DE2726869B2 - Bandwaage - Google Patents
BandwaageInfo
- Publication number
- DE2726869B2 DE2726869B2 DE2726869A DE2726869A DE2726869B2 DE 2726869 B2 DE2726869 B2 DE 2726869B2 DE 2726869 A DE2726869 A DE 2726869A DE 2726869 A DE2726869 A DE 2726869A DE 2726869 B2 DE2726869 B2 DE 2726869B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- load carrier
- tables
- springs
- articulated
- belt scale
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 14
- 229910001220 stainless steel Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 239000010935 stainless steel Substances 0.000 claims description 3
- 230000001427 coherent effect Effects 0.000 claims description 2
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 claims description 2
- 210000003746 feather Anatomy 0.000 claims 1
- 238000005303 weighing Methods 0.000 description 19
- 210000001503 joint Anatomy 0.000 description 16
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 9
- 239000000463 material Substances 0.000 description 6
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- DMFGNRRURHSENX-UHFFFAOYSA-N beryllium copper Chemical compound [Be].[Cu] DMFGNRRURHSENX-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000013078 crystal Substances 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000012528 membrane Substances 0.000 description 1
- 210000000056 organ Anatomy 0.000 description 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G11/00—Apparatus for weighing a continuous stream of material during flow; Conveyor belt weighers
- G01G11/003—Details; specially adapted accessories
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
- Control Of Conveyors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Bandwaage mit einem Gestell, einem an diesem befestigten Lastträger, einem
auf dem Lastträger aufliegenden Förderband, einem Lastmeßorgan mit einem Übertragungsorgan, über das
der Lastträger mit dem Lastmeßorgan in Wirkverbindung steht, wobei der Lastträger über Gelenke mit dem
Gestell verbunden ist und jedes der Gelenke mindestens eine blattförmige Gelenk-Feder aufweist, deren Breitseite
horizontal verläuft.
Eine bekannte Wägevorrichtung zum Wiegen von Stückgütern weist einen Wiegetisch auf, über den ein in
der Zeichnung nicht dargestelltes Förderband gleitet. Der Wiegetisch ist in seiner Mitte starr an einem
vertikalen Träger befestigt, der mittels Lenkern bewegbar gehalten ist. Jeder Lenker ist an einem Ende
durch einen biegbaren Metallstreifen mit dem Träger und am anderen Ende jeweils durch einen Metallstreifen
mit dem starren Rahmen verbunden. Zu beachten ist dabei besonders, daß sowohl die horizontal verlaufenden
Lenker als auch die sie mit dem Gestell bzw. mit dem Träger verbindenden Gelenk-Federn in einer
unterhalb der Tischplattenoberfläche liegenden Ebene angeordnet sind und daß nur ein einziger Tisch
vorhanden ist (DE-AS 21 66 113).
Bei einer weiteren bekannten Wiegevorrichtung für einen Rollenförderer weist der Rollen aufweisende
Tisch in der Nähe seiner vier Ecken nach unten weisende Vorsprünge auf, die mittels elastischer
Glieder, welche als »Membrane« bezeichnet sind, an den starren Säulen eines Gestells befestigt sind. Diese
sog. Membranen sollen vorzugsweise aus Beryllium-Kupfer od. dgl. bestehen. Es handelt sich also um
Blattfedern. Der Tisch ist hierbei nicht mit einer Tischplatte, sondern lediglich mit quer zu seiner
Längsrichtung bzw. quer zur Transportrichtung verlaufenden Rollen versehen, über welche ein Förderband
geführt wird, auf dem das zu wiegende Material über den Tisch transportiert wird.
Auch bei dieser Wiegeeinrichtung sind die Feder-Gelenke, die den Wiegetisch mit dem starren Gestell
verbinden, unterhalb der oberen Tischebene, in der das Förderband transportiert wird, angeordnet (US-PS
69 007).
Weiter ist eine Wiegevorrichtung bekannt, bei der eine rechteckige Tischplatte durch vier in zwei
parallelen Ebenen liegenden, paarweise V-förmig angeordnete Lenker geführt ist. Diese Lenker weisen an
ihren Enden radartige oder bandförmige Gelenke auf und verbinden einen vertikalen, in der Mitte der
Tischplatte angeordneten Träger mit dem starren Gestell (DE-OS 24 48 554).
Bei den drei bekannten Vorrichtungen befinden sich die Gelenk-Federn verhältnismäßig tief unter den.
Wiegetischen. Wenn nun ein Förderband mit dem zu wiegenden Gut über die Wiegetische gleitet, übt dieses
eine Reibungskraft auf die Tische aus. Bei den vorbekannten Vorrichtungen erzeugt diese Reibungskraft
ein beträchtliches Drehmoment, das je nach der momentanen Reibung variiert und große Meßfehler
verurachen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche Meßfehler zu vermeiden bzw. eine Bandwaage der im
Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Art so zu verbessern, daß derartige systembedingte Meßfehler
nicht mehr auftreten können.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß der Lastträger zwei Tische aufweist, die ebenfalls durch
mindestens eine blattfederförmige Gelenk-Feder miteinander verbunden sind, und daß die oberen Rächen
der beiden Tische und die oberen Flächen der Gelenk-Federn zumindest annähernd in der gleichen
Ebene liegen.
Dadurch wird gewährleistet, daß die »Schwenkachsen« der Gelenkfedern praktisch in der horizontalen
Ebene liegen, in der die Reibungskräfte an den beiden Tischen angreifen. Dementsprechend haben die vertikalen
»Hebelarme« praktisch die Länge null, so daß die Reibung kaum Drehmomente verursachen kann. Die
Tatsache, daß die oberen Flächen der Gelenk-Federn und der Tische in der gleichen Ebene liegen, ergibt noch
einen anderen Vorteil. Wenn man das Förderband bei der erfindungsgemäßen Bandwaage ungefähr gleich der
Tischbreite macht, so werden nämlich praktisch alle horizontalen Flächen der Tische und Gelenke durch das
Förderband bedeckt. Dadurch wird erreicht, daß sich auf den beweglichen Teilen nirgends Staub ansammeln
kann, der die Messung verfälschen könnte.
Ein zusätzlicher Vorteil ist darin zu seher., daß die
Direktionsmomente der Gelenke derart auf die Lage der Übertragungsstelle abgestimmt werden können,
daß die vom Lastträger auf das Übertragungsorgan übertragene Kraft und die Höhe der Übertragungsstellen
bei einer Erwärmung des Lastträgers durch die Bandreibung praktisch nicht verändert werden, so daß
die Reibungswärme ebenfalls keinen Meßfehler verursachen kann.
Unter dem Direktionsmoment eines Gelenks ist dabei entsprechend der üblichen physikalischen Terminologie
dasjenige rückstellende Drehmoment zu verstehen, das auftritt, wenn die beiden durch das Gelenk miteinander
verbundenen Teile gegeneinander um eine beispielsweise im Bogenmaß gemessene Winkeleinheit aus ihrer
Ruhelage verschwenkt werden, oder anders ausgedrückt, ist das Direktionsmoment gleich derjenigen
Größe, die sich ergibt, wenn man das bei einer Auslenkung der durch das betreffende Gelenk miteinander
verbundenen Teile aus ihrer Ruhelage wirksame, rückstellende Drehmoment durch den Winkel der
Auslenkung dividiert.
Der Erfindungsgegenstand soll nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels und
einer Variante davon erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine axommetrische Ansicht einer Bandwaage,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Wägeeinrichtung dieser Bandwaage in größerem Maßstab entlang der
Linie H-II der Fig. 3,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Lastträger,
F i g. 4 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt, wobei die durch die Reibungswärme verursachten
Deformationen in stark übertriebener Weise dargestellt sind, und
F i g. 5 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt durch eine Variante der Wägeeinrichtung.
Die in der Fig. 1 sehr vereinfacht dargestellte Bandwaage weist ein Gehäuse 1 auf, in welchem ein
Förderband 2 über Rollen 3 geführt ist. Eine Rolle ·*
dient als Spannrolle. Das zu wiegende Gut 5 fällt von einem Trichter 6 auf das Förderband 2. Unmittelbar
unter dem Förderband 2 ist eine am Gehäuse 1 befestigte Wägeeinrichtung 8 mit einem separaten
Gehäuse angeordnet Das Förderband 2 wird beim Betrieb durch einen nicht dargestellten Motor bewegt,
so daß das zu wägende Gut 5 in der durch den Pfeil 9 bezeichnete Transportrichtung- über die Wägeeinrichtung
8 zu einem Ausgangstrichter 9 transportiert wird.
Die Wägeeinrichtung 8, deren Inneres in der F i g. 2
Die Wägeeinrichtung 8, deren Inneres in der F i g. 2
ίο dargestellt ist, weist ein Gestell 11 mit einem starr mit
dem Gehäuse 1 verbundenen Support 12 auf. Auf dem letzteren ist mittels vertikaler Stützen 13 ein Tisch 14
starr befestigt, auf dem unterhalb des Trichters 6 das obere Trum des Förderbandes 2 aufliegt. Auf der in der
Transportrichtung 9 an den Tisch 14 anschließenden Seite des letzteren ist mittels vertikaler Stützen 15 und
16 ein Lastträger 17 auf dem Support 11 befestigt Dabei sind als Stützen 15 zwei starre Profilstäbe vorhanden,
die bei den dem Tisch 14 zugewandten Ecken des Lastträgers 17 angeordnet sind. Die beim anderen Ende
des Lastträgers 17 angeordneten Stützen 16 sind als zueinander parallele, elastisch biegbare Lamellen
ausgebildet, deren Abmessung quer zur Transportrichtung 9 wesentlich größer ist als parallel zur letzteren. Es
können entweder zwei lamellenartige Stützen, die sich annähernd über die ganze Breite des Lastträgers 17
erstrecken oder aber 2 Paare Stützen 16 vorhanden sein, die bei den Ecken des Lastträgers 17 angeordnet sind.
Der Lastträger 17 besteht aus einer einstückigen Platte aus Metall, beispielsweise einem rostfreien Stahl.
Die obere Fläche des Lastträgers 17 liegt bei unbewegtem Förderband 2 in einer Ebene mit der
oberen Fläche des Tisches 14. Der separat in der F i g. 3 dargestellte Lastträger 17 wird durch drei quer zur
Transportrichtung 9 verlaufende Gruppen von Nuten, Schlitzen und Einschnitten in zwei gleich lange Tische
17a und zwei Gelenkarme 17έ> bildende Endabschnitte unterteilt, wobei die letzteren die Form rechteckiger
Balken aufweisen, in der Transportrichtung 9 eine wesentlich kleinere Ausdehnung haben als die Tische
17a und quer zur Transportrichtung die gleiche Ausdehnung wie die Tische haben. Der eine der
Gelenkarme 17£> ist an den Stützen 15 und der andere an
den Stützen 16 befestigt. Jeder der beiden Gelenkarme 176 hängt bei der oberen Fläche des Lastträgers 17 über
zwei Stege, die blattfederartige Gelenk-Federn 17c bilden, mit dem ihm benachbarten Tisch 17a zusammen.
Die beiden Tische 17a hängen über zwei blattfederartige Gelenk-Federn YId miteinander zusammen. Die
so Gelenk-Federn 17c, YId sind bezüglich der vertikalen Längsmittelebene des Lastträgers 17 symmetrisch
angeordnet und sind ungefähr einen Viertel der Lastträgerbreite von den Längsrändern des Lastträgers
17 entfernt. Die Gelenk-Federn 17c, YId sind in der Transportrichtung 9 gemessen gleich lang. Die in
vertikaler Richtung gemessene Höhe der Gelenk-Federn ist bei allen Gelenk-Federn 17c, YId gleich und
beträgt höchstens ein Drittel, beispielsweise etwa 20% der in vertikaler Richtung gemessenen Materialstärke
der Tische 17a, 17i>. Die quer zur Transportrichtung 9 gemessene Breite jeder Gelenk-Feder 17c beträgt etwa
5% der Breite der Tische !7a. Die Breite jeder C^lenk-Feder YId beträgt ungefähr ein Sechstel
derjenigen jeder Gelenk-Feder 17c. Jeweils zwei der sich nebeneinander befindenden Gelenk-Federn 17c
sowie die zwei sich nebeneinander befindenden Gelenk-Federn YId bilden zusammen ein elastisches
Gelenk. Oder mit anderen Worten gesagt, besteht das
Gelenk ausschließlich aus den Gelenk-Federn und weist keine anderen beweglichen Teile, wie etwa Scharnierzapfen,
auf.
An einem der beiden Tische 17a ist auf der unteren Seite ungefähr bei der sich ungefähr in der Tischmitte
befindenden Angriffs-Stelle 18 eine Pfanne 19 befestigt. Auf dem Support 12 ist ein Lastmeßorgan 20 mit einer
vertikal verschiebbaren Pfanne 21 befestigt. Zwischen den beiden Pfannen 19 und 21 ist ein Übertragungsorgan
22 angeordnet, das schematisch als vertikaler Stab dargestellt ist, dessen Enden als sehr stumpfe, in die
Pfannen eingreifende Schneiden ausgebildet sind. Als Lastmeßorgan 20 kann ein bekannter Kraft-Transduktor
verwendet werden, der etwa einen Dehnungsmeßstreifen oder einen piezoelektrischen Kristall aufweist.
Man kann jedoch auch einen Massen-Transduktor mit schwingenden Saiten verwenden, wie er in den
Schweizer Patenten 4 47 653, 4 69 973 oder 4 92 961 beschrieben ist. Das Lastmeßorgan 20, das über das
Übertragungsorgan 22 in Wirkverbindung mit der Übertragungs-Stelle 18 des Lastträgers 17 steht, erzeugt
beim Betrieb der Bandwaage dann ein elektrisches Signal, das ein Maß für die Belastung des Lastträgers 17
durch die Menge des sich über den Tischen 17a auf dem Förderband 2 befindenden Gutes 5 gibt. Vorzugsweise
ist eine der Pfannen 19 oder 21 verstellbar, so daß die
Nullstellung justiert werden kann. Ferner ist das Übertragungsorgan 22 vorzugsweise mit einer Überlastsicherung
versehen, die Überlastungen des Lastmeßorgans 20 verhindert. Selbstverständlich können als
Überlastsicherungen auch separate Anschläge vorgesehen werden. Im übrigen sind allenfalls notwendige
Halter und Führungen vorhanden, um das Übertragungsorgan 22, wenn nötig, zu halten und zu führen.
Die Bandwaage kann etwa benutzt werden, um
Behälter abzufüllen, die unter dem Ausgangstrichter 7 angeordnet werden. Die eingefüllte Menge ergibt sich
dabei aus dem Produkt Füllzeit mal pro Zeiteinheit zugeführte Menge des Gutes 5. Das vom Lastmeßorgan
20 erzeugte elektrische Signal kann etwa einem Regelkreis zugeführt werden, der die Transportgeschwindigkeit
des Förderbandes 2 so regelt, daß vorgegebene Mengen des Gutes 5 abgefüllt werden.
Das Lastmeßorgan 20 ist so ausgebildet, daß es fast wegfrei arbeitet, so daß beispielsweise eine Änderung
der auf die Pfanne 21 drückende Kraft um einige kp nur einer Verschiebung der Pfanne 21 um etwa 0,01 mm
entspricht. Die drei Paar Gelenk-Federn 17c, 17<fbilden
drei praktisch hysteresefreie Gelenke. Wenn man also etwa auf den bereits belasteten Lastträger eine
Zusatziast aufsetzt und diese anschließend wieder wegnimmt, geht der Lastträger wieder genau in die
Χηζσ^ϊ\σ^\Άί7Ρ zurück- Man kdnn daher sehr kleine
Lasten und Laständerungen messen.
Das Förderband 2 liegt auf der oberen Fläche des Lastträgers 17 auf und gleitet beim Betrieb über diesen.
Dadurch entsteht Reibungswärme, deren Größe von der Transportgeschwindigkeit des Förderbandes, vom
Flächengewicht des auf diesem liegenden Gutes 5 und von der Beschaffenheit des Förderbandes und des
Lastträgers abhängig ist Die Temperatur kann durch die Reibungswärme je nach den Verhältnissen auf etwa
40 bis 800C erhöht werden, was zur Folge hat, daß sich
der Lastträger 17 ausdehnt Da die Wärmeleitzahl des Lastträgers 17 nur eine endliche Größe aufweist und für
rostfreien Stahl sogar relativ klein ist, entsteht in den Tischen 17a des Lastträgers zudem von oben nach unten
ein Temperaturgefälle. D'iz Tische 17a dehnen sich
daher bei ihrer oberen Fläche, auf der das Förderband aufliegt, stärker aus als unten. Daher entstehen in den
Tischen 17a Spannungen, die lokale Drehmomente erzeugen und bewirken, daß sich die gelenkseitigen
Ränder der Tische 17a bezüglich der Tischmitte nach unten krümmen. Diese Deformationen des Lastträgers
17 sind in übertriebener Weise in der F i g. 4 dargestellt. Die Änderung der Länge des Lastträgers 17 wird durch
eine Verbiegung der Stützen 16 entlang einer zur
ίο Transportrichtung 9 parallelen Vertikalebene aufgenommen.
Der sich in der Fig.4 rechts befindende Gelenkarm 176 des Lastträgers 17 wird also annähernd
parallel zur Transportrichtung verschoben, ohne sich zu verdrehen. Die Stützen 16 bilden also eine elastische
Parallelführung für den Gelenkarm 176, der den mit dem Gestell 11 verbundenen, festen Teil des aus den
zwei sich in der F i g. 4 rechts befindenden Gelenk-Federn 17c gebildeten Gelenkes bildet. Die Gelenk-Federn
17dsind horizontal und quer zur Transportrichtung 9 gemessen, wie bereits erwähnt, etwa sechsmal dünner
als die Gelenk-Federn 17c. Das die beiden Tische 17a miteinander verbindende, durch die beiden Gelenk-Federn
YId gebildete Gelenk weist also entsprechend ein ungefähr sechsmal kleineres Direktionsmoment auf als
die beiden äußeren Gelenke, von denen jedes durch zwei Gelenk-Federn 17c gebildet ist. Dieses Verhältnis
zwischen den Direktionsmomenten gewährleistet nun gerade, daß die Übertragungs-Stelle 18 des Lastträgers
17, bei der der Lastträger am Übertragungsorgan angreift, ihre Höhe über dem Lastmeßorgan 20 bei der
Deformation nicht ändert, und daß auch die vom Lastträger auf das Übertragungsorgan übertragene
Druckkraft nicht ändert. Auf diese Weise kann also bewirkt werden, daß die Lastmessung auch bei sehr
großer Meßempfindlichkeit durch die von der Reibungswärme
bewirkte Deformation nicht verfälscht wird. Das in der F i g. 4 nicht dargestellte Förderband 2
muß selbstverständlich ausreichend deformierbar sein, so daß es sich der Deformation des Lastträgers 17
anpaßt und das Gewicht der im Bereich des Lastträgers 17 auf ihm liegenden Gutmenge auf den Lastträger
überträgt.
Die in der F i g. 5 dargestellte Wägeeinrichtung 108 weist ein Gestell 111 mit einem Support 112 auf. Auf
dem letzteren sind Stützen 115 und 116 befestigt, die einen Lastträger 117 tragen, über den beim Betrieb ein
Förderband 102 läuft, das das zu messende Gut 105 trägt. Am Lastträger 117 ist eine Pfanne 119 befestigt,
die über ein Übertragungsorgan 122 mit der Pfanne 121
so eines Lastmeßorgans 120 in Wirkverbindung steht Der Lastträger 117 besteht wiederum aus einem zusammenhängenden,
d. h. einstückigen Werkstück und weist zwei ^icich ^roß? Tische \\7a zwei Geienksrme ί!7£ zwsi
Gelenk-Federn 117c sowie zwei Gelenk-Federn 117c auf.
Die Wägeeinrichtung 108 unterscheidet sich von der Wägeeinrichtung 8 dadurch, daß das Übertragungsorgan
122 an einer anderen Übertragungs-Stelle 118 des Lastträgers 117 angreift nämlich praktisch in dessen
Mitte. Damit die durch die Bandreibung verursachte Deformation des Lastträgers 117 keinen Meßfehler, d. h
keine Änderungen der auf die Pfanne 121 übertragener Kraft verursacht sollen die Gelenk-Federn 117</eine
quer zur Transportrichtung 9 gemessene Breite aufweisen, die annähernd gleich der halben Breite dei
Gelenk-Federn 117c ist Das Direktionsmoment des vor
den Gelenk-Federn 117t/ gebildeten Gelenkes ist also ir
diesem Fall mindestens annähernd gleich der Hälfte des
Direktionsmoments der beiden anderen Gelenke.
Man kann selbstverständlich noch andere Lagen der Übertragungs-Stelle vorsehen. Die Direktionsmomente
der Gelenke sind dann entsprechend auf die Lage der Übertragungs-Stellen abzustimmen. Man kann jedoch
zeigen, daß das Direktionsmoment des die beiden Tische miteinander verbindenden Gelenkes im Fall von
zwei gleich großen Tischen höchstens gleich dem halben geometrischen Mittel der Direktionsmomente der
beiden anderen Gelenke sein soll. Wenn man das Direktionsmoment des mittleren, die beiden Tische
miteinander verbindenden Gelenkes mit D und die Direktionsmomente der beiden anderen Gelenke mit D\
bzw. Eh bezeichnet, kann man die genannte Bedingung
durch die folgenden Ungleichung ausdrücken:
Jedes der drei Direktionsmomente wird durch die geometrische Form, die Abmessungen und den Elektrizitätsmodul
der zum betreffenden Gelenk gehörenden Federn festgelegt.
Falls sich die Übertragungs-Stelle in der Mitte des Lastträgers befindet, gilt das Gleichheitszeichen, d. h. D
ist gleich dem halben geometrischen Mittel von D\ und D2. Wenn die Übertragungs-Stelle dagegen gegen eines
der anderen Gelenke hin verschoben ist, muß das Direktionsmoment D kleiner sein als das halbe
geometrische Mittel der beiden wideren Direktionsmomente, und zwar um so kleiner, je weiter die
Übertragungs-Stelle von dem die beiden Tische miteinander verbindenden Gelenk entfernt ist. Der
genaue Wert des Direktionsmoments D kann entweder berechnet oder durch einige Versuche ermittelt werden.
Falls der experimentelle Weg gewählt wird, muß man die Verhältnisse der Direktionsmomente und die Lage
der Übertragungs-Stelle derart aufeinander abstimmen, daß die Deformation des Lastträgers, die bei der durch
die Bandreibung verursachten Erwärmung auftritt,
ίο keinen oder nur einen minimalen Meßfehler erzeugt. Im
übrigen müssen natürlich die Abmessungen der Gelenk-Federn und die Größen der Direktionsmomente
auf die Abmessungen, die Masse und die Materialeigenschaften des Lastträgers und den gewünschten
Meßbereich abgestimmt werden.
Es sei noch vermerkt, daß man die elastischen Gelenke statt aus je zwei Gelenk-Federn auch aus nur
einer oder mehr als zwei Federn bilden kann. Im übrigen wäre es möglich, die verschiedenen Gelenke mit einer
unterschiedlichen Anzahl Federn zu versehen. Falls alle Federn die gleiche Länge und Höhe, d.h. vertikale
Materialstärke aufweisen, müßte zur Erfüllung der angegebenen Ungleichung die gesamte Breite aller
Federn, die zu dem die beiden Tische miteinander verbindenden Gelenk gehören, höchstens gleich der
halben gesamten Breite der zu je einem der anderen Gelenke gehörenden Federn sein.
Schließlich sei noch bemerkt, daß es möglich wäre, die Gelenkfedern, Tische und Gelenkarme aus separaten
Werkstücken herzustellen. Die Federn müßten dann an den Tischen und Gelenkarmen befestigt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Bandwaage mit einem Gestell, einem an diesem befestigten Lastträger, einem auf dem Lastträger
aufliegenden Förderband, einem Lastmeßorgan mit einem Übertragungsorgan, über das der Lastträger
mit dem Lastmeßorgan in Wirkverbindung steht, wobei der Lastträger über Gelenke mit dem Gestell
verbunden ist und jedes der Gelenke mindestens ι ο eine blattförmige Gelenk-Feder aufweist, deren
Breitseite horizontal verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastträger (17) zwei
Tische (17a, 117a) aufweist, die ebenfalls durch mindestens eine blattfederförmige Gelenk-Feder
(174 Wd) miteinander verbunden sind, und daß die
oberen Flächen der beiden Tische (17a, 117a)und die
cberen Flächen der Gelenk-Federn (17c; 17c/, 117c;
Wd) zumindest annähernd in der gleichen Ebene liegen.
2. Bandwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tische (17a, 117ajt die
Gelenk-Federn (17c, 17c/, 117c, Wd)\ma die diese
mit dem Gestell (11,111) verbindenden Gelenkarme
{\7b, 1 nbjaus einem zusammenhängenden, einstükkigen
Werkstück bestehen.
3. Bandwaage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tische (17a, 117a,),
die Gelenk-Federn (17c, 17c/, 117c, Wd) und die
diese mit dem Gestell (U, 111) verbindenden Gelenkarme (176, 1176,) aus rostfreiem Stahl
bestehen.
4. Bandwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Direktionsmoment
des die beiden Tische (17a, \\7a) miteinander verbindenen Gelenks höchstens gleich der Hälfte
des geometischen Mittels auf den Direktionsmomenten der beiden anderen Gelenke ist
5. Bandwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Gelenk-Federn
(17c, 17c/, 117c; Wd) die gleiche Dicke und parallel
zur Transportrichtung (9) des Förderbandes (2) die gleiche Länge aufweisen und daß die gesamte,
horizontal und quer zur Transportrichtung (9) gemessene Breite der die beiden Tische (17a, 117a)
miteinander verbindenden Gelenk-Feder bzw. -Federn (Ud, Wd) höchstens gleich der halben
gesamten Breite aller je zu einem der anderen Gelenke gehörenden Federn (17c, 117c^ist
6. Bandwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der sich in
Transportrichtung gesehen, am hinteren Ende des Lastträgers (17, 117) befindende Gelenkarm (176,
\\7b)Atv über mindestens ein Gelenk (17c, Wc)mit
dem einen Tisch (17a, Wa) verbunden ist, durch wenigstens eine Stütze (16, 116) mit den übrigen
Teilen (12,112) des Gestells (11, 111) verbunden ist und daß diese Stütze bzw. Stützen (16,116) entlang
einer horizontalen Ebene elastisch biegbar sind.
7. Bandwaage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkarm (176, 1176; über
mindestens zwei zueinander parallel und mindestens annähernd vertikal verlaufende, elastisch biegbare
Stützenabschnitte mit den übrigen Teilen des Gestells (11, 111) verbunden ist und daß diese
Stützenabschnitte zusammen eine Parallelführung für den Gelenkarm (176,1176;bilden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH777376A CH610400A5 (de) | 1976-06-16 | 1976-06-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2726869A1 DE2726869A1 (de) | 1977-12-22 |
DE2726869B2 true DE2726869B2 (de) | 1979-04-26 |
DE2726869C3 DE2726869C3 (de) | 1979-12-13 |
Family
ID=4330248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2726869A Expired DE2726869C3 (de) | 1976-06-16 | 1977-06-15 | Bandwaage |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4114708A (de) |
CH (1) | CH610400A5 (de) |
DE (1) | DE2726869C3 (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5285019A (en) * | 1992-05-05 | 1994-02-08 | Endress + Hauser Inc. | Modular idler station belt scale apparatus |
US5294756A (en) * | 1992-05-05 | 1994-03-15 | Endress+Hauser Inc. | Conveyor belt scale apparatus |
DE19536871B4 (de) * | 1995-10-03 | 2004-09-30 | Maschinenfabrik Besta Gmbh & Co | Bunkerabzugs- und Aufgabeplattenband mit automatischer Wiege- und Dosiereinrichtung für Schüttgüter |
DE19829036A1 (de) * | 1998-06-30 | 2000-01-05 | Pfister Gmbh | Kettenförderer |
CN100483085C (zh) * | 2007-07-23 | 2009-04-29 | 南京三埃测控有限公司 | 散状物料高精度皮带称重阵列系统 |
DE102011051254C5 (de) * | 2011-06-22 | 2016-06-16 | Schröder Maschinenbau KG | Verfahren zur Massenverwiegung an einer Fördereinrichtung und Vorrichtung zur Behandlung von Lebensmittelprodukten |
US9709436B2 (en) | 2013-03-15 | 2017-07-18 | Illinois Tool Works Inc. | Load cell that is symmetrical about a central vertical axis |
DE102013225535B4 (de) * | 2013-12-11 | 2015-06-25 | Phoenix Conveyor Belt Systems Gmbh | Förderanlage mit Einrichtung zur Ermittlung einer Beladung eines Fördergurtes |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3119457A (en) * | 1959-06-30 | 1964-01-28 | Fmc Corp | Weight checking apparatus |
US3743039A (en) * | 1971-04-12 | 1973-07-03 | N Vogt | Weight scale structure |
-
1976
- 1976-06-16 CH CH777376A patent/CH610400A5/xx not_active IP Right Cessation
-
1977
- 1977-06-13 US US05/806,212 patent/US4114708A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-06-15 DE DE2726869A patent/DE2726869C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4114708A (en) | 1978-09-19 |
DE2726869A1 (de) | 1977-12-22 |
DE2726869C3 (de) | 1979-12-13 |
CH610400A5 (de) | 1979-04-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2818011C2 (de) | Regelungsvorrichtung für ein Walzgerüst | |
DE3423718C2 (de) | ||
DE2117805A1 (de) | Wiegevorrichtung | |
WO2011044958A1 (de) | Hebelarmprüfmaschine | |
EP0025807B1 (de) | Massen- und Kraftmessgerät | |
DE2726869B2 (de) | Bandwaage | |
CH681019A5 (de) | ||
CH638310A5 (en) | Force transducer | |
DE69516965T2 (de) | Oberschalige Waage | |
EP0071652A1 (de) | Massen- und Kraftmessgerät | |
DE2040987B2 (de) | Vorrichtung zur lastanzeige | |
EP0046462A1 (de) | Massen- und Kraftmessgerät | |
DE1549295C3 (de) | Abwägevorrichtung | |
EP0195876B1 (de) | Massen- und Kraftmessgerät | |
DE3149715C1 (de) | "Schüttstrommesser" | |
DE2857525A1 (de) | Massen- und kraftmesser | |
DE2936110B2 (de) | Vorrichtung zur Sicherung eines Biegekraftaufnehmers gegen Überbelastung | |
CH669043A5 (de) | Praezisionswaage. | |
DE3609737C2 (de) | Waage, insbesondere Radlastwaage | |
DE2625103C3 (de) | Massen- und Kraftmesser | |
DE3226386A1 (de) | Vorrichtung zur dreidimensionalen kraftmessung | |
DE2819951A1 (de) | Vorrichtung zur spannungsmessung | |
DE2627303A1 (de) | Vorrichtung zur elektromechanischen wandlung einer physikalischen groesse in eine elektrische groesse | |
DE2531672B2 (de) | Massen- und kraftmessgeraet | |
DE156130C (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |