DE642597C - Messgeraet zur fortlaufenden Dickenmessung langer Bahnen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Meßgeräte zur fortlaufenden Dickenmessung langer, über Walzen' geförderter Bahnen mit einem gegen die Förderwalze verschwenkbaren, auf eine Anzeigevorrichtung wirkenden Meßarm und betrifft eine neue, einfache Ausbildung derselben, die das Meßgerät von der Fördereinrichtung unabhängig macht, so daß es in Verbindung mit jeder beliebigen Förderwalze benutzt werden kann.

Erfindungsgemäß ist der in üblicher Weise mit einer Laufrolle versehene Meßarm seitlich an einem auf die Förderwalze mittels Laufrollen aufsetzbaren Reiterbock angelenkt, der durch ein Gegengewicht frei auf der Walze gehalten ist.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι im Schaubild die Anwendung zweier Meßvorrichtungen in Verbindung mit einem Anzeigegerät,

Fig. 2 eine Seitenansicht und

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Meßvorrichtung.

Beiderseits einer Walze 1, über die die zu messende Bahn 2 geführt ist, sitzen auf dieser zwei Meßgeräte 3, 4 in spiegelbildgleicher Ausführung, von denen nachstehend eines näher beschrieben ist.

Jedes Meßgerät 3, 4 hat einen Satz von vier Rollen 5 (Bauteil b), die im Viereck paarig zueinander an einem Lagerbock 6 angeordnet sind und frei auf der Walze 1 aufsitzen. Der Lagerbock 6 trägt noch die Anzeigevorrichtung 7 und ein weiteres Rollenpaar 8 (Bauteil«).

Die Rollen 8 liegen auf der zu messenden Bahn auf und sind an einem Lagerarm 9 befestigt, der in Augen ι ο des Lagerbockes 6 schwenkbar aufgenommen ist. Der Schwenkarm 9 hat einen aufragenden Kurbelarm 11, der auf die Anzeigevorrichtung auf dem Lagerbock 6 einwirkt.

Die eigentliche Anzeigevorrichtung kann in beliebiger, an sich bekannter Weise ausgebildet sein und entweder lediglich die jeweilige Stärke anzeigen und/oder auch aufzeichnen. In dem Ausführungsbeispiel sind die Anzeigegeräte 7 als Elektromikrometer ausgebildet', die durch Leitungsdrähte 12 mit einem GaI-vanometer 13 verbunden sind und durch den Zeigerausschlag die von den Meßgeräten ermittelte Stärkenänderung angeben. An Stelle der elektrischen Anzeigevorrichtung können auch solche mit mechanischer, optischer, hydraulischer oder pneumatischer Einrichtung oder einer Vereinigung dieser verwandt werden..

Das somit auf der Walze 1 und der zu messenden Bahn 2 laufende Meßgerät" arbeitet wie folgt:

Die auf der Walze ι aufliegenden Rollen 5 behalten ihre Lage zu der Walze 1 ständig bei und werden auch durch äußere Einflüsse, wie Verschiebung auf der Walze oder Wärmeausdehnung, hierin nicht berührt. Die Rollen 8 laufen auf der zu messenden Bahn und erfahren durch Stärkenänderung dieser eine Lagen veränderung in bezug auf die Rollen 5, was sich in einem Verschwenken des die

ίο Rollen 8 tragenden Armes 9 auswirkt. Diese Bewegung wird durch den Kurbelarm 11 auf die Anzeigeeinrichtung 7 übertragen.

Die Meßgeräte erhalten noch Ausgleichsoder Stabilisierungsmittel, die sie auf der Walze ι sichern. Hierzu dienen nach unten ragende Stangen 14, die an Querarmen 1S Ausgleichsgewichte 16 tragen. Diese Gegengewichte 16 halten die Meßgeräte im Gleichgewicht auf der Walze 1 und sichern sie in

so ihrer Lage, so daß sie nicht von der unter den Rollen 8 durchlaufenden Bahn 2 mitgenommen werden.

Eine Feinstellvorrichtung, etwa eine Rändelschraube 17, dient zum Einrichten der Grundstellung des Kurbelarmes 11 zu dem Anker 18 des Mikrometers.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Meßgerät zur fortlaufenden Dickenmessung langer/ über Walzen geförderter Bahnen mit einem gegen die Förderwalze verschwenkbaren, auf eine Anzeigevorrichtung wirkenden Meßarm, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Laufrolle versehene Meßarm seitlich an einem auf die Förderwalze mittels Laufrollen aufsetzbaren Reiterbock angelenkt ist, der durch ein Gegengewicht frei auf der Walze gehalten ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen