mit der Welle/2 gekuppelten Kardanring/? ist mittels zweier Zapfen i1, denen Achse die Achse der Zapfen r1 rechtwinklig schneidet, ein Lagerkörper T frei schwingbar gelagert, an dem der Kreisel Q gelagert ist.
Wenn der Kreisel Q in dem einen oder dem anderen Sinne auswandert, d. h. wenn sich (Abb. 1) der Lagerkörper T gegenüber dem Kardanring/? um die die innere Kardanachse bildende Achse der Zapfen tl dreht, dreht sich bei ausgeschaltetem Motor C4, /3 nach den Kreiselgesetzen der Kardanring R gegenüber dem Gehäuse C5 um die Achse der Zapfen/*1 um einen entsprechenden Winkel. An der Drehung des Kardaniringeis1 nimmt auch die mit diesem gekuppelte Motorwelle/2 und die mit dieser gekuppelte Welle/ teil. Die Drehung der Welle/ überträgt sich bei Stillstand des Schneckenrades £ durch die beiden Kegelrädergetriebe f1, P, K und K, M, .g4 im gleichen Sinne und mit gleichen Drehwinkeln auf die das Fernrohr// tragende Hohlwelle G. Das Fernrohr H nimmt also an jeder um die Achse der Zapfen r1 erfolgenden Drehung des Kardanringes im gleichen Sinne und mit gleichem Drehwinkel teil, verhält sich also so, als ob es am Kardanring R angeordnet wäre. Wenn der Kreisel auswandert und sich demgemäß der Kardanring in der Höhenrichtung dreht, dreht sich somit das Fernrohr// in der Höhenrichtung mit und verliert daher die gewünschte Richtung nach dem Ziel. Um diese wiederherzustellen, ist es nun, solange die Auswanderung des Kreisels innerhalb bestimmter Grenzen bleibt, nicht erforderlich, den Kreisel neu auszurichten, sondern es braucht nur durch Drehen der Handkurbel N1 das Schneckenrad L verstellt zu werden. Hierbei walzen sich nämlich auf dem durch den Kardanring/? festgehaltenen Kegelrad/^ die Räder M ab, wodurch das Kegelrad g4 und mit ihm die Hohlwelle G samt dem Fernrohr// im gleichen Sinne wie das SchnekkenradZ. gegenüber dem Kegelrad/^ und dem Kardanring/? gedreht werden. Die KegelräderjW üben zwar während ihrer Abwälzbewegung auf das durch den Kardanring festgehaltene Kegelrad K einen gewissen Rückdruck aus, dieser ist aber so geringfügig, daß er die Lage des Kardanringes praktisch unbeeinflußt läßt und jedenfalls nicht verhindern kann, daß die Ziellinie wieder die Höhenrichtung nach dem Ziel erhält, in der sie dann wieder eine gewisse Zeit durch die Kreiselwirkung festgehalten wird. In derselben Weise wie nach dem Auswandern des Kreisels kann der Ziellinie mittels des Schneckengetriebes N, L auch dann wieder die Höhenrichtung nach dem Ziel erteilt werden, wenn es diese infolge einer Änderung des Höhenunterschiedes zwischen Ziel und Geschütz verloren hat. Dem Geschützrohr wird die erforderliche Erhöhung dadurch erteilt, daß es, nachdem mittels des Schneckengetriebes E, f1 der Zei- no ger/3 in die dem Aufsatzwinkel entsprechende Winkelstellung zu dem Geschützrohr gebracht ist, so lange mittels der Höhenrichtmaschine um die Schildzapfenachse gedreht wird, bis der Zeiger/3 dem Zeigerg·3 gegenübersteht.
Wenn beim Auswandern des Kreisels der Kreiselverband Q, T, R nach der einen oder der anderen Seite hin eine bestimmte Grenzlage erreicht hat, wird er durch den Motor C4, /2 unter Überwindung des Kreiselwiderstandes selbsttätig in seine Mittellage
zurückgeführt. Um dies zu ermöglichen, ist eine selbsttätige elektrische Steuerungsvorrichtung zum Ein- und Ausschalten des Motors vorgesehen. Diese ist (Abb. 2) mit zwei an den Stirnseiten des Kardanringes angeordneten Stromschlußstücken r2 und ή ausgeführt, die in den- Grenzstellungen mit Stromschlußstücken ce und c1 zusammentreffen, die am Gehäuse C5 sitzen. Die Stromschlußstücke stehen mit einer Leitung- U der selbsttätigen Steuerungsvorrichtung in Verbindung. Diese ist in bekannter Weise so· ausgebildet, daß beim Zusammentreffen der Stromschlußstücke r2, cs oder ή, c1 der Motor in solchem Sinne eingeschaltet wird, daß der Kardanring R in seine Mittellage zurückgeführt wird, in der der Motor selbsttätig wieder ausgeschaltet wird. Bei der Rückführung des Kardanringes ändert sich die Höhenrichtung des Zielfernrohres//, dem dann durch Drehen der Handkurbel yV1 mittels des Schneckengetriebes N, L wieder die Höhenrichtung nach dem Ziel erteilt werden kann.
Bei dem beschriebenen Ausführiingsbeispiel liegt die Ziellinie, wenn sie sich nach Seite und Höhe in ihrer Mittellage befindet, parallel zu der am Lagerkörper T fest liegenden Achse der inneren Kardanzapfen t1. Die Erfindung ist auch bei Kreiselzieleinrichtungen verwendbar, bei denen die "Ziellinie in ihrer Mittellage eine Richtung hat, die durch eine rechtwinklig zur inneren Kardanachse und zur Drehachse des Kreisels liegende Achse des für den Kreisel vorgesehenen Lagerkörpers bezeichnet wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    r. Zieleinrichtung für Geschütze mit einem kardanisch gelagerten Kreisel zum Festhalten der Ziellinie im Raum, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziellinie gegenüber der Kreiselachse unabhängig von der zum Einstellen des Aufsatzwinkels dienenden Einstellvorrichtung (Zf,/1, F, /3) in der Höhenrichtung einstellbar ist.
  2. 2. Zieleinrichtung nach Anspruch 1, bei •der die Mittellage der Ziellinie durch die innere Kardanachse bezeichnet ist, gekennzeichnet durch eine die Höhenrichtung der Ziellinie festlegende, gleichachsig zum Kardanring (R) an der Lafette (C, C1) gelagerte· Welle (G), die einerseits gemeinschaftlich mit dem Kardanring (R) und anderseits zur Änderung der Höhenrichtung der Ziellinie unabhängig vom Kardanring (R.) drehbar ist.
  3. 3. Zieleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Höhenrichtung der Ziellinie festlegende Welle (G) mit dem Kardanring (R) durch zwei hintereinanderges ehaltet e rückkehrende Kegelrädergetriebe (gi, Ai, L, Ιζ und Ιζ, P, J1) verbunden ist, von denen das eine (g4, M, L, K) «in um die Mittelachse der Kegelrädergetriebe drehbares Stegglied (L) hat.
  4. 4. Zieleinrichtung nach Anspruch 1, 'dadurch gekennzeichnet, daß für den Kreiselverband (Q, T, R, C5) ein selbsttätig ein- und ausschaltbarer Motor (O, /2) vorgesehen ist, durch den die die Mittellage der Ziellinie bezeichnende Achse (Achse der Zapfen tL) des Kreiselverbandes nach einem Auswandern des Kreisels entgegen der Kreiselwirkung in ihre Mittellage zurückgeführt werden kann.
  5. 5. Zieleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kardanring (R) durch den Motor (C4, J2) verdrehbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK131136D 1933-08-13 1933-08-13 Zieleinrichtung fuer Geschuetze Expired DE642638C (de)

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