DE2726869B2 - Bandwaage - Google Patents

Bandwaage

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Kaspar Duebendorf Saner (Schweiz)
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Coperion K Tron Schweiz GmbH
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K Tron Soder AG
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01G11/003Details; specially adapted accessories

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Structure Of Belt Conveyors (AREA)
  • Control Of Conveyors (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Bandwaage mit einem Gestell, einem an diesem befestigten Lastträger, einem auf dem Lastträger aufliegenden Förderband, einem Lastmeßorgan mit einem Übertragungsorgan, über das der Lastträger mit dem Lastmeßorgan in Wirkverbindung steht, wobei der Lastträger über Gelenke mit dem Gestell verbunden ist und jedes der Gelenke mindestens eine blattförmige Gelenk-Feder aufweist, deren Breitseite horizontal verläuft.
Eine bekannte Wägevorrichtung zum Wiegen von Stückgütern weist einen Wiegetisch auf, über den ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Förderband gleitet. Der Wiegetisch ist in seiner Mitte starr an einem vertikalen Träger befestigt, der mittels Lenkern bewegbar gehalten ist. Jeder Lenker ist an einem Ende durch einen biegbaren Metallstreifen mit dem Träger und am anderen Ende jeweils durch einen Metallstreifen mit dem starren Rahmen verbunden. Zu beachten ist dabei besonders, daß sowohl die horizontal verlaufenden Lenker als auch die sie mit dem Gestell bzw. mit dem Träger verbindenden Gelenk-Federn in einer unterhalb der Tischplattenoberfläche liegenden Ebene angeordnet sind und daß nur ein einziger Tisch vorhanden ist (DE-AS 21 66 113).
Bei einer weiteren bekannten Wiegevorrichtung für einen Rollenförderer weist der Rollen aufweisende Tisch in der Nähe seiner vier Ecken nach unten weisende Vorsprünge auf, die mittels elastischer Glieder, welche als »Membrane« bezeichnet sind, an den starren Säulen eines Gestells befestigt sind. Diese sog. Membranen sollen vorzugsweise aus Beryllium-Kupfer od. dgl. bestehen. Es handelt sich also um Blattfedern. Der Tisch ist hierbei nicht mit einer Tischplatte, sondern lediglich mit quer zu seiner Längsrichtung bzw. quer zur Transportrichtung verlaufenden Rollen versehen, über welche ein Förderband geführt wird, auf dem das zu wiegende Material über den Tisch transportiert wird.
Auch bei dieser Wiegeeinrichtung sind die Feder-Gelenke, die den Wiegetisch mit dem starren Gestell verbinden, unterhalb der oberen Tischebene, in der das Förderband transportiert wird, angeordnet (US-PS 69 007).
Weiter ist eine Wiegevorrichtung bekannt, bei der eine rechteckige Tischplatte durch vier in zwei parallelen Ebenen liegenden, paarweise V-förmig angeordnete Lenker geführt ist. Diese Lenker weisen an ihren Enden radartige oder bandförmige Gelenke auf und verbinden einen vertikalen, in der Mitte der Tischplatte angeordneten Träger mit dem starren Gestell (DE-OS 24 48 554).
Bei den drei bekannten Vorrichtungen befinden sich die Gelenk-Federn verhältnismäßig tief unter den. Wiegetischen. Wenn nun ein Förderband mit dem zu wiegenden Gut über die Wiegetische gleitet, übt dieses eine Reibungskraft auf die Tische aus. Bei den vorbekannten Vorrichtungen erzeugt diese Reibungskraft ein beträchtliches Drehmoment, das je nach der momentanen Reibung variiert und große Meßfehler verurachen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche Meßfehler zu vermeiden bzw. eine Bandwaage der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Art so zu verbessern, daß derartige systembedingte Meßfehler nicht mehr auftreten können.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß der Lastträger zwei Tische aufweist, die ebenfalls durch mindestens eine blattfederförmige Gelenk-Feder miteinander verbunden sind, und daß die oberen Rächen der beiden Tische und die oberen Flächen der Gelenk-Federn zumindest annähernd in der gleichen Ebene liegen.
Dadurch wird gewährleistet, daß die »Schwenkachsen« der Gelenkfedern praktisch in der horizontalen Ebene liegen, in der die Reibungskräfte an den beiden Tischen angreifen. Dementsprechend haben die vertikalen »Hebelarme« praktisch die Länge null, so daß die Reibung kaum Drehmomente verursachen kann. Die Tatsache, daß die oberen Flächen der Gelenk-Federn und der Tische in der gleichen Ebene liegen, ergibt noch einen anderen Vorteil. Wenn man das Förderband bei der erfindungsgemäßen Bandwaage ungefähr gleich der Tischbreite macht, so werden nämlich praktisch alle horizontalen Flächen der Tische und Gelenke durch das Förderband bedeckt. Dadurch wird erreicht, daß sich auf den beweglichen Teilen nirgends Staub ansammeln kann, der die Messung verfälschen könnte.
Ein zusätzlicher Vorteil ist darin zu seher., daß die Direktionsmomente der Gelenke derart auf die Lage der Übertragungsstelle abgestimmt werden können, daß die vom Lastträger auf das Übertragungsorgan übertragene Kraft und die Höhe der Übertragungsstellen bei einer Erwärmung des Lastträgers durch die Bandreibung praktisch nicht verändert werden, so daß die Reibungswärme ebenfalls keinen Meßfehler verursachen kann.
Unter dem Direktionsmoment eines Gelenks ist dabei entsprechend der üblichen physikalischen Terminologie dasjenige rückstellende Drehmoment zu verstehen, das auftritt, wenn die beiden durch das Gelenk miteinander verbundenen Teile gegeneinander um eine beispielsweise im Bogenmaß gemessene Winkeleinheit aus ihrer Ruhelage verschwenkt werden, oder anders ausgedrückt, ist das Direktionsmoment gleich derjenigen Größe, die sich ergibt, wenn man das bei einer Auslenkung der durch das betreffende Gelenk miteinander verbundenen Teile aus ihrer Ruhelage wirksame, rückstellende Drehmoment durch den Winkel der Auslenkung dividiert.
Der Erfindungsgegenstand soll nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels und einer Variante davon erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine axommetrische Ansicht einer Bandwaage,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Wägeeinrichtung dieser Bandwaage in größerem Maßstab entlang der Linie H-II der Fig. 3,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Lastträger,
F i g. 4 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt, wobei die durch die Reibungswärme verursachten Deformationen in stark übertriebener Weise dargestellt sind, und
F i g. 5 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt durch eine Variante der Wägeeinrichtung.
Die in der Fig. 1 sehr vereinfacht dargestellte Bandwaage weist ein Gehäuse 1 auf, in welchem ein Förderband 2 über Rollen 3 geführt ist. Eine Rolle ·* dient als Spannrolle. Das zu wiegende Gut 5 fällt von einem Trichter 6 auf das Förderband 2. Unmittelbar unter dem Förderband 2 ist eine am Gehäuse 1 befestigte Wägeeinrichtung 8 mit einem separaten Gehäuse angeordnet Das Förderband 2 wird beim Betrieb durch einen nicht dargestellten Motor bewegt, so daß das zu wägende Gut 5 in der durch den Pfeil 9 bezeichnete Transportrichtung- über die Wägeeinrichtung 8 zu einem Ausgangstrichter 9 transportiert wird.
Die Wägeeinrichtung 8, deren Inneres in der F i g. 2
ίο dargestellt ist, weist ein Gestell 11 mit einem starr mit dem Gehäuse 1 verbundenen Support 12 auf. Auf dem letzteren ist mittels vertikaler Stützen 13 ein Tisch 14 starr befestigt, auf dem unterhalb des Trichters 6 das obere Trum des Förderbandes 2 aufliegt. Auf der in der Transportrichtung 9 an den Tisch 14 anschließenden Seite des letzteren ist mittels vertikaler Stützen 15 und
16 ein Lastträger 17 auf dem Support 11 befestigt Dabei sind als Stützen 15 zwei starre Profilstäbe vorhanden, die bei den dem Tisch 14 zugewandten Ecken des Lastträgers 17 angeordnet sind. Die beim anderen Ende des Lastträgers 17 angeordneten Stützen 16 sind als zueinander parallele, elastisch biegbare Lamellen ausgebildet, deren Abmessung quer zur Transportrichtung 9 wesentlich größer ist als parallel zur letzteren. Es können entweder zwei lamellenartige Stützen, die sich annähernd über die ganze Breite des Lastträgers 17 erstrecken oder aber 2 Paare Stützen 16 vorhanden sein, die bei den Ecken des Lastträgers 17 angeordnet sind.
Der Lastträger 17 besteht aus einer einstückigen Platte aus Metall, beispielsweise einem rostfreien Stahl. Die obere Fläche des Lastträgers 17 liegt bei unbewegtem Förderband 2 in einer Ebene mit der oberen Fläche des Tisches 14. Der separat in der F i g. 3 dargestellte Lastträger 17 wird durch drei quer zur Transportrichtung 9 verlaufende Gruppen von Nuten, Schlitzen und Einschnitten in zwei gleich lange Tische 17a und zwei Gelenkarme 17έ> bildende Endabschnitte unterteilt, wobei die letzteren die Form rechteckiger Balken aufweisen, in der Transportrichtung 9 eine wesentlich kleinere Ausdehnung haben als die Tische 17a und quer zur Transportrichtung die gleiche Ausdehnung wie die Tische haben. Der eine der Gelenkarme 17£> ist an den Stützen 15 und der andere an den Stützen 16 befestigt. Jeder der beiden Gelenkarme 176 hängt bei der oberen Fläche des Lastträgers 17 über zwei Stege, die blattfederartige Gelenk-Federn 17c bilden, mit dem ihm benachbarten Tisch 17a zusammen. Die beiden Tische 17a hängen über zwei blattfederartige Gelenk-Federn YId miteinander zusammen. Die
so Gelenk-Federn 17c, YId sind bezüglich der vertikalen Längsmittelebene des Lastträgers 17 symmetrisch angeordnet und sind ungefähr einen Viertel der Lastträgerbreite von den Längsrändern des Lastträgers
17 entfernt. Die Gelenk-Federn 17c, YId sind in der Transportrichtung 9 gemessen gleich lang. Die in vertikaler Richtung gemessene Höhe der Gelenk-Federn ist bei allen Gelenk-Federn 17c, YId gleich und beträgt höchstens ein Drittel, beispielsweise etwa 20% der in vertikaler Richtung gemessenen Materialstärke der Tische 17a, 17i>. Die quer zur Transportrichtung 9 gemessene Breite jeder Gelenk-Feder 17c beträgt etwa 5% der Breite der Tische !7a. Die Breite jeder C^lenk-Feder YId beträgt ungefähr ein Sechstel derjenigen jeder Gelenk-Feder 17c. Jeweils zwei der sich nebeneinander befindenden Gelenk-Federn 17c sowie die zwei sich nebeneinander befindenden Gelenk-Federn YId bilden zusammen ein elastisches Gelenk. Oder mit anderen Worten gesagt, besteht das
Gelenk ausschließlich aus den Gelenk-Federn und weist keine anderen beweglichen Teile, wie etwa Scharnierzapfen, auf.
An einem der beiden Tische 17a ist auf der unteren Seite ungefähr bei der sich ungefähr in der Tischmitte befindenden Angriffs-Stelle 18 eine Pfanne 19 befestigt. Auf dem Support 12 ist ein Lastmeßorgan 20 mit einer vertikal verschiebbaren Pfanne 21 befestigt. Zwischen den beiden Pfannen 19 und 21 ist ein Übertragungsorgan 22 angeordnet, das schematisch als vertikaler Stab dargestellt ist, dessen Enden als sehr stumpfe, in die Pfannen eingreifende Schneiden ausgebildet sind. Als Lastmeßorgan 20 kann ein bekannter Kraft-Transduktor verwendet werden, der etwa einen Dehnungsmeßstreifen oder einen piezoelektrischen Kristall aufweist. Man kann jedoch auch einen Massen-Transduktor mit schwingenden Saiten verwenden, wie er in den Schweizer Patenten 4 47 653, 4 69 973 oder 4 92 961 beschrieben ist. Das Lastmeßorgan 20, das über das Übertragungsorgan 22 in Wirkverbindung mit der Übertragungs-Stelle 18 des Lastträgers 17 steht, erzeugt beim Betrieb der Bandwaage dann ein elektrisches Signal, das ein Maß für die Belastung des Lastträgers 17 durch die Menge des sich über den Tischen 17a auf dem Förderband 2 befindenden Gutes 5 gibt. Vorzugsweise ist eine der Pfannen 19 oder 21 verstellbar, so daß die Nullstellung justiert werden kann. Ferner ist das Übertragungsorgan 22 vorzugsweise mit einer Überlastsicherung versehen, die Überlastungen des Lastmeßorgans 20 verhindert. Selbstverständlich können als Überlastsicherungen auch separate Anschläge vorgesehen werden. Im übrigen sind allenfalls notwendige Halter und Führungen vorhanden, um das Übertragungsorgan 22, wenn nötig, zu halten und zu führen.
Die Bandwaage kann etwa benutzt werden, um Behälter abzufüllen, die unter dem Ausgangstrichter 7 angeordnet werden. Die eingefüllte Menge ergibt sich dabei aus dem Produkt Füllzeit mal pro Zeiteinheit zugeführte Menge des Gutes 5. Das vom Lastmeßorgan 20 erzeugte elektrische Signal kann etwa einem Regelkreis zugeführt werden, der die Transportgeschwindigkeit des Förderbandes 2 so regelt, daß vorgegebene Mengen des Gutes 5 abgefüllt werden.
Das Lastmeßorgan 20 ist so ausgebildet, daß es fast wegfrei arbeitet, so daß beispielsweise eine Änderung der auf die Pfanne 21 drückende Kraft um einige kp nur einer Verschiebung der Pfanne 21 um etwa 0,01 mm entspricht. Die drei Paar Gelenk-Federn 17c, 17<fbilden drei praktisch hysteresefreie Gelenke. Wenn man also etwa auf den bereits belasteten Lastträger eine Zusatziast aufsetzt und diese anschließend wieder wegnimmt, geht der Lastträger wieder genau in die Χηζσ^ϊ\σ^\Άί7Ρ zurück- Man kdnn daher sehr kleine Lasten und Laständerungen messen.
Das Förderband 2 liegt auf der oberen Fläche des Lastträgers 17 auf und gleitet beim Betrieb über diesen. Dadurch entsteht Reibungswärme, deren Größe von der Transportgeschwindigkeit des Förderbandes, vom Flächengewicht des auf diesem liegenden Gutes 5 und von der Beschaffenheit des Förderbandes und des Lastträgers abhängig ist Die Temperatur kann durch die Reibungswärme je nach den Verhältnissen auf etwa 40 bis 800C erhöht werden, was zur Folge hat, daß sich der Lastträger 17 ausdehnt Da die Wärmeleitzahl des Lastträgers 17 nur eine endliche Größe aufweist und für rostfreien Stahl sogar relativ klein ist, entsteht in den Tischen 17a des Lastträgers zudem von oben nach unten ein Temperaturgefälle. D'iz Tische 17a dehnen sich daher bei ihrer oberen Fläche, auf der das Förderband aufliegt, stärker aus als unten. Daher entstehen in den Tischen 17a Spannungen, die lokale Drehmomente erzeugen und bewirken, daß sich die gelenkseitigen Ränder der Tische 17a bezüglich der Tischmitte nach unten krümmen. Diese Deformationen des Lastträgers 17 sind in übertriebener Weise in der F i g. 4 dargestellt. Die Änderung der Länge des Lastträgers 17 wird durch eine Verbiegung der Stützen 16 entlang einer zur
ίο Transportrichtung 9 parallelen Vertikalebene aufgenommen. Der sich in der Fig.4 rechts befindende Gelenkarm 176 des Lastträgers 17 wird also annähernd parallel zur Transportrichtung verschoben, ohne sich zu verdrehen. Die Stützen 16 bilden also eine elastische Parallelführung für den Gelenkarm 176, der den mit dem Gestell 11 verbundenen, festen Teil des aus den zwei sich in der F i g. 4 rechts befindenden Gelenk-Federn 17c gebildeten Gelenkes bildet. Die Gelenk-Federn 17dsind horizontal und quer zur Transportrichtung 9 gemessen, wie bereits erwähnt, etwa sechsmal dünner als die Gelenk-Federn 17c. Das die beiden Tische 17a miteinander verbindende, durch die beiden Gelenk-Federn YId gebildete Gelenk weist also entsprechend ein ungefähr sechsmal kleineres Direktionsmoment auf als die beiden äußeren Gelenke, von denen jedes durch zwei Gelenk-Federn 17c gebildet ist. Dieses Verhältnis zwischen den Direktionsmomenten gewährleistet nun gerade, daß die Übertragungs-Stelle 18 des Lastträgers 17, bei der der Lastträger am Übertragungsorgan angreift, ihre Höhe über dem Lastmeßorgan 20 bei der Deformation nicht ändert, und daß auch die vom Lastträger auf das Übertragungsorgan übertragene Druckkraft nicht ändert. Auf diese Weise kann also bewirkt werden, daß die Lastmessung auch bei sehr großer Meßempfindlichkeit durch die von der Reibungswärme bewirkte Deformation nicht verfälscht wird. Das in der F i g. 4 nicht dargestellte Förderband 2 muß selbstverständlich ausreichend deformierbar sein, so daß es sich der Deformation des Lastträgers 17 anpaßt und das Gewicht der im Bereich des Lastträgers 17 auf ihm liegenden Gutmenge auf den Lastträger überträgt.
Die in der F i g. 5 dargestellte Wägeeinrichtung 108 weist ein Gestell 111 mit einem Support 112 auf. Auf dem letzteren sind Stützen 115 und 116 befestigt, die einen Lastträger 117 tragen, über den beim Betrieb ein Förderband 102 läuft, das das zu messende Gut 105 trägt. Am Lastträger 117 ist eine Pfanne 119 befestigt, die über ein Übertragungsorgan 122 mit der Pfanne 121
so eines Lastmeßorgans 120 in Wirkverbindung steht Der Lastträger 117 besteht wiederum aus einem zusammenhängenden, d. h. einstückigen Werkstück und weist zwei ^icich ^roß? Tische \\7a zwei Geienksrme ί!7£ zwsi Gelenk-Federn 117c sowie zwei Gelenk-Federn 117c auf.
Die Wägeeinrichtung 108 unterscheidet sich von der Wägeeinrichtung 8 dadurch, daß das Übertragungsorgan 122 an einer anderen Übertragungs-Stelle 118 des Lastträgers 117 angreift nämlich praktisch in dessen Mitte. Damit die durch die Bandreibung verursachte Deformation des Lastträgers 117 keinen Meßfehler, d. h keine Änderungen der auf die Pfanne 121 übertragener Kraft verursacht sollen die Gelenk-Federn 117</eine quer zur Transportrichtung 9 gemessene Breite aufweisen, die annähernd gleich der halben Breite dei Gelenk-Federn 117c ist Das Direktionsmoment des vor den Gelenk-Federn 117t/ gebildeten Gelenkes ist also ir diesem Fall mindestens annähernd gleich der Hälfte des
Direktionsmoments der beiden anderen Gelenke.
Man kann selbstverständlich noch andere Lagen der Übertragungs-Stelle vorsehen. Die Direktionsmomente der Gelenke sind dann entsprechend auf die Lage der Übertragungs-Stellen abzustimmen. Man kann jedoch zeigen, daß das Direktionsmoment des die beiden Tische miteinander verbindenden Gelenkes im Fall von zwei gleich großen Tischen höchstens gleich dem halben geometrischen Mittel der Direktionsmomente der beiden anderen Gelenke sein soll. Wenn man das Direktionsmoment des mittleren, die beiden Tische miteinander verbindenden Gelenkes mit D und die Direktionsmomente der beiden anderen Gelenke mit D\ bzw. Eh bezeichnet, kann man die genannte Bedingung durch die folgenden Ungleichung ausdrücken:
Jedes der drei Direktionsmomente wird durch die geometrische Form, die Abmessungen und den Elektrizitätsmodul der zum betreffenden Gelenk gehörenden Federn festgelegt.
Falls sich die Übertragungs-Stelle in der Mitte des Lastträgers befindet, gilt das Gleichheitszeichen, d. h. D ist gleich dem halben geometrischen Mittel von D\ und D2. Wenn die Übertragungs-Stelle dagegen gegen eines der anderen Gelenke hin verschoben ist, muß das Direktionsmoment D kleiner sein als das halbe geometrische Mittel der beiden wideren Direktionsmomente, und zwar um so kleiner, je weiter die Übertragungs-Stelle von dem die beiden Tische miteinander verbindenden Gelenk entfernt ist. Der genaue Wert des Direktionsmoments D kann entweder berechnet oder durch einige Versuche ermittelt werden.
Falls der experimentelle Weg gewählt wird, muß man die Verhältnisse der Direktionsmomente und die Lage der Übertragungs-Stelle derart aufeinander abstimmen, daß die Deformation des Lastträgers, die bei der durch die Bandreibung verursachten Erwärmung auftritt,
ίο keinen oder nur einen minimalen Meßfehler erzeugt. Im übrigen müssen natürlich die Abmessungen der Gelenk-Federn und die Größen der Direktionsmomente auf die Abmessungen, die Masse und die Materialeigenschaften des Lastträgers und den gewünschten Meßbereich abgestimmt werden.
Es sei noch vermerkt, daß man die elastischen Gelenke statt aus je zwei Gelenk-Federn auch aus nur einer oder mehr als zwei Federn bilden kann. Im übrigen wäre es möglich, die verschiedenen Gelenke mit einer unterschiedlichen Anzahl Federn zu versehen. Falls alle Federn die gleiche Länge und Höhe, d.h. vertikale Materialstärke aufweisen, müßte zur Erfüllung der angegebenen Ungleichung die gesamte Breite aller Federn, die zu dem die beiden Tische miteinander verbindenden Gelenk gehören, höchstens gleich der halben gesamten Breite der zu je einem der anderen Gelenke gehörenden Federn sein.
Schließlich sei noch bemerkt, daß es möglich wäre, die Gelenkfedern, Tische und Gelenkarme aus separaten Werkstücken herzustellen. Die Federn müßten dann an den Tischen und Gelenkarmen befestigt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Bandwaage mit einem Gestell, einem an diesem befestigten Lastträger, einem auf dem Lastträger aufliegenden Förderband, einem Lastmeßorgan mit einem Übertragungsorgan, über das der Lastträger mit dem Lastmeßorgan in Wirkverbindung steht, wobei der Lastträger über Gelenke mit dem Gestell verbunden ist und jedes der Gelenke mindestens ι ο eine blattförmige Gelenk-Feder aufweist, deren Breitseite horizontal verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastträger (17) zwei Tische (17a, 117a) aufweist, die ebenfalls durch mindestens eine blattfederförmige Gelenk-Feder (174 Wd) miteinander verbunden sind, und daß die oberen Flächen der beiden Tische (17a, 117a)und die cberen Flächen der Gelenk-Federn (17c; 17c/, 117c; Wd) zumindest annähernd in der gleichen Ebene liegen.
2. Bandwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tische (17a, 117ajt die Gelenk-Federn (17c, 17c/, 117c, Wd)\ma die diese mit dem Gestell (11,111) verbindenden Gelenkarme {\7b, 1 nbjaus einem zusammenhängenden, einstükkigen Werkstück bestehen.
3. Bandwaage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tische (17a, 117a,), die Gelenk-Federn (17c, 17c/, 117c, Wd) und die diese mit dem Gestell (U, 111) verbindenden Gelenkarme (176, 1176,) aus rostfreiem Stahl bestehen.
4. Bandwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Direktionsmoment des die beiden Tische (17a, \\7a) miteinander verbindenen Gelenks höchstens gleich der Hälfte des geometischen Mittels auf den Direktionsmomenten der beiden anderen Gelenke ist
5. Bandwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Gelenk-Federn (17c, 17c/, 117c; Wd) die gleiche Dicke und parallel zur Transportrichtung (9) des Förderbandes (2) die gleiche Länge aufweisen und daß die gesamte, horizontal und quer zur Transportrichtung (9) gemessene Breite der die beiden Tische (17a, 117a) miteinander verbindenden Gelenk-Feder bzw. -Federn (Ud, Wd) höchstens gleich der halben gesamten Breite aller je zu einem der anderen Gelenke gehörenden Federn (17c, 117c^ist
6. Bandwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der sich in Transportrichtung gesehen, am hinteren Ende des Lastträgers (17, 117) befindende Gelenkarm (176, \\7b)Atv über mindestens ein Gelenk (17c, Wc)mit dem einen Tisch (17a, Wa) verbunden ist, durch wenigstens eine Stütze (16, 116) mit den übrigen Teilen (12,112) des Gestells (11, 111) verbunden ist und daß diese Stütze bzw. Stützen (16,116) entlang einer horizontalen Ebene elastisch biegbar sind.
7. Bandwaage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkarm (176, 1176; über mindestens zwei zueinander parallel und mindestens annähernd vertikal verlaufende, elastisch biegbare Stützenabschnitte mit den übrigen Teilen des Gestells (11, 111) verbunden ist und daß diese Stützenabschnitte zusammen eine Parallelführung für den Gelenkarm (176,1176;bilden.
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