DE485539C - Zieleinrichtung fuer Geschuetze - Google Patents

Zieleinrichtung fuer Geschuetze

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DE485539C
DE485539C DEK100115D DEK0100115D DE485539C DE 485539 C DE485539 C DE 485539C DE K100115 D DEK100115 D DE K100115D DE K0100115 D DEK0100115 D DE K0100115D DE 485539 C DE485539 C DE 485539C
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Germany
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axis
gun
pin
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gyro
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Expired
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DEK100115D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Hermann Hort
Heinrich Just
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Krupp Stahl AG
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Krupp Stahl AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/14Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
    • F41G5/16Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns gyroscopically influenced

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

  • Zieleinrichtung für Geschütze Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Zieleinrichtung nach Patent 421 658, bei der nicht nur der störende Einfluß der Schildzapfenneigung auf die Seitenrichtung ausgeschaltet ist, sondern die auch zur Einstellung der der Zielentfernung entsprechenden Erhöhung des Geschützrohres verwendbar ist, wobei gleichzeitig auch der Fehler ausgeschaltet ist, der infolge der Schildzapfenneigung bei der Erhöhung auftritt.
  • Auf der Zeichnung sind zwei für Schiffsgeschütze bestin zmte Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Die Abb. i bis 6 beziehen sich auf das erste Ausführungsbeispiel, bei den angenomlnen ist, daß die Zieleinrichtung an dem zu richtenden Geschütz selbst angeordnet isst, und Abb. 7 bis 12 auf das zweite Ausführungsbeispiel, bei dem sich die Zieleinrichtung an einen. vom Geschütz entfernt liegenden Beobachtungsstand befindet und mit dem Geschütz in bekanntex Weise durch eine elektrische Fernübertragungseinrichtung in Verbindung steht. Im einzelnen zeigt Abb. i eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines mit der Zieleinrichtung versehenen Schiffsgeschützes, ferner in grä: ßerem Maßstabe Abb.2 eine Oberansicht der Zieleinrichtung und der benachbarten Geschützteile, Abb.3 in der gleichen Seitenansicht wie Abb. i einen Einzelteil: der Zieleinrichtung, Abb. ¢ die zu Abb. 3 gehörige Oberansicht, Abb. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. i, von links gesehen, und Abb. 6 einen Teil -der Ansicht nach Abb. i bei einer anderen Einstellung dies Geschützrohres und der Zieleinrichtung unter Weglassung einzelner Teile.
  • Abb. 7, die sich auf das zweite Ausführungsbeispiel bezieht, zeigt einen mit der Zieleinrichtung versehenen, am Beobachtungsstand um eine aufrechte Achse drehbaren Sockel in einem durch seine Drehachse gelegten Schnitt, Abb. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 der Abb. 7, von oben gesehen, Abb. c9 eine von der entgegengesetzten Seite wie in Abb. 7 gesehene Ansicht eines Teiles der Zieleinrichtung, Abb. i o einen Schnitt nach Linie i o- i o der Abb. 9, von links gesehen, und - in größerem Maßstabe -Abb. i i einen Schnitt nach Linie 11-11 der Abb. 8, von rechts gesehen.
  • Es soll zunächst das erste Ausführungs.-beispiel (Abb. i bis 6) beschrieben werden. A bezeichnet das Geschützrohr, das beim Schuß in bekannter Weise in einer mittels zweier Schildzapfen b1 an der Lafette C gelagerten Wiege B verschiebbar ist. Zum Einstellen der der Zielentfernung entsprechenden Erhöhung ist eine Höhenvrichtmaschine mit einem an der WiegeiB angeordneten Zahnbogen b° vorgesehen, mit dem ein an der Lafette, C gelagertes, mittels eines Handrades D1 drehbares Ritzel D in Eingriff steht. Die Lafette ist auf der Geschützbettung mittels einer mit einem Handrad E (Abb. i) versehenen S'eitenrichtmaschine schwenkbar.
  • An dem einen der beiden Schildzapfen b1 ist ein gabielförmig er Rahmen F starr befestigt, an dem mittels zweier gleichachsiger Zapfen/' (Abb. z, 5 und 6), demen Achse der Seelenachse des Geschützrohres parallel ist, ein kreisförmiger Ring G gelagert ist. An diesem ist ein dem Kreisel J (Abb. 5) als Lagerkörper dienendes Gehäuse H frei schwingbar mittels zweier an ihm starr befestigter Zapfenhl gelagert, deren Achse die Achse der Zapfen. t1 -rechtwinklig schneidet. Der durch einen (nicht dargestellten) Elektromotor angetriebene Kreisel ist in dein nach dem Vorstehenden unter Vermittlung des Ringes G kardanisch an dem Rahmen F gelagerten GehäuseH (Abb.5) um eine durch die Kreiselwirkung in lotrechter Richtung festzuhaltende Achse drehbar, die durch den Schnittpunkt der Achsen dem Zapfen/' und hl geht und auf der Achse der Zapfenhl senkrecht steht. An dem GehäuseH ist ferner unter Vermittlung :des einen Zapfens, lal in weiter unten: näher geschilderter Weise ein in seitlicher Richtung .einstellbares ZiefernrohrH2 angeordnet. Soweit stimmt die Anordnung im wesentlichen mit der im Hauptpatent beschriebenen Anordnung überein.
  • Gemäß der Erfindung ist nun zwischen dem Xardanring G und dem Kreiselgehäuse H auf den Zapfenklein gegenüber dem Kardanring G einstellbarer Steilkörper drehbar gelagert, der, wie insbesondere aus Abb. 3 und q. ersichtlich ist, im weseurhchen aus einem senkrecht zur Drehachse angeordneten Ringkörper I( und zwei in starrer Verbindung mit diesem stehenden, einander gegenüberliegenden Gabelstücken KI besteht, die das Kreiselgehäuse H umfassen. Die beiden versetzt (Abb.3) zueinander angeordneten Gabelstücke 1(1 sind an den Enden ihrer Gabelarme durch Lagerplatten k2 starr miteinander verbunden, mit denen sie auf den Zapfen hl gelagert sind. Zur Einstellung des Stehkörpers 1(,(l ist an einem Arm g1 des Kardaminges G ein Ritzel L gelagert, das mit einem an dem einen Gabelstück K1 befestigten Zahnbogen h3 in Eingriff steht. Das Gewicht des Zahnbogens ist durch ein an dem anderen Gabelstück I(1 befestigtes Gegengewicht k4 ausgeglichen. An dem Zahnbogenh3 ist eine der Zielentfernung entsprechend bezifferte Teilung k5 für die den Zielentfernungen entsprechenden: Aufsatzwinkel vorgesehen, die mittels ,einer an dem Arm g1 angeordneten Zeigermarke g2 abgelesen werden kann. Für den Antrieb des zur Einstellung der Zielentfernung dienenden Ritzels L ist ein kleiner (nicht dargestellter) von der Bettung des Geschützes aus gesteuerter Elektromotor vorgesehen, um bei der Einstellung der Zielentfernung störende Einflüsse auf die Stellung des Kreiselgehäuses auszuschalten. Der von der Lafette entfernt liegende Zapfen hl ragt über den Kardanring G hinaus und trägt an seinem freien Ende einen in starrer Verbüidung mit ihm stehenden Teller h3, auf dem das Zielfernrohr H2 in seitlicher Richtung um eine der Drehachse des Kreisels J parallele Achse zwecks Berücksichtigung der Seitenabweichung der Geschosse oder der Windverhältnisse und ähnlicher Einflüsse schwenkbar ist. Für die Verstellung des Fernrohres ist ebenso wie bei dem Ritzel L ein kleiner (nicht dargestellter) Elektromotor vorgesehen. In ihrer Mittellage steht die zur Schwenkachse des Fernrohres senkrechte Ziellinie auf der durch die Kreiselachse und die Achse der Zapfen hl bestimmten Ebene senkrecht. Neben dem Ringkörper I( ist auf dem Kreiselgehäuse H ein mit einer Einstellmarke versehener Zeiger h4 befestigt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Einstellmarke des Zeigers kA sich mit einer am Ringkörper I( angeordneten Einstellmarke ks des Stel!lkörpers 1( I(1 deckt, wenn ,dieser gegenüber dem Kardanring G beispielsweise so .eingestellt ist, daß die Zeigermarke g2 auf den der Zielentfernung Null entsprechenden Teilstrich der Teilung k3 zeigt und der Kardanriag G samt dIem Stehkörper ,(K1 gegenüber dem KreiselgehäuseH in eine Winkelstellung gedreht ist, bei der die Achse der Zapfen f 1 der Mittellage der Ziellixde parallel ist.
  • Nachdem die seitliche Einstellung des Ziel# fernrohnes H2 gegenüber dem Kreiselgehäuse H geregelt und dem Geschütz durch Drehen des Handrades E die Seitenrichtung erteilt ist, wird das an dem Gehäuse H angeordnete Zielfernrohr H2 und damit die Ziellinie der Höhe nach auf das Ziel eingerichtet. Unter der Wirkung des während -des Richtvorganges dauernd laufenden Kreisels J behält dann die Zi°1bnie unabhängig von der Schlingerbewegung des Schiffes für hinreichend lange Zeit ihre Lage im Ziel bei. Zur Einstellung der Ziele4nrichtung auf den der Zielentfernung entsprechenden Aufsatzwinkel wird der Zahnbogen k3 durch -das mittels des zugehörigen Elektromotors angetriebenen Ritzels L um einen solchen Betrag verstellt, daß der der Zielentfernung entsprechende Teilstrich der Teilung k5 auf die Zeigermarke g° eingestellt ist. Der Stellkörper K K1 nimmt dann bei der Ladestellung des Geschützrohres etwa die aus Abb. i ersichtliche Stellung ein. Falls bei der Einstellung des Stellkörpers K K1 die Stellung des das Zielfernrohr tragenden Kreiselgehäu: ses H eine geringe Änderung erfahren sollte, so kann die tirspr'üngliche Stellung in bc:kann,-ter Weise durch Ausübung eines leichten Druckes auf den Kardanring G wiederhergestellt werden,. Nunmehr wird dem Geschützrohr, falls erforderlich, mittels der Höhenrichtmaschine Dl D b=' eine solche Erhöhung erteilt, daß bei der innerhalb bestimmter Grenzen eine Änderung der Höhenrichtung des Geschützrohres bewirkenden Schlingerbewegung .des Schiffes die an der Bewegung des Geschützrohres teilnehmende Einstellmarke k6 des Steilkörpers K K' an der an dem festgehaltenen Kreiselgehäuse befindlichen Einstellmarke des Zeigers h4 vorbeischwingen kann. In dem Augenblick, in dem die beiden Einstellmarken k6 und h4 einander gegenüberstehen, hat dann das Geschützrohr die richtige Erhöhung,. Ist das Geschütz, wie vorausgesetzt werden soll, mit einer elektrischen Abfeuerungsvorrichtung vegsehen, die so eingerichtet ist, daß in diesem Augenblick das Geschoß die Mündung des Geschützrohres verläßt, so sind alle Vorbedingungen für das richtige Einrichten nach der Höhe erfüllt. Der infolge der wechselnden Neigung der Schildzapfenachse auftretende Fehler in der Seitenrichtung kann in derselben Weise, wie im Hauptpatent erläutert, ohne weiteres durch entsprechende Bedienung der S@eitenrichtmaschine ausgeglichen werden. Da bei der beschriebenen Zieleinrichtung die Einstellung des der Zielentfernung entsprechenden Aufsatzwinkels nicht wie bei der im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsform in einer zur Schildzapfenachse senkrechten und daher bei der Schlingerbewegung dies Schiffes von der lotrechten Lage abweichenden Ebene erfolgt, sondern in einer Ebene, die auf der inneren Kardanachse (Achse der Zapfen hl) senkrecht steht und daher durch den Kreisel in lotrechter Lage festgehalten wird, so sind auch die bei größeren Erhöhungen nicht mehr zu vernachlässigenden Fehler ausgeglicl%en, die infolge der Neigung der Schildzapfenachse in der Höhenrichtung entstehen,.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 7 bis i i ist die Zieleinrichtung auf einem Sokkel M angeordnet, der sich auf einem von dem zu richtenden Geschütz entfernt liegenden Beobachtungsstand des Schiffes befindet und hier um eine der Schwenkachse der Geschützlafette parallele aufrechte Achse drehbar ist. Zur Drehung des Sockels dient eine Seitenrichtmaschine mit einem dem Handrad E der ersten Ausführungsform entsprechenden Handrad E1. Der Sockel M trägt einen in starrer Verbindung mit ihm stehenden Lagerring ml, in denn um eine zur Drehachse des Sockels senkrechte Achse ein Ringkörper B3 drehbar ist, der leim bei dem ersten Ausführungsbeispiel die Zieleinrichtung tragenden Schildzapfen b1 entspricht. Die Seitenrichtmaschine des Sockels M steht mit dem für Groh- und Feineinstellung eingerichteten Geber N einer elektrischen zur Seitenrichtmaschine des Geschützes führenden Fernsteuerungsleitung in Verbindung, die am Geschütz mit einem dein Geber entsprechenden Empfänger versehen ist und die Einstellung der Geschützlafette in eine Winkelstellung .ermöglicht, bei der die Schildzapfenachse der Drehachse des am Sockel M gelagerten Schildzapfenringes B3 parallel ist. Ring B3 ist an seinem äußeren Rande mit einer Verzahnung b4 versehen., mit der ein in dem Lagerring rtzl drehbares, dem Ritzel D der ersten Ausführungsform entsprechendes Ritzel D°- in Eingriff steht, auf dessen Welle ein Handrad D3 befestigt ist. An dem Ring B3 ist mittels zweier den Zapfen/' der ersten Ausführungsform entsprechender Zapfen g4, deren Achse die Drehachse des Ringes B3 unter einem rechten Winkel schneidet, ein dem Kardanring G der ersten Ausführungsform entsprechender Kardan.ring G3 frei schwingbar gelagert. Der RingB3 steht mit dem für Grob- und Feineinstellung eingerichteten Geber P einer elektrischen zurr Höhenrichtmaschine des Geschützes führenden Fernsteuerungsleitung in Verbindung, die am Geschütz mit einem dem Geber entsprechenden Empfänger versehen ist und die Einstellung dies Geschützrohres in eine Winkelstellung gestattet, bei der die Seelenachse des Geschützrohres mit einer zur Schwenkachse der Lafette senkrechten Ebene den gleichen Winkel bildet wie die Achse der Zapfen g4 reit einer zur Drehachse des So.ckels,M senkrechten Ebene. Es ist daher, wenn das Geschütz .den Stellungen der beiden Geber N und P entsprechend eingestellt ist, die Seelenachse des Geschützrohres der Achse der Zapfen g4 parallel.
  • An dem Kardanring G3 ist ein einem Kreisel J1 (Abb. i i) als Lagerkörper :dienendes, dem Gehäuse H der ersten Ausführungsform entsprechendes Gehäuse H5 frei s,chwin.gbar mittels zweier an ihm starr befestigter, den Zapfen hl der ersten Ausführungsform entsprechender Zapfen h6 gelagert, deren Achse die Achse der Zapfen: g4 rechtwinklig schneidet. Der durch einen (nicht dargestellten) Elektromotor angetriebene KreiselJl ist in dem Gehäuse H5 (Abt. i i) um eine Achse drehbar, die in entsprechender Weise wie bei der ersten Ausführungsform durch den Schnittpunkt der Achsren der Zapfen, h8 und g4 geht und auf der Achse der Zapfenh6 senkrecht steht. Der eine der beiden Zapfen h6 ist an seinem freien, über den Kardanrimg G3 hinausragenden Ende mit einem starr an ihm befestigten. Arm /z7 (vgl. insbesondere Abb. i i.) versehen, an @dein ein dem Fernrohr H2 der ersten Ausführungsform entsprechendes Zielfernrohr Q um eine der Drehachse des Kreisels J1 parallele Achse zwecks Berücksichtigung der Seitenabweichung der Geschosse oder der Windverhältnisse und ähnlicher Einflüsse schwenkbar ist. An dem Zielfernrohr Q ist ein Kegelradsektor gl starr befestigt. Mit diesem steht ein Ritzet R Eingriff, das auf einer in dem benachbarten Zapfenh6 gleichachsig zu diesem gelagerten Welle R1 sitzt. Die Welle R1 ragt in das Innere des Gehäuses H5 hinein und trägt hier an ihrem freien Ende ein Kegelrad R2, das mit einem von einem kleinen Elektromotor T antreibbanen Kegelrad S in Eingriff steht. Die das Kegelrad S tragende Welle dies auf einem Zwischenboden, h8 (Abt. i i) des Kreiselgehäuses befestigten Elektromotors T ist parallel zur Drehachse des Kreisels, J1 angeordnet. Die Steuerung des Elektromotors T erfolgt in nicht dargestellter Weise mit Hilfe einer elektrischen Fernsteuerung bekannter Art von einem besonderen Geberstand aus.
  • Der Zapfen.h6, der sich auf der dem Zielfernrohr Q gegenüberliegenden Seite befindet, ist an seinem freien, übers den Kardanrimg G3 hinausragenden Ende zu einer mit einer Ausdrehung versehenen Scheibe h9 (Abt. 8 und i i) erweitert. In dieser Ausdrehung isst mittels eines Hohlzapfens k8 ein dem Steilkörper K IKl der ersten Ausführungsform entsprechender sektorförmiger Steilkörper K7 drehbar gelagert, der ebenso wie bei der ersten Ausführungsform um die (hier durch die Achse der Zapfen h6 gebildete) innere Kardanachse der kardanischen Lagerung des Kreiselgehäuses drehbar ist. Während aber bei der ersten Ausführungsform: der SteR-körper I( ,KI gegenüber dem Kardanring G der Zielentfernung entsprechend einstellbar ist, ist er hier gegenüber dem Kreiselgehäuse H5 auf die Zielentfernung einstellbar. Zur Einstellung sder Zielentfernung dient ein kleiner Elektrour tor U (Abt. 8 und i i), der ebenso wie der Motor T innerhalb des Kreiselgehäuses H5 auf dem Zwischenboden h8 so befestigt ist, daß seine Welle parallel zur Drehachse des Kreisels J1 liegt. Die Welle des Motors U steht in entsprechender Weise wie die Welle -des Motors T durch ein Keg-elrä,dergetriebe mit einer in dem zugehörigen Zapfen h6 gleichachsig zu diesem gelagerten Welle V in zwangläufiger Verbindung, die durch den Hohlzapfen k8 hindurchführt und innerhalb dessen Hohlraum ein Ritzel V1 trägt.. Dieses ;steht unter Vermittlung eines an !der Scheibe h9 gelagerten Zwischenrades W (Abt. 8) mit einer Innenverzahnung k9 des Hohlzapfens k8 in Verbindung, so daß dem Stehkörper 1K7 durch -den Motor U, der von demselben Geberstand wie der Motor T unter Vermittlung einer nicht dargestelltenelektrischen Fernsteuerung bekannter Art bedient werden kann und dem durch den Motor verstellbaren Getriebe V V1, W, k9 die der Zielentfernung entsprechende, durch den Geber der Fernsteuerung bestimmte Einstellung gegenüber dem Kreiselgehäuse H5 erteilt werden kann. Der sektorförmige Steilkörper ,K7 ist an seinem äußeren Rande mit einem zylindrischen Flansch kl0 versehen, auf dessen innerer Mantelfläche sich eine der Einstellmarke k6 der erstens Ausführungsform entsprechende Einstellmarke kll (Abt. io und i i) befindet. Ferner ist an einem an dem Kardanring Cri starr befestigten Arm g5 ein an diesem festliegendes Beobachtungsfernrohr G6 angeordnet, dessen Ziellinie die Achse der Zapfen h6 rechtwinklig schneidet. Im Gesichtsfeld des Fernrohres G6 befindet sich eine Strichmarke g7 (Abt. i o), die der Einstellmarke des Zeigers h4 der ersten Ausführungsform entspricht und mit der Einstel2-markek" zur Deckung gebracht werden kann. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß sich die beiden Marken g7 und k" decken,, wenn der Stel'lkörper K7 gegenüber dem KreiselgehäuseH5 beispielsweise auf die Zielentfernung Null eingestellt und der Kardanring G3 samt dem Beobachtungsfernrohr G6 gegenüber dem Kreiselgehäuse H5 (um die Achse der Zapfen h6) in eine Winkelstellung gedreht ist, bei der die Achse der Zapfen g4 der Mittellage der ZidEnie des am Kreiselgehäuse angeordneten Zielfernrohres Q parallel ist. Der SteUkörper K7 und der Arm g5 sind schließlich noch mit den Stromschlußstücken kl2 und g8 (Abt. 9) einer elektrischen Abfeuerungsvorrichtung versehen.
  • Beider Benutzung der Zieleinrichtung.wird das frei schwingbar am Sockel M gelagerte Zielfernrohr Q, nachdem seine seitliche Einstellung gegenüber dem KreiselgehäuseH5 mit Hilfe des Elektromotors T geregelt und ihm durch Drehen des Handrades .E'1 der Seitenrichtmaschine des Sockels M die Seitenrichtung nach dem Ziel erteilt ist, der Höhe nach auf das Ziel eingerichtet. Unter der Wirkung des während. des Richtvorganges dauernd laufenden Kreisels J1 behält dann die Ziellinie unabhängig von der Schlingerbewegung des Schiffes ihre Lage im Ziel bei. Die Einstellung der Zieleinrichtung auf denn der Zielentfernung entsprechenden Aufsatzwinkel erfolgt durch den Motor U, der auf den mit der Einstellmarke kII versehenen Stellkörp:er 1K7 unter Vermittlung des Getriebes V UI, W, kg die durch den Geber des Motors bestimmte Einstellung überträgt. Da die Welle des Motors U der Drehachse des Kreisels 1I parallel ist, so wird durch die Massenwirkung der umlaufenden Teile des Motors die Stellung des Kreisels nicht störend beeinflußt. Das gleiche gilt von dem Motor T. Nunmehr wird dem Schildzapfenring B3 mittels des Getriebes D3 1D2 b4, falls erforderlich, eine solche Winkelstellung in der Höhenrichtebene erteilt, daß hei der innerhalb bestimmter Grenzen eine Änderung der Höhenrichtung der Zapfen g4 und des Kard:anringes G3 bewirkenden Schlingerhewegung des Schiffes die an der Bewegung des Kardanringes teilnehmenden Marke g7 des Beobachtungsfernrahres G6 an der von dem Kreisel festgehaltenen Einstellmarke kII des Stellkörpers 1K7 vorbeischwingen kann. In dem Augenblick, in dem die beiden Marken g7 und kII einander gegenüberstehen, hat dann die Achse der Zapfen g¢ die der Seelenachse des Geschützrohres zu erteilende Höhenrichtung. Das vom Beobachtungsstand entfernt liegende Geschütz wird während dis geschilderten Richtvorganges nach den Angaben der mit den Gebern N und P in Verbindung stehenden Empfänger ständig so eingestellt, daß die Seelenachse des Geschützrohres der Achse der Zapfen g4 parallel ist, und ist daher in dem Augenblick, in dem die Marken g7 und kII einander gegenüberstehen, richtig der Höhe nach eingestellt. Wenn also das Geschütz in diesem Augenblick abgefeuert wird, verläßt das Geschoß das Geschützrohr unter dem richtigen Winkel. Da auch die Stromschlußstü.cke gs und k12 Einstellmarken bilden, durch die die Erhöhung bestimmt ist, so können die Einstellmarken g7 und k" unter Umständen wegfallen. Der infolge der wechselnden Schildzapfesmeigung auftretende Fehler in der Seitenrichtung ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ebenso ausgeschaltet wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, desgleichen der infolge der Schildzapfenneigung in der Höhenrichtung auftretende Fehler. Bei der beschriebenen Anordnung können ohne weiteres auch die Fehler ausgeschaltet werden, die infolge einer z. B. durch Aus brennungen des Geschützrohres verursachten Änderung der Anfangsgeschwindigkeit der Geschosse oder infolge .des Höhenunterschiedes zwischen Geschütz- und Beobachtungsstand oder infolge des seitlichen Abstandes des Geschützes vom Beobachtungsstand in der Höhen- oder Seitenrichtung entstehen. Zu, diesem Zweck ist nämlich nur erforderlich, die am Geschütz befindlichen Empfänger der Fernsteuerungseinrichtung mit entsprechenden Regelungsvorrichtungen zu versehen, so daß die Seelenachse- des Geschützrohres, wenn das Geschütz- -nach den Angaben der Empfänger eingestellt ist, um einen diese Fehler ausgleichenden kleinen Winkel von der Richtung der Achse der Zapfen g 4 der Höhe und Seite nach abweicht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zieleinrichtung -für Geschütze, deren Zielmittelträger nach Patent 421 658 kardanisch gelagert ist, so daß die Ziellinie unabhängig von Schwankungen der Geschützbettung der Richtung nach im Raum festgehalten werden kann, dadurch gekennzeichnet, ,daß. .geg@enüb:er dem einen von den beiden Teilen,, die durch den Kardanring (G oder G3) und den an ihm um die innere Kardanachse (Achse -der Zapfen ftI .oder h6) frei schwingbaren, in der Höhenrichtung festzuhaltenden Zielmittelträger (H oder H-5) gebildet werden, ein gleichfalls um die innere Kardanachse drehbarer, mit einer Einstellmarke (k6 oder k" oder k12) versehener Stehkörper (K KI oder I(7) der Zielentfernung entsprechend einstellbar ist und der andere Teil eine entsprechende Einstellmarke (h4 oder g7 oder g8) trägt.
  2. 2. Zieleinrichtung nach Anspruch i mit einem Kreisel zum Festhalten: der Ziellinie im Raum, dadurch gekennzeichnet, daß an ihr kleine, an eine Fernsteuerungseinrichtung angeschlossene Elektromotoren ZU oder T) für die Einstellung der Zielentfernung oder der Seitenverschiebung angeordnet sind.
  3. 3. Zieleinrichtung nach Anspruch i., dadurch gekennzeichnet, daß dir eine Einstellmarke durch eine im Gesichtsfeld eines Beobachtungsfernrohres (g6) angeordnete Strichmarke (g7) gebildet wird.
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